|
|
|
Gamecube
Need for Speed: Hot Pursuit 2
Details zu Need for Speed: Hot Pursuit 2
Review bewerten!
Review von GameGod
|
|
|
Sorry EA, aber dieses Spiel ist nicht wirklich gut! Es bietet halt das übliche Zeugs, das jedes andere Rennspiel auch hat: Sich in ein Wagen setzten, eine Strecke aussuchen und vielleicht auch ein bisschen Spaß haben (wären das nicht die Mängel im Streckendesign und die schlechte bis miserable Technik). Fertig. Nicht mehr und nicht weniger. Der Hot-Pursuit- und Meisterschafts-Modus sind Bluffs aller erster Güte. Wer eine spannende Kariere erwartet hat, wird genauso enttäuscht sein wie Spieler, die eine Faible für das Tunen von Wagen haben. Weder das eine noch das andere wurde eingebaut. Stattdessen werdet Ihr mit auf die Dauer langweiligen Events getröstet, die zudem einen etwas unausgegorenen Schwierigkeitsgrad bieten. Sind die Rennen am Anfang noch sehr einfach, ändert sich diese Tatsache erst am Ende so richtig und N4S:HP2 wird stellenweise sogar unfair. Oder findet Ihr es toll, wenn Ihr 15 Minuten lang fährt und kurz vorm Ende von so einem dämlichen Polizisten aufgehalten werdet? Ich auch nicht! Highlight des Spiels sind sicherlich die Mulitplayer-Modi samt der Möglichkeit, in einem Polizeiwagen Verbrecher zu jagen und verhaften zu dürfen. Mehr gibt es aber auch nicht. Ein Rennspiel wie jedes andere auch, ohne besondere Neuerungen. Insgesamt wird Need for Speed: Hot Pursuit 2 durch die vielen vermeidbaren Fehler (Technik, Gegner-KI, kein Karrieremodus etc.) zur Unterdurchschnittlichkeit degradiert und kann auch auf dem Rennspielarmen GameCube nicht wirklich begeistern. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Guter Mehrspielermodus |
|
|
Spannende Verfolgungsjagden |
|
|
44 Wagen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kaum Unterschiede im Wagen-Handling |
|
|
Nur 12 Kurse |
|
|
Wirrer Streckenaufbau |
|
|
Kein Schadensmodell und Karrieremodus |
|
|
Miserable Technik |
|
|
|
|
|
|
Veröffentlicht am 13.02.2003 18:44, dieser Review wurde 204x gelesen.
Motorschaden Need for Speed: Hot Pursuit 2
Schnelle Autos. Brummende Motoren. Heulende Sirenen. Und keine Blechschäden. Die Merkmale von Need for Speed: Hot Pursuit 2 (im Folgenden N4S:HP2 genannt) sind eindeutig und in bis jetzt jedem Arcade-Raser existent. Der neuste Teil der N4S-Serie gibt es für alle drei Konsolen und hat insbesondere auf dem GameCube freie Fahrt, da Rennspiel auf dieser Konsole rar gesät sind. Dass es aber nicht unbedingt gut sein muss, beweist EA mit dem neusten Teil des Need-for-Speed-Serie.
Quantität vor Qualität
Das Herzstück des Spiels ist der Hot-Pursuit-Modus, indem Ihr in rund 33 sogenannten Events, die Ihr nach und nach frei schalten müsst, von der Polizei gnadenlos gejagt werdet. Ihr dürft aus einer stattlichen Auswahl von über 40 Autos wählen, wobei die Auswahl im HP-Modus auf das jeweilige Event beschränkt ist. Alle Firmen, die in der Autobranche Rang und Namen haben, sind vertreten. Ob Mercedes-Benz, Opel, Ford, Ferrari, BMW oder die schicken Luxuskarossen von Lotus: Autofetischisten werden sich über die mächtige Garage und den zahlreichen Informationen zu den Wagen freuen. Leider ist das Handling der Wagen kaum voneinander zu unterscheiden: Jeder gleicht fast eins zu eins dem anderem, sodass am Ende nur die Höchstgeschwindigkeit über die Wahl des passenden Rennwagens entscheidet. Das Spiel spielt Ihr aus insgesamt vier verschiedenen Perspektiven, wobei die Cockpit-Ansicht leider fehlt. Ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger. Wer zudem auf ein Schadensmodell gehofft hat, liegt leider daneben: Der existiert nicht. Ihr könnt so viele Unfälle bauen wie Ihr wollt: Euer Auto bekommt keinen Kratzer ab. Auch ändert sich die Fahrphysik kein bisschen. Ihr fährt ganz normal weiter, als wäre nichts passiert. Somit werden alle Simulationsfans von N4S:HP2 bitter enttäuscht sein. In Sachen Streckenauswahl kann N4S:HP2 eigentlich nur auf dem ersten Blick überzeugen: 48 (!) Strecken sollen laut EA zur Auswahl stehen. Leider werden die Kunden in dieser Hinsicht etwas auf den Arm genommen: Es gibt nur 12 Strecken, die allesamt in vier verschiedenen Variationen gefahren werden können: Vorwärts, rückwärts, gespiegelt vorwärst und gespiegelt rückwärts. Jede Strecke bietet zahlreiche Abkürzungen, die Ihr erst nach mehrmaligem Befahren perfekt beherrschen werdet. Leider ist der Aufbau der Strecken teilweise ziemlich wirr: Wenn Ihr mit Höchstgeschwindigkeit fährt und eine Abkürzung nehmen wollte, müsst Ihr zwangsläufig die Bremse benutzten, was dann jedoch dazu führt, dass die komplette Fahrerregie Euch aufholt. Das ist besonders dann nervig, wenn Ihr spätere Events freigeschaltet habt: Bremsen ist dann Euer sicheres Ausscheiden. So passiert es, dass viele der Abkürzungen eigentlich den Weg nur verlängern und das Rennen dadurch nicht unbedingt leichter wird. In dieser Hinsicht wäre etwas mehr Feintuning in Sachen Streckengestaltung sicherlich nicht schlecht.
Selbst mit Frau am Steuer wäre es nicht teuer
Die Steuerung, die es in drei verschiedenen Varianten gibt, geht sehr leicht von der Hand, ist gelegentlich aber auch schwammig, besonders wenn Ihr in scharfe Kurven fahren möchtet. Ihr dürft immer zwischen Automatik- und Manuell-Getriebe entscheiden. Letzteres ist für Profi-Spieler empfehlenswert, da sich dadurch ein Tick mehr Power aus den Autos holen lässt. Ihr dürft in den Rennen neben der normalen auch die Handbremse zu Wort kommen lassen, um Haarnadelkurven ohne Geschwindigkeitseinbußen zu überwältigen. Solltet Ich dennoch von der Strecke abkommen, könnt Ihr den Rücksetzknopf (Z) benutzen.
Was ist grün und stinkt nach Fisch?
Für jeden erfolgreich absolvierten Event (Medaille bekommen, oder eine Strecke in einer bestimmten Zeit befahren) gibt es sogenannte Need-for-Speed-Punkte, die Ihr auch mitten im Rennen durch besondere Manöver erwerben könnt: Getaways (Flucht vor der Polizei) werden genauso belohnt, wie das gesamte Fahrverhalten Eurerseits. Versucht immer erster zum bleiben und es hagelt Punkte. Mit diesen könnt Ihr Euch im Herausforderungs-Modus neue Autos und Strecken besorgen. Für die Top-Autos braucht Ihr aber ziemlich viele Punkte, sodass die Motivation auch nach einiger Spielzeit da ist. Hängt Euch ein Polizist am Allerwertesten, deutet eine Anzeige unterhalb des Rückspiegels darauf an, wie lange Ihr noch flüchten müsst. Ist sie voll, solltet Ihr Euch schleunigst aus dem Blickwinkel der Bullen entfernen. Sind diese irgendwann der Meinung, dass die Jagd auf Euch sich nicht mehr lohnt, ist Eure Flucht geglückt. Wie in GTA könnt Ihr auch Sterne sammeln. Bei einem Stern werdet Ihr von lediglich einem Cop gejagt, bei fünf habt Ihr das ganze Polizei-Revier samt explosive Fässer werfendem Hubschrauber im Nacken. Die Verfolgungsjagden sind allesamt spektakulär in Szene gesetzt: Heulende Sirenen, Funksprüche der Offiziere, Straßensperren, Nagelstreifen, die Eure Reifen zum Platzen bringen und Hubschrauber über Euren Köpfen: Das Gefühl gejagt zu werden ist einfach nur cool. Die KI der Polizisten ist meiner Ansicht nach sehr gut: Ihr werdet gejagt, bis Euch schlecht wird. Immer hängen sie an Euch und versuchen Euch aufzuhalten. Jedoch bringt das bei den schnelleren Autos wenig: Da hinken die Polizeikarossen ein wenig hinterher. Die Gegner-KI ist hingegen schlecht. Zumindest dreiviertel des Spiels: Sie sind nicht besonders helle in der Birne und mit der Geschwindigkeit hapert es auch noch ein wenig, da Ihr sie selbst nach mehreren Unfällen problemlos einholen könnt. Nur ganz am Ende werdet Ihr richtig gefordert, was aber auch schon das höchste der Gefühle ist.
