Home
Home Software Hardware Bücher Soundtracks

::: Menü :::

 Home
 GameJudge Reviews
 Konsolen
 Charts & Stats
 FAQ & Hilfe
 Impressum



::: Suche :::


 Erweiterte Suche


Playstation/ PSOne



Final Fantasy VII Original Sound Track

 Details zu Final Fantasy VII Original Sound Track

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von [QIREX-RD]Top Reviewer (Level 6), Score: 224246 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


[QIREX-RD]Ein Epos, ein Meisterwerk der Videospiele-Soundtracks,ein einziges Abentuer, um das kein Weg herumführt. Nobuo Uematsu's Musik ist ein haushoher Drachen, sie ist ein Flöte spielender Elf auf Waldmoos, ein dahingleitender Wal in einem dunklen Ozean. Sie entfacht beim Hörer Romantik, Liebe, Spannung, Lässigkeit; sie ist eine fremde Welt und dennoch mit persönlichen Empfindungen versehen, sie ist Aggression, ist Mut und Sehnsucht. Niedliche, kleine Stücke, dazwischen kämpferische Fanfaren, treibende Rhythmik oder Ambient-Klänge - gleich einem zarten Windhauch oder Regentropen auf einem Blatt. Willkommen im Reich der (musikalischen) Fantasie. Der FFVII OST ist musikalische Rollenspielperfektion, ohne jedoch die Natürlichkeit zu verlieren. Hier stimmt eigentlich alles, nur die Musik ist Midi...Das ist der einzige negative Aspekt, welcher war zu veschmerzen ist, aber doch etwas an der Qualität des OST nagt. Den Soundtrack am Stück ohne Hintergrundwissen um das Spiel FFVII zu hören, ist allerdings etwas beschwerlich. Dennoch gilt: Absolute Kaufempfehlung für alle RPG-Musikliebhaber, aber auch interessant für alle anderen.

Ich wünschte, ich wäre einmal in dieser Welt. Ich weiß aber, ich kann es sein. Zumindest im Geiste... jederzeit.

Pure Mako-Energie...



::: Positiv :::


Gigantische Abwechslung
85 Lieder
Dauer der Lieder befriedigend
Extras: Booklet, Aufkleber



::: Negativ :::


Alles Midi



::: Rating :::


Wertung: 97%

Veröffentlicht am 18.12.2002 22:09, dieser Review wurde 443x gelesen.




Komponist: Nobuo Uematsu
Release: 1997 / Squaresoft / DigiCube

Tracks: 85 / 4CD's
- CD1: 23
- CD2: 21
- CD3: 23
- CD4: 18

Dauer: 4,54 Std. (272:48)
- CD1: 70:57
- CD2: 64:20
- CD3: 69:45
- CD4: 68:26

Willkommen. An dieser Stelle soll kurz umrissen werden, was für ein Spiel als Hintergrund für diesen Soundtrack diente:

Die dunkle Stadt Midgar - gleich einer Krebszelle.
Verwinkelte Gassen und unzählige Häuser, absonderliche Kreaturen in der Kanalisation, zahllose Nachtwesen, Menschen... Alles Einzelschicksale, jedes individuell. Bedrückend ist es in den Armenvierteln, der Zauber scheint in dieser Stadt nicht mehr zu leben. Über allem thront der Zerstörer des Planeten: Die Firma Shinra, mit ihren mächtigen Mako-Reaktoren, die dem Planeten das Mako, Energie allen Lebens entziehen.. Eine kleine Rebellentruppe hat Abenteuer vor sich, die sich sich nicht vorstellen kann: Weite, tiefe Ozeane mit haushohen Meereswesen, Küstenstädte mit unterschiedlichen Kulturen, neue Freundschaften, alte Feindschaften, vor Hitze glühenden Wüsten, mit einer goldenen Oase in deren Mitte... gefährliche Gletscher und dunkle Höhlen, tiefe Canyons und weite Grasmeere, mit Schlangen, sprechenden Tieren, grossen Wäldern und Bergen. Fremde Völker, Monster und Zauberer, Religion, Mystik und Wissenschaft...
Sie alle haben eines gemeinsam: Sie teilen das gleiche Schicksal, leben auf ein und dem selben Planeten, sind aus ein und dem selben Material. Der Zen-Buddhismus hält Einzug in die Final Fantasy-Welt. Ja, die Natur dieses Planeten steckt voller Gefahren, aber eben diese gilt es zu schützen, sonst droht eine noch grössere...

Final Fantasy VII ist ein Rollenspielepos gigantischen Ausmaßes, das dem Spieler in einer eigenen, aber doch nicht ganz so entfernten Welt, eine Geschichte erzählt; voller unmöglicher Wesen und fantastischer Orte. Die Welt ist frei begehbar, beflieg- und befahrbar. Jeder Ort kann später so oft man will besucht werden, d.h. man hat eine grosse Handlungsfreiheit. Man erzählt die Geschichte selbst fort, so meint man.
Ein solches Spiel braucht einen entsprechenden Soundtrack, der die fantasievolle und vielfältige Geschichte von Final Fantasy VII in das Reich der Akustik transportieren kann. Der 1959 geborene Komponist Nobuo Uematsu (seit 1985 für Squaresoft tätig) erzählt uns diese Geschichte, mit seiner Musik, der Musik des Final Fantasy VII OST. Uematsu hat die Musik für alle bisher erschienenen Final Fantasy Spiele (Teil I bis XI; von NES, über SNES, PS1, PC & PS2), und deren Ableger, alleine oder mit anderen zusammen komponiert. Dazu kommt natürlich noch die Musik für Chrono Trigger, Mario RPG (zusammen mit anderen) oder Gun Hazard. Die Musik zum Film Final Fantasy: The Spirits Within gehört auch dazu, genauso wie die zur Anime Serie ah, my goddess. Nobuo Uematsu wollte als Kind Profi-Ringer werden, seine Eltern hingegen, dass er Doktor oder Jurist wird. Zum Glück für alle Videospiel OST Liebhaber ist er das nicht geworden. Was für ein Glück das ist, wird der nun folgende Test verdeutlichen, zuerst aber eine kurze Beschreibung der optischen Seiten des OST:

Das Front Cover des Pappschubers sowie der CD Hülle ziert jeweils eine identische Luftaufnahme der Stadt Midgar, das Backcover jeweils die Inneneinrichtung aus einem Gebäude. Im Pappschuber befindet sich ein Booklet mit Artworks der Hauptfiguren, sowie ein paar Szenen aus FMV Sequenzen des Spiels, u.a. die Küstenstadt Junon, oder der FFVII Charakter Baret in der Kirche. Dazu gibt es fünf Aufkleber (Midgar, Charakter Cloud Strife mit Motorrad, vier Haupt-Helden, FFVII Logo und Tifa mit Cloud). Auf den CD's sind insgesamt 85 Lieder, wovon jedes einzelne eine befriedigende Gesamtlänge aufweist - zusammen mit den Extras sehr vorbildlich.

Die Stücke des FFVII OST sind allesamt in Midi-Qualität, anders hätten diese damals nicht auf die drei CD's des Spiels gepasst. Vielleicht mag dies den Einen oder Anderen anfangs stören, aber man gewöhnt sich daran, denn als Musikliebhaber sollte man vielmehr auf die wirklich fantastische Musik achten. Ehrlicherweise muss man aber auch erwähnen, dass die Midiqualität insgesamt betrachtet doch einen Qualitätsverlust darstellt. Musikalisch werden viele Richtungen werden eingeschlagen, dies geschieht mit Pauken, Trommeln, Trompeten, Klavier, Syhntiklängen, Keyboard, Pfeifen, Piepsen, Banjo, Zitter, Harfe, Flöte, Querflöte und mehr. Es gibt popige Stücke, ebenso gut wie Ambient oder orchestrale. Schwächere Stücke sind nicht so relevant, da alle ihren Platz im Spiel hatten und haben, und deshalb extra so gespielt wurden. In den Kurzbeschreibungen werden Namen von realen Instrumenten verwendet, um die Midi-Musik zu beschreiben.

==> CD 1 <==

Prelude 2:52
Ein harmonisches "die-Tonleiter-rauf-und-runter-Spiel", mit dezentem Höhenwechsel, öffnet den Vorhang für eine sanfte Geigen-Akkordeon-Melodie. Gegen Ende hin verstummt das Akkordeon, und überlässt der Geige und der Tonleiter-Melodie den Ausklang.

Opening ~ Bombing Mission 3:58
Ein zarter und leichter Sphärenton eröffnet zusammen mit schnell angeschlagenem Becken und tiefen Schlägen zu einer kurzen, abenteuerlichen Melodie, die wie vom Schnauben eines Zuges unterbrochen und sofort danach von einen treibenden Rhythmus ersetzt wird - ein unerwarteter Themawechsel. Dazu läuft eine den Ernst der Lage schildernde Klaviermelodie. Parallel dazu stärken diese Trompeten-ähnliche Töne und kräftige Pauken sowie schallendes Becken - eine dramatische Fanfare. Gegen Ende hin nochmalige, parallele Klänge geben diesen noch mehr Hektik.

Makou Reactor 3:20
Etwas Grosses tut sich vor uns auf. Ein langsamer, dunkler Pauken-Klavier-Marsch und helle Synthi-Klänge durschneiden die Luft. Dann läuten die Glocken wie in Terminator und ein Chor setzt ab und an ein. Schließlich wieder die Synthetischen, hohen Töne (bilden auch den Ausklang). Wiederholt sich das ganze Lied über.

Anxious Heart 4:20
Traurig und niedergeschlagen: Wellenartige, melancholische Geigen und Sphärische Klänge leiten ein in ein Zitter- und Flötenspiel. Verträumte, wunderschöne Glöckchen setzen ein. Beides wiederholt sich zweimal komplett.

Tifa's Theme 5:06
Synthi-Klänge zum Zweiten, die entfernt an Flöten erinnern, geben eine Anfangsmelodie vor. Dumpfe, aber hohe Glockentöne, zusammen mit einer noch höheren, komplexeren Melodie machen weiter, welche an alte Zeiten zu erinnern scheint. Die Melodie wird weiter, durch einen tieferen Einschlag, verwandelt. Ab der Hälfte des Stücks kommt es zur kompletten Wiederholung.

Barett's Theme 3:27
Jetzt ist's erstmal vorbei mit allem Träumen, oder aller Niedergeschlagenheit. Fanfaren blasen, Pauken schlagen und die aufmunternde Melodie gibt einen Vorgeschmack auf den militärisch angehauchten Rhythmus... Doch ein eine Sphärentonmelodie gibt Anlass zum Nachdenken. Wieder einmal komplette Wiederholung. Cooles Charakter-Theme.

Hurry! 2:29
Jetzt heißt's abhauen! Ab durch die Mitte! Wie ein Uhrwerk, dass nur aus verschieden schnell laufenden Sekundenzeigern besteht, pumpt unser Blut beim Zuhören: Kastagnetten -ähnliche Schläge, hohe, flimmernde Piepser-Töne und einsetzendes Schlagzeug treiben uns voran. Wieder-Wiederholung, ausreichende Länge.

Lurking In The Darkness 2:33
Jazziger Beckeneinsatz, ganz lässig und cool... Leicht disharmonische Klänge, die sichtlich eine Handlung erzählen, und cooler Bass. Die Sphärenklänge wirken aggressiv aufs Gemüt, ganz nett.

ShinRa Company 4:03
Dumpfe Schläge, zusammen mit Dampfgeräuschen, die entfernt an Händeklatschen erinnern. Dazu ein vordergründiger Chor, der die Höhe wechselt. Trommelwirbel belebt das Ganze im Hintergrund - wiederholt sich bis zum Ende, zusammen mit flimmernder Pieps-Melodie, die regelmäßig auftaucht. Wird man nicht unbedingt so oft hören wollen.

