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NES



Castlevania

 Details zu Castlevania

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Top-ReviewReview von EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


EccomanSelbst heute weiß Castlevania den Spieler für eine Runde an das NES zu locken. Die solide Action/Jump&Run-Kost besticht durch einen astreinen Soundtrack und viele knifflig-schwierige Stellen und sammelt viele Charme-Points durch den großen Nostalgie-Charakter. Aus heutiger Sicht wirkt das Ganze manchmal etwas zu altbacken und zu hart, aber für Verhältnisse um 1987 hat Konami hat meiner Meinung nach einen exzellenten Auftakt der Reihe hingelegt, den sich auch heutzutage kein Vampirkiller entgehen lassen sollte!



::: Positiv :::


gute Atmosphäre
Nostalgie pur
stets fair
superber Soundtrack
der Ursprung einer sehr beliebten Serie



::: Negativ :::


gewöhnungsbedürftige Steuerung
teilweise sehr hart
keine Passwörter oder dergleichen



::: Rating :::


Wertung: 84%

Erstveröffentlichung am 28.08.2003 14:42, Update am 13.01.2004 10:38. Dieser Review wurde 451x gelesen.


Viele Spiele hatten ihr Debüt auf dem Nintendo Entertainment System: Super Mario Bros., Zelda und Metroid z. B. Eine Reihe, die sich bis heute ebenfalls größter Beliebtheit erfreut, ist Castlevania. Und auch hiervon findet sich ein Spiel für das gute alte NES.

David Giese begrüßt Sie in der wunderbaren Welt der Vampire und Untiere!



Graf Dracula, seines Zeichens Vampir, erwacht alle 100 Jahre aus seinem tiefen Schlaf und ein Nachfahre der Belmont-Sippe muss dann stets zur Peitsche greifen und sich in einigen Stages als siegreich behaupten, bis er dem Finsterling persönlich gegenüber steht. So ist es auch bei der ersten Castlevania-Episode auf dem NES. Wo aber heute Rollenspielelemente und dergleichen unabdinglich in den (GBA-)Episoden sind, war so etwas in den 80ern noch gar nicht Gang und Gebe: das Geschehen wird von der Seite aus gezeigt und die Figur muss sich mit Sprüngen, Peitschenschlägen und einigen Bonuswaffen (Messer, Axt, Molotowcocktail, Bumerang, Uhr) vorankämpfen. Nix Level-Ups, nix dutzende von Waffen. Rohe Oldschool-Kost steht auf dem Programm.

Wie üblich beginnt das Spiel unmittelbar vor dem Schloss des Grafen. Hier kann man sich ein bisschen „Einspielen“: es gibt ein paar Items, die die Peitsche verlängern und verstärken sowie ein Messer - die erste Bonuswaffe - plus einiger Herzen, die die Munition für dieses darstellen und prompt geht es in die Hallen des Schlosses, wo Fledermäuse, Zombies, Skelette, Wassermänner, Medusaköpfe und dergleichen hausen. Schnell fällt auf, dass das Spiel nicht das jüngste ist; vor allem das Springen erscheint sehr steinzeitlich: Man kann nur auf der Stelle hochspringen oder zur Seite springen. Korrekturen in der Luft sind nicht erlaubt. Diese Art der Steuerung fordert eine gewisse Eingewöhnung, denn schon in frühen Stages verlangen einem selbst kleine Gegner ein hohes Maß an Padbeherrschung ab. Weitaus gewöhnungsbedürftiger als die "manuelle" Sprungsteuerung ist die "automatische" Fallsprungsteuerung, die z. B. dann auftaucht, wenn man in der Luft von einem Gegner berührt wird: Die Figur saust dann im hohen Bogen zurück und wenn Abgründe in der Nähe sind, könnt ihr sicher sein, dass der Tod nicht selten gewiss ist. Ähnlich gewöhnungsbedürftig ist das seltsame Treppensteigen: Man muss genau am Anfang der Treppe stehen und dann hoch bzw. runter drücken, damit die Figur diese auch benutzt. Ist ein Abgrund unter der Treppe und man verfehlt den Anfang des Steigens, kommt Gevatter Tod wiederum schneller vorbei, als es einem lieb ist. Und mit Treppen und Plattformen samt derben Sprüngen wurde wirklich kein bisschen gespart! Nichtsdestotrotz kann man diese Mankos dem Spiel nicht wirklich übel nehmen; es erschien 1986 und für damalige Verhältnisse war die Steuerung schon gut umgesetzt - im Vergleich zu manch anderem Genre-Vertreter.

