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Gameboy



Donkey Kong Land 3

 Details zu Donkey Kong Land 3

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


EccomanIrgendwie ist mir ja gerade diese Folge der DKL-Trilogie am sympathischsten! Der recht niedrige Schwierigkeitsgrad schafft es, dauerhaft Freude am Weiterspielen zu gewährleisten. Leider hält diese Freude nicht sehr lange an, wofür sich der geringe Umfang des Spiels verantwortlich zeigt. Andererseits eignet sich das Spiel auf Grund des Batteriespeichers aber auch ideal für eine mehr oder weniger kurze Runde Spielen zwischendurch. Wer hingegen denkt, er hole sich mit DKL 3 die Offenbarung im J&R-Genre auf seinen GB, der sollte schleunigst umdenken, denn gegen Mario und Wario hat das Affenduo keine Schnitte. Für alle, die ein richtig gutes Jump'n'Run suchen, das nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt und die auch nicht unbedingt ein extravagant-verschachteltes Leveldesign bevorzugen, die liegen bei DKL 3 goldrichtig.

Mir jedenfalls hat es Spaß gemacht und ich denke, dass die Wertung von 71 % genau passt. Es ist ohne Frage ein sehr schönes Jump'n'Run, aber die Mängel verhindern ganz klar höhere Wertungsregionen.



::: Positiv :::


sehr gute Steuerung
recht abwechslungsreich
gute Grafik
viele Bonusräume
ideal für zwischendurch



::: Negativ :::


kann nicht mit Genre-Konkurrenten wie
Mario mithalten
zu kurz
recht leicht



::: Rating :::


Wertung: 71%

Veröffentlicht am 29.09.2003 18:21, dieser Review wurde 202x gelesen.


Mit Donkey Kong Land 3 läutete Rare die dritte und bis dato letzte Runde der Primatenhüpforgie auf dem Game Boy ein. Wie sich das Spiel im Vergleich zu den beiden Vorgängern schlägt und ob es überhaupt spielenswert ist, werdet ihr in dem folgenden Review erfahren!



Nach dem Einschalten des Spiels sucht sich der geneigte Jump’n’Run-Spieler erst einmal einen der drei Speicherplätze aus, auf dem der Spielfortschritt von nun an festgehalten wird. Das Spiel beginnt auch prompt ohne großes Geplänkel: Man sieht seine Figur - respektive Dixie Kong, die Affendame - auf einer Weltkarte, auf der man lediglich das erste Level anwählen kann. In der ersten Stage fällt schließlich auf, dass sich DKL 3 ganz offensichtlich - wie die Vorgänger auch - an einem SNES-Affenhüpfer orientiert; in diesem Fall an DKC 3 - Dixie Kong’s Double Trouble. In besagtem ersten Level bewegt man sich auf Stegen und im Wasser in der haarigen Haut von Dixie über die 2D-Plateaus eines Piers. In DK-Fässern befindet sich serientypisch die zweite vom Spieler steuerbare Figur, in diesem Fall Kiddy Kong, ein enorm zu groß geratenes Affenbaby. Rare hat sich offensichtlich sehr ins Zeug gelegt, denn das Kontrollieren der beiden Protagonisten ist ein Kinderspiel: Beide Affen reagieren sehr exakt auf Richtungsweisungen des Steuerkreuzes, und auch das Sprungverhalten ist sehr gut gelungen. Der B-Knopf dient zum Beseitigen von Gegnern: Dixie bedient sich ihrer vollen Haarpracht und Kiddy schlägt einen Purzelbaum, wobei diese Aktionen auch an sekundärer Stelle zum Einsatz kommen. Dixies Haare eignen sich auch hervorragend als Propeller, mit dem sie langsam durch die Lüfte zu Boden gleitet, während Kiddy mit seinem Purzelbaum von der Wasseroberfläche abspringen kann. Ergo erschließt sich nach sehr kurzer Zeit ein wunderbar intuitives Spielgefühl, allerdings hätten einige Moves mehr im Repertoire der Primaten nicht geschadet. Wie bei Genre-Konkurrent Mario kann man eine Großzahl der Gegner auch mit Kopfsprüngen ins Nirvana befördern.
Die angesprochenen Plateaus stellen zusammen mit den Gegnerbeseitigungen den Alltag oder besser gesagt den Hauptablauf des Spiels dar: Es warten immer wieder herzallerliebst designte Hüpfabschnitte auf ihre Bewältigung in den Stages. Auch auf Seilkletteraktionen und Balanceakte muss nicht verzichtet werden. Zwischendurch gibt es dann immer wieder jene Gegnerkonfrontationen.

In Sachen Leveldesign beschreitet man auch bei Teil 3 bewährte Pfade: Der Ablauf ist meist sehr linear und Verzweigungen sind Mangelware. Gegen die überdurchschnittlich gute Konkurrenz in Form von Mario und Wario muss DKL 3 ganz klar den Kürzeren ziehen! Jedoch gibt es recht viele Bonusstages zu entdecken und auch die obligatorische DK-Münze will wieder in jedem Level gefunden werden. In den Bonusstages gilt es wiederum, die Bonus-Coin zu finden oder sie sich durch das Besiegen aller Widersacher zu verdienen - natürlich muss dies unter Einhalten eines Zeitlimits geschehen.
In den Levels finden sich auch wieder Goodies wie Extraleben und Bananen, wobei letztere bei 100 gesammelten Exemplaren den selben Effekt wie erstere zur Folge haben. Zahlungsmittel in DKL 3 sind Bärenmünzen, die bei Teilnahme an Bonusspielen berechnet werden, ohne die das Spiel nicht gänzlich durchspielbar wäre. Diese Bonusspiele sind dabei vom Ablauf her immer gleich; simpel ist das treffende Wort dafür: Man muss alle Pärchen bei einer Runde Memory innerhalb eines Zeitlimits aufdecken. Abwechslung gibt es in dieser Hinsicht nicht wirklich, aber da sich die Anzahl der zu lösenden Puzzles stark in Grenzen hält, hat dieser Aspekt keine Chance, als Kritikpunkt zu gelten. Andersherum ist es aber dasselbe: Für Pluspunkte in der Wertung reicht das Bonusspiel auch nicht aus.

Ebenfalls erwähnenswert sind die zahlreichen Fässersorten: Neben herkömmlichen Holzfässern, die als Wurfgeschoss dienen, gibt es sie auch in Stahlausführung, als Kanonenfässer, die meist als Abkürzung dienen und als Tierfässer, die zur Verwandlung in andere Tiere dienen. Fisch Enguarde übernimmt diese Rolle Unterwasser, Elefantendame Ellie und Spinne Squitters beispielsweise helfen an Land. Die Steuerung der Tiere ist übrigens auch sehr gut gelungen. Alles in allem wird folglich ein zwar lineares, aber dennoch abwechslungsreiches Leveldesign geboten. Abgerundet wird der Ablauf durch kleinere Genre-Abstecher in Form von Lorenlevels, bei denen man z. B. in einem Bob sitzt und eine eisige Piste entlang schliddert - dargestellt wird dies ebenfalls in der übersichtlichen 2D-Perspektive.

Kenner fühlen sich auch auf Grund der Thematik sofort heimisch in den Stages: Neben dem erwähnten Pier verschlägt es das Duo in eisige Gebirgszüge, Kanalisationen, Höhlen, Maschinenfabriken und und und. Atmosphärisch wurden die verschiedenen Szenarien stets gut in Szene gesetzt; die Umgebungsgrafik verwöhnt den Spieler dabei mit liebevoll gestalteten Arealen: Felsen, Holzplanken, Hochöfen, Korallenriffs, Baumwipfel - alles lässt sich trotz der beschränkten technischen Fähigkeiten des Game Boys gut erkennen. Beim gesamten Spiel kam hierbei wieder das Rendering-Verfahren zum Einsatz: Sämtliche Umgebungen und Figuren wurden als Drahtgittermodelle vorberechnet und mit sehenswerten Texturen bezogen; das Resultat kann sich abermals sehen lassen. Die Animationen der Figuren stehen dem deshalb in nichts nach: Sowohl die Helden als auch die Kontrahenten sehen fantastisch aus und bewegen sich unglaublich geschmeidig. Aus technischen Gründen konnte ich das Spiel nur auf dem GBA spielen, auf dessen Screen sich die DKL-typischen Scrolling-Mankos nicht unbedingt ausmachen ließen, aber trotz 32-Bit-Hardware gab es grafische Defizite zu entdecken: Ab und zu sind kurioserweise Grafikfehler auszumachen, was bei GB-Spielen nicht unbedingt Gang und Gebe ist! Wenn man zum Beispiel ein Seil empor klettert, an dessen Ende eine Münze wartet, kann es schon mal passieren, dass diese Münze nicht vollständig erscheint. Das passiert auch bei einigen Gegnern, zum Beispiel den seit DKC 1 bekannten Wespen.