Fighting 2:47
Schläge, wie auf Metall bilden die Perkussion, mit einem dumpfen, den Melodie begleitenden Bass. Aber die Hauptmelodie ist wohl eine der charakteristischsten Melodien des FFVII OST. Geigen und Trompeten bauen mit Querflöte eine Fanfare des puren Kampfes auf. Fantastisch!

Fanfare 0:55
Der Titel beschreibt das Lied: Eine richtige Fanfare, allerdings eine des Sieges! Allerdings nur zu Anfang, denn dann startet zusammen mit Becken- und anderen Schlägen, eine leicht chaotische Keyboard Melodie, die uns sagen will: Gewonnen! Freut euch!

Flowers Blooming In The Church 4:59
Dunklere Stereo-Glocken, die immer wieder verhallen, und eine niedliche Flötenmelodie, die zum Träumen und Nachdenken anregt, bauen dieses zarte Stück auf - hübsch, wird richtig schön zum Ende hin.

Turk's Theme 2:19
Becken und Händeschnipsen... zusammen mit tiefen Tönen ein richtiges "Gangsta-Theme". Dazu ab und zu Gitarre und Kastagnetten. Dann wird auf die Trommel gehauen und danach wiederholt.

Underneath The Rotting Pizza 3:22
Wie ein Timer, um die Spannung aufzubauen, startet das Lied: Leicht und schnell angeschlagenes Becken. Sofort kommt Schlagzeug und eine tiefe Begleitmelodie, in Eintracht mit hellen Vordergrundklängen, hinzu. Ob eben diese dem Hauptthema schaden... bleibt Geschmackssache.

Oppressed People 2:38
Klitzekleines Schlagzeugintermezzo, gleich darauf eine lockere Melodie, erinnert an Oboe, oder Klarinette. Alles, bis auf das Becken klingt kurz aus, und die Gitarre darf mit zum Schluss aushallender Melodie, ein Solo spielen. Ein Wiederholungstäter.

Honeybee Manor 3:52
Ungewöhnliche Mischung: Hohe Synthi-Töne, die immer hoch und runter gespielt werden, zusammen mit einer barocken Melodie, wie man sie am Hofe gespielt hätte. Bitte die Damen zum Tanz! Im Hintergrund wird immer auf die harte Trommel geschlagen. Zwischendurch gibt es Abwechslung durch Glocken, Flöte, Geige und ziemlich witzige, hohe Elektro-Klänge. Nett anzuhören.

Who Are You? 1:24
Sich in der Tonhöhe abwechselnde, leicht dis-harmonische Klavierklänge mit Ausklang-Echo bringen Zwielicht. Passt zum Titel.

Don Of The Slums 2:11
Akkordeon, Trommel, Gitarre und hektische Pieps-Tuba-Trompetenmelodie bauen ein harmonisches, vermutlich nicht ganz ernst gemeintes Lied auf. Ungewöhnlich, sehr schön.

Infiltrating ShinRa Tower 3:49
Eine langsame Melodie, bestehend aus Klavier- und Sphärentönen - alles sehr hoch und gleichmäßig. Dazu kommt regelmäßige Trommel und kurze Hintergrundperkussion.

Still More Fighting 3:32
Dieses Lied "geht richtig ab": Orgelähnliche Klänge mit Akkordeontönen und treibendem Schlagzeug. Eine dramatische Kampfmelodie und energische E-Gitarrenriffs. Eine kompakte aber komplexe Melodie, das Ganze. Wiederholt sich ein paar Mal - macht nichts, dank eingängiger Melodie. Super, das Stück hat Leben und Energie. Besonders ab 00:22.

Red XIII's Theme 1:28
Die erste Version der Red XIII Musik (Charakter im Spiel). Wie die Musik eines Stammes: Tiefe Trommeln und Tamburin als treibender Rhythmus. Dazu gesellt sich schöne, helle Glockenmelodie. Diese verweilt kurz und das Lied kehrt mit langsam abfahrender Lautstärke zum Anfang zurück.

Crazy Motorcycle 3:37
Ja, es geht durch Tunnels, über den Asphalt, in der Nacht. Noch treibender, noch besser als Still more Fighting. Cloud Strife (Hauptcharakter im Spiel) fährt Motorrad. Das Ganze hört sich wirklich etwas crazy an. Sparsame Töne werden als durchgängige Melodie zum schnellen Schlagzeug und leichten Hintergrund-Metallschlägen eingesetzt. Ab und zu ein einzelner Klavierton. Dramatik und Hektik pur! Hört man gerne wieder.

Holding My Thoughts In My Heart 2:14
Meine Gedanken sind in meinem Herzen, oder in diesem Lied: Nachdenkliche Flötenmelodie zu Anfang wechselt gekonnt zu verträumter Harfenmelodie. Dann sehr helle Glöckchen die mit Harfe und hohen Sphärenklängen die Melodie zu noch verträumterer Stimmung führen. Die Harfe bleibt übrig und bekommt Unterstützung von tiefen, harmonischen Akkordeonklängen. Dann wieder die hellen Glöckchen, diesmal etwas dramatischer. Und wieder einmal: Am Ende mit Senkung der Lautstärke, die Rückkehr zum Anfang. Was für ein schönes Lied (kein Kitsch!) und ein sehr gutes Ende für die erste CD.



==> CD 2 <==

FFVII Main Theme 6:29
Mehrere, leicht unheilvolle Sphärenklänge empfangen uns zusammen mit Akkordeon. Ein fernes Land? Was erwartet uns? Eine beruhigende Melodie setzt ein und wird kurz darauf durch eine vertäumte und sehr schöne, flötenähnliche ersetzt. Dann helles, harmonisches Klavierspiel an dessen Ende ein Blasebalgklang mit Trommelwirbel zur diesmal lauteren und energischeren Eingangsmelodie führt. Jetzt kommt die FFVII-Hauptmelodie so richtig kraftvoll zur Geltung, auch wenn wir durch nachdenkliche Kontra-Klänge wieder "hinaus" geleitet werden. Helles Harfenzupfen mit dunklen Klavier- und Tubatönen, wie ein aufziehendes Gewitter, verlangen unsere Aufmerksamkeit. Das wiederholt sich bis zum nächsten Trommelwirbel, der zu einem dramatischen Wendepunkt führt, bei dem es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Dies ist die akustische Strasse zum Ende dieses Liedes, das mit langem Sphärenton und nochmaligem (sehr kurzen) Aufgreifen der FFVII Melodie gebildet wird. Fantastisch!

