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Playstation 2



Legaia 2: Duell Saga 

Details zu Legaia 2: Duell Saga
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Review von Squall 


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Schade eigentlich, dass man bei „Legaia 2 – Duel Saga“ den Feinschliff versäumt hat. Grafik, Sound und die nicht vorhandene Übersetzung drücken den Gesamteindruck für den Massenmarkt nach unten. Aufgrund der schönen Story, sowie den neuen Elementen im Kampfsystem, kann man das Spiel aber trotzdem für Japano-Fans durchaus empfehlen. Wer seinen Spaß an „Final Fantasy VII“ hatte, der sollte „Legaia 2“ in jedem Fall einmal Probespielen. Denn mit der Zeit wachsen die Charaktere auch richtig ans Herz und die teilweise sehr schöne Musik trägt ihren Rest zur Atmosphäre des Titels bei. |
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teils sehr gute Musik (Ohrwormsongs) |
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gelungenes Kampfsystem |
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ordentliche Story |
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gute Atmosphäre / liebenswerte Charas |
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schwache Optik |
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keine Übersetzung |
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kaum Sprachausgabe |
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Veröffentlicht am 05.11.2002 18:12, dieser Review wurde 253x gelesen.
Wenn man Fan von klassischen Japano-RPGs ist, dann sollte man sich das folgende Review einmal genauer ansehen. „Legaia 2 – Duel Saga“ erinnert in einigen Bereichen nämlich stark an Klassiker wie „Final Fantasy VII“, musikalisch, als auch vom Charakterdesign. Grafikfetischisten, die ein Abenteuer à la „FF X“ erwarten, werden von „Legaia 2“ allerdings enttäuscht sein. Die Grafik ist teilweise sehr texturarm, was aber der Atmosphäre des RPGs nicht groß schadet. Trotzdem kann man eigentlich froh sein, dass Eidos das Spiel unter ihrem Fresh-Games-Label nach Europa gebracht hat.
Die Vorgeschichte des Spiels wird in In-Game-Grafik erzählt. Der Hauptcharakter Lang (umbenennbar, so wie fast alle wichtigen Charaktere im Spiel) ist gerade dabei, wieder einmal zu verschlafen. Dabei bricht ausgerechnet der Tag an, an dem er der Dorfgarde beitreten darf und sein erstes Training hätte. Das Dorf Nohl ist ein kleiner friedvoller Ort - nur im nahen Wald lauern viele Gefahren, doch um diese kümmert sich die Garde. Die meisten Erwachsenen treten dieser bei, so tat es auch unser Held Lang. Nohl liegt in einem Tal und ihr ganzes Leben basiert auf dem neben dem Dorf fließendem Gewässer, voll mit dem reinsten Wasser. Dieses Flusswasser entsteht durch einen magischen Kristall. Als der Held Lang letztlich aufgeweckt wird, ist es bereits zu spät und das Training fast vorbei. Die Beschützer des Dorfes teilen sich wie jeden Tag, ein paar bleiben und beschützen das Dorf vor Gefahren, während die anderen in den nahe gelegenen Wald ziehen, um Monster zu vertreiben. Zu den letzteren zählt auch Lang, der zusammen mit dem Anführer auf die Jagd geht, was auch gleichzeitig das Tutorial zum Spiel darstellt. In dieser Einführung lernt man bereits viele der Charaktere kennen und kann leicht dem Charme dieses altmodischen RPGs verfallen.

Im Wald angekommen lernt man schnell einen der Hauptgründe kennen, warum „Legaia 2“ etwas Neues ist, zumindest vom Kampfsystem her. Von der Grundform her ähnelt es zwar den meisten RPGs, aber hinter dem Attack-Button versteckt sich eine nette Abwechslung. Dort kann man nämlich Move-Kombinationen eingeben und so Beat ’em Up-like auf die Gegner eindreschen. Damit aber kein Missverständnis aufkommt - die Kämpfe laufen trotzdem automatisch ab. Anfangs stehen dem Hauptcharakter nur 3 Felder für Moves zur Verfügung, aber je höher man im Level aufsteigt, desto mehr Möglichkeiten bieten sich dem Spieler. Durch bestimmte Move-Kombinationen kann man besonders starke Attacken ausführen. Einige Special-Arts sammeln AP (Aktionspunkte) und besonders starke verbrauchen dann eine gewisse Anzahl dieser Punkte. Später im Spiel lernt man auch noch die anderen Punkte näher kennen - wie das Benutzen von Items, den Verteidigungsfeatures (weniger oder gar keinen Schaden nehmen, aber man kann nicht angreifen in dieser Runde) und den automatischen Kampfmodi. Im Laufe der Einführung wird nach einer harten Schlacht im Wald, bei dem einige der Soldaten von einem großen Monster verletzt werden, der magische Kristall des Dorfes geklaut. Dieser wird von einer Art Dämon entfernt, welcher stärker als alle bisher dagewesenen Gegner ist und auch seine Augen leuchten ungewöhnlich gelb. Später findet man heraus, dass er zu derselben Rasse, wie der Hauptcharakter gehört, nämlich zu den Mystics. Das Volk kann der Spieler daran erkennen, dass diese immer irgendwo eine Tätowierung haben und zwar von Geburt an. Das besondere an Mystics ist, dass sie einen elementaren Geist beherbergen. Diese sogenannten Origins kann man in etwa mit den Aeons aus „Final Fantasy“ vergleichen, es sind besonders starke Kreaturen, die in „Legaia 2“ in den Charakteren existieren. Da der Held Lang Anfangs nur böse Mystics kennenlernt, will er nicht daran glauben, dass er selbst zu diesem scheinbar bösartigen Volk gehört. Doch mit der Zeit lernt er ein stummes Mädchen, auch eine Mystic, kennen und er merkt, dass es auch wirklich gute Mystics gibt. Doch um den geheimnisvollen Dämon zu stoppen und den Kristall zurückzuerobern, muss Lang erst seinen eigenen Origin erwecken.

