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Gameboy Advance



Guilty Gear X 

Details zu Guilty Gear X
Review bewerten!
Review von IrieDenim 


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"Guilty Gear X: Advance Edition" ist ideal für Anfänger im Beat'Em Up-Genre. Die Grafik und der Spielablauf können absolut überzeugen. Auch die Abwechslung der Kämpfer sorgt für viel Spielspaß in den ersten Stunden. Leider wird das ganze Spiel durch die schreckliche KI der gegnerischen Kämpfer und durch den weniger schönen Sound fast schon zerstört. Die Langzeitmotivation wird durch diese Probleme stark getrübt, deshalb ist das Spiel nur dann empfehlenswert, wenn man mal wieder ein wenig Abwechslung im "Fighting"-Alltag sucht. |
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schöne Animationen |
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aufwendige Lichteffekte |
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Charaktere sind unterschiedlich |
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gute, simple Steuerung |
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schlechte Soundeffekte |
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langweilige Hintergrundmusik |
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Schreckliche künstliche Intelligenz |
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Veröffentlicht am 28.09.2002 13:24, dieser Review wurde 156x gelesen.
Erst vor kurzem beglückten uns Sammy und BigBen Interactive mit dem GBA Beat'Em Up "The King of Fighters: Ex Neo Blood", welches aus der bekannten Serie von "The King of Fighters" stammt. Bald wird davon der zweite Teil erscheinen, aber vorher schicken die Entwickler einen zweiten Klassiker ins Rennen. Mit "Guilty Gear X" portiert Sammy eine weitere Spiele-Serie auf den GBA und versucht, den Beat'Em Up Thron zu erklimmen. Die Story spielt dabei keine wesentliche Rolle. Die Menschheit ist einer ständigen Bedrohung der teuflischen Gears ausgesetzt. Nun endlich, im Jahre 2180, wurde der mächtigste aller Gears "Justice" in einem internationalen Kampfturnier bezwungen. Doch nicht einmal ein Jahr später kommen Gerüchte von einem neuen, noch viel stärkeren Gear auf. Eine Art Panik bricht über die Menschen ein, denn niemand wünscht sich mehr, als den Frieden, der schon solange fällig ist. So gibt es eine Bekanntmachung, in der geschrieben steht, dass derjenige, der diesen Gear besiegt, eine Belohnung mit der Summe von 5.000.000 World Dollars bekommt.
Das Spielprinzip ist dasselbe, wie in jedem anderen Beat'Em Up auch. Der Spieler muss versuchen, die Energieleiste des Gegners in einer angegebenen Zeit (die auch auf unendlich einstellbar ist) soweit zu reduzieren, bis nichts mehr davon übrig ist. Dies wird in einer altbekannten 2D-Ansicht mit gezeichneten Hintergründen dargestellt. Dabei stehen dem Spieler sechs Spielmodi und ein Optionsmodus zur Auswahl. Viel Neues bieten diese Modes allerdings nicht. Im Arcademodus muss man einen Gegner nach dem anderen besiegen; per Linkkabel können im Versusmodus zwei Spieler gegeneinander antreten. Der Trainingsmodus ist ähnlich wie der bei "King of Fighters". Hier kann man dem gegnerischen Kämpfer nach Belieben Befehle geben, was er im Training zu tun hat - sprich, dass er sich ducken, schützen oder angreifen soll. Die letzten drei Modes sind der Survivalmodus, bei dem der Spieler gegen alle Kämpfer nacheinander antritt, aber nach jedem Kampf nur ein wenig Energie regeneriert bekommt. Desweiteren gibt es den Tag-Match-Modus, hierbei wählt der Spieler zwei Kämpfer aus, welche dann gegen zwei weitere antreten. Normalerweise kann man in anderen Beat'Em Ups ganz einfach mit einer Taste den Partner während des Kampfes wechseln. Allerdings haben sich hier die Entwickler (wahrscheinlich aufgrund der GBA-Steuerung) auf eine komplizierte Tastenreihenfolge geeinigt.
 Der letzte Spielmodus ist der 3on3-Modus, der auch nichts großartig Neues darstellt. Es werden drei Kämpfer ausgewählt, um gegen drei weitere anzutreten. Immer nachdem einer dieser Fighter bezwungen wurde, verschwindet dieser und der Nächste taucht für ihn auf, bis keiner mehr vorhanden ist. Um auch hier noch ein wenig mehr Schwung in die Partie zu bekommen, kann der Spieler wieder über eine komplizierte Tastenkombination eine "Dual Combination" durchführen. Dabei wird der aktive Kämpfer von einem der beiden anderen unterstützt bzw. sie machen einen Angriff zusammen. Der Optionsmodus unterscheidet sich ebenfalls nicht besonders zu anderen in diesem Genre. In den Game-Options kann man den Schwierigkeitsgrad von Easy bis Very Hard, die Zeit und die Rundenanzahl einstellen. Weiterhin kann der Spieler wie schon bei "King of Fighters" bei den Button-Configurations das 4- oder das 3-Tastensystem auswählen. Als kleines Gimmick, wurde noch die Color-Edit-Option hinzugefügt. Dort kann man nach Lust und Laune die Gewänder der Lieblingskämpfer in verschiedenste Variationen färben. Das Spiel ist insgesamt in der englischen Sprache gehalten, nur das Handbuch bietet eine deutsche Rubrik.
