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Vexx

Details zu Vexx

Review bewerten!

Review von raiko

::: Fazit :::

Lieber Vexx,
für jemanden wie mich, der jump´n runs eigentlich nur richtig gespielt hat, als es gerade mal 8-16 Bit gab, war es Anfangs doch sehr erfrischend. Schöne 3D Welten, passender Soundtrack, witzige Gimmiks und Ideen, aber leider auf Dauer wenig abwechslungsreich. Sammel 100 Scherben -das gabs doch mit Münzen, Ringen und was weiß ich nicht schon alles- und das nervt halt auf Dauer. Sie hätten meiner Meinung auch ein paar PS mehr verkraftet, da man des öfteren aus grosser Höhe fällt und dann wieder einen weiten, lang(sam)en Weg vor sich hat. Auch die schwammige Steuerung unter Wasser und teilweise unverständliche Missionserklärungen zerrten an meinen Nerven.

Ich konnte leider keine Motivation finden, das Spiel durchzuspielen, wie damals bei Alexx kidd, Wonderboy, Psychofox und Mario.
Schade,
Herzlichst Ihr T.A. Lütge

::: Positiv :::

		schönes Leveldesign
		stimmige Musik
		gute Weitsicht
		teils motivierend...

::: Negativ :::

		...teils frustig
		Kameraprobleme
		Missionsverlauf teils unklar
		Vexx läuft zu langsam
		teils schwache Texturen

::: Rating :::

Wertung:

62%

Veröffentlicht am 18.04.2004 23:07, dieser Review wurde 280x gelesen.

"Das Böse" hat mal wieder die Hände mit im Hüpf und Spring Spiel. Dieses Mal ist das Land Astaras an der Reihe und es gibt wieder mal nur einen, der in diesem Fall dem gemeinen Dark Yabu den Arsch aufreißen kann...

Seine Familie wurde getötet und das Volk versklavt, also schwört Vexx Rache und Vergeltung. Da er aber nur ein kleiner Zwerg ist, hat er sich beim dunklen Yabu eingeschlichen und die mächtigen Kriegskrallen gemopst, die ihn auf seiner teilweise "aufregenden" Reise unterstützen. Um Vexx erfolgreich ans Ziel zu bringen, müssen aber erst einmal eine Menge Rätsel gelöst, Hüpfpassagen gemeistert und Minispiele gewonnen werden, um an die benötigten "Schattengeisterherzen" zu kommen.

Der Mittelpunkt des Spieles ist das Zentrallabor, von dem aus es zu den einzelnen Levels geht. Jedes Level ist in Missionen eingeteilt, deren Ziel ist jeweils ein Schattengeisterherz. Nachdem man eine Mission gewählt hat, wird einem der Weg zum Herz durch Wegweiser, die im Level platziert sind markiert. Es steht einem trotz Missionswahl frei, sich auf die Suche nach anderen Herzen zu machen, allerdings wird man nach jedem gefundenen Herz wieder in das Zentrallabor gebeamt und muss dann wieder aufs neue in das Level, um das nächste Herz zu finden. Um neue Level zu öffnen, benötigt Vexx eine immer höhere Anzahl von Herzen, d.h. für Level Zwei braucht er 5 Herzen, für Level Drei 11 Herzen, Level Vier 18 und so weiter. Neben den einfachen "Sammle 100 Scherben und Du findest ein Schattengeisterherz" Missionen, gibt es einige wirklich knackige, gemeine Hüpfpassagen für die man ruhige Hände und vor allem gute Nerven braucht. Um an einige bestimmte Herzen zu gelangen gibt es für Vexx zwei sogenannte "Element-Powerups", die mit gefundenen Runen auf "Element-Feldern" Aktiviert werden können. Mit der roten Rune aktiviert Vexx den "Felsanzug" und ist nun für kurze Zeit unverwundbar und erreicht eine höhere Endgeschwindigkeit. Für die gelbe Rune gibt es den "Schwebeanzug", der Vexx für eine kurze Zeit über Abhänge gleiten lässt.
In jedem Level gibt es zudem ein Sonnenportal, das zu einer bestimmten Uhrzeit den Weg in eine geheimnisvolle Welt öffnet. Spätestens hier merkt man, dass Vexx von den selben Programmierern wie Turok gemacht ist, denn diese Parallelwelten erinnern von der Farbgebung und Atmosphäre stark an die Bonuslevel im ersten Turok. Da es natürlich etwas anstrengend wäre den ganzen Tag vor dem Portal auf die richtige Uhrzeit zu warten, gibt es Sonnenuhren an denen man die Zeit vor oder zurückdrehen kann. Das Verstellen der Uhrzeit kann einem aber auch in der Nacht hilfreich sein, denn dann sind Feinde besonders hartnäckig. Außerdem ist die Orientierung am Tage auch viel einfacher.

