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 Megadrive Castle of Illusion   Details zu Castle of Illusion Review bewerten! Review von raiko 
Once upon a Mouse... Als das Mega Drive 1990 in Europa erschien, musste es natürlich auch ein Jump´n´Run mit einem charismatischen Helden geben. Der blaue Igel Sonic war noch nicht geboren und Klempner Mario hüpfte bei der Konkurenz. Also entschied man sich bei SEGA für die wohl bekannteste Maus der Welt... Die Stimmung in Vera City ist friedlich, Micky und Minni tanzten an einem schönen Sommertag vergnügt auf der Wiese. Doch schon bald sollte etwas schreckliches passieren, denn die böse Hexe Mizrabel war eifersüchtig auf Minnis Schönheit und schmiedete einen gemeinen Plan. So nahmen die Dinge ihren Lauf, und noch während die beiden Verliebten tanzten, erschien die böse Hexe auf ihrem Besen und entfürte Minni. Micky folgte der Hexe und erreichte so das "Schloß der Illusionen"  ...dort angekommen sagte mir ein alter Man, dass ich sieben Edelsteine bräuchte, um die Böse Hexe zu besiegen und Minni zu retten. Ich ging in das Schloss und sah mich in einer grossen Halle mit vielen Türen wieder. Ich öffnete die ersten Tür und dahinter war ein grosser, vertikal Scrollender, dunkler Wald, in dem kein Lichtstrahl den Boden erreichte. Schon nach den ersten Schritten begegnete ich kleinen baumartigen Wesen -"Auuuuuua!"- die gar nicht nett zu mir waren. Auch ein paar gemeine Pilze und fiese, spuckende Blümchen wollten mich daran hindern Minni zu retten. Mit mehreren gekonnten Po-Hüpfern, erledigte ich meine Wiedersacher und ging tiefer in den Wald hinein.  Ich freute mich noch über die Äpfel und Murmeln, die hier komischerweise überall rumlagen, als plötzlich vor mir drei tiefe Schluchten auftauchten. Meine gute Laune habe ich aber nicht verloren, denn ich konnte mich über schwingende Lianen zur anderen Seite hangeln. Die Lichtung schon vor Augen, verdunkelten sich die Wolken und es war, als ob sich das Flüstern des Windes in ein aufbrausendes Orchester verwandelte. Die Bäume waren nur noch alte Skelette und Geister schwebten durch die Luft. Diese waren mir jedoch freundlich gesonnen und ich konnte mit einigen Po-Hüpfern den sicheren Luftweg über ihre Köpfe nehmen. Jetzt jedoch kam eine richtige Herausforderung. Aus einem knochigen, großen Baum, fiel ein Stück Stamm mit einer fiesen Fratze heraus und rollte auf mich zu. In diesem Moment sprang ich hoch und die Fratze rollte wieder zurück gegen ihren Baum, so dass eine Ladung Eicheln von den Ästen viel. Ich hatte nur die eine Möglichkeit -"Auuuuua!"- und bewarf sie mit den Äpfeln. Wie ich es mir schon dachte, konnte ich sie so besiegen und meinen ersten Edelstein in Empfang nehmen. Was? Oh, Entschuldigung ich hab wohl ein bisschen geträumt... Auch die übrigen vier Level sind in veschiedene Themen unterteilt, bestehen jeweils aus drei Abschnitten und einem Endboss. Die Gestaltung der Hintergründe und der Umgebungen ist phantasivoll und mit einigen originellen Ideen versehen, so dass keine Langeweile aufkommt. Man kann z.B. in einer Kaffeetasse tauchen und muss bösen Würfelzucker ausweichen, oder dreht mit Hilfe eines Schalters den Bildschirm um, so dass man über Kopf an der Decke gehen kann, während die Gegner auf den Boden fallen und zerplatzen.  Am Levelende kämpft man gegen einen grossen Clown, der einen mit seinen dicken Boxhandschuhen hauen will. Man muss auf kleine grüne Kobolde springen, um einen Turm Stück für Stück zu beseitigen. Auch ein niedlicher Drache und ein Messerschwingender Fiesling müssen besiegt werden, bis man am Ende der bösen Hexe gegenübersteht.Vom bunten, hellen Spielzeugzimmer, das eine fröhliche Athmosphäre vermittelt, geht es in alte, dunkle Ruinen, wo Wasser eine tragende Rolle spielt. Eine Bibliothek, in der unter anderem ein farbenfrohes Süßigkeitenland ist, muss erforscht werden. Bis man letztendlich in einem kalten, mit Fallen gespickten Schloss ist. Der Sound ist wirklich gut gelungen und absolut passend zum jeweiligen Geschehen. Bei Endgegnern dynamisch und spannend, oder im Level ruhig und atmosphärisch, dass man die Tautropfen, die an den Spinnenweben hängen, fast spüren kann. Vor Spielbeginn kann zwischen den Schwierigkeitsstufen Practice, Normal und Hard gewählt werden. Diese bestimmen mit wieviel Energie man anfängt und über wieviel Continues man verfügt. Ausserdem kann die Belegung der Sprung- oder Actionstaste festgelegt werden. Gesteuert wird Micky mit dem D-Pad und kann auf Knopfdruck über Abgründe oder auf Feinde springen. Auf seinem Weg findet er Sternchen, die ihm Energie zurückgeben, oder Diamanten, für die es Punkte gibt. Hat man 50.000 Punkte voll, oder findet ein paar Mäuseohren gibt es ein Freileben. Mit Äpfeln, Murmeln oder Kerzen kann man auf diverse Gegner wie z.B. Fledermäuse, Spielzeugsoldaten oder wildgewordene Buchstaben werfen. Endbosse zeigen sich davon jedoch meist unbeeindruckt und es Bedarf einer richtigen Taktik um sie zu besiegen. Schnelle Reaktionen und gezielte Sprünge sind hierbei der Schlüssel zum Sieg. Die Animationen der Gegner sind gut, aber besonders die von Micky -der immer gut gelaunt ist- sind sehr schön gemacht. Ein paar Informationen zum Mega-Drive: Die bekannte 16-Bit Konsole von SEGA kam 1988 zuerst in Japan auf den Markt. In seinem Bauch arbeitet unter anderem der "Motorola 68000" Prozessor, der baugleich z.B. auch im Atari ST oder Amiga 500 verwendet wurde. Der Mega-Drive hat eine Auflösung von 320x224 und kann max. 64 von 512 Farben gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellen. Tatsächlich wurden noch bis 1998 Spiele für das Mega-Drive produziert, wie z.B. Duke Nukem 3D, das von der Firma Tec Toy für den Brasilianischen Markt, vom PC umgesetzt wurde. Es gibt für das Mega-Drive ca. 900 Spiele, so dass die Konsole wohl jedes Genre umfasst. Review-Score 5000 Review bewerten
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Das waren noch Zeiten...
am 26.12.2003 00:13