Um die eben erklärten Modi spielen zu können, werden dem Spieler 14 und 2 versteckte Charaktere bereitgestellt. Die Kämpfer sind sehr verschieden veranlagt. Sie erwähren sich nicht mit Faust und Fuß, wie bei "Tekken" oder "King of Fighters", sondern ihnen stehen die unterschiedlichsten Waffen zur Verfügung. So gibt es viele mit Schwertern oder Säbeln, aber auch einige mit etwas skurrileren Waffen, wie den eigenen Haaren, Windfächern oder einem Anker. Sobald der Spieler anfängt, mit seinem Recken zu kämpfen, bemerkt man die Auffälligkeit des Nichts bei den Gegnern. Man schlägt einige Male auf ihn ein, macht dabei noch einen Special-Move und schon ist er besiegt. Jetzt denkt man sich, das dies wohl an dem niedrigeren Schwierigkeitsgrad liegt. Frustrierend wird es aber dann, wenn der Spieler diese Option auf Very Hard stellt und ihm dann dabei auffällt, dass die Gegner genauso leicht zu besiegen sind, wie vorher. Die Künstliche Intelligenz ist demnach so mies, dass dies den ganzen Spielspaß um einiges trübt.
Dagegen ist die Steuerung sehr gut ausgefallen. Wie bei "King of Fighters" kann man zwei verschiedene Tastenkonfigurationen wählen. Bei dem 4-Tastenmodus liegt auf der A-Taste der starke Schwertschlag, auf der B-Taste der Tritt, auf der L-Taste der normale Schlag und auf der R-Taste der normale Schwertschlag. Nun haben die Entwickler eigens für den GameBoy Advance eine Tastenkonfiguration, bei der man hauptsächlich nur mit drei Tasten kämpft, entwickelt. Hierbei sind die Tasten A und R gleich, nur auf der Taste B liegen nun Tritt und Schlag zusammen.
Das hat den Vorteil, dass die L-Taste jetzt für den sogenannten "Instant Kill" zuständig ist. Bei dieser Aktion geht der komplette Spannungswert, welcher die Energie für Special-Moves darstellt, verloren. In diesem Moment muss der Spieler nur noch eine kleine Tastenkombination eingeben und schon macht sein Kämpfer eine so heftige Attacke, dass der Gegner sofort erledigt is. Der Vorteil an der ganzen Sache liegt darin, dass man normalerweise alle vier Tasten gleichzeitig drücken muss, um den "Instant Kill" hervorzurufen. Eine weitere nützliche Funktion ist der Doppelsprung. Diesen kann der Spieler einfach, indem er zwei mal hintereinander auf die Oben-Taste drückt, ausführen. Dieser Move ist in beiden Tastenkonfigurationen möglich.
Auf der grafischen Seite hat sich im Hinblick zu "King of Fighters" bei "Guilty Gear X" einiges getan. Zwar ist der Stil gleich geblieben, das heißt, dass es immer noch eine 2D-Engine mit gezeichneten Hintergründen ist, allerdings bewegen sich die Figuren um einiges geschmeidiger und nicht mehr abgehackt, wie bei "KoF". Desweiteren gibt es einige schicke Animationen, wie beispielsweise der Staub, der hochfliegt, wenn man springt oder eine Krähe, die immer über dem Kopf von einem der Charaktere fliegt. Das ganze Spiel kommt dem Spieler viel belebter vor. Die Special-Moves werden eindrucksvoll mit großen Feuerbällen und rasend schnellen Combos dargestellt. Es gibt nur einen kleinen Kritikpunkt an der Grafik: da das Display des GBA von sich aus schon sehr dunkel ist, hätte man ruhig die Stages und generell die Grafik ein wenig heller gestalten können, denn desöfteren stellt sich das Problem, dass man kaum noch etwas erkennen kann.
Leider ist der Sound genau das Gegenteil der guten Grafik, damit haben sich die Entwickler sehr gehen lassen. So hören sich die Effekte und die Melodien der Hintergrundmusik an, als würden sie direkt vom GameBoy Color kommen. Weiterhin wurden im Grunde keine Sprach-Samples hinzugefügt, lediglich ein kurzes Sample bekommt der Spieler zu hören, nachdem er einen gewaltigen Special-Move hingelegt hat. Die Hintergrundmusik ist so nervig, dass man nach einigem Hinhören sofort den Weg in die Options sucht, um dort die Musik abzustellen.
Klein aber fein ist der Multiplayermodus bei "GGX". Hier kann der Spieler nur im Versusmodus gegen einen Freund antreten, aber dafür macht das Ganze umso mehr Spaß. Schnell ist aufgrund der stumpfsinnigen KI der Singleplayermodus langweilig geworden, so greift man einfach auf den spaßigen Zweispielermodus zurück. Leider gibt es dabei nur den Versusmodus - man hätte aber schon noch Varianten des Tag-Match und des 3on3-Modus einintegrieren können.