Wie üblich gibt es auch mal wieder ne Menge Feinde, zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Kleine Knubbelwesen die sofort angreifen, fliegende Viecher, die sich auf einen stürzen, und natürlich die bekannten Blumen, die immer irgendwas ausspucken. Neben den üblichen knuffelpuffel Gegnern gibts zur Abwechslung aber auch einige Gegner von größerem Kaliber, so muss man etwa drei Runden gegen einen dicken Sumoringer bestehen und ihn aus dem Ring befördern.
Die Lenkung erfolgt über den linken Ministick und die Kamera kann mit dem rechten Ministick frei bewegt werden. Wie so oft in der dritten Dimension ist die Kamera manchmal recht eigenwillig, so dass sie sich vor einem Berg partout nicht hinter einen schwenken lässt und sich auch gerne mal selbst nachjustiert. Durch Druck auf die Y-Taste kann man die Umgebung aus Vexx´s Blickwinkel betrachten und noch ein bisschen weiter Zoomen. Springen kann Vexx mit Taste A, wobei er durch Kombination mit dem L-Trigger noch höher bzw. weiter springen kann. Mit seinen "Kriegskrallen" kann er nicht nur an bestimmten Geländern hochklettern, sondern auch seine Feinde mit verschiedenen Moves zur Strecke bringen. Neben einfachen Schlägen, Aufwärtshaken und Bodenstampfern kann er seine Gegner in der Luft jonglieren oder mit schnellen links-rechts Kombinationen und Powerschlägen verprügeln. Für erledigte Gegner gibt es neue Energie, die im linken unteren Bildschirmrand durch kleine Bälle angezeigt wird. Außerdem laden sich die Kriegskrallen langsam wieder auf. Sind die Krallen ganz aufgeladen können sie mit dem R-Trigger aktiviert werden und Vexx kann nun schneller rennen oder Plasma Bälle abschießen.

Im Gegensatz zum eher altbackenen Spielprinzip ist das Leveldesign mit der schönen Weitsicht ziemlich gut gelungen, da jede Welt (Level) ein eigenes, teilweise sehr abgefahrenes Konzept hat und die Missionen klasse mit in der Umgebung untergebracht sind. Durch die Einbindung der Levelumgebung gibt es eigentlich überall etwas zu tun, so dass man schon mal von der eigentlichen Mission abkommt, nur um mal eben schnell zu gucken was da oben auf dem Berg so los ist. Die einzelnen Welten spielen zum Beispiel auf fliegenden Planeten mit großen Wasserfällen, Zitadellen und hohen Bergen, oder auf einem riesigen Drachenskelett, welches sich durch eine ganze Wüstenwelt zieht und für verschiedene Missionen her halten muss. Insgesamt sind die Umgebungen von Astaras gespickt mit unterschiedlicher Flora und Fauna, seltsamen Statuen, mysteriösen Bauwerken und anderen Kuriositäten, wie z.B. einer überdimensionalen Spielkonsole, an der man einen Arkanoidclon spielen muss. Auch in phantasievollen Unterwasserwelten gibt es verschiedene Missionen zu erfüllen. Leider ist die Steuerung unter Wasser sehr hakelig und unpräzise, so dass man immer froh ist wieder an Land zu sein, da die Steuerung hier recht gut gelungen ist.