Ahead On Our Way 3:44
Western-Gitarre, Pfeifende Melodie und ein die Höhe wechselnder Perkussionsklang. Eine Art Schlflied könnte man meinen, aber trotzdem Bestandteil eines Abenteuers. Die Melodie wird auch von anderen Tönen gespielt, insgesamt gehört ein sehr beruhigendes Lied.

Good Night, Until Tomorrow 00:10
Dieses zehn-sekündige Sample wird immer eingespielt, wenn man sich in FFVII entschließt zu schlafen. Startet mit hohen Tönen, die immer tiefer werden, dazu stetes, hohes Harfengezupfe.

On That Day, 5 Years Ago 3:13
Dieses Stück ist wirklich von zuerst dramatischer, dann nachsinnender Natur. Es gibt mehrere Hauptmelodien, gebildet werden diese von hoher und tiefer Violine und zartem Harfenspiel. Mehrfache Wiederholung im Verlauf.

Farm Boy 2:52
Yo! Willkommen auf der Farm, hier ist's anders als in der Stadt, merkt dir das. Leichter, verträumter Country-Einschlag, helles Gitarrenspiel mit nett anzuhörender "Klarinetten-Flöten -Melodie" plus Mandoline. Sehr solide der Song und 'ne Spur Frohsinn ist auch dabei - schadet schließlich nie. Wohlan, frisch ans Werk: Chocobos füttern, Wasser holen, usw... Aber erstmal zu den Chocobos auf der Farm:

Waltz De Chocobo 00:34
Chocobos sind nett anzuschauende Reittiere, sie leben in FFVII in freier Wildbahn, oder hier, auf der Farm: Sie sind dem Vogel Strauss nicht unähnlich. Der Chocobo Waltzer erinnert tatsächlich an einen Waltzer: Fröhliche, gezupft-eingängige und einfach gehaltene Melodie, dazu hellere Klänge als Melodie-Unerstützer, plus leichtem Trommel-Becken-Rhythmus am Ende - nett.

Electric De Chocobo 4:02
Kurzes "Pulp-Fiction-Theme-Intermezzo" am Anfang, dann setzt sich eine eigenständige Melodie durch - wie im wilden Westen. Ab und an gibt's auch ein freches Chocobo Gepiepse. Beides wiederholt sich. Süsser Track.

Cinco De Chocobo 3:00
Locker und lässig, so stellt man sich das Reiten auf einem Chocobo vor: Entfremdete rhythmische Klaviertöne, (mehr Glockenhaft) und lockere Flöte - cool und luftig.

Chasing The Black-Caped Man 3:04
Zwielichtig, allein in einer Tropfsteinhöhle. Aufbauender Chorus und spannendes Glockenspiel, später Hand in Hand mit einer nachdenklichen Mundharmonika-Melodie, die ihr "Gesicht" ändert: Mehr unheilvoll, auch durch tiefere Glocken, wie die eines Kirchturms. Gegen Ende hin kurze Harfe und Wiederaufgriff. Interessantes, abwechslungsreiches Lied - zusammengefasst: Sehr geheimnisvoll.

Fortress Of The Condor 4:00
Militär-Rhythmus, tiefe Tuba und helle Trompeten in kurzen Abständen. Becken werden zu immer variantenreicheren Tuba-, Geigen- und Trompetenmelodien geschellt. Hört sich sehr gut an, weil es eine Art Marsch nach vorne, oder nach oben vorlegt, und weil unbestreitbar ein Gefühl von Abenteuer enthalten ist. Gefällt unglaublich gut und gibt Kraft!

Rufus' Welcoming Ceremony 2:14
Wieder beim Militär: Spannender Aufbau, dann ähnlich zu dem bekannten Lied "In der Weihnachtsbäckerei..." Fanfaren-Trompeten erklingen und Pauken geben sich zusammen mit Trommeln und Becken einem starkem, harmonischen Spiel hin. Toll, die Trompeten blasen hier ordentlich den Marsch!

It's Difficult To Stand On Both Feet, Isn't It? 3:31
Tolpatschig geht's hier zu, wankende Beine... besser gesagt, schiefe Tuba, dumpfe Keyboardmelodie und leichtes Schlagzeug. Ab 1:08 neuer Melodieeinschlag, d.h. dramatischer und aufweckender. Aber wie gewohnt, bei einem Tolpatsch passierts immer wieder, was heißt: Wiederholung des Anfangsthemas.

Trail Of Blood 4:13
Wie in einem alten Gemäuer: Sehr unheilvolle und langgezogene Geigen, im Hintergrund donnern verhalten die Trommeln dazu. Plötzlich, ein Abklang, mit kurzem Trommelwirbel und Kastagnetten. Kruze Synthitöne lockern auf. Das Lied könnte stellenweise aus Resident Evil 1 stammen.

J - E - N - O - V - A 2:32
Bomm! Eines der herausragenden Stücke dieses OST und sicherlich eines der besten Boss-Lieder der gesamten Rollenspielgeschichte. Die schnellen, hektischen und hohen Töne gehen eine Tonleiter in schneller "Maschinengewehrfolge", oder besser, wie Sternschnuppen, hoch und runter. Unterlegt mit perfekt abgestimmtem Schlagzeug und feuernden Trompetensamples. Dazu dramatische Geigenklänge und regelmäßige Hintergrundtrommelwirbel und Beckeneinsatz. Immer wieder wird von den schnellen, hektischen Tönen zu Anfang abgesehen, und ein die Spannung und ein die Dramatik noch mehr aufbauender Klavier-Trompeten-Rhythmus aufgebaut. Zweieinhalb -fache Wiederholung. Geniales Stück, wird nicht langweilig.

