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Gameboy

Kirby's Dream Land

Details zu Kirby's Dream Land

Review bewerten!

Top-Review

Review von Eccoman

::: Fazit :::

Schade! Die erste Runde hätte gleich ein Sieg nach Punkten werden können, aber leider ist dieses Spiel grundsätzlich sehr jungen, völlig unerfahrenen Spieler zu empfehlen!
Es spielt sich fabelhaft, ist ziemlich innovativ und macht Spaß - soweit hört es sich gut an! Die negativen Punkte reißen es aber von einer guten Bewertung herunter, denn 5 nicht gerade große Level und ein lächerlicher Schwierigkeitsgrad plus die Tatsache, gar nichts erspielen zu können, dürfen keine Bestandteile eines guten oder gar sehr guten Spiels sein.
Mir hat es früher Spaß gemacht, ich war aber selbst damals schon unterfordert (dabei waren meine Spielkünste nicht einmal berauschend!) und so landete die rosa Kugel schnell im Regal und sorgte für Staubansammlungen!

Ergänzender Hinweis zur Wertung: Wenn Sie, liebe(r) Leser/in ein unerfahrenes Kind haben und dieses Spiel für einen Kauf in Erwägung ziehen, dürfte für ihr (junges) Kind die Wertung 65% eher zutreffen!

Für alle anderen gilt folgende Wertung:

::: Positiv :::

		Sehr schöne Steuerung
		Ziemlich innovativ
		(Sehr) gute Technik
		Macht Spaß

::: Negativ :::

		Viel zu kurz (nur 5 Level)
		Viel zu leicht!
		Keine Motivation, da es NICHTS zu
		erspielen gibt!

::: Rating :::

Wertung:

52%

Veröffentlicht am 29.04.2003 21:58, dieser Review wurde 149x gelesen.

Alles hat 'n Anfang und... ja, die Wurst hat zwei, aber Kirby nicht! Diesmal befasse ich mich mit seinem Debüt auf dem Game Boy.

Kirby ist eine Figur, ähnlich einem rosa farbenem Ball, die im Traumland zusammen mit anderen seltsamen Gestalten lebt. Eines Tages wird das knuddelige Traumland von einem Bösewicht heimgesucht: der Ente "König Nickerchen". Dieses Vorhaben kann unser Held Kirby nicht tolerieren und deshalb macht er sich auf, das Land zu verteidigen, indem er dem King das Handwerk legt.
Storytechnisch hört sich das stark nach 08/15 an, und das ist es auch. Aber wie bei jedem Jump'n'Run ist die Story das Unwichtigste an diesem Spiel und deshalb kann man getrost über diese "Normalität" hinweg sehen.

Nachdem man das Spiel eingeschaltet hat, geht's auch sofort los: man übernimmt prompt die Kontrolle über den rosa Helden (ok, auf dem GB ist er einfach weiß). Hier fällt auch sofort auf, dass bei KDL die Widersacher anders entsorgt werden als bei z. B. Super Mario Bros. - sie können nicht durch Kopfsprünge besiegt werden!

Vielmehr kann Kirby sein - im wahrsten Sinne des Wortes - großes Mundwerk dazu verwenden Gegner aufzusaugen. Diese werden in seinem Inneren dann zu einem großen Stern verarbeitet und dienen mit der Ausscheidung als Schussgerät, d. h. sie können gegen wiederum andere Gegner gespuckt werden. Zusätzlich kann Kirby noch andere Dinge wie Blöcke aufsaugen, die wundersamer Weise auch zu Sternen deformiert werden und nach dem Einsaugen die selbe Wirkung wie die (aufgesaugten) Gegner haben.
Außerdem kann das Pummelchen auch simpel Luft einatmen und mit dieser im Körper dann so lange in der Luft fliegen, wie es ihm beliebt.
Noch eine Änderung gegenüber herkömmlichen J&Rs: Kirby verfügt über eine sechs Einheiten große Energieanzeige, die während des Spielens durch Colaflaschen oder M-Tomaten aufgefüllt werden kann.

Erst wenn diese sechs Punkte weg sind, verliert er eines seiner Extraleben (1-Ups). Diese kann er natürlich auch ab und an in den Levels bergen.
Zu der Innovation, Feinde aufzusaugen gesellt sich im Gameplay-Bereich eine sehr genaue Steuerung, die Genrekollege Mario starke Konkurrenz bietet, da sie einfach sehr gut programmiert wurde: Auf sämtliche Steuerungsbefehle reagiert Kirby stets sofort und punktgenau, so dass es keinerlei Probleme bereitet, durch die Level zu gelangen.

Dass es leicht ist, die Level zu bewältigen, liegt aber nicht nur an der sehr guten Steuerung: scheinbar wurde das Spiel für jüngere Semester programmiert, denn der Schwierigkeitsgrad ist durchgängig niedrig. Das spricht natürlich für das Leveldesign, denn alle Abschnitte des 2D-Jump'n'Runs sind jederzeit fair und bieten gar nicht erst die Möglichkeit, sich über irgendwas aufzuregen, da dazu letztendlich auch gar nicht die Zeit bleibt! Dabei ist es stets abwechslungsreich (sowohl optisch als auch inhaltlich) und macht sogar Spaß! Aber leider kommt noch was hinzu: denn mit der niedrigen Schwierigkeit ist es noch nicht getan: das Spiel besteht aus lausigen 5 Levels! Und diese sind noch nicht einmal außerordentlich lang oder mit irgendwelchen Secrets angereichert worden - einfache, kurze und schnellverdauliche Kost steht auf der Speisekarte! Daran können auch die bisweilen auftauchenden Endbosse

nichts ändern, da sie sich dem restlichen "Härtegrad" anpassen.

Das Ganze ist eigentlich verdammt schade, denn technisch wird ein sehr solides, gutes Spiel geboten: grafisch gibt's schon mal nichts zu bemängeln - die Darstellung ist jederzeit sauber und man hat stets eine volle Übersicht. Die Umgebungen wurden nett gestaltet, die Gegnerwelt ist vielseitig und mal was anderes (vergleiche Screenshot); ja, es werden sogar genügend Animationen geboten. Zudem bietet jedes der 5 Level ein unterschiedliches Thema.
Im Soundbereich sieht es ähnlich nett aus: die Musiken dudeln fröhlich vor sich hin, ohne zu nerven und die Soundeffekte passen zum Knuddelschema, sind aber letztendlich etwas nichtssagend (das stört aber nicht!). Insgesamt ist das Spiel also technisch mindestens gut gelungen, wenn nicht sogar sehr gut!

Also ist das ganze Spiel insgesamt etwas sehr unbefriedigend: es ist kurz, leicht und es gibt rein gar nichts zu erspielen! Wenigstens hat HAL hieraus Konsequenzen gezogen und bei den Nachfolgern dementsprechend nachgebessert! Diese Folge ist schließlich nur absoluten Hüpfspielanfängern zu empfehlen, die noch nicht das 10. Lebensjahr vollendet haben. Alle anderen werden wohl sehr unterfordert sein!

Es wurde (wie immer) die Auflösung 1024*768 verwendet und die Screenshots stammen von www.gamescreenshots.com.

Ergänzung vom 30.04.2003, 12:23:
Die Wertung wurde im Nachhinein auf 60% (Durchschnittsspieler) bzw. 71% (Rookies) abgeändert. Näheres dazu im Forum unter "Reviewdiskussionen".

Review-Score 3977

Review bewerten

		Doki Nafaso am 30.04.2003 20:44 Sorry, aber die Kritikpunkte sind nicht gerade berauschend. Seit wann bedeutet es automatisch "KEINE Motivation", wenn es nichts zu erspielen gibt? Hinzu kommt offenbar der inhaltliche Fehler in dieser Hinsicht. "Zu leicht" gerade bei einem Kinder-orientieren Spiel leuchtet mir auch nicht ein. Aus meiner Sicht leider knapp am Minus vorbei, da die Wertung letztlich nicht wirklich begründet ist.
		Cubance am 30.04.2003 20:05 Die Einleitung ist kultig! :) Ich habe Kirby's DL auch schon mal angezockt, daher kann ich dir beim Kritikpunkt leichtigkeit absolut zustimmen. Nur 5 Levels? Und ich hatte gedacht Hey Arnold! ist mit 15 nur ein Witz. Sehr Gutes Review, bei 52% ist der Text ausreichend.
		Klees am 30.04.2003 00:04 Die Schwächen wurden schon erwähnt. Besonders ist auch mir der hohe "fettgeschriebene" Anteil von Wörtern aufgefallen. Das sieht einfach nicht so wirklich gut aus. Aber alles in allem isses sehr gut.
		jetsetradio am 29.04.2003 23:04 Also die (gerade noch) unterdurchschnittliche Wertung verstehe ich nicht ganz, da außer der Kürze ja alles in Ordnung ist. Zehn Prozent mehr hätten´s schon sein können. Abgesehen davon gefällt mir, bis auf die übertriebene Einsetzung der Fettschrift, alles sehr gut. Liest sich gut und kommt sehr schnell auf den Punkt. Jep!
		AuLbAtH am 29.04.2003 23:03 Hmmm... tja, so eine Abwertung nur weil es sich an jüngere Spieler richtet bzw. leicht ist ? Außerdem gibt es einen "Hardcore"-Mode, denn muß man nur freispielen - womit wir beim nächsten Punkt wären, es gibt genau 2 Codes zu erspielen... Also mir persönlich gefällt das GB Debüt mit am Besten was den Spielablauf angeht - einfach & unkompliziert, aber egal... Dein Review ist handwerklich sehr gut, aber doch etwas "fehlerhaft" weshalb ich nur ein "+" zücke.