|
|
|
NES
Star Tropics
Details zu Star Tropics
Review bewerten!
Review von Eccoman
|
|
|
StarTropics ist eine gute Mixtur aus Adventure-Teilen (Oberwelt) und Action/Adventure-Abschnitten (Unterwelt/Dungeons). Leider braucht man zu Beginn einige Zeit, um mit der gewöhnungsbedürftigen und leicht hakeligen Steuerung zu Recht zu kommen und teilweise haarsträubende Hüpfpassagen sowie mitunter recht harte Fights lassen etwas Frust aufkommen, aber wenn man sich in den Tropen eingelebt hat, erlebt man vergnügliche Stunden. Vor allem die interessanten Oberwelträtsel sind mal was anderes und heben das Spiel von herkömmlichen Action/Adventures ab. Das frische Gameplay weiß trotz der Steuerung zu überzeugen und die Story dreht und wendet sich im Laufe des Spiels beachtlich. Insgesamt trüben die Mängel die Freude ein wenig, für eine Spitzenklassenwertung langt es aber dennoch. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
guter Mix aus Adventure & Act./Adv. |
|
|
gute Story |
|
|
viel zum Entdecken |
|
|
herausfordernde Kämpfe & Rätsel |
|
|
technisch gut umgesetzt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
gewöhnungsbedürftige, leicht hakelige |
|
|
Steuerung |
|
|
mitunter recht frustig |
|
|
|
|
|
|
Veröffentlicht am 06.08.2003 14:11, dieser Review wurde 278x gelesen.
StarTropics – was kann man sich unter diesem Titel vorstellen? In erster Linie wohl ein Spiel, das in den Tropen spielt. Und dieses erschien vor 13 Jahren auf dem NES.
Mike ist der Name des Helden aus StarTropics. Er wurde von seinem Onkel Steve auf die Insel Coralcola eingeladen, auf der der Onkel lebt. Nach seiner Ankunft muss Mike feststellen, dass der Onkel verschollen ist. Prompt macht er sich auf die Suche nach ihm.
In der Rolle Mikes bewandert man zunächst die Insel und ein Dorf. Hier spricht man mit den verschiedenen Figuren und erhält ein Jojo. Dieses Jojo stellt Mikes Hauptwaffe dar, die er wenig später im ersten Dungeon austesten darf. Später gilt es auch noch, verschiedene Items auf der Insel zu finden, damit es weitergeht. Während auf den Oberwelten der insgesamt 6 großen Kapitel keine Gegner auf den Jungen lauern und Abenteuerelemente im Vordergrund stehen, geht es in den Dungeons nach bester Action/Adventure-Manier aus der Vogelperspektive von Statten. Wie bei Zelda besteht die Lebensenergie der Hauptfigur aus Herzchen. Sammelt man einen Herzcontainer auf, wird die Gesamtenergie um den Zähler 1 erhöht. Sobald man die Energie auf ein bestimmtes Niveau erhöht hat und dementsprechend im Spiel fortgeschritten ist, verfügt der Jojo über mehr und mitunter besondere Kraft – vorausgesetzt, eine gewisse Anzahl Herzen ist aufgefüllt. Neben dem Jojo lassen sich noch andere Waffen wie Bolas - zwei Kugeln an einem Band, was nach Gegnern geworfen wird – und einem Baseballschläger – für den Nahkampf – finden. Ebenfalls nützlich sind spezielle Goodies: kleine Herzen füllen verlorene Energie auf und ein Schneemann-Item friert beispielsweise Wasser ein, was bei einem Fight sehr von Vorteil ist.