Pseudo-Karriere
Im Gegensatz zum Hot-Pursuit-Modus, gibt es in der Meisterschaft keine nervigen Polizisten. Der Rest bleibt aber beim Alten: 33 Events, in denen Ihr mal auf Zeit und mal einfach nur ein Rennen fährt. Viele werden über die schiere Menge der Events begeistert sein (66 insgesamt), jedoch lässt die Freunde schnell nach. Weder der Hot-Pursuit- noch der Meisterschaftsmodus bieten irgendwas, was auch nur annähernd an einer Karriere erinnert. Es gibt keine Story oder dergleichen. Die Events scheinen wie bei einem Zufallsprinzip zusammengewürfelt zu sein und ergeben demzufolge keinen Sinn. Zudem könnt Ihr in diesen beiden Modi weder Eure Autos tunen noch welche kaufen, geschweige denn das Geld anders sinnvoll investieren. Schade!
Und sonst so?
Das „Schnelle Rennen“ startet ohne Umschweife und kostet Euch nur einen Knopfdruck: Schon werdet Ihr per Zufallsprinzip in ein Wagen gesteckt und dann auf eine Strecke gesetzt, um ein Rennen über zwei Runden zu fahren. Ideal, wenn Ihr sofort loslegen wollt und keine Zeit habt, weitere Einstellungen vorzunehmen. Des weiteren gibt es ein Herausforderungs-Modus. Hier könnt Ihr Euch zwischen insgesamt fünf verschiedenen Modi entscheiden: Ein Einzelrennen, ein selbsterstelltes Turnier und eine Probefahrt sind noch ganz normal und in eigentlich jedem Rennspiel ein Muss. Interessanter ist da schon das Runden-K.o.: Jede Runde scheidet der letzte Platz aus und ganz am Ende gewinnt der erste. Ganz einfaches Prinzip, das viel Spaß verspricht. Neben dem Runden-K.o. gibt es noch einen richtig coolen „Sei-ein-Cop“-Modus. Hier hüpft Ihr in ein Polizeiwagen und jagt Verbrecher mit eingeschalteter Sirene. Auch Ihr habt alle Vorteile der virtuellen Polizisten: Ihr könnt Unterstützung anfordern, eine Straßensperre aufstellen oder den Hubschrauber zu Euch rufen, zwar nur begrenzte Male, aber immerhin... Diese vier Modi (Probefahrt nicht eingeschlossen) lassen Euch die Wahl zwischen drei Schwierigkeitsgraden. Auch könnt Ihr meistens den Verkehr ein- und ausschalten und die Rennen mit einem weiteren Freund bestreiten, was dann auch einer der Highlights im ganzen Spiel ist. Denn das Fahren zu zweit ist sehr witzig und verspricht Spaß pur, wären da nicht schon wieder diese Technik-Defizite: Ihr dürft Euch schon mal auf Dauerruckeln einstellen...
Neeeeed f...f..fo....for....S...pp....eeeeeeeeeeeeeeeeed
In technischer Sicht kann N4S:HP2 leider nicht überzeugen. Die Grafik ist nicht gerade spektakulär und Effekte muss man mit der Lupe suchen: Außer den schönen Wassereffekten, dem aufwirbelnden Staub und der gelegentlich ins Spiel tretenden Zeitlupenkamera gibt es nicht viel zu bestaunen. Ganz im Gegenteil: Das Spiel ruckelt ununterbrochen: Versucht mal durch den Wald zu fahren, ohne Euch eine unfreiwillige Dia-Show anschauen zu müssen. Dadurch sind natürlich Unfälle immer häufiger vertreten. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn Ihr durch einen schönen Kurs fährt, wie zum Beispiel einer Herbststrecke, die wunderbar hell und fröhlich erscheint. Auch werdet Ihr von Dauerflimmern nicht verschont. Das sieht auf dem GameCube leider gar nicht schön aus – sehr schwach! Die Musik geht aber in Ordnung, auch wenn ich nur einen Künstler aus dem Soundtrack kenne: Uncle Cracker gibt sich genauso ein Stelldielchen wie zum Beispiel Bush. Die rockigen Klänge sind treiben und geben Ihr Übriges zum Fahrspaß. Der Sound ist auch okay, da gibt es nichts zum Meckern. Die ganze akustische Untermalung läuft nach Wunsch übrigens auch in Dolby Surround ab. Solltet Ihr mal von der Polizei geschnappt werden, erwartet Euch eine selten dämliche Animation – das hätte sich EA gleich sparen können. Besonders nervig sind die Ladezeiten, mit denen Ihr ständig konfrontiert werdet. Wollt Ihr Euch im Auto-Auswahlmenü eine Karosse aussuchen und sie Euch vorher anschauen, müsst Ihr immer zwei Sekunden etwa warten. Das kann also bei rund 44 Autos ziemlich lange dauern... Dasselbe gilt übrigens auch für die Streckenauswahl. Aber die Höhe erreicht das Spiel, wenn eine Strecke geladen werden muss: Rund 20 Sekunden müsst Ihr Euch gedulden, bis Ihr fahren dürft. Das ist eindeutig zu lang und hat meine Nerven öfters mal strapaziert.