Spielerisch bietet Legaia, mit Ausnahme des Kampfsystems, größtenteils bewährte Japano-Rollenspielkost. Um stärker zu werden, läuft man über große Gebiete und es kommen, wie gewohnt, Zufallskämpfe, allerdings in einem erträglichen Maße und nicht so oft, wie bei „Final Fantasy“. Mit allerlei Geld kann man sich dann in Ortschaften oder bei fliegenden Händlern neue Waffen/Gegenstände oder Items zulegen. Die Dialoge laufen rein textbasierend ab und es gibt nur sehr selten Sprachausgabe zu hören. Zu den Kämpfen sei noch angemerkt, dass sie ziemlich schwer sind und Anfänger an dem Titel doch sehr zu knabbern haben werden. Die Origins kann man einsetzen, sobald man über genügend MP (Manapunkte) verfügt. Da diese Wesen elementarer Natur sind, gibt es eine bevorzugte Magie des jeweiligen Origins, welche z.B. Heilmagie, Erdmagie usw. beherrschen können.
Grafisch hinterlässt der Titel leider einen ziemlich schwachen Eindruck. Die Knuddelfiguren ähneln etwas dem Look von „Final Fantasy VII“, was sie immerhin sympathisch wirken lässt. Die Gebäude/Landschaften sind teilweise recht nett anzusehen, dafür aber meist nur spärlich texturiert. Grafisch befindet sich das Spiel also eher in der Mittelklasse und ist kein Vergleich zu Squares Optikgenuss. Das Charakter- und Gegnerdesign passt sich dem Rest an. Sehenswerte Ausnahmen sind die Auftritte der Origins.

Leider versäumte man es, das Spiel komplett zu lokalisieren - so sind alle Texte im Spiel auf Englisch. Wer dieser Sprache also nicht mächtig ist, wird mit „Legaia 2 – Duel Saga“ keinen großen Spaß haben. Außerdem finden nahezu alle Dialoge textbasierend ab, leider kein Vergleich zu Größen wie „Final Fantasy X“. Die Musik ist dafür sehr klassisch gehalten und passt wunderbar zur Atmosphäre des Spiels. Hier kann man durchaus von einem kleinen Ohrwurm-Soundtrack reden, zumindest das ein oder andere Lied hört man immer wieder gerne. Die Kampfmelodie ist zwar nicht mitreißend, aber auch nicht störend.







Review-Score 3729


Review bewerten
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Eccoman am 21.02.2003 18:35
Nett geschrieben und stark in Ordnung!

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GameGod am 11.11.2002 14:22
Ich weiß nicht was Ihr alle habt. Ich finde die Review gut. Wie schon jetsetradio schrieb, so ist der letzte Screenshot nicht nötig gewesen.

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Raine am 08.11.2002 11:09
gut geschrieben ;) als Kaufempfehlung reicht's alle mal

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ViciousSid am 08.11.2002 01:48
Ich schließe mich mal der Kritik an, wie schon viele andere Reviews von dir macht auch dieses einen sehr lustlosen Eindruck.

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DAGOBERT  am 06.11.2002 18:31
Zu den Kritikpunkten siehe bitte adamma. Ansonsten OK. Das Spiel kann gar nicht oft genug besprochen werden....

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adamma666 , 15.11.2002: 80%, Review Score: 5000, 8 Bewertungen, 278x gelesen
"Endlich! Endlich ein gescheites RPG als PAL-Version, welches Final Fanatsy X eindrucksvoll zeigt, das nicht unbedingt stundenlange Renderfilme und eine unverschämte Linearität zum erzählen einer Geschichte von Nöten sind..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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