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Playstation/ PSOne



Baphomets Fluch 

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Review von Jarvis Cocker 


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Baphomets Fluch knüpft an die die Machart klassischer Grafikadventures an,ohne auf eigenen Stil zu verzichten.Die schön gezeichneten Grafiken und der aufwendige Sound faszinieren zusammen mit der fesselnden Story bis heute und lassen Dich am Screen kleben. Durch die humorvolle Synchronisation kommt auch bei verzwickten Rätseln nur selten Frust auf. Nicht zu vernachlässigen ist der "Mädchen-Bonus". Sogar,wenn Deine Freundin Dich für Dein Hobby "Videospiele" hasst...Baphomets Fluch wird sie lieben. Auch heute noch ein Spiel wert! |
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spannende Kriminalstory |
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sehr schön gezeichnete Grafik |
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einfaches Interface |
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gute Steuerung (Maus) |
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humorvolle Dialoge |
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Steuerungsprobleme (Pad) |
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Hardware überfordert |
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einige unlogische Rätsel |
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Veröffentlicht am 01.11.2002 22:23, dieser Review wurde 200x gelesen.

Das Genre der Adventures gehört zu den Ältesten die es gibt.Zu Anfang bestanden sie nur aus Text - extreme nerdy! Doch mit der Weiterentwicklung der Technik wurde auch dem Auge etwas geboten,und je schöner die Grafiken wurden,desto populärer wurde das Genre.Wer kennt nicht Klassiker wie Leisure Suit Larry oder die Spiele aus der LucasArts-Schmiede:Maniac Mansion,Zak McKracken,Indiana Jones und wie sie alle hiessen. Alle diese Spiele erschienen auf PC,da man Videospielern anscheinend nicht die Reife zutraute,etwas anderes zu zocken als Shoot´em Ups. Doch mit dem Erfolg der Playstation wurden wohl auch die Adventureentwickler darauf aufmerksam,dass die Spielkonsolenklientel eben nicht nur aus 10-jährigen besteht,sondern durchaus auch zum Erfassen komplexerer Zusammenhänge fähig war. Also beschloss Revolution,ihr Erfolgsgame vom PC auf die PSX umzusetzen. Held des Spiels ist der Amerikaner George Stobbart,der durch eine Verkettung von Umständen in eine Geschichte hineingezogen wird,deren Ausmaße ihm erst nach und nach bewusst werden.Zusammen mit seiner Freundin,der Fotografin Nico (oh là là) versucht er,das Geheimnis hinter einer Explosion in einem Pariser Straßencafé zu lösen und verstrickt sich immer tiefer in eine Verschwörung von ungeahnter Tragweite. Auf der Suche nach der Wahrheit verschlägt es ihn in allerlei pittoreske und exotische Orte dieser Welt und lernt dabei die unmöglichsten Menschen kennen;von skurril über unangenehm bis hin zu wirklich bösen Jungs.
Das wichtigste bei Point´n´Click-Adventures ist logischerweise das Interface,und da haben die Entwickler eigentlich alles richtig gemacht.Am oberen Bildrand erscheinen die Gegenstände,die man in seinem Besitz hat,durch draufklicken wählt man sie an,um sie entweder zu untersuchen,zu kombinieren oder einem NPC unter die Nase zu halten.Man sollte tunlichst jeden anlabern,der einem begegnet,um so wichtige Informationen zu erfahren.Der Cursor besteht aus einer Hand,die sich je nach Interaktionsmöglichkeit signifikant verändert.Bewegt man den Cursor auf ein Item,das man aufheben kann,zeigt die Hand eine "Pick up"-Animation.Soll man einen Gegenstand besser genauer unter die Lupe nehmen,wird der Cursor zur selbigen.Da man den Zeiger auch zur Fortbewegung im Bild nutzt,zeigt er in diesem Fall eine Winkanimation.Wirklich nett gemacht. Doch da hätte ich auch schon den ersten Kritikpunkt:da das Spiel ja ursprünglich vom PC kommt,ist es selbstverständlich auf Maussteuerung ausgelegt.Da aber wohl nur die wenigsten PSX-Besitzer die Sony-Maus ihr Eigen nennen,wurde netterweise von Revolution eine Padsteuerung integriert.Die ist zwar recht gelungen,es nervt aber dennoch,den Cursor mit dem Digikreuz zu bewegen.Allzu schnell hat man eines der wichtigen (und mit zunehmender Spieldauer teilweise winzigen) Items übersehen und kommt nicht weiter.Wer damals so meschugge war und sich für 60 Märker die Maus gekauft hat,hat es natürlich besser,denn mit der Maus steuert es sich einfach traumhaft.
A propos traumhaft:die Grafiken waren damals wirklich allererste Sahne und können sich auch heute noch sehen lassen.Im Gegensatz zu meinetwegen Discworld sind die gezeichneten Szenarien eher auf Realismus getrimmt und wirken Bild für Bild sehr edel und aufwändig.Auch die Animationen sind gut gelungen,die Figuren bewegen sich sehr schön,und trotz der niedrigen TV-Auflösung lassen sich auch Mimik und Gestik gut erkennen.Alles könnte so schön sein,wäre nicht das RAM der PSX irgendwann einfach nur noch überfordert mit der opulenten 2D-Grafik.Durch ständiges Nachladen kommt es zu extremen Ruckelanfällen,teilweise echt auf Slideshow-Niveau.
Diese Überlastung führt daneben übrigens auch zu Aussetzern beim Sound,der davon abgesehen einfach nur großartig ist.Zusammen mit Story und Grafik die Sahnehaube auf der Baphomet-Torte.Jeder der unzähligen Dialoge mit den ca.60 Charakteren des Spiels wird von wirklich guten Synchronsprechern gesprochen.Auch noch der winzigste Nebencharakter wird besser synchronisiert als Solid Snake in MGS ;) Darüber hinaus teilt uns George zu allem seine ureigensten Gedanken mit,und der Score ist ebenfalls nicht der Schlechteste.Mit typischer Krimimusik wird so die Spannung kontinuierlich hochgehalten.
Was wäre ein Adventure ohne Rätsel?Genau,kein Adventure. Und deshalb gibt es auch in Baphomets Fluch mehr als genug von ihnen,alle mehr oder weniger aufgebaut nach dem Prinzip:finde Gegenstand A,kombiniere ihn mit Item B und gehe damit zu Person C,damit die ihn an D verwendet. Das ist meistens recht logisch aufgebaut,manchmal jedoch musste Logikverweigerer Jarvis Cocker auf einen Spieleführer zurückgreifen,da auch manche Gegenstände durch die im Vergleich zum PC-Monitor niedrigere Auflösung einfach sehr schwer zu entdecken sind. Alles in allem sind die Rätsel jedoch gut gelungen und trösten den frustrierten Spieler immerhin mit sarkastischen Kommentaren seitens George Stobbart,wenn man Items miteinander kombinieren möchte,die von den Entwicklern partout nicht so vorgesehen waren. Trotz der oben erwähnten Mängel bezüglich des RAMs bietet Baphomets Fluch auch heute noch abenteuerhungrigen Gamern viel Spielspaß. Also:wer das Spiel noch irgendwo daheim rumliegen hat,sollte es mal wieder hervorkramen,gerade auch weil sich spielemäßig im Adventuregenre in den letzten Jahren ja auch nicht allzuviel getan hat.