Ergänzung vom 13.02.2003, 23:16:
Also: Die Autos sehen nur im Auswahlmenü gut aus, da dort mit Licht gespielt wird. Ansonsten: Ordentlich, aber nicht weltbewegend. Unter "nicht helle" meine ich: Fährt ie ein Idiot schön rechts lang, damit ich vorbeifahren kann. Verflgungsjagden sind gut inszeniert, wurden aber bei mir mit einem ABER in den Schatten gerückt (ihr wisst ja: TECHNIK) ;-)
Review-Score 4525
Review bewerten
|
|
Sushi am 14.03.2003 17:20
Deine Meinugn über das Spiel kann ich leider nicht teilen, Iich finde dein Review aber einfach grossartig. Ich wünschte ich könnte solche Reviews schreiben. Mach weiter so!
|
|
|
Eccoman am 02.03.2003 17:33
Natürlich ist es insgesamt ein "++" wert, aber wenn wir heute auch mal pingelig werden dürfen (räusper): einige Dinge wurden nicht genau geklärt, aber deine Ergänzung schafft hier größtenteils Abhilfe. An der Grammatik sollte auch noch gearbeitet werden, aber ich würde es sowieso nicht über's Herz bringen, wegen solcher Kleinigkeiten am "++" zu rütteln, aber ich werde dich beobachten und Fehler suchen... (war nur n witz)
|
|
|
NRG am 15.02.2003 00:55
Ganz nett, aber sprachlich und mit den Infos könntest Du noch etwas mehr Gas geben! ;-)
Es liest sich etwas zäh. Die Technik wird zwar oft genug als mies dargestellt, doch vermisse ich die Details. Auf das sollte mehr eingegangen werden - bei diesem Reinfall. Auch sonst: Gibt es bei den 66 Events ausser den Wagen wirklich keine Unterschiede? Es kommt mir so rüber und ich bin unschlüssig nach dem Review.
Das Wichtige aussortieren und genauer darauf eingehen. Dann verstärkt sich auch der Eindruck. ;-)
|
|
|
jetsetradio am 13.02.2003 20:43
Du kommst eigentlich diesmal ganz gut auf den Punkt und hast unwichtige Sachen weggelassen... allerdings auch wichtige. Das mit der KI wurde schon erwähnt. Weiters kam mir die Grafik etwas zu kurz. Die Autos sehen, soweit ich das anhand von Screenshots beurteilen kann, recht mies aus. Stimmt das oder nicht? Gibt´s Pop-Ups? Wie sehen die Strecken aus? Weiters stören einige Grammatikfehler, den ansonsten gut zu lesenden, Text. Bei Formatierung und Infogehalt hab ich mal wieder nix auszusetzen!
|
|
|
[QIREX-RD] am 13.02.2003 19:57
Sehr schön logsch gegliedert, ohne Durcheinander. Einerseits bist du löblich um Details bemührt, andererseits ist die erwähnte KI-Beschreibung zu allgemein. Warum sind ist die jetzt nicht hell in der Birne? Ansonsten liest sich's angenehm, sehr gut!
|
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen
Forum
Reviewdiskussion deaktiviert
Weitere Reviews zu Need for Speed: Hot Pursuit 2
Metroidfan, 09.04.2003: 55%, Review Score: 1227, 9 Bewertungen, 164x gelesen
"Das Spiel hat mittelmäßigen Spielspaß, bietet aber eine relativ große Langzeitmotivation. Es ist aber durch viele schwerwiegende Fehler nicht der erwartete Hammer und das Game ist im Vergleich zu den alten Teilen eine herbe Entäuschung..."
Review lesen |
Weitere Minireviews zu Need for Speed: Hot Pursuit 2
Keine weiteren Minireviews vorhanden.
Details zu Need for Speed: Hot Pursuit 2
|
|
|
::: Wertungsrichtlinien ::: |
|
|
|
91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
|
|
|
::: Reviews in Arbeit ::: |
|
|
::: Frisch überarbeitet ::: |
|
|
|