Um den Spieler ordentlich zu ärgern muss Vexx über Trampoline, Wippen, (un)sichtbare Dreh-, Schwenk- und fallende Plattformen, bis in schwindelerregende Höhen gelangen. Seltsame Mechanismen müssen betätigt werden um Türen zu öffnen, Brücken zu aktivieren oder gleich ganze Gebäude im Boden zu versenken, um an höher gelegene Ebenen zu kommen. Um ein bisschen Abwechslung zu schaffen, gibt es in manchen Missionen kleine Spielchen, in denen Vexx gegen seine "inneren Dämonen" kämpfen muss. Auf einem in der Luft schwebenden Spielfeld, das wie ein Schachbrett in viele kleine Rechtecke eingeteilt ist, gilt es gegen mehrere Doppelgänger in einer bestimmten Zeit über möglichst viele Platten zu laufen. Hat man eine Platte berührt verschwindet diese für kurze Zeit und man bekommt einen Punkt. Sieger ist am Ende der mit den meisten Punkten.
Musiktechnisch geht es eher in die ruhige, atmosphärische Richtung. Minimalistisch mit leisen Trommeln im Hintergrund oder aufbrausend mit spannungsgeladenen Streichern, aber auch chillige Tracks mit düsteren Flächen und einer Menge Geräuschekrams.

Review-Score 3500

Review bewerten

		Klees am 29.04.2004 12:30 Ich habe Vexx noch nie gespielt. Das alles klingt interessant für mich, aber ich hätte gerne noch etwas mehr über die Grafik und das Spielgefühl allgemein erfahren. Ich weiß dass Vexx schlagen kann und recht langsam läuft - aber für ein sehr gut nicht tiefgängig genug meiner bescheidenen Meinung nach. Trotzdem ein sehr solides gut von mir!
		jetsetradio am 19.04.2004 20:50 Ich hab mir Vexx selbst mal ausgeliehen und ein paar Stunden gezockt... es konnte mich auch nicht so mitreißen und ich dachte ebenfalls an einen niedrigen 60er, auch im Vergleich zur Konkurrenz. Ich fand besonders die Sprungsteuerung etwas missglückt und unfair, gerade bei den knackigen Hüpfpassagen die Vexx bietet wäre eine Hilfe a la Rayman wünschenswert gewesen. Abr ich drifte ab: das Review gefällt mir echt gut, leider verfällst du allerdings zu sehr ins Beschreiben und Aufzählen, das kritische Bewerten oder Hinterfragen das mir z.b. bei deinem Jurassic Park-Review so gut gefallen hat, bleibt da etwas auf der Strecke. Zum Kampfsystem schweigst du dich imo zu sehr aus. Gerade das fand ich im Genre nämlich sehr gelungen und teils recht spaßig, weil rasant und zumindest etwas fordernd. Ansonsten aber eine gute Kaufhilfe mit den richtigen Kritikpunkten und der passenden Zahl.
		AuLbAtH am 19.04.2004 19:41 Jau, reicht... dein Otogi-Rev. gefiel mir aber wesentlich besser.
		Eccoman am 19.04.2004 12:08 Du bist sehr bemüht, den Text kurz zu halten, was dir auch gelingt, allerdings bleiben so einige Infos ein wenig auf der Strecke, d. h. man muss sich manche Fakten regelrecht heraus suchen - andere Dinge werden so gut wie gar nicht erwähnt. Sprachlich zwischendurch etwas schwächer, insgesamt aber (trotz der vielen Groß- und Kleinschreibungsfehler!) gut, ebenso die Formatierung. Insgesamt wäre ich gerne etwas mehr informiert worden, auch wenn die Wertung zu passen scheint (warum ruled Vexx mit 62 % über Mario? ;)), deshalb knapp am "sehr gut" vorbei.
		dixip am 19.04.2004 11:08 Er hat Mario beschmutzt, Punktabzug ! Naja, der wirkliche Grund dafür, dass es nicht zum ++ reicht, liegt tiefer begraben. Erstmal hat mir der Aufbau nicht so sehr gefallen, insbesondere das Leveldesign wurde gut verstreut (1.Abs. "Sonnenportal", 3.A. Konzept, 4.A. "Wippen..."). Außerdem fehlen weitere Infos zu den Missionen neben den "100-Scherben-sammeln" (Sind die SMS-like?) und zur Grafik/Technik. Was davon gut oder schlecht ist, sieht man am +/- Kasten, aber die Begründung fehlt halt. Sprachlich an einigen Stellen zu Beginn etwas holprig, insgesamt weiß ich aber, was ich vom Spiel zu halten habe, von daher ein solides +