Home
Home Software Hardware Bücher Soundtracks

::: Menü :::

 Home
 GameJudge Reviews
 Konsolen
 Charts & Stats
 FAQ & Hilfe
 Impressum



::: Suche :::


 Erweiterte Suche


Nintendo 64



Star Wars: Shadows of the Empire

 Details zu Star Wars: Shadows of the Empire

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von Felix DeutschlandRegular Reviewer (Level 4), Score: 45854Official Beta-Tester




::: Fazit :::


Felix DeutschlandStar Wars - Shadows of the Empire stellt einen typischen Vertreter eines Lucas-Arts-Star-Wars-Spinoffs dar, dessen heutige Nachkommen wie zum Beispiel "Star Wars: Obi Wan" dieselben Macken mit sich herumschleppen. Der Sound ist da noch das beste: Halbwegs klar ertönt er aus den Boxen, und er ist das einzige, das den öden Levels so etwas wie Athmosphäre verleiht. Zum Zeitpunkt des Releases schon technisch veraltet, nutzt es die Fähigkeiten der Konsole nur ansatzweise. Das Leveldesign weiß kaum zu überzeugen, genau wie die eintönige Grafik und die Gegner, deren Verhaltensmuster an klassische 2D-Jump 'n Runs erinnern. Die Shooterlevel in den unendlichen Weiten des Weltraums wissen hingegen einigermassen zu überzeugen.



::: Positiv :::


Guter Sound
Brauchbare Steuerung
Shooter-Levels machen eine gute Figur
Star Wars-Thematik mit nettem Aha-Effekt
Kevin Costner darf auch noch mal ran ;-)



::: Negativ :::


Trübe und fade (Nebel-)Grafik
Ödes und einfallsloses Leveldesign
Dröger Hauptcharakter
Lachhafte Zwischensequenzen
Blöder und schmieriger Fießling



::: Rating :::


Wertung: 55%

Veröffentlicht am 09.06.2002 15:45, dieser Review wurde 226x gelesen.


Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...



...und diesmal werden wir Zeuge der Episode "Schatten des Imperiums". Nie gehört? Macht nichts! Die ganze Story ist sowieso ziemlich egal, denn sie ereignet sich auf Nebenschauplätzen, die chronologisch etwa zwischen "Das Imperium schlägt zurück" und der "Rückkehr der Jedi-Ritter" liegen. Wir steuern ebenfalls keinen altbekannten Haudegen aus dem uns aus den Filmen bekannten Star Wars-Universum, sondern den neu erdachten Söldner Dash Rendar, der dem weltbekannten Schauspielvirtuosen Kevin Costner (Waterworld, Tin Cup, Postman) wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht. Ein ganzer Kerl dank Drei-Tage-Bart, Chappi und nicht zuletzt wegen seines Raumschiffes "Outrider", lose angelehnt an Han Solos "Millenium Falcon", und ebendieser Dash Rendar soll nun die imperialen Verbände daran hindern, die Aussenposten der Rebellen ausfindig zu machen, und nebenbei ein Attentat auf Luke Skywalker, angedacht vom finsteren Prinzen Xizor, verhindern. Dabei muss er sich durch allerlei Weltraumeinerlei boxen, um schlußendlich dem Obermotz zu zeigen, was eine Rebellenharke ist.



So weit, so gewöhnlich. Man sollte allerdings nicht auf die Idee kommen, das sich da noch was tut, denn mit dem ersten Level hat man zugleich auch den besten gesehen:
In einem Snowspeeder muss man auf dem Eisplaneten Hoth eine Angriffswelle des Imperiums solange in Schach zu halten, bis die Rebellen von ihrem Stützpunkt verduften können. Man kann sich relativ frei bewegen, das heisst, wenn man den vorgesehenen Teil des Schlachtfeldes verlässt, wird am automatisch ins Geschehen zurückmanövriert, und bekäpft so mit dem Laser eine Handvoll Sonden, AT-STs und sogar ein paar AT-ATs, die man zum ersten Mal stilecht mit Harpune und Schleppseil zu Fall bringt; mit dem Standard-Laserchen bräuchte man sonst eine halbe Ewigkeit.
Hat man also die Imperialen Truppen lang genur schwindelig geflogen, kann man seinen Snowspeeder für den Rest des Spiels auf Eis stellen (muahahaha...) und per Pedes die nun mit einigen Halunken des Imperiums besetzte und von allen guten Rebellen-Geisterm verlassene "Echo"-Basis erkunden, aus der man gerade noch den guten alten Han Solo samt Raumschiff verduften sieht. Man bewegt sich also nun durch eine durchwegt in matt-hellem Blau getönte Aneinanderreihung von Hallen und langen, niedrigen Gängen, aus der man den ein oder anderen Wookie aus dem Gefängnis freilassen kann, die dann den imperialen Sturmtruppen (wahrscheinlich vor lauter Langeweile) eigenständig auf die Nuß hauen. Man selbst sollte aber auch den ein oder anderen Gegner ins Jenseits schicken, damit einem selbst nicht auch zu Fad wird. Hat man sich dann durch das sehr weitläufige Level gewurschtelt, das durch das eine oder andere Script-Event Spannung schaffen will (zum Beispiel Indiana-Jones-Like auseinanderdriftende Erdspalten), stellt man sich dem Endkampf mit einem AT-ST-Walker, den man durch fleißiges Schwindeliglaufen mit der Zeit auch besiegt hat.



Warum das ganze nun so langweilig ist? Weil Lucas Arts es nicht fertiggebracht hat, den Leveln grafisch wie auch spielerisch so etwas wie Athmosphäre zu verleihen. Man latsch unmotiviert durch diese Langezogenen Gänge, sieht ab und zu das ein oder andere mit wenig Polygonen modellierte Großobjekt und hat durch die weiten, nebelverhangenen Areale das Gefühl, man würde weniger gegen das Imperium, sondern für die goldene Rebellen-Wandernadel kämpfen. Ab und zu läuft man einem Gegner über den Weg, und das ist dann Abwechslung. Später wird man sogar mit ein paar mehr oder weniger simplen Schalterrätseln konfrontiert.
Auch die triste, fast trostlose Grafik tut ihr Übriges: Die Level bestehen fast komplett aus ein paar Texturen, mit denen dann die Wände vollgekleister wurden, nur die Raumschiffe und Stützpunkte weisen ein paar Details auf den Umgebungstexturen auf. Besonders des Nebeltricks, einer Erscheinung, die auch in anderen Programmen den Spielern ein leicht trübseliges Gefühl bescheren sollte, wird sich oft und gerne bedient, mit der dann doch erfreulichen Konsequenz das das Spiel ziemlich flüssig ist.
Hat man nun die Echo-Basis hinter sich gelassen, schließt sich ein erneuter Fluglevel an, diesmal im Weltraum, der dem Spieler allerdings nicht die Möglichkeit ginbt, das Schiff selbst zu lenken (das übernimmt ein Androide), sondern als Kanonier die Flugbahn von störenden Asteroiden zu befreien.



Hat man das nun auch hinter sich, geht es auf dem Schrottplatzplaneten Ord Mantell weiter, wobei das ganze Level daraus besteht, das man stehenderweise auf Frachtzügen durchs Level gezogen wird und ab und zu mit Sprüngen das Gleis wechseln muss, da der Zug gerade unter einer Barriere durchfährt, von der man weggerissen werden würde.
Danach begegnet man der einzigen Prominenz im Spiel, von einem Gastauftritt von Han Solo während einer der seltenen, durch wenig geschmackvoll gezeichnete Bildtafeln dargestellten Zwischensequenzen einmal abgesehen: Boba Fett himself nimmt sich als Endgegner des Levels auf dem (sehr sehr leeren...) Weltraumhafen Gall dem guten Dash Costn... ääh "Rendar" an, wie der Spieler ausgestattet mit einem Jetpack, und kurze Zeit später als Pilot seiner bekannten Schiffes "Slave One".
Dem schließt sich dann ein Abstecher nach Mos Eisley an, wo man auf einem Schwebebike die Anhänger einer Wüsten-Motorradgang von der Bahn rammen muss.
Halbwegs spektakulär sind zudem noch die Level, in denen man entweder die Abwasserkanäle von Imperial City (und die sich dort befindlichen Ekeltiere, wie einäugige Horrorkraken oder einen Endboss, der etwa wie eine Mischung aus Kartoffel, Seeungeheuer uns Sandwurm wirkt) erkunden soll oder sich, dann auch wieder frei bewegend inmitten einer Weltraumschlacht mit Sternenzerstörer, Tie-Fighter-Geschwadern und sonstigem Brimborium, einer grossen Imperialen Weltraumwaffe entledigen muss.

Alles in allem war "Star Wars: Shadows of the Empire" besonders in Amerika wichtig, um die Marke "Nintendo64" mit einem etablierten Zugpferd zu etablieren. Was Lucas Arts da aber zustande gebracht hat, besaß schon damals höchstens Nostalgiewert. Gerade angesichts eines Mario 64 wirkt das ganze schon beim Konsolenlaunch etwa ein halbes Jahr zu spät, um zu begeistern, und macht nur in den Punkten Sound eine gute Figur. Die Original-Musiken aus den Filmen begleiten einen beim Durchlatschen der grossen Sci-Fi-Gewölbe, und auch der ein oder andere Wiedererkennungseffekt, wie mit Boba Fett, einigen drolligen, wenn auch feindlich gesinnten R2-Einheiten sowie dem bösen Imperator Palpantine in einer der erschreckend belanglosen Zwischensequenzen können den Karren nicht mehr aus dem Sumpf der Banalität ziehen.
Dash Rendar als Hauptfigur wirkt so charmant wie Kevin Costner in "Postman", und der schmierige Obermotz Xizor erklimmt auf der Peinlichkeitsskala fast den Rang von Jar Jar Binks, stört aber bei der dünnen Story auch nicht weiter. So ist das Spiel zwar kein ganz "grosses Kaka", aber auch kein Titel, der dem N64 wirklich gerecht wird.

Ergänzung vom 09.06.2002, 20:23:
Bevor es hier zu Mißverständnissen kommt: Die Person auf dem zweiten Bild soll in der Tat Han Solo sein - es tut mir leid, wenn das hier irgendwen in die Irre geführt hat, mein Fehler.


Review-Score 3676


 Review bewerten



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 03.10.2003 02:25
Wo ist das Problem? Sehr gut auseinander genommen, aber Korrekturlesen wäre mal was Feines! ^^
Knappes ++.



GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 12.11.2002 14:46
Gute Review. Hat mir einen guten Einblick in das Spiel gegeben.


SnoopyTop Reviewer (Level 6), Score: 102031 am 04.09.2002 18:39
Wirklich gut und interessant geschrieben und es macht Spaß dein Review zu lesen. Mit deiner Bewertung bin ich auch einverstanden, es gibt durchaus bessere Star Wars Games.


Käfertal IbBasic Reviewer (Level 2), Score: 9460 am 17.07.2002 11:29
...


dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 19.06.2002 23:00
(kein Kommentar)


 Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen

Forum


 Reviewdiskussion deaktiviert

Weitere Reviews zu Star Wars: Shadows of the Empire


Keine weiteren Reviews vorhanden.


Weitere Minireviews zu Star Wars: Shadows of the Empire


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Star Wars: Shadows of the Empire


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


Copyright © 2002-2008 Rocco Di Leo. Alle Rechte vorbehalten. Ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern.
GameJudge übernimmt keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten (Haftungsausschluss).