Home
Home Software Hardware Bücher Soundtracks

::: Menü :::

 Home
 GameJudge Reviews
 Konsolen
 Charts & Stats
 FAQ & Hilfe
 Impressum



::: Suche :::


 Erweiterte Suche


Nintendo 64



Beetle Adventure Racing

 Details zu Beetle Adventure Racing

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


jetsetradioOftmals ist man von einem mittelmäßigen Spiel, dass gute Ansätze hat, mehr enttäuscht als von einem totalen Flop... so ist dies auch bei Beetle Adventure Racing der Fall. Das Highlight des Spiels, die enorm langen, abwechslungsreichen und mit Gimmicks gespickten Strecken besorgen diesem Rennspiel die Daseinsberechtigung. Weiters unterstreichen einige der schönsten Grafikeffekte die ich auf dem N64 zu sehen bekam die Liebe zum (äußeren) Detail die EA hier vorlegte. Im Kern zerstört die miserable KI, die nix anderes macht als den Käufer zu verarschen, dieses recht gelungene Spiel. Denn die Steuerungs- und Physikmacken hätte ich eventuell noch genauso verkraftet wie die kurze Meisterschaft. Schade, was hier an Potential verschenkt wurde...



::: Positiv :::


schöne, lange Strecken
gute bis grandiose Grafik
spaßiger Käfer-Kampf-Modus



::: Negativ :::


katastrophale, frustrierende KI
wenig griffige Steuerung
unausgegorene Physik
nicht sehr umfangreich
enorm monotoner Rennverlauf



::: Rating :::


Wertung: 59%

Veröffentlicht am 21.04.2003 23:54, dieser Review wurde 164x gelesen.


____________________________________________________________


"She loves me, yeah, yeah, yeah - she loves me, yeah, yeah, yeah..." Wer kennt sie nicht? Die Beetles! Doch, keine Angst: in EA´s Beetle Adventure Racing dreht sich alles ausschließlich um die kleinen VW-Flitzer...



Heute wollen wir diesen (überbewerteten?) Arcade-Racer mal einem Elchtest unterziehen - kann EA die "Rennspielwüste Nintendo 64" endlich in eine fruchtbare Oase umwandeln? Oder ist´s nur ein kläglicher Versuch unter vielen? Fragen über Fragen... und es gibt nur eine Antwort!

Und diese liegt bekanntlich auf der Rennstrecke. Also wähle ich zuerst mal ein Quick-Race um mich an die Steuerung zu gewöhnen. Und genau dies fiel mir anfangs doch ziemlich schwer. Die Wagen selbst steuern sich zwar ganz ordentlich, doch zum einen ist es kaum möglich gefühlsvoll zu Bremsen (das geschieht nur sehr ruckartig) und zum anderen gelang es mir anfangs kaum um die Kurven zu Driften - meistens eckte ich an den Kanten an oder schliff meinen Beetle an einer Absperrung entlang. Nachdem ich auch im Time-Trial-Modus, ohne größeren Druck, nicht richtig damit klar kam, dachte ich mir: "was soll´s, starte ich eben in die Meisterschaft. Ein achter Platz ist immer drin." (ja ihr ahnt, wieviele Fahrer an den Start gehen)

In der Meisterschaft selbst muss man sich durch vier Schwierigkeitsgrade durchschlagen... dabei werden nicht nur die Wagen schneller, sondern auch die Anzahl der Rennen höher. Sind es auf "Easy" nur drei und auf "Normal" vier Strecken, die es zu bewältigen gilt, so absolviert man auf "Hard" fünf und auf "Very Hard" sogar sechs Rennen. Um sich überhaupt für den nächsten Event zu qualifizieren ist es nötig in der Rangliste immer unter den Top-3 platziert zu sein - dritte Plätze bringen aber gar nix, wenn man in Beetle Adventure Racing wirklich alles sehen will. Denn der nächsthöhere Schwierigkeitsgrad lässt sich nur durch den Gewinn der Meisterschaft freischalten.

Jetzt werden sich einige (ok, manche... hmm, gut WENIGE) Fragen ob ich die oben erwähnten Steuerungsprobleme in den Griff bekam? Naja, jein! Durch die erste Saison musste ich mich wirklich durchquälen! Trotz der niedrigen Anforderungen war ich etwas gefrustet - der Wagen wollte einfach nicht so wie ich wollte. Doch dann, nachdem ich die zweite und später auch die dritte Meisterschaft freischaltete, wurde mir eines bewusst: je höher der Schwierigkeitsgrad, desto besser wird das Handling der Wagen. Denn erst mit genügend Speed gelingt es wirklich gekonnt um die Kurven zu sliden und Bandenkontakt zu vermeiden. Auf "Easy" ist BAR eine ziemliche Gurke, da auch das Geschwindigkeitsgefühl noch nicht richtig überzeugt. Doch danach geht´s mit dem Spielspaß steil bergauf...

