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Gameboy Advance

Super Mario Advance 3: Yoshi's Island

Details zu Super Mario Advance 3: Yoshi's Island

Review bewerten!

Review von Cubance

::: Fazit :::

Yoshis Island ist die bisherige Krönung der Serie auf 2D Terrain. Nicht ganz so umfangreich, dafür aber intensiver, witziger, niedlicher und kreativer zeigt sich das Spiel. Doch auch der Vorgänger hatte seinen eigenen Charme, nicht desto trotz sehe ich die damalige Wertung heute etwas anders, deswegen werte ich SMA2 auf 85% ab. Der einzige Spaßkiller, und ein großes Defizit zum Vorgänger stellt die Akustik dar. Die Musik und Mario nerven schon nach kürzester Zeit, besonders letzteres stresst enorm. Punkteabzug gibt es ebenso für Mario Bros, 1-2-mal ist noch ok, aber langsam reicht es.

::: Positiv :::

		Grafik
		Gameplay
		Story
		Speichersystem
		abwechslungsreich

::: Negativ :::

		Hintergrundgedudel
		Baby Mario's Geschrei
		Mario Bros.
		kleinere Qualtätseinbrüche am Ende
		Minispiele machen nur bedingt Spaß

::: Rating :::

Wertung:

84%

Veröffentlicht am 03.03.2003 21:55, dieser Review wurde 299x gelesen.

Super Mario World 2: Yoshis Island erschien unmittelbar nach Super Mario World als letzter großer 2D-Jumper mit der Latzhose als Hauptfigur. Heute, fast 10 Jahre später, erweckt Nintendo das Modul mit Hilfe des GBAs wieder zum Leben. SMA3 ist jedoch nicht direkt mit anderen Titeln der Serie vergleichbar. Vor allem in Sachen Kreativität kann kaum ein Vertreter des Genres mithalten.

Bereits die Story unterstreicht dies eindrucksvoll. In einem putzigen Intro wird die Hintergrundgeschichte auf Deutsch erzählt: Es passierte vor langer Zeit, als ein Storch die kleinen Babys, Mario und Luigi zu ihren Eltern bringen wollte. Plötzlich taucht eine Kreatur aus dem Nichts auf und schnappt sich einen der Säuglinge, doch der Vogel verliert auch das andere Kind, welches auf einem grünen Dino landet. Der Findling ist Mario, der nun mit Hilfe der bunten Yoshis als Reittiere seinen Bruder Luigi aus den Fängen Kameks befreien will.

Im Auswahlscreen kann man zunächst zwischen dem Spiel selbst und dem Multiplayer wählen. Schon zum dritten (siehe SMA 1, 2) und hoffentlich auch letztem Mal wurde Mario Bros. in das Modul gequetscht. Als Kunde fühlt man sich einfach verarscht, wenn man wieder die gleichen langweiligen, und grafisch, für GBA Verhältnisse miesen Mini-Stages aufgetischt bekommt. Würde wenigstens das Gameplay stimmen, Gegner per Sprung durch Plattformen ins Jenseits zu befördern ist leider nicht das Wahre, ob mit Mitspieler oder ohne. Dann doch lieber gleich Yoshis Island.

Klickt der Spieler auf eine der sechs Welten gelangt er in die Levelkartei. Hier offenbaren sich Felder mit den Symbolen für je sechs Level, zwei Schlössern (=Endgegner), zwei Sternchen und ein Fragezeichen. Drückt man im oberen Bildschirmrand auf Score verwandeln sich alle Bildchen in Tafeln und zeigen den aktuellen Punktestand pro Level an – das Maximum sind 100 Punkte, erst das gilt die Stage als komplett geschafft. Der erreichte Score hängt von drei Dingen ab: So sind 5 Blumen und unzählige rote Coints in jedem Level versteckt. Auch nicht ganz unwichtig ist die Anzahl der Sterne, die man nach dem durchqueren des Zieltores (noch) hat.

Doch auch im aktiven Spielgeschehen sind die Sterne essentiell. Man steuert nämlich größtenteils nicht Mario selbst sondern Yoshi. Werden die beiden verletzt fliegt das Baby vom Dino runter und schwebt in der Luft. Sobald dies geschieht wird eine Anzeige im Screen eingeblendet, die je nach Sternen (meistens in Fragezeichenwölkchen versteckt), von 10 bis 30 variiert. Die Zahl stellt die Zeit dar, in der man den Kleinen nun einfangen muss. Ist der Sekundenzählen abgelaufen wird Mario von Kameks Helfershelfern beschlagnahmt und der Spieler sieht den Bildschirmtod vor Augen. Zum Glück regeneriert sich die Anzeige immer auf 10, so ist Lava, der Abgrund oder ein anderes Hindernis der häufigere Todesgrund. In heißen Gefechten mit unzähligen Gegnerarten, von Vögeln, Schildkröten, Geistern bis hin zu Fischen kann es aber passieren dass der gute Mario gar nicht mehr so leicht einzufangen ist.

Die Vielfalt an Möglichkeiten ist enorm. Auch Yoshi kann, wie der erwachsene Mario, auf Gegner springen um diese zu zerstören, dies ist aber oft nicht mehr möglich, denn der Dino kann Feinde mit seiner langen Zunge einfach verschlucken (B muss gedrückt werden), um diese dann anschließend auf andere Fieslinge auszuspucken und sie so zu vernichten. Drückt man nach unten, während Yoshi das Maul voll hat, verwandelt er den Gegner in ein grünes Ei, welches den beiden nun folgt. 6 Dino-Eier können so abgelagert werden. Hält der Spieler R gedrückt rotiert jetzt ein kleines X im Halbkreis um die beiden, sobald R los gelassen wird fliegt das Dino-Ei in die gegebene Richtung. So können auch verschiedene Dinge getroffen und aktiviert werden. Die Steuerung ist sehr weich und angenehm. Der Jump’n Run Fan wird eine bekannte aber vielseitigere Bedienbarkeit auffinden. So springt man wie gewohnt mit B, Yoshi durchführt jedoch einen größeren Sprung als in SMA2. Auch eine Stampfattacke mit Steuerkreuz Unten ist jetzt möglich. Fast alle Anzeigen sind aus dem Screen selbst verschwunden und nur mehr mit Select aufrufbar.

