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Playstation 2

Ape Escape 2

Details zu Ape Escape 2

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Review von www.die-spieletester.de

::: Fazit :::

Ich weiß auch nicht woran es genau liegt, aber Ape Escape 2 macht einfach einen Riesenspaß! Alle Elemente des Spiels sind wunderbar aufeinander abgestimmt, die abwechslungsreichen Levels und die Affen, die mit ihrem Verhalten und ihrer Aufmachung immer wieder für einen Lacher gut sind, sorgen neben den vielen, vielen Bonusmaterialien für ein hohes Maß an Motivation und Spielspaß. Fans des ersten Teils sollten auf jeden Fall zugreifen, alle anderen sollten mindestens Probespielen (Es lohnt sicht!).

::: Positiv :::

		sehr viel Bonusmaterial
		stark motivierendes Spielprinzip
		3 Minigames
		sehr abwechslungsreich
		einfache Lernkurve

::: Negativ :::

		schlechte Kameraführung
		Grafik etwas schwach

::: Rating :::

Wertung:

87%

Veröffentlicht am 25.03.2003 11:59, dieser Review wurde 182x gelesen.

Vier Jahre ist es nun her, seit uns Sony mit dem ersten Teil der Ape Escape Reihe beglückte. Schon damals konnte das Game Reihen von Spielern in seinen Bann ziehen. Durch sein außergewöhnliches Spielprinzip und den Reichtum an schräge Gags vermochte es stundenlang an die Playstation zu fesseln. Nun bringt Sony den zweiten Teil auf den Markt, in der Hoffnung auf einen ähnlichen Erfolg.

Die verrückten Äffchen

Wie kommt es eigentlich dazu, daß alle Affen in den Spiel so durchgeknallt sind? Nun, wie einige von euch vielleicht schon ahnen können steckt der böser Oberaffe Specter hinter all dem Übel. Der nämlich versucht einmal mehr die Weltherrschaft an sich zu reißen und aus der Erde einen "Planet der Affen" zu machen. Sein Plan sieht dabei so aus: Man verpasse allen Affen sogenannte Denkhelme, damit diese clever genug werden um aus dem Zoo auszubrechen. Die Helme versteckt man einfach in einer Ladung neuer Affenhosen und schon hat man eine schlagkräftige Affenhorde, die man nun noch nach belieben Aufmunitionieren kann.

Da der Professor im Urlaub ist und dem jungen Hikaru die Obhut über den Zoo gegeben hat, liegt es nun an dem Spieler, der in die Rolle des Hikaru schlüpft, die ganzen durchgedrehten Affen wieder einzufangen. Treu zu seiner Seite steht der kleine Picochi, eine Art Affenbaby mit Flügelchen und Knopfaugen, süß nicht? Aber ohne das passende Equipment zieht selbst der beste Krieger nicht in die Schlacht. Deshalb stehen Hikaru sogenannten "Gotcha-Geräte" zur Verfügung. Zunächst besitzt er davon nur zwei, im Laufe des Spieles können aber immer mehr freigespielt und gewonnen werden.

Das Spiel

Zugegeben: das alles hört sich an, wie aus einer schlechten japanischen Kinderserie. Doch Ape Escape 2 ist keinesfalls nur etwas für Kinder, im Gegenteil, der Titel ist für alle Altersklassen durchaus geeignet. Denn das Spielprinzip ist so pfiffig gestaltet und gespickt mit Gags und Bonusmaterial, das Kinder sich dran vergnügen können und auch Erwachsene sich das eine oder andere mal herzlichst amüsieren.

Grundelement und quasi Menübildschirm ist der Freizeitraum des Zoos. Von diesem Zimmer aus, in dem man sich übrigens frei bewegen kann, ist man in der Lage die einzelnen Levels zu betreten, das Spiel abzuspeichern und mit seinen Gotcha-Geräten zu trainieren. Außerdem kann man hier auch jede Menge Bonusmaterial gewinnen. Dazu wirft man immer jeweils 10 der in den Levels gesammelten Münzen in eine Art überdimensionalen Kaugummiautomat, aus dem dann eine Kugel herauskullert, welche widerum einen zufälligen Bonus beinhaltet. Alle so gewonnenen Boni kann man dann mithilfe der anderen Einrichtungen im Freizeitraum anschauen.

Hauptteil des Spieles bleiben jedoch immer noch die Level, obwohl man das oftmals aufgrund des motivierenden Bonusