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Gamecube



Brooklyn RGB Scart Cable

 Details zu Brooklyn RGB Scart Cable

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von eMasterPro Reviewer (Level 5), Score: 55018




::: Fazit :::


eMasterEndlich gibt es ein wirklich funktionierendes Third Party RGB-Kabel für den GameCube - Durch Extrafeatures und einen unschlagbaren Preis wird es sogar empfehlenswerter als das Original.



::: Positiv :::


Gutes RGB-Bild
Extra Chinchausgänge
Zugsicherung
36 Monate Garantie
Unschlagbares Preis/Leistungsverh.



::: Negativ :::


Kabel ist relativ dünn
Schlechtes Composite-Bild



::: Rating :::


Wertung: 90%

Veröffentlicht am 09.06.2002 11:26, dieser Review wurde 1645x gelesen.


Seit der Einführung des N64 auf dem deutschen Markt stehen videophile Zocker mit Nintendo auf dem Kriegspfad - das Gerät bot damals keine Möglichkeit, ein RGB-Signal herauszuführen und die Konsole so mit optimaler Bildqualität an den heimischen Fernseher anzuschliessen. Zum Glück war ein Umbau relativ einfach durchzuführen, da auf der Platine bereits alles für eine RGB-Ausgabe vorbereitet war. Um so unverständlicher, dass die Konsole von Hause aus nur das qualitativ minderwertige Composite-Signal bot.

Beim Gamecube verkündete Nintendo dagegen bereits vor der Veröffentlichung der Konsole, dass der RGB-Ausgang diesmal serienmässig funktioniere und beruhigte so einige nervöse Grafikfreaks. Am Launchtag der Konsole war dann allerdings doch nicht alles so toll wie erhofft : Das Firmeneigene RGB-Kabel wurde nur in Niedrigststückzahlen ausgeliefert, die meisten Erstkunden gingen ohne dieses Zubehör nach Hause. Der mit 30 Euro angesetzte Preis des Kabels schien vielen auch
recht überteuert, da das Kabel im Gegensatz zum gleich teuren Xbox-Pendant keinen optischen Audioausgang bietet. Hier wollten natürlich diverse Dritthersteller mit ihren Billigprodukten auftrumpfen : Saitek, Flameware, Brooklyn und einige andere brachten ihre eigenen "RGB Scart Kabel" für Preise von 10-15 Euro am Launchtag in die Geschäfte. Beim Ausprobieren zu Hause mussten die Käufer leider die unliebsame Erfahrung machen, dass diese Kabel eine regelrechte Mogelpackung waren - sie lieferten lediglich ein normales Composite-Signal, und das aufgrund schlechterer Verarbeitung auch noch in mieserer Qualität als die dem Cube beiliegenden AV-Strippen mit Scartadapter. Einige Hersteller hatten es ganz klar mit Betrug versucht - in ihren Produkten waren die entsprechenden Pins für die RGB-Übertragung erst gar nicht belegt. Seriösere Firmen wie BigBen Interactive hatten dagegen blind den Verschaltungsplänen ihrer fernöstlichen Hersteller vertraut, die mangels vorhandener Testhardware voll daneben gegriffen hatten.



So erging es auch der Firma Vidis, die unter ihrem Label Brooklyn Zubehör für alle gängigen Konsolen vertreibt. Nachdem ich im Powerplay-Forum (pp-forum.de) gelesen hatte, dass das Brooklyn-Kabel DOCH ein RGB-Bild bietet, und das für 10 Euro inklusive Separater Audioausgänge, habe ich mal telefonisch bei der Firma Vidis nachgefragt. Dabei kam heraus, dass die erste Lieferung des Kabels inzwischen zurückgezogen und eingestampft worden sei, die neue Serie dagegen einwandfrei funktioniere. Erkennen könne man die geprüften Produkte der aktuellen Produktion daran, dass das Vidis-Logo auf der Unterseite der Verpackung mit einem schwarzen Edding markiert sei. Das kam mir zwar recht abenteuerlich vor, doch tatsächlich : Im Kaufhaus "Müller" (in der Müllerstrasse, Berlin - Wedding... Woolworth Dimensionen) fand ich das Brooklyn-Zubehör mit einem Handgemalten "V" an der Unterseite. Also zahlte ich die geforderten 9.99 Euro und beeilte mich, nach Hause zu kommen - und es funktionierte tatsächlich, nach einem Monat konnte ich meine Cube-Games endlich in einwandfreier RGB-Qualität geniessen.

Zum Kabel : Es ist schwarz, Stecker und Kontakte sind angeblich Goldbeschichtet, ob das stimmt sei mal dahingestellt, aussehen tut es jedenfalls schick. Während andere Hersteller behaupten, ihr PSX-graues GC-RGB-Kabel passe optisch perfekt zur Konsole, trifft das hier also wirklich zu. Ein zusätzliches Chinchtrio erlaubt die problemlose Herausführung von Stereosignal und extra Composite Video (vielleicht für den Fall, dass Namco die Gcon mal für den Cube herausbringt *g*). Die Länge des Kabels ist mit ca. 160 cm bemessen und es ist sogar eine Zugsicherung eingebaut. Die Verarbeitung scheint solide, am Stecker sind sogar alle 21 Pins vorhanden, was die Gefahr einer Beschädigung bei oftmaligem Ein- und Ausstecken mindert. Die einzigen Kritikpunkte sind, dass das Kabel ein wenig dünn ist, was es für Störeinflüse anfälliger machen dürfte als das Nintendo-Original. Ausserdem ist das übertragene Composite-Signal recht mies und liegt wieder unter der Qualität des beiliegenden AV-Kabels - da man mit dem Kabel aber das RGB-Signal nutzten möchte, kann man das vernachlässigen. Das war es zum Thema Qualität, ich werde dieses Review allerdings noch mit einem kleinen Exkurs zum Thema Signalwege abrunden, da es sich in vielen Foren zeigt, dass hier Erklärungsbedarf besteht...