Ergänzung vom 03.10.2002, 19:42:
"Die Special-Moves werden eindrucksvoll mit großen Feuerbällen" das meinte ich mit aufwendige Lichteffekte, des weiteren eben wie die Special Moves dargestellt werden
Review-Score 4704


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Sonic am 22.07.2003 13:42
Nichts weltbewegendes zu bemängeln.

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GameGod am 02.10.2002 20:43
Also ich finde es gut. Dafür, dass es erstens ein Prügelspiel und zweitens für einen Handheld ist, ist es sehr ausführlich. TOP!

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AuLbAtH am 28.09.2002 19:55
Gefällt mir, für einen Handheld-Prügler völlig ausreichend !

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jetsetradio am 28.09.2002 19:53
Komplett und ausführlich. Du gehst sogar auf unwichtigere Aspekte, wie Optionen ein. Gut so!

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argor am 28.09.2002 17:53
Ausführlicher und besser als Dein 'The King of Fighters: Ex NeoBlood' aber knapp am 'Sehr gut' vorbei. Ich kann auf Grund des Test die Wertung nicht so ganz nachvollziehen: die AI ist doch gerade hier von eminenter Bedeutung, besonders wenn der 2P Mode nicht gerade toll bestückt ist, was macht dann soviel Spaß? 'Charaktere sind unterschiedlich', bedeutet das nur bzgl ihrer Bewaffnung oder schlägt sich dies auch im Kampf stark durch? Die 'aufwendigen Lichteffekte' aus dem Positivkasten behandelst Du im Text auch nicht, sind die generell (z.B.Hintergrundausleutung) oder bei Special Moves... Schöne und passende Bilder (was mir nicht ganz gefällt: Die Bilder fangen eine Zeile über dem Absatz an, aber ...Geschmacksache)

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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