Und wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, spielt sich Castlevania sehr intuitiv und ausgesprochen gut, denn es gibt zwar die oben genannten „Gewöhnerlis“, diese sind jedoch kalkulierbar - plötzlich unerwartete Geschehnisse gibt es keine. Die eigentliche Steuerung ist sehr direkt, exakt und der Ablauf stets fair... Und richtig: schwer! Sind die ersten 4-5 Levels noch innerhalb weniger Minuten gemeistert, wird man in späteren so einige Bildschirmtode sterben, denn Castlevania wird zunehmend und recht schnell immer schwieriger. Dies macht das Spiel jedoch für längere Zeit interessant, denn auch, wenn das Spiel mit insgesamt 18 Levels nicht sehr umfangreich ist, bleibt es so auch nach dem Durchspielen interessant. Andererseits hat man so oder so genügend zu tun, denn auf Passwörter oder gar eine Batterie zum Speichern des Spielstandes wurde verzichtet, so dass man jedes Mal sein Glück von Neuem versuchen darf.

In Sachen Leveldesign gibt es, wie kurz angesprochen, nichts zu meckern: es erwarten euch straighte (also lineare) 2D-Abschnitte, die nicht mit Plattformgehüpfe geizen und auch nicht die Peitsche zu kurz kommen lassen. Wie üblich hängen überall Kerzen herum, die Items beinhalten und wer gründlich die Wände „abklopft“, wird zudem auf einige erfreuliche Überraschungen in Form von Secrets treffen. Genre-typisch hält sich die KI in Grenzen: Alle Wesen folgen stur ihren Pfaden und auch die Bosse, die am Ende jeder 3. Stage warten, bewegen sich immer schön gleich. Medusa, Mumie und Riesenfledermaus verlangen meist nur eine bestimmte Bonuswaffe wie Messer (fliegt waagerecht in die Blickrichtung der Figur), Molotowcocktail (brennt auf dem Boden) oder Axt (fliegt im Bogen durch die Luft), um klein beizugeben. Spätere Unwesen wie z. B. Gevatter Tod hinterlassen da schon einen deutlich herberen Nachgeschmack. Nach jeder Bossbegegnung läuft die Figur während einer kurzen Sequenz durch das Bild und man sieht eine Karte, die das bisherige Fortschreiten im Schloss anzeigt - einen größeren Nutzen hat dieses an sich nettes Gimick aber nicht.

Doch das Faszinierende bzw. Schöne an Castlevania ist dieses 1.a-Nostalgiegefühl beim Spielen: Mit wenigen Mitteln erzeugt das Spiel durch die vielen Schwierigkeiten und den rauhen Vampirjägeralltag ein beklemmendes Gefühl und nicht selten Spannung, wenn man auf der Suche nach einer Schweinshaxe ist, weil der Energiebalken nur noch wenige Einheiten aufweist. Des Weiteren sollte man sich der Tatsache gewiss sein, dass Castlevania damals etwas völlig Neuartiges war und sich sämtliche Serien-Nachfolger am Erstling orientiert haben - selbst heutzutage gibt es noch die Kerzen und Gegner wie die Skelette, Medusa-Köpfe oder Zombies. Es ist einfach grandios, die Wurzeln einer Serie zu spielen und sich über Veränderungen gegenüber der heutigen Zeit Gedanken zu machen. Abgerundet wird das durch eine durchweg saubere Programmierung...