Also aufgepasst, jetzt wird´s technisch : Bei einem RGB-Signal werden die Informationen für die drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau einzeln übertragen. Jeder einzelne Kanal hat dabei eine Bandbreite von 5 MHz, welche nötig ist, um die volle Auflösung eines Pal-Bildes (768 x 576 Pixel) zu übertragen. Das heißt also, ein RGB-Signal hat eine Bandbreite von 15 MHz und für den Anschluss müssen drei Leitungen verbunden werden.
YUV, auch als YRB bekannt, liegt qualitativ nur ganz knapp unter RGB. Hier wird in einem Kanal die Luminanz (Helligkeit, wird als Y bezeichnet) in 5 MHz Bandbreite übertragen, die beiden anderen Liefern sogenannte Farbdifferenzsignale in 2 x 5 MHz, die durch Verrechnung mit Y und untereinander wieder Rot, Grün und Blau ergeben. Diese Signalart ist in der professionellen Videotechnik der Standard und wird dort fast ausschließlich genutzt - eine Umwandlung von YUV in RGB bringt nämlich einen Qualitätsverlust mit sich, so dass man möglichst im YUV-Farbraum bleiben sollte. Trotzdem bleibt es Fakt, dass das RGB-Signal das Optimum darstellt - arme Japaner.
Beim S-Video Signal wird das Signal zunächst in Luminanz (also Helligkeitswerte) und Chrominanz (Farbwerte) aufgespalten. Die Luminanz wird mit einer Bandbreite von 5 MHz übertragen, die Farben (genannt C) zusammen ebenfalls mit einer Bandbreite von 5 MHz. Dadurch hat ein S-Video Signal immer noch 10 MHz Bandbreite und muss mit 2 Leitungen angeschlossen werden.
Das Composite-Signal bildet das Schlusslicht der Qualitätsskala : Y+C werden noch einmal aufeinander moduliert, so dass das Gesamte Signal nur noch eine Bandbreite von 5 MHz hat - dadurch enthält es gerade mal ein Drittel der Information des RGB-Signales. Dafür braucht man zwar nur noch eine Leitung, die Auswirkungen auf die Qualität ist allerdings verheerend. Durch die Modulation der Farben entstehen extrem unsaubere Farbkanten, was sich vor allem in den Rotanteilen zeigt. Hier sind meist heftige Übersättigungen mit einem diagonalen Streifenmuster zu sehen. Dünne, rote Schriften werden dadurch fast unlesbar - nicht umsonst existiert unter Bildtechnikern die Faustregel "Rot ist Videos Tod".




Um das Ganze mal anschaulich zu illustrieren, habe ich hier eine Szene von Luigis Mansion einmal in RGB und einmal als Composite aufgenommen. Leider musste ich die Bilder direkt vom Fernseher mit meiner Digitalkamera abnehmen, daher sind sie etwas unscharf und können nicht gerade als technische Referenz dienen. Nichtsdesdotrotz erkennt man die gravierenden Unterschiede sofort : Beim RGB-Bild (rechts) sind die Farben um ein vielfaches brillanter, die Konturen sind wunderbar scharf. Das Composite-Bild steht dazu in grässlichen Kontrast: total verwaschene Farben, zerissene Kanten und Farbübertritte. Vor allem an dem roten Staubsauger erkennt man die diagonalen Störlinien, an der Kante zum Blau gibt es Doppellinien. Beim laufenden Bild sieht das noch wesentlich schlimmer aus, weil die Farbkanten in Wirklichkeit tierisch flimmern.
Fazit : RGB bietet eine wesentlich höhere Schärfe und brillante Farben - Wer sich diesen Luxus für 10 Euro spart, braucht eigentlich auch keine High-End Konsole.

eM


Review-Score 5000


 Review bewerten



RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 29.09.2003 22:23
Ich bin jetzt um einiges schlauer!!!!!
Thx... Rgb das rockt.
Du hast mir dieses Produkt doch nah gebracht!



Gamehero.netAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 20612 am 06.04.2003 12:12
sehr schön


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 14.03.2003 13:47
gut; sehr, sehr gut!


mayADSNewbie (Level 1), Score: 960Official Beta-Tester am 17.09.2002 23:52
Super Review über ein eigentlich sehr trockenes Thema. Endlich mal jemand der einem diese Technik nahebringen kann ohne wirklich ins Fachchinesisch abzudriften. Ab heute ist RGB Pflicht für mich.


FreemanNewbie (Level 1), Score: 3475Official Beta-Tester am 25.08.2002 13:33
sehr anschaulicher und detailierter testbericht


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 Details zu Brooklyn RGB Scart Cable


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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God of War
Super Mario 64
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Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
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Maximo vs. The Army of Zin
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::: Neue Ergänzungen :::

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Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
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Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
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::: Most Wanted :::

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