...und wieder bergab. Dafür sorgen viele Macken. Von kleineren, wie die etwas pingelige Kollisionsabfrage, weiter zu mittleren wie die fragwürdige Physik (so heben die Beetles sehr schnell vom Boden ab, was ab und zu nerven kann), bis hin zu DEM großen spielerischen Kritikpunkt: gruselige Musik bitte für... das Gegnerverhalten! Die KI ist nämlich so katastrophal, wie ich sie in kaum einem Rennspiel gesehen habe. Erstens wäre da die grausige Geschwindigkeitsanpassung zu nennen. Startet man nämlich vom letzten Platz aus (und das muss man bei jedem Rennen), fahren die sieben Konkurrenten gemütlich wie Sonntagsfahrer und halten brav ihren Abstand - so dauert es immer eine halbe Runde bis man sich auf den ersten Platz vorgekämpft hat. Merken die KI-Fahrer nun dass man droht sie abzuhängen, legen sie plötzlich ungemein an Tempo zu. Und von hier an kann man perfekt fahren wie man will, einen höheren Vorsprung als vier bis fünf Sekunden KANN man sich nicht herausfahren. Im Gegenteil: so ist es mir öfter passiert dass ich ein Rennen fehlerfrei absolviert habe und mir Zentimeter vor dem Ziel noch jemand den Sieg wegschnappte. An diesen Zeitpunkten im Spiel fragt man sich warum man überhaupt drei verdammt lange Runden fährt, wenn sich eh alles auf den letzten Metern entscheidet bzw. der Zufall darüber entscheidet ob man gewinnen DARF oder NICHT!? Hinzu kommt noch das peinliche Kollisionsverhalten der CPU... von Gegenwehr ist hier nicht mal ansatzweise die Spur.

Überhaupt sind die Rennen von Beetle Adventure Racing miserabel ausbalanciert. Auf manchen Streckenabschnitten fährt die CPU enorm langsam, an anderen gibt sie wieder Vollgas. Bei aller Liebe, doch man sollte dem Spieler der Geld für "Rennspielspaß" auf den Tisch legt wenigstens einen Teil einer fairen Chance lassen und ihn nicht so dermaßen verarschen. Diese Auslassung über die Gegner und ihr hirnloses Verhalten mag jetzt etwas übertrieben wirken, doch leider zerstören genau DIESE Macken die eigentlich spaßigen Rennen. Dieser Spaß ergibt sich in erster Linie durch das hervorragende Streckendesign. Arcadelike ist die Streckenführung sehr straight, mit weniger Kurven (vor Haarnadelkurven bleibt man natürlich gänzlich verschohnt), dafür viel mehr mit Hi-Speed-Passagen und spektakulären Sprüngen. So findet man gut und gerne drei bis sechs Rampen pro Rennen, die einem mal zu einem kleinen Hopser verhelfen, ein anderes mal aber auch einen richtigen Monstersprung auslösen. Noch dazu kommen die zig Abkürzungen, die zwar meistens nicht sonderlich hilfreich sind, aber schon aus Neugierde erkundet werden müssen.

Insgesamt bekommt man im Spiel (nur) sechs Strecken zu sehen, die aber durch ihre enorme Länge und den Abwechslungsreichtum schlichtweg begeistern. Den Kürzesten aller Kurse absolviert man in guten sechs Minuten, während man für den Längsten schon mal zehn bis elf (!) Minuten investieren muss. "Inferno Isle" besticht aber nicht nur durch seine schiere Länge, sondern auch durch Vielfalt. So startet der Kurs in einem Dschungel, führt weiter durch einen Venedig-Verschnitt, an einer (am Meer liegenden) Burg vorbei, auf der fleißig Kanonenkugeln abgeschossen werden und mündet schlussendlich in einer engen Höhle, in der Fahrfehler mit Lavakontakt bestraft werden. Die anderen Kurse sind nicht mehr ganz so abwechslungsreich, bestechen aber auch durch die selben Attribute: ob eine Schneelandschaft, ein Mayatempel oder eine Großstadt samt Highway und Abwasserkanal - hier haben sich die Entwickler mal so richtig austoben dürfen. Wie schön :)