Continue? 00:37
Kampf verloren, Filmriss, soll's weitergehen? Tiefer Bass und Harfe leiten ein zu einer verträumten FFVII Main Theme-Melodie, die immer leiser wird.

Costa Del Sol 2:28
Ey Amigo! Wo sind wir, in Spanien? Hier am Strand laufen die Mädels rum. Dahinten ist ne Bar und drüber noch ein Zimmer frei. Man kann die Sonne fast spüren. Kastagnetten, Flöte, Rassel, ein cooler Bassist, und lässiges Trommeln - da will ich Urlaub machen, mein ganze Leben lang. Eine leicht betrunkene Glocke führt immer wieder die von der Flöte gespielte Melodie fort. Dieses Lied sticht von der Thematik her richtig heraus.

Mark Of The Traitor 3:32
Unheil verheißende Melodien werden hier gespielt. Leicht bedrückt hören sich die Geigen im Hintergrund an, und im Vordergrund spielt Oboe zusammen mit Gitarre, Flöte und tiefen Glockentönen. Ab 1:25 wird ein kurzer, langer und hoher Wandel in der Flöte vollzogen, doch kurz darauf geht's wieder zurück zur Anfangsversion.

Mining Town 3:00
Tiefe Blasinstrumente, wie am Hofe, dazu Zitter und kurze, helle Totenglocken im Hintergrund. Nach den einsetzenden, melodischen Synthiklängen gibt's mehrfache Geigen-Intemezzo. Schließlich schöne Flötenmelodie, die sich perfekt zur Hintergrundperkussion ergänzt. Beruhigend und schön.

Gold Saucer 1:58
Willkommen im Final Fantasy VII Vergnügungspark, hier gibt es alles: Snowboardfahren, Glücksspiele, Schienenbahn, Wettrennen, Luftballons und andere Arcade-Automaten. Das Abenteuer hat Pause, Action ist angesagt! Jahrmarktsmusik mit barockem Einschlag, nur das Schlagzeug hätt's im 17. Jahrhundert wohl nicht gegeben. Dieses Lied ist ein Fest!

Cait Sith's Theme 3:34
Bass- und Orgelmelodie, dazu Fingerschnipsen und ne verwegene Klarinettenmelodie - dieses Lied muss ein Theme zu einer ausgefuchsten Person sein, der man nicht unbedingt trauen sollte. Tamburin und leichtes Snare lockern zwischendrin immer wieder mal auf.

Sandy Badlands 5:33
Ein dumpfer Schlag, tiefe Glocken und ein regelmäßiges Echo von Schlägen leiten ein, in eine Art von Pfeifmelodie, die nachdenklich wirkt. Ein Klapperschlangensample kommt auch ab und zu vor. Wir sind hier ganz allein in der Wüste, so hat's den Anschein. Hohe Geigenmelodie gibt Anlass zu noch mehr Dramatik. Mit dieser Einsamkeit endet die zweite CD.



==> CD 3 <==

Cosmo Canyon 3:26
Eines der besten Stücke des FFVIIOST: Abgewandelte, und eigentlich verbesserte Version des Red XIII's Theme der ersten CD. Ein rhythmisches Tamburin und tiefe Stammespauken, schließlich gezupfte Bassmelodie vermischen sich zusammen mit Querflöte und Banjo zu einer an der Tränendrüse drückenden Melodie. Die Geigen unterstützen im Hintergrund zusätzlich. Dazwischen kurze Anspannung durch hohen und langen Sphärenton. Und dann geht's zum Glück von vorne los, wunderbar und perfekt.

Life Stream 3:36
Perfekt geht's weiter: Zunächst leitet ein immer lauter werdender, heller Unterton in ein nach-hallendes Glockenspiel ein - sehr verträumt und traurig. Dazu kommen tiefe Sphärentöne und tiefere, sanfte Glocken hinzu. Ab und an setzen "runde" Trommelschläge ein, die zu mehr Dynamik verhelfen. Flötenmelodie setzt ebenfalls ein und macht alles noch verträumter, schöner... aber eben auch trauriger. Dieses Lied sollte nicht gehört werden, wenn euch etwas Trauriges passiert ist, oder jemand anderem. Das Lied lebt von der Wiederholung, genau wie das Leben auch.

Great Warrior 3:24
So ganz können wir uns noch nicht vom "Traurigsein" lösen...
Asiatisches, helles Gitarrenspiel und dunklere Perkussion bauen auf leicht dramatische Weise, zusammen mit Harfen- und Sphärentönen zunächst ein Trommellastiges Teilstück auf - eine Art von "Stammesmusik". Danach gibt's ein kurzes Solo und Wiederholung des Ganzen. Das Musikgenießer-Ohr freut sich richtig darauf. Immer wenn in diesem Lied die Trommel einsetzt läuft es einem eiskalt den Rücken runter - wunderbar.

Descendant Of Shinobi 2:45
Endlich Frohsinn Leute!
Locker und Luftig, barfuß auf Wolken: Helles Tamburin, und eine noch höhere, verspielte Melodie, die einem seltsam bekannt vorkommt. Dazu läuft immer Gitarre und ganz sachtes Schlagzeug - gute Abwechslung.

Those Chosen By The Planet 3:16
Ein unheimlicher Titel, ein unheimliches Lied: Tiefe Schläge, ein dunkler, entfremdeter Chor und Glocken. Sehr düster und unheilvoll. Zusätzliche Düsterstimmung durch zusätzliche "Schummertöne" - wie in einer sehr finsteren Burg.

The Nightmare's Beginning 2:58
Ausschließlich schnelle Gitarrenmelodie und hoher Hintergrundklang, ändert zwischendrin seine Höhe und Melodie, plus langsamerer, paralleler Gitarrenmelodie. Schließlich Wiederaufgriff.