Das Leveldesign ist dabei mitunter recht vertrackt und neben Gegnern, Plattformen und Items trifft man auch auf kleinere Rätsel innerhalb der Dungeons: versteckte Schalter werden bsplsw. benötigt, um verschlossene Türen zu öffnen. Das hört sich jetzt nicht sehr spannend an, aber mitunter sind die Schalter gut versteckt und Abwechslung bieten die einzelnen Räume genügend, weil man immer wieder auf Feldern umher springen muss auf Grund versteckter Wege und Items. Anfangs ist man noch in sehr tropischer Kulisse unterwegs, später geht es noch in das Innere eines Vulkans und sogar in sehr abwegige Gefilde, deren Beschreibung ich mir jetzt aber aus spoilertechnischen Gründen spare.
In der Gegnerwelt sind Schlangen, Strauße, Oktopusse, Geister und andere Tiere bzw. Gestalten vertreten. Wie üblich für ein derart altes Spiel, verfügen sie nur über wenige Manöver und von Intelligenz kann auch nicht die Rede sein: sie haben immer ihr festes Bewegungs- schema. Doch das soll nicht heißen, dass sich alle Widersacher problemlos ausschalten lassen: wenn man etwa den Strauß berührt, macht sich das sehr stark an der Energie bemerkbar – in anfänglichen Dungeons wird man des Öfteren an solchen Gegnern sterben. Endgegner dürfen natürlich auch nicht fehlen: vom Riesenoktopus bis zum Feuergeist gibt es einiges zu sehen und leicht sind diese Konfrontationen in den seltensten Fällen. Schaffen das nicht die Gegner, werden die Hüpfeinlagen auf jeden Fall öfter für das Versterben Mikes sorgen.
Das liegt nämlich auch an der schon zu damaligen Zeiten etwas unzeitgemäßen Steuerung und den mitunter knackigen Geschicklichkeitsabschnitten: Mike bewegt sich stets kästchenweise. Alle Räume bestehen aus Kästchen – eigentlich alle Bodenelemente. Sprünge lassen sich so theoretisch gut abschätzen, aber die Reaktionen des Helden sind nicht die besten und von flüssigem Spielen kann vor allem am Anfang nicht die Rede sein. Frustpassagen sind so anfangs – auch durch das schon zu Beginn herausfordernde Leveldesign –vorprogrammiert, aber richtig ungemütlich wird es erst, wenn man plötzlich in einem stockfinsteren Raum steht und einen Schalter suchen muss, oder wenn es darum geht, auf- und abtauchende Plattformen springend zu bewältigen, um weiterzukommen. Hat man sich aber an die Steuerung gewöhnt und sich mit der gesamten Materie vertraut gemacht, offenbaren sich einem sehr tropisch angehauchte Stages mit einer recht guten Story, die vor allem gegen Ende so einige Wendungen innehat.
Aber auch auf der Oberwelt gibt es einiges zu tun. Auffällig ist, dass die Rätsel dort um einiges knackiger als in den eher action-betonten Dungeons sind. Hierfür habe ich zwei Beispiele im folgenden Spoiler parat:
Spoiler (zum Lesen markieren)
Einmal muss man einen Brief, der dem Spiel beiliegt, in Wasser tunken, um einen Code für einen Roboter zu erhalten und ein anderes Mal gilt es, einen sehr verwirrenden Text eines Papageien zu deuten; mittels seiner Infos muss man auf einem Klavier eine richtige Melodie spielen, um weiterkommen zu können – was hab ich da lange dran gehangen als ich noch jung war! :-O
Südseeflair kommt bei ST aber auf jeden Fall auf: die Umgebungen sind für ein NES-Spiel nett gestaltet worden und können allesamt durch Farbreichtum und tropischer Kulisse begeistern. Die Figuren sind recht unterschiedlich und vor allem während der Gespräche, bei denen das Spiel in eine Art Egosichtumschaltet, sind die Figuren für NES-Verhältnisse recht detailliert designt worden. Die Gegnerwelt, zumeist bestehend aus Vertretern der Fauna (wie schon erwähnt), passt stilistisch ebenfalls in dieses Schema. Musikalisch ertönen wiederum thematisch korrekte Südseeklänge, die auch für eine längere Zeit hörbar sind. Die Soundeffekte gehen in Ordnung; alle Effekte sind passend und eher unauffällig, soll heißen, dass sie nicht stören.