Der zweite dicke Pluspunkt von BAR ist die sehr schöne Grafik. Wer nur die erste oder auch die zweite Strecke sieht, wird nicht ganz verstehen was ich meine. Denn diese sind zwar (wie auch die Wagenmodelle) ganz nett, aber nicht unbedingt herausragend. Allerdings stellte sich EA bei der Reihenfolge in der die Strecken präsentiert werden ganz geschickt an. Denn von Strecke zu Strecke kommt man in den Genuss von mehr Effekten, von Strecke zu Strecke nimmt die optische Qualität zu. Angefangen bei Schneegestöber und realistischen Licht- und Schatteneffekten bis hin zu schönen Lens-Flares und (für N64-Verhältnisse) sensationellen Spiegelungen. Doch die späteren Strecken strotzen nicht nur vor Effekten, sondern auch vor Leben - Heißluftballone starten, Hubschrauber ziehen an der Strecke vorbei und ein übermächtiger T-Rex droht unseren Beetle zu verschlingen. Als Sahnehäubchen obendrauf machen sich Ruckler und Pop-Ups (nur dezent am Horizont) recht rar. Einzig und allein ein Schadensmodell (sowohl optisch, als auch spielerisch) fehlt... doch das wäre wahrscheinlich ZU viel des Guten gewesen ^^

Akustisch wird man dagegen weniger verwöhnt: die unrealistisch klingenden Motorengeräusche nerven auf Dauer, die Musik gibt sich beatlastig und wirkt entweder belanglos oder störend (richtig gute Stücke gibt´s nur selten) und Kommentare sind auch nur sehr spärlich vorhanden. Richtig klasse sind nur die restlichen Soundeffekte. Ob zwitschernde Vögel oder rauschende Wasserfälle - diese situationsbedingten Geräusche tragen wirklich viel zur Atmosphäre bei!

Leider ist Beetle Adventure Racing in jeglicher Hinsicht arm an Umfang. So kann man (wie der Name schon sagt) nur einige VW Beetles steuern, die sich nur durch Lackierung und Handling voneinander unterscheiden. Wobei sich die Unterschiede, sowohl spielerisch als auch grafisch, in Grenzen halten. Weiters haben Solisten nach Beendigung der Meisterschaft praktisch ausgedient. Als letzte Zufluchtstätte dient da der allseits be- und geliebte Splitscreen. Zwar können hier vier Spieler auf einmal ran, doch zum einen ist der Multiplayer technisch nicht ganz sauber umgesetzt und zum anderen gehen keine CPU-Fahrer an den Start. Als Entschädigung obendrauf gibt´s dafür aber den sehr spaßigen Käfer-Kampf-Modus. Zwei bis vier Spieler treten hier in einer Arena an, um Goodies zu sammeln, sich gegenseitig Minen in den Weg zu legen und (um siegreich zu sein) den Ausgang am Ende einer Partie zu finden. In der Meisterschaft kann man zudem, durch das Umfahren von Kisten, weitere Arenen freischalten - dies erhöht nicht nur die Motivation im Singleplayer, sondern auch den Spaß im Multiplayer... in diesem Sinne: "She loves me, yeah, yeah, yeah - she loves me, yeah, yeah, yeah!"


Review-Score 5000


 Review bewerten



KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 06.05.2003 21:49
Warum alles "Flops" für das Sixpack?


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 23.04.2003 17:43
Ist jetzt vieleicht eine dumme Frage: Aber handelt es sich bei den Beatles um die Oldie oder aktuelle Variante? Denn die Autos im ersten Bild sehen doch ziemlich nach den neuen aus. Das Auto im Bild 3 sieht hingegen ziemlich schäbig aus.
Naja, wie auch immer - sehr gutes Review, einzig die Bild-Statements haben mir nicht gefallen (optisch) - da musst du noch üben.



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 21:40
jsr->HEADSHOT!->BAR!
Astrein! Mir wollte das Spiel auch nicht wirklich gefallen. Die Umstellung zur Kürze geht klar - gefällt mir besser! wie immer ein sehr gutes Review.



GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 16:42
Schöne Review. Ich will aber die Gelegenheit nutzen und Electronic Arts noch mal virtuell anschreien. Der Grund ist schlicht und einfach der, dass EA damals statt N4S zu entwickeln, lieber an BAR arbeitete. Keine Ahnung wieso, aber dafür bin ich ihnen auf immer und ewig sauer!

Ach ja: Schöner Banner. Kenn ich noch gar nicht...;-)



dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 14:21
Schönes Review, kurz und knackig.


 Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen

Forum


 Reviewdiskussion deaktiviert

Weitere Reviews zu Beetle Adventure Racing


Keine weiteren Reviews vorhanden.


Weitere Minireviews zu Beetle Adventure Racing


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Beetle Adventure Racing


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


Copyright © 2002-2008 Rocco Di Leo. Alle Rechte vorbehalten. Ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern.
GameJudge übernimmt keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten (Haftungsausschluss).