Spielerisch kann man sich bei SMA3 nicht beklagen, selten waren die Level so komplex, riesig und undurchschaubar. Zwar gibt es einige Welten die sich vom Grundprinzip her, sehr ähneln, größtenteils wird jedoch Abwechslung groß geschrieben. So fliegen einem, in Stage 2 „Bombola“, riesige schwarze Kugeln um die Ohren. In einem anderen Level wiederum, trifft man auf überdimensionale Pollen, berührt man diese wird Yoshi vergiftet und der Spieler sieht alles verschwommen. Im Vergleich zu anderen Jump’n Runs aus dem Hause Nintendo wirkt das Spielgeschehen sehr schnell. Deutlich zeigt sich dies in den Scrool Levels: Wie der Name schon sagt bewegt sich hier das Bild automatisch von rechts nach links, oder umgekehrt. Das ganze geschieht in einem rasanten Tempo, ist der Spieler zu langsam oder wird durch verschiedene Hindernisse gestoppt muss er wieder vom letzten Speicherpunkt aus beginnen (Anfang des Levels bzw. bereits durchquerte Sternenkreise).

Vieles wie die grünen Rohre, Münzen, begrenzte Unbesiegbarkeit oder Schalter dürften dem Fan etwas sagen, insgesamt gibt es jedoch viel zu entdecken. Nicht ganz so genial wie in Wario Land 4, aber trotzdem abwechslungsreich, sind die Metamorphosen sprich Verwandlungen gelungen. So ist Yoshi kurzzeitig ein Helikopter, ein U-Boot oder ein Auto.
Ebenso neu sind die Minispiele, welche zahlreich vorhanden sind. So darf der Spieler um verschiedene Items rubbeln, Ball spielen oder einarmiger Bandit zocken. Allerdings muss ich sagen dass die kleinen Games mehr zum Zweck gebrauchbar sind, als dass sie unheimlich Spaß machen. Auch in dieser Hinsicht hat mich Wario Land 4 mehr beeindruckt.

Haben die beiden Gefährten einige Passagen hinter sich, so geht es den Zwischen- bzw. Endgegner in den Schlössern an den Kragen. Leider sind diese viel zu einfach und nicht fordernd genug, hier nagt der Zahn der Zeit. Grafisch hingegen merkt man Super Mario World 2: Yoshis Island sein Alter nicht an. Die Welten sehen aus, als wären sie im Kindergarten mit Farbkreide gezeichnet worden. Schöner, detaillierter und farbenfroher kann man ein Spiel nicht gestalten. Besonders die Effekte sind für 2D Verhältnisse atemberaubend: Sich in der dritten Dimension drehenden Plattformen, ein Hinter- und Vordergrund der sich in verschiedenen Stufen aufbaut, schönstes Morphing das ich je gesehen habe, Lichteffekte und flüssige Animationen zählen dazu. Nur in der Endphase schwächt die Grafik etwas ab. Auch hier könnte ich noch weiter ausschweifen, am besten ist es jedoch wenn ihr euch selbst ein Urteil bildet ;)

Musiktechnisch wurde ich etwas enttäuscht, die Mucke ist zwar annehmbar, geht aber irgendwann nur mehr auf die Nerven. Auch das Geschrei von Baby-Mario ist zu realitätsnah. Das automatische Speichersystem mit 3 freien Plätzen hingegen ist wieder vorbildlich. In den Levels kann man zwar nicht saven, will man aber trotzdem eine kleine Pause einlegen und die Batterien nicht allzu sehr strapazieren, so ist der Standby-Modus genau das richtige.

Review-Score 3467

Review bewerten

		OmniBrain am 29.05.2004 10:55 Wie schon erwähnt einige Abscheifungen, Rechtschreibfehler und die Faszination nicht ganz so gut rübergebracht. Den Kritikpunkt mit der Musik kann ich übrigens nicht ganz unterstreichen. Insgesamt aber dennoch gut.
		Dellay am 08.06.2003 14:13 Wenn ich an mein Midnight Club 2 Review denke ist meines viel zu lang. Darum würde ich sagen das mir Deine Review völlig ausreicht um mir langsam doch mal einen GBA zu kaufen. Ich bin zufrieden und gut bedient hiermit.++
		Klees am 06.06.2003 23:56 NRG kann ich nicht ganz zustimmen. Meiner Meinung nach ist der Anfang auch gut gelungen. Ich schließe mich jsr an und gebe ein solides gut!
		Gamehero.net am 06.04.2003 12:14 schließe mich dixip an
		NRG am 10.03.2003 10:54 Wirkt alles etwas unklar, im Eindruck vom Spiel, durch das Review. Die genaueren Einzelheiten der Steuerung (Knopfbelegung & Funktion) und die "Copy/Paste-Story"-Einleitung find ich überflüssig und langweilig. Erst ab der 2. Hälfte wird der Text gut - da hatte ich Spass am lesen. Durch die wenigen Ausführungen der spezifischen Vorzüge des Spiels fehlen leider einige sehr wichtige Informationen.