Cid's Theme 3:11
Auf zu neuen Taten! Ja, der Weg ist lang, aber eine Reise von 10.000 Meilen fängt mit einem Schritt an. Militärmarsch und harmonische "Bass-Trompeten" bauen eine Aufbruchstimmung mit zusätzlicher Geigenunterstützung auf, die zum Mitmachen motiviert. Dieses Lied ist Energie, welche besonders in der zweiten Melodie ab 00:42 zur Geltung kommt.

Steal The Tiny Bronco! 1:16
Wird noch besser: Anfangs noch Akkordeon als Rhythmus-Vorgeber, dann Trompeten-Melodie: Was für eine akustische Weite hier entsteht. Rhythmus durch Trommeln und Bass. Eine tolle Melodie mit dramatischem Ende bilden das letzte Stück. Eventuell etwas kurz.

Uutai 4:29
Japanischer Stil mit tiefem Klavier und hohen Geigen. Trommel belebt das Lied. Asiatische Flöte macht die Melodie, welche durch eine andere, synthetische fortgeführt wird. Die Perkussion bildet orientalische Gitarre.

Stolen Materia 1:36
Freche Flötenmelodie und Oboe bilden mit rhythmischen Becken eine lockere Melodie, welche aber trotzdem den Ernst der Lage vermittelt.

Racing Chocobos - Place Your Bets 1:50
Wir wetten auf unseren Chocobo. Absolut synthetisch, extrem hohe, fast klagende Fanfarenmelodie, die ihre Höhe wechselt. Wird man nicht so oft hören wollen.

Fiddle De Chocobo 2:50
Ohje, wieder auf der Farm? Nein, im Chocobo-Rennen!
Hektische Banjo-Melodie und Gitarre, alles muss schnell gehen, wir wollen gewinnen.
Zwischendurch ruft sogar einer "Juchuuu!" Alles wiederholt sich. Wie geht's aus?

A Great Success 00:47
A.) Gewonnen!
Hört sich nach Mario-Musik auf Game Boy an. Billige Sieges-Fanfare...
Möchte man kein zweites Mal hören.

Tango Of Tears 00:49
B.) Verloren!
Tragisch, tragisch, zum Glück auch kein langes Stück, eher ein Sample.
Billige Verlust-"Fanfare". Süßes, kleines Schlagzeug ist dabei, einmal Hören reicht,

Debut 2:36
Wie auf einer Burg, um 1200 rum... oder doch Barock? Wegen Akkordeon aber doch nicht so ganz... Ziemliches langsames Lied, bestehend aus mehreren Hauptmelodien, welche durch kurzes Flötensolo, parallel zu Akkordeon und Tonleiterspiel, unterbrochen werden.

Interrupted By Fireworks 2:50
Verträumt, romantisch, schön... kann aber auch auf die Tränendrüse drücken. Glöckchen-Harfemelodie mit "schwebenden" Geigen, erinnert stellenweise an Main Theme. Ein sehr romatisches Stück!

Forested Temple 3:51
Fremder Ort, tiefe Glocken, Gitarren-Bassmelodie und eine verspielte Flöte. Die Glocken schlagen immer wieder, manchmal aber auch Klavier, Flöte, oder Karinette. Hört sich locker an. Wie aus Wolken taucht dann eine neue Melodie auf, die das Ganze erfrischt - sehr schön.

You Can Hear The Cry Of The Planet 3:40
Der Anfang lässt hoffen... es wird besser. Schiefe Schummertöne und Untergangsglocken, die Luft "flimmert". Ein Chor baut zusammen mit Geigen eine Vordergrundmelodie auf. Währenddessen stoppt er und lässt einer verträumten Klangabfloge von Harfe und Flötenähnlichen Klängen den Vortritt. Abwechslungsreich und geheimnisvoll, aber auch Unheil verheißend.

Aerith's Theme 4:18
Eines der ganz grossen Meisterwerke der Final Fantasy Soundtrack-Welt! Ein langsames Klaviersolo öffnet den Vorhang für kraftvolle und prächtige Geige. Danach wird abgeblendet und eine zarte Melodie bleibt übrig, wie eine Blume, die erst noch erblühen muss. Hört sich nach einer Schiffsreise an, wir lassen unsere Liebe zurück. Die Aussage des Liedes ist: "Dies geschieht nun einmal im Leben, aber es geht weiter!" Sehr variantenreich und wunderbar.

Buried In The Snow 4:51
Wir haben uns verirrt. Um uns herum nur Schneeflocken wie Glocken, hohe Stereoklänge und geschlagene Synthitöne. Man fühlt sich in der Tat allein.

The Great Northern Cave 6:05
Da ist etwas Dunkles am Kommen... sehr bedrückende, hoffnungslose Stimmung. Hier wird ein anziehendes Unheil, ein Gewitter simuliert, die Musik des jüngsten Gerichts hört sich so an. Ohne jegliche Hoffnung, nur riefe Echo-Schläge, sowie tiefe Flöte. Schnelles Klavierspiel gießt zusätzlich Dramatik hinzu. Unheimlich und hoffnungslos, und das über sechs Minuten... Wie wird es weiter gehen?

Reunion 3:34
Unterwasserstil: Wogende Töne und helles "Gezupfe". Dazu läuft eine lockere "Wellenmelodie". Ein Chor komt auf, zusammen mit tiefen, langgezogenen Tönen und einer Flötenmelodie.

Who Am I? 1:37
Klaviersolo im Hintergrund, Schummertöne im Vordergrund. Dazwischen regelmäßig ein langgezogener Basston. Kalte, hohe Sphärentöne spannen zwischendrin immer wieder an.



==> CD 4 <==

ShinRa Army Wages A Full-Scale Attack 2:57
Ernste Fanfaren gebildet aus Marschmusik, Trommeln, Pauken und Trompeten. Es ist zwar eine ernste Lage, aber Anlass zur Hoffnung gibt uns unser Mut, bestehend in diesem Lied aus Geigenmelodie, die rechtzeitig einsetzt, um dem Lied noch mehr Stärke zu verleihen. Aber dann kehren wir wieder zum Ernst der Lage zurück - Grossartig!