Technische Finessen braucht man gar nicht erst zu suchen, denn das Gebotene setzt auf Zweckmäßigkeit, was sich auch gar nicht anders mit den Möglichkeiten der 8-Bit-Konsole vereinbaren lässt. Die Umgebungen sind aus heutiger Sicht nicht mehr sehr ansprechend, aber früher waren sie schlichtweg "gut". Man erkennt alle Elemente sehr gut und das Geschehen läuft so gut wie immer flüssig ab. Die Figuren sind recht schick gestaltet worden und bergen NES-typisch wenige, aber für 8 Bit ausreichend viele Animationen. Special Effects gibt es nicht viele zu sehen, aber die waren auch nicht nötig.
Musikalisch ist Castlevania dagegen ein absoluter Leckerbissen: Es werden viele atmosphärische Stücke geboten, die sich auch noch in den Nachfolgern in teils veränderter Form wiederfinden, geboten. Die Soundeffekte sind dagegen nicht unbedingt top, runden den Hörgenuss aber gekonnt ab.


Der Text, die Wertung und das Fazit wurden nach den Diskussionen im Forum "angepasst" und spiegeln nun hoffentlich den wahren Charakter von Castlevania wider.


Review-Score 4610


 Review bewerten



OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 22.05.2004 18:57
Molotov-Cocktails in einem Castlevania? Hießen die nicht irgendwie "Heiliges Wasser" oder so? Na ja, egal... Jetzt nach dem Update meiner Menung nach auf jeden Fall '++'-würdig. Ich finde es übrigens nicht so schlimm, so alte Spiele ein wenig mit aktuellen Maßstäben zu vergleichen, man darf dabei aber eben nicht vergessen, dass es sich um was altes handelt (was du dieses mal geschafft hast, finde ich). Übrigens auch optisch sehr schön!


RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 10.11.2003 19:17
Mir reichts so wie es ist.


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 04.09.2003 00:14
Muss mich leider komplett adamma anschließen. Du vergibst hier diese Wertung, die schwer zu einem derart starken NES-Spiel passt, korrigierst dich im Forum und verwirrst die Leser komplett. Bitte, BITTE bewerte ein Spiel nach dem Erscheinen oder treffe in Ausnahmefällen einen Kompromiss (z.b. frühe 3D-Spiele), aber bewerte Spiele nicht nach heutigen Maßstäben. Das verhaute neulich dein Rev zu Golden Eye und jetzt zieht es dieses, ansonsten sehr gute, Review runter. Denn textlich ist das hier wirklich klasse, zudem gefällt die gesamte Formatierung, die Klammern, Smilies und plötzlichen Zeilenumbrüche sind auch weg. Wie gesagt, passt das mit der Wertung nicht, überlege welche Wertung fair ist und stehe dann bitte auch zur Prozentzahl.


DellayPro Reviewer (Level 5), Score: 55031 Zockerbudenbild im Profil! am 03.09.2003 12:57
Der Aufbau sieht, bis auf den Schluss, wie eine meiner Reviews aus. Alles gut erläutert. Gefällt mir jedenfalls. Weiter so.....++


adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892 am 01.09.2003 03:09
Ecco, du machst es einem in diesem fall nicht leicht. du schreibst ein review, wirst im forum wegen ein paar punkten kritisiert, um anschliessend deine meinung komplett zu verwerfen. das problem, welches sich jetzt ergibt: der text ergibt teilweise keinen sinn mehr, deine kritikpunkte widerrufst du ja im forum. der inhalt des reviews ist dennoch soweit in ordnung, der informationsgehalt ist absolut ausreichend. leider ist der text zu sehr aus heutiger sicht geschrieben, da solltest du bei deinen nächsten klassiker-reviews ein wenig den historischen kontext hinterfragen. deswegen nur ein + von mir dafür.


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 Details zu Castlevania


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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