Ergänzung vom 05.11.2002, 23:33:
@ argor: sorry,das wusste ich nicht.ich hab mich ehrlich gesagt gar nicht sooo tiefgründig mit der Problematik befasst,sondern wollte nur ne flockige Einleitung schreiben. Danke für die fachliche Richtigstellung :)
Review-Score 3630


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Käfertal Ib am 19.01.2003 11:09
Die Bilder sind "etwas" zu klein.

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argor am 05.11.2002 19:04
Abgesehen von der Einleitung - es gab ausgezeichnete P'n'C Adv. z.B. am NES - , mächtig kleinen Bildern und der etwas sporadischen Abhandlung der Rätsel selbst, gut...

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Doki Nafaso am 02.11.2002 18:46
Kannst Du die Screenshots nicht ein bißchen kleiner machen? Bei 96 x 69 kriege ich immer Halsverrenkungen. ;-) Ansonsten fühle ich mich ganz gut informiert, und der Schreibstil ist mal was anderes.

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dixip am 02.11.2002 18:32
Deine Äußerung zu Shootern dürfte Dir sicher noch das ein oder andere Minus einbringen ;-) Ansonsten kann ich mich der Kritik meiner Vorredner nur anschließen.

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[QIREX-RD] am 02.11.2002 18:07
Erst einmal ist der Test sehr flott und genau - Lob! Kritik gibts aber auch: Die Beschreibung der Rätsel und Aufgaben hätte ich nicht erst am Schluss abgehandelt. Wenn du ein Logikverweigerer bist, ist es ja wohl klar, dass du ein Lösungsbuch gebraucht hast. Eine genauere Beschreibung der Örtlichkeiten (bis auf Paris) wäre nicht schnlecht gewesen, oder spielt Baphomets Fluch auf dem Mars? Kurze Erwähnung des Nachfolgers wäre nicht von Nachteil. Ansonsten super Schreibe, mit interessanter Einleitung und lobenswert-exakter Aufführung der pos.neg.-Punkte; leider mit Briefmarken-Bildchen. Ich hätte 2% niedriger bewertet.

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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