Weapon Raid 2:52
Ok! Jetzt geht's los, die Sekunden verrinnen. Tiefe Tubatöäne und schnelle Trommeln treiben mit tiefen Violinen an. Die Trompetenmelodie gibt zusätzlich Anstoß, nur ja keine Zeit vertrödeln! Die Glocken werden geschlagen, noch mehr Dramatik.

HighWind Takes To The Skies 3:35
Wie ein Wind, wie eine Spirale, immer weiter nach oben: Hohe Geigenmelodie und und Trompetenfanfaren, Becken und Pauken verheißen: "Noch ist das Abenteuer nicht zu Ende, jetzt geht's erst richtig los!" Ja, und mit diesem Lied ist das gut so, toll! Ab 1:20 werden wir an unsere Aufgabe erinnert, durch Trommelwirbel und ernste Trompeten, dann kommt wieder die Main Theme-"Spirale"...

A Secret, Sleeping In The Deep Sea 4:17
Unterwassermusik durch verhaltene Hintergrundgitarre und Vordergrundflöte, Zwischendrin Klänge, wie die Wellen des Meeres...

Parochial Town 2:26
Locker & lässig: Seichtes Tamburin und Glockenhafte Melodie, schiefe Töne und Sphärenklänge, die auch anspannen: "Ganz so locker ist's doch nicht." In der Mitte wird's auch kurz spannend, dann aber wieder ganz locker.

Off The Edge Of Despair 4:15
Der schiefe Ton erinnert ein bisschen an Difficult To Stand On Both Feet, Isn't It? von der ersten CD. Regelmäßiger Klavierschlag und Glockenspiel mit sich wechselnder Perkussion geben etwas Abwechslung hinein.

On The Other Side Of The Mountain 2:35
Pures Gitarrenspiel, sehr schön, langsam und einfach gehalten. Am Ende einer Wanderschaft, könnte man meinen.

Hurry Faster! 2:57
Ebenbürtig zu Still More Fighting, grossartiger Paukeneinsatz und Schlagzeug, zusammen mit Kastagnetten und Synthimelodie. Voller Hektik und Kampfeslust!

Sending A Dream Into The Universe 2:50
Anfangs pure Zitter: Immer nur Einzel- dann auch Paralleltöne. Schließlich kommen langsame Trommeln hinzu, hat etwas Mittelalterliches.

The Countdown Begins 00:50
Unnatürlich hohe Geigen, wie Glühwürmchen in der Luft. Dazu kommen tiefe Glocken und wieder eine Main Theme verwandte Melodie, die mit disharmonischem, langem Ton abklingt.

If You Open Your Heart... 2:47
Tiefe Harfe, eine Tonleiter rauf und runter spielend, mit verträumtem, sehr hohen Klavier und schöner Flötenmelodie, die zusammen mit dem Klavier wie ein Wasserfall Töne in das Ohr "sprudelt". Die Glocken werden auch mal wieder geschlagen und Sphärenperkussion entführt. Danach geht's eine Spur höher weiter. Sehr verträumt.

The Makou Cannon Is Fired ~ ShinRa Explodes 1:33
Trommelweirbel und dramatische Violinen, mit dem Chor dazu hört sich alles sehr ernst an. Noch höherer Blasebalg-Chor stimmt aggressiv. Dies klingt lange und hoch aus, dann eine Geigen-Tromeptenfanfare und schließlich gelangt zum Höhepunkt... aus. Tiefe Melodie und hohes Klavergeklimper entführen uns doch noch einmal, wie zur Erinnerung.

Judgment Day 4:07
Dieses Lied mutet wie ein beschwerlicher Weg an, wir sind bald am Ende angelangt. Tiefe Trompeten, helle Metallschläge und schnelle Geigen steigen mit uns einen Weg hinab. Dann eine Abenteuermelodie, wie auf einem Schiff, dass der Sonne entgegensegelt... schön.

Jenova Absolute 3:59
Sehr gutes Stück: Tromepten blasen zum Angriff, Trommeln schlagen nach und "sich in die Luft spiralende" Geigen geben Zuversicht. Dazu verhilft auch die Bassperkussion im Hintergrund. Ab 1:11 pure Hektik: Schnellere Trompeten, die eine brenzlige Situation erzeugen. Ein Kampflied, das ist seine Natur.

The Birth Of God 4:11
Wieder eines der popigeren Lieder, fällt in die Sparte des Crazy Motorcyle Lieds von CD1 und schlägt auch in Richtung J-E-N-O-V-A von CD2. Schnelles Schlagezeug und tief angesetzter, schneller Klavierton, sowie schnelle Geigen und eine Orgelmelodie machen The Birth of God zu einem der dynamischsten Lieder des FFVIIOST. Wie eine Maschine, die sich nach vorne arbeitet. Auch wieder ein pures, ernstes Kampflied.

A One-Winged Angel 7:19
Ein sehr langes Stück: Irgendwie sich-dahinschleppende, aber trotzdem schnelle Pauken mit Trompeten und unheilvollem Violineneinsatz. Sehr orchestral, das Ganze. Bis zu 1:09 wird so Spannung aufbebaut, dann schließlich ein richtiger Chor, der lateinischen Text singt (u.a. "Sepiroth"). Wieder ein sehr kämpferisches, aussergewöhnliches Stück. Sehr komplex und intelligent gemacht. Hat etwas Miltärisches an sich. Zwischendrin wirds immer wieder instrumental und oben genannte Instrumente machen sich dran, alles noch interessanter zu machen, sehr variantenreiche Klangabfolge.

World Crisis 8:05
Zu Anfang noch zartes Harfen- und Geigen Main Theme Spiel, dann urplötzlich Abklang und folgende dramatische Wendung: Durch schnelle Trommeln und hohe, schräge Töne und Tuba. Dieses endet im eigenen, entfachten Feuer und klingt aus. Danach entspannt man zusammen mit Flöte und langgezogenen Synthi-Trompeten, die durch Trommelwirbel aufgelockert werden. Eine Harfe geleitet uns zu einer unheilvollen Sphärenpassage, welche von starken Pauken und Becken zerschmettert wird. Doch dann schrauben sich Geigen und Keyboard mit disharmonischen Trompeten in die Luft, wie ein Schwarm Schmetterlinge streben alle Klänge auseinander, um kurz danach wieder zueinander zu finden und schließlich mit langen Sphärentönen abzuklingen... Ein Glöckchenspiel verschafft eine kurze Verschnaupause, doch nicht zu lang: Trommelwirbel und schiefe, unheilvolle Töne blasen zur Untergangsfanfare! Was wird passieren? Wir sind noch nicht sicher! Anspannung auf höchstem Niveau, doch dann... Nein, durch den Chor wird alles nur noch schlimmer, gibt es denn gar keine Hoffnung mehr? Alles ist so dumpf und hoffnungslos! Eine wirkliche Krise der Welt! Doch was ist das? Wie Chocobo-Tippser klimpern Klaviertöne und.. nein, auch sie werden wieder zerschmettert, von Pauken, Trommeln und disharmonischen "Reissern".
Was ist das? (5:54) ... Ja, es wird heller... ich wusste es, es gibt Hoffnung, Hoffnung in Form von seichtem, postivem Klavierspiel und helleren, freudigen Hintergrundtönen heller Natur. Die Glocken läuten, und hellere Glöckchen machen mit. Diese Stelle ist sehr markant und wunderschön. Kräftige Fanfaren geben "Geleitschutz" und bauen mit unserer Zuversicht, mit unsere Energie, unserem Mako ein Reich der Hoffnung auf. Ab 7:55 gibt es ein Wiedersehen mit dem Prelude von der ersten CD... und dann ist Schluss. (FFVII Abspannende)

Staff Roll 6:51
Kräftige Fanfaren und Trommelwirbel, unterstützt von leichter, hintergründiger Morse-Code-Melodie und Pauken bauen einen starken, wieder einmal Main Theme-verwandten Anfang auf. Dieser klingt ab und eine Querflöte spielt uns eine bekannte Melodie. Wie auf der Farm.. nein, warte wie ein Schlaflied. Wir werden hier an alles erinnert. Dramatische Wendung ab 2:20: Ein pures Abenteuerlied, hier ist alles Charakteristische des OST drin (stellenweise wie ein Hochzeitslied). Eine Fanfare jagt die andere, das alles aber sehr harmonisch und langsam. Eine Steigerung folgt der Steigerung - sehr viel Trommel- und Trompeteneinsatz. Der Abklang bildet, wie sollte es anders sein, ein vor Spannung platzender Trommelwirbel mit anschließendem Paukenschlag und einem tiefem Ton! Perfekt! Wunderbar! Ende!
-> Final Fantasy Final <-


Wie seltsam ist die Schönheit der Musik!
Diese kurze Schönheit, die der Spieler hervorbringt, verwandelt eine bestimmte Zeit in reine Dauer, und in ihrer Unwiederholbarkeit als ein Lebewesen mit einem so kurzen Leben, wie das einer Eintagsfliege ist sie gewiß eine vollendete Abstraktion, eine Schöpfung des Lebens an sich. Nichts ist dem Leben so ähnlich wie Musik.


- Yukio Mishima -



Review-Score 4846


 Review bewerten



Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409 am 10.02.2003 09:25
Die Beschreibung der Stücke hätte ein bißchen zusammengefaßt werden müssen, damit man sich ein Bild vom Soundtrack machen kann. So stellt sich die Frage, warum ich mir das überhaupt noch anhören soll, wenn jedes einzelne Stück in Worte gefaßt wird? Wegen der Einleitung noch ein "Gut".


argorTop Reviewer (Level 6), Score: 119425 am 26.12.2002 15:27
Beeindruckend, wie Du es verstehst eine derart umfangreiche und tiefgreifende Beschreibung abzuliefern ohne dass sich ein Schatten aufzählenden Charakters im Leser erhebt.


LagiAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 23705Official Beta-Tester am 19.12.2002 16:15
Respekt, für den Aufwand kann man gar nicht anders als ein ++ geben. Die Metaphorik im Wertungskasten und die Wertung finde ich leicht übertrieben, auch wegen der Klangqualität. Das Review ist aber vorbildlich. Sehr fett.

Nur interessehalber, aus welchem Werk stammt das Mishima-Zitat (Roman, Drama, Essay?)



adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892 am 19.12.2002 12:12
himmel, allein schon für die arbeit ein doppelplus. wer einen soundtrack dermassen ausführlich und genial beschreibt, hat einfach nichts anderes verdient. deine soundtrack reviews sind sowieso immer top, aber mit diesem hier hast du dein meisterwerk abgeliefert!


BaraclesePro Reviewer (Level 5), Score: 93468Official Beta-Tester am 19.12.2002 08:28
Sehr interessante Beschreibungen der einzelnen Lieder, ohne daß du wiederholend wirkst. Es liest sich alles flüssig und der Leser kann in Ruhe die Stimmungen der Lieder nachempfinden, die du meist sehr gut beschreibst. Mir persönlich fehlt noch ein Vergleich mit anderen FF Soundtracks bzw. ein Hinweis auf andere Versionen des Soundtracks und eine Bemerkung zu Uematsu's Melodienrecycling aus älteren Teilen der Serie, als i-Tüpfelchen sozusagen.


 Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen

Forum


 Reviewdiskussion deaktiviert

Weitere Reviews zu Final Fantasy VII Original Sound Track


Keine weiteren Reviews vorhanden.


Weitere Minireviews zu Final Fantasy VII Original Sound Track


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Final Fantasy VII Original Sound Track


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


Copyright © 2002-2008 Rocco Di Leo. Alle Rechte vorbehalten. Ausgewiesene Marken gehören ihren jeweiligen Eigentümern.
GameJudge übernimmt keine Haftung für den Inhalt verlinkter externer Internetseiten (Haftungsausschluss).