Negativ an ST sind – wie gesagt – die anfänglich gewöhnungs- bedürftige Steuerung und die vereinzelten Frustmomente. Letztere setzen sich aus Sprungpassagen und Kämpfen zusammen. Das Gameplay birgt dagegen mächtig Abwechslung und weiß zu begeistern und auch zu motivieren: mal finden sich versteckte Passagen innerhalb der Levels, die ein Item beherbergen, das das Vorankommen erleichtert, mal motivieren bewältigte Dungeons zum Weiterspielen. Neben dem Gameplay glänzt ST aber auch durch den üppigen Umfang, der interessanten Geschichte und den vielen Herausforderungen sowie den sehr guten Rätseln auf der Oberwelt. Die Mischung aus Adventure (Oberwelt) und Action/Adventure (Dungeons) ist aber auch für die Qualität des Spiels verantwortlich: diese Operation ist Nintendo nämlich bestens gelungen und recht originell – lediglich Aspekte wie die Herzen kennt man schon aus anderen Spielen. Englischunkundige stehen übrigens nicht gänzlich im Regen: dem Spiel liegt neben einer ausführlichen Anleitung und einem Brief auch ein Mini-Wörterbuch bei, das die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Spiels enthält. Solch vorbildliches Equipment ist ebenso passé, wie Spiele mit einem teilweise derart harten Schwierigkeitsgrad, den StarTropics NES-typisch mit sich bringt (Gruß @ NRG! :)). NES-Besitzer mit Ausdauer und Hang zu Action-Adventures sollten StarTropics auf jeden Fall eine Chance geben!
Review-Score 3932
Review bewerten
|
|
Snoopy am 18.08.2004 11:19
Sehr gut. Man was hab ich damals an diesem Spiel rumgeklimpert.... Das Review ist sehr ausführlich geschrieben und hat mich an so manche Sachen wieder erinnert. Die Formatierung ist zuweilen etwas seltsam, aber das ist für mich kein Grund zur Abwertung, wie für viele andere User hier. Also ein kräftiges: "Hast du gut gemacht"
|
|
|
Cubance am 17.08.2003 02:46
- Formatierung etwas konfus (wieso 2 Leerzeilen ?) - Du wiederholst dich im Fazitkasten - mitunter ist wohl dein Lieblingswort ? ;) hehe - Einleitung ist öde - trocken
+ gute Struktur + infotechnisch in Ordnung + ich fühl mich gut beraten + keine Massenklammern
Ich würd sagen.. knapp am ++ vorbei. Sollte ich mir ein NES kaufen.. richte ich schon mal ein Dankeschön für den Insider-Tipp aus :)
|
|
|
Dellay am 11.08.2003 19:09
Reicht völlig aus ++
|
|
|
GameGod am 11.08.2003 16:38
Ist zwar so ziemlich alles drin, jedoch ist die Review zääääääääääääääääh wie Gummi. Und warum NRG den letzten Absatz mochte? Schau mal genau hin: Du grüßt Ihn. ;-)
|
|
|
Serendipity am 10.08.2003 12:45
Der Kritik von NRG und Aul. schließe ich mich mal an. Und die Wertung finde ich sowohl selber zu hoch, als auch aufgrund deines Tests. Eine derart schwierig zu beherrschende Steuerung sollte doch keine 80 % wert sein! Ich hab mir jedenfalls damals die Finger verrenkt ;-)
|
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen
Forum
Reviewdiskussion deaktiviert
Weitere Reviews zu Star Tropics
Keine weiteren Reviews vorhanden.
Weitere Minireviews zu Star Tropics
Keine weiteren Minireviews vorhanden.
Details zu Star Tropics
|
|
|
::: Wertungsrichtlinien ::: |
|
|
|
91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
|
|
|
::: Reviews in Arbeit ::: |
|
|
::: Frisch überarbeitet ::: |
|
|
|