Ich redete weiter oben die ganze Zeit über von den Widersachern; es wird also höchste Zeit mal näher auf diese einzugehen: Wie üblich kreuzen Ratten, Geister, Kremlinge, Seesterne und andere „Tierchen“ den Weg der Abenteurer. Am Ende jeder Welt wartet schließlich ein hartnäckigerer Boss auf Prügel. Diese Konfrontationen gestalten sich meines Erachtens nach leichter als bei anderen DKL-/ DKC-Spielen: Hat man einmal das - meist recht simple - Bewegungsschema der Bosse durchschaut, ist der Rest eine reine Formsache: Meist muss man den Bossen ein Fass oder eine Kanonenkugel gegen die Birne ballern.

Soweit, so gut. Leider überschatten die sehr gute Steuerung, der recht abwechslungsreiche Spielablauf und die schicke Grafik nicht tiefer sitzende Mäkel; ich sage es mit wenigen Worten: Das Spiel ist verdammt kurz! Und das fällt üblicherweise erst so richtig auf, wenn das Spiel leicht ist. Und richtig: Nicht nur die Bosse sind schnell geplättet, auch die Levels an sich spielt man ruckzuck durch. Als Spielzeitverlängerung zu bezeichnen sind allerdings zwei Dinge: Man kann mal wieder nur in Wrinklys Höhle speichern, die erst einmal in einer Welt erreicht werden will - aus einer Welt kommt man auch nicht ohne Weiteres heraus. Wenn man alle Leben verbraten hat, muss man am zuletzt besuchten Speicherpunkt restarten, was Frustpotential mit sich bringen kann; glücklicherweise sind die Levels ja nicht allzu schwer geraten. Der zweite Aspekt, der die Spielzeit verlängert, ist wesentlich erfreulicher als der erste: Die schon beschriebenen Bonusräume und DK-Münzen muss man für gewöhnlich finden, was mitunter einige Zeit dauern kann. Dennoch vergeht einfach zu wenig Zeit, bis man dem Obermotz gegenüber steht: nach rund fünf Stunden heißt es: "Au revoir, Monsieur!" Danach wartet noch ein kleines Geheimnis, auf das ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte. Die Motivation, dieses Secret des Spiels zu beenden, konnte ich aber bis heute nicht aufbringen. Hierzu muss aber noch gesagt werden, dass sich das Spiel trotz seiner Kürze ideal für unterwegs eignet: Man muss sich nicht erst eine Stunde einspielen, sondern kann sofort am letzten Savepoint weitermachen - diese Runde spielen sollte aber zumindest so lange dauern, bis man wieder Zugang zu einer Speicherhöhle hat, da sich ansonsten der oben beschriebene Frust einstellen könnte.
Den Sound könnte man noch als finalen Negativpunkt anführen: Für GB-Verhältnisse sind die Kompositionen an sich recht hörbar, aber die Stücke sind nicht sehr zahlreich und wiederholen sich zu schnell - die Folge: „Guten Tag, Herr Lautstärkeregler!“ Diese Tatsache können die recht ordentlichen und meist passenden Soundeffekte nicht umkehren, aber bei GB-Spielen ist der Sound ohnehin zweitrangig.


Review-Score 5000


 Review bewerten



HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 03.10.2003 01:58
Jau, liest sich wie immer sehr schön, ist inhaltlich wie immer sehr gut, und hätte man - wie immer - noch ein wenig kürzen können. :P


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 30.09.2003 20:44
Schließe mich Cubance und Klees an. Sauber, wie immer super, gibt's nichts schlimmes daran auszusetzen.


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 30.09.2003 13:49
Die Formatierung ist vieleicht etwas lieblos und ich habe bestimmt nicht gezittert vor Spannung :) Das kann man nicht von jedem Review verlangen, denke ich .. sauber, gut begründet (und hoffentlich stehst du auch dazu ;)) - glattes Doppelplus.


KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 29.09.2003 23:52
Passt! Wobei mir die Donkey Kong Serie auf SNES sehr gut gefällt und da die Grafik wohl eine große Rolle spielt - somit werd ich DKL nie zocken ;)


RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 29.09.2003 21:42
Na die Reviews die ich von dir gelesen habe sind echt mal "++" Kandidaten.
Alles aufgeführt soweit ich das Beschreiben kann. Respekt



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 Details zu Donkey Kong Land 3


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
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Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
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