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Gamecube



Beach Spikers

 Details zu Beach Spikers

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Top-ReviewReview von jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


jetsetradio`Beach Spikers´ ist mal was Neues. Die Sportart Volleyball kann man nicht gerade als eigenes Genre bezeichnen. `Beach Spikers´ ist aber auch schon altbekannt... zumindest was Steuerung, Präsentation oder Technik angeht. Dies alles kennt man schon irgendwo von `Virtua Tennis´. Doch bis auf den grafischen Aspekt bleibt `Beach Spikers´ in fast allen Belangen hinter dem großen Filzball-Bruder zurück. Was mir aber besonders gefallen hat ist die Tatsache das meine Spielspaßkurve von Turnier zu Turnier gestiegen ist. Das Aufleveln seiner Partnerin funktioniert hervorragend und ist für kurze Zeit recht motivierend. Als passionierter Solist wird man allerdings nicht länger als fünf, sechs Tage unterhalten werden, dafür wird´s auf Dauer einfach zu eintönig - die Möglichkeiten sind einfach zu begrenzt, die Laufwege eingeengt und Volleyball ist allgemein nicht so `frei´ und `spontan´ wie Fußball oder auch Tennis.
Wer allerdings ein Partyspiel sucht, das man immer mal wieder hervorholt oder wer eine (spielerisch) ernsthafte Volleyball-Sim will, ist hier genau richtig. Vergleichbare Games scheinen ja lieber auf große Oberweiten zu setzen...



::: Positiv :::


sehr schicke Optik
schöne Präsentation
intuitive Steuerung
guter Multiplayer
steigende Spielspaßkurve



::: Negativ :::


wirre Kameraführung
nicht sehr umfangreich
mäßiger Sound
viele Peinlichkeiten
nach einiger Zeit etwas eintönig



::: Rating :::


Wertung: 68%

Veröffentlicht am 04.03.2003 21:00, dieser Review wurde 192x gelesen.


>>>>Von was träumen Videospiel-Entwickler nachts?<<<<




Beach Spikers kann diese Frage ganz gut beantworten. Vier knackige Damen tragen in hautengen Bikinis, unter strahlender Sonne, ein Volleyball-Match aus. Die Softwareschmiede AM2 konnte diese Träume das erste Mal 2001, in Form eines Arcade-Automaten, verwirklichen. Ein Jahr später konnte weiter geträumt werden... und zwar auf Nintendo´s Gamecube!

Eine einfache Konvertierung hätte den Ansprüchen der Konsoleros sicherlich nicht gereicht. Genau deswegen baute man neben dem Arcade-Modus (drei Matches in gekürzter Form) noch ein Tutorial, einen Multiplayer und eine, für die Langzeitmotivation unabdingbare, World Tour ein.

Da wir (noch) keinen blassen Schimmer von Volleyball haben und das Wort "Sand" für uns ein Fremdwort ist, werfen wir zuerst mal einen Blick ins Tutorial. Und hier bekommen selbst blutige Anfänger eine Entwarnung. Denn in den Disziplinen Aufschlag, Ballannahme, Zuspiel, Angriff und Blocken wird man Schritt für Schritt an die, im Grunde genommen recht simple, Steuerung herangeführt. Und spätestens hier kann man die Verwandschaft zu Stallkollege Virtua Tennis nicht mehr abstreiten. Denn ähnlich wie beim großen Bruder kommt man mit zwei Aktionstasten sehr gut zu recht. Mit A werden die harten Schläge ausgeführt, mit B die weichen. Ein richtig krachiger Schmetterball wird mit A+B oder alternativ mit X vollführt. Somit hat man drei verschiedene Schlagarten, die sich sowohl bei Aufschlägen, Ballannahmen und Zuspielen anwenden lassen. Ein Power-Balken lässt einen dabei die Geschwindigkeit des jeweiligen Schlages bestimmen. Mit dem richtigen Timing ist es möglich den Gegner mit einem Schmetterball an die Grundlinie zu jagen oder ihn mit einem kurzen Ball an´s Netz zu locken. Die Steuerung ist somit schnell erlernt, bietet aber genung Finessen die nicht gleich ersichtlich sind, sondern sich erst von Match zu Match erschließen lassen.


Das habe ich doch schon mal gesehen...

Ist man halbwegs mit der Steuerung vertraut geht´s auch schon weiter zur World Tour - das Herz von Beach Spikers. Und da in Sega´s Volleyball-Sim immer 2 gegen 2 spielen, ist es nun erstmal nötig sich neben dem eigenen Charakter auch einen Partner zu basteln. Dies wiederum geschieht im Editor, der sich gut bedienen lässt und eine ordentliche, nicht zu große Auswahl an Skins, Caps oder Bikinis bietet. Was hier allerdings enorm enttäuscht ist die Tatsache das jede Spielerin die gleichen Maße hat. Somit ist es also nicht möglich sich eine 300-Kilo-Frau zu basteln... schade! Doch dafür werden ganz fleißige Zocker mit einem Gastauftritt einer gewissen Ulala von Space Channel 5 entschädigt. Und auch Fans von Fighting Vipers, PSO oder Daytona USA sollten mit etwas Verbissenheit, in Form von geheimen Kostümen, auf ihre Kosten kommen!

Nachdem das Äußerliche erstmal gegessen ist, verschaffen wir uns nun einen Überblick über das eigentliche Konzept der World Tour. In insgesamt acht Turnieren ist es das Ziel die meisten Punkte zu sammeln, um am Ende der Saison auf Platz Numero 1 zu stehen. An einem Turnier nehmen dabei 16 Mannschaften teil, die sich nach Achtel-, Viertel und Halbfinale schlussendlich in einem Endspiel den Sieger ausmachen. Der Turniersieger sackt anschließend 20 Punkte ein, der Zweite bekommt 15, während der Letzte leer ausgeht.

Die eigentlichen Spiele sind dabei, trotz der arcadelastigen Steuerung, eher auf Simulation ausgelegt. Regeltechnisch hat sich AM2 auch an der Realität orientiert. Das heißt, ein Match geht so lange bis ein Team 15 Punkte erreicht hat und das Endergebnis zumindest zwei Punkte Unterschied aufweist, weshalb ein Match ab und zu erst nach einem spannungsgeladene Tie-Break enden kann.


...und zwar etwas besser

Auf dem Sand selbst spürt man, als Kenner von Virtua Tennis, die etwas lahmere Spielgeschwindigkeit sofort. Besonders die Tatsache das man die halbe Zeit nur Zusehen kann raubt dem Spielverlauf von Beach Spikers noch mehr Action. Denn die Kontrolle unser Partnerin übernimmt die CPU komplett... es ist noch nicht mal möglich sie ans Netz zu schicken. Einzig und alleine in den Match-Pausen kann Einfluss auf die Mitspielerin genommen werden. Hier ist es nämlich möglich sie zu loben, zu kritisieren oder sie einfach mit Schweigen zu "bestrafen". Besonders effektiv ist es natürlich seine Partnerin bei einem möglichst hohen Vorsprung zu loben. Dies wiederum wirkt sich entweder positiv oder negativ auf die Teamplay-Anzeige (0-100%) aus. Und steigt diese Anzeige während einem Match kassiert man nachher Statistikpunkte, mit denen man seine Mitspielerin in sieben verschiedenen Kategorien aufpeppen kann.

Diese ganzen Zahlenspielereien hören sich jetzt alle recht verwirrend an, doch im Grunde genommen hat es AM2 so einfach wie möglich gehalten - und das in jeglicher Beziehung! Nur anfangs wird man, besonders was das Teamplay anbelangt, etwas Probleme haben. Denn unsere Partnerin will, aufgrund der niedrigen Stat-Points, partout nicht mitmachen. Somit wird man speziell in der ersten Saison viel Arbeit alleine machen müssen, ob Annahmen oder Schmetterbälle. Der erste Durchgang in der World Tour ist somit praktisch nur zum Einspielen und Aufbauen der Mitspielerin gedacht - im zweiten Jahr ist es dann möglich alle Statistikpunkte auf das Maximum hochzuschrauben - und erst in der dritten Saison kann man wirklich ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen. Dies sorgt nicht nur dafür das man zumindest drei Jahre durchhalten wird, sondern auch dafür das die Spielspaßkurve stetig steigt. Denn erst nach einer gewissen Zeit gelingen wirklich schöne, durchdachte Spielzüge. Im Vergleich zu Virtua Tennis ist diese Championship allerdings lang nicht so umfangreich, lang nicht so motivierend... dafür ist Beach Spikers auf Dauer einfach zu eintönig.

Was den, im Grunde genommen recht hohen, Spielspaß nochmal etwas nach unten drückt sind ein paar nervende Mängel. So ist die automatische Kamera zu wirr und zu hektisch. Nach gut jeder zweiten Ballberührung muss der virtuelle Kameramann seine Perspektive ändern. Von außen betrachtet sieht dies zwar grandios aus, als Spieler selbst verliert man allerdings zu oft die Übersicht. Und überhaupt frage ich mich warum Sega rund um das eigentlich gute Gameplay wieder so viel Ballast hinzufügen musste. Was ich damit sagen will ist, dass die Präsentation, sowohl was Kameraführung, Replays oder Jubelposen anbelangt zwar gut gelungen ist, längerfristig allerdings auf die Nerven geht und den Spielfluss teilweise behindert. Nach jedem noch so kleinen Ereigniss muss eine ausführliche Wiederholung gezeigt werden, nach jedem Punkt wird möglichst peinlich gejubelt und nach jeder Niederlage liegen sich die beide Teamkameraden sogar heulend in den Armen... als ob´s nix Schlimmeres gäbe? Das ganze Drumherum ist somit anfangs zwar beeindruckend, auf Dauer aber äußerst nervend.


Eine wahre Schönheit... zumindest äußerlich

Was dagegen auf voller Linie überzeugt und durchaus als Highlight in Beach Spikers bezeichnet werden kann, ist die Grafik. Die Spielerinnen sind allesamt hervorragend modelliert, animiert und wirken ziemlich lebendig. Sie jubeln, fluchen oder geben sich gegenseitig Handzeichen. Aber auch die einzelnen Stages wurden, so gut es geht, abwechslungsreich und detailliert gestaltet. Mal wird bei untergehender Sonne gespielt, dann schmücken überdimensionale Gamecubes den Hintergrund und anschließend betrachtet ein aufgeblasener Riesen-Sonic das Spielgeschehen. Kleine Details wie aufwirbelnder Sand oder Fußspuren auf solchem, sind da nur noch das Sahnehäubchen obendrauf. Einzig die leichte Eintönigkeit kann ich auf dem optischen Sektor anklagen - ansonsten macht Beach Spikers zumindest in diesem Aspekt alles richtig...

...was man vom Sound wiederum nicht behaupten kann. Auch hier muss ich einen Vergleich zum großen Tennis-Bruder ziehen. Wer nämlich Virtua Tennis kennt, weiß was ihn akustisch erwartet. Eine nervende Menümusik, die sich alle zehn Sekunden wiederholt, passende, aber unspektakuläre Soundeffekte und lächerliche Sprachsamples verwöhnen das Ohr nicht gerade. Peinlich und teilweise auch kitschig wird´s auch mit den Midis, die während der Matches laufen. Warum man hier nicht fetzigen Rock oder zumindest etwas weniger nervende Hip-Hop-Beats daruntergelegt hat, bleibt mir etwas unverständlich.


Das Leben ist ´ne Party!

Wird man als Solist nicht sonderlich lange unterhalten, sollte der Multiplayer von Beach Spikers auf jeder Videospielparty Stammgast sein! Denn besonders zu viert erreicht das Game ungeahnte Höhen. Hier schlüpft jeder in die Rolle einer Spielerin, sodass man sich nicht mehr auf die Hilfe der CPU verlassen muss. Neben einem normalen Match können mit Beach Flags, Beach P.K. und Beach Countdown noch drei Minispiele absolviert werden. Das erstere erinnert dabei etwas an Decathlon. Hier soll man nämlich knöpfchenhämmernd, in Verbindung mit dem richtigen Timing, einer Flagge hinterherjagen. Wer sie zuerst erreicht, hat das Spiel gewonnen! Im zweiten Minigame geht es darum als Erster fünf Punkte per Schmetterball zu machen - ähnlich wie ein Elfmeterschießen im Fußball. Diese beiden Minispiele sind eher belanglos und auf Dauer einschläfernd. Einzig und allein der Beach Countdown bringt richtigen Partyspaß in die Zockerbude. Der Volleyball wird nämlich kurzzeitig zur Seite gelegt und durch eine Bombe ersetzt, die unbarmherzig tickt. In der Hälfte in der die Bombe explodiert, ist anschließend auch der Verlierer zu suchen... sollte er denn noch in allen Stücken sein =)



Review-Score 5000


 Review bewerten



GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 07.03.2003 08:09
Zwar sind die Pics etwas merkwürdig anzuschauen und mit "viele Peinlichkeiten" kann ich auch nicht viel anfangen, ansonsten triffst Du den Nagel auf den Kopf, denn auch ich fand VBV: BS nicht sehr...nun ja...toll ;-)


KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 06.03.2003 11:15
Ein echter JSR - viel brauch ich ja nicht zu sagen - dem Künstler ist es erneut gelungen den richtigen Ausdruck zu finden - die "..." Zeiten sind lange vorbei und es liest sich sehr sauber - danke - wollts mir gestern kaufen - hab aber zum Glück heut vorher hier nochmal geschaut und da ich meist allein zocke isses nix für mich


dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 05.03.2003 15:24
(kein Kommentar)


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 05.03.2003 11:27
Du musst wirklich viel Zeit haben um regelmäßig solche superausführlichen Texte schreiben zu können *g* (nur GameGod kann dich noch in der Länge toppen, hehe) Wie schaffst du das nur?
Kleine Kritik von mir gibts nur für die Bilder (außer Nr.1), diese sind qualtativ nicht ganz so gut und zeigen die Grafik nicht in voller Pracht.



Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409 am 05.03.2003 10:47
Will mal nicht meckern. Scheint alles drin zu sein. Die wiederholten Vergleiche mit Virtua Tennis finde ich etwas übertrieben. Oops, doch gemeckert.


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 Details zu Beach Spikers


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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Super Mario Bros. 3
Polarium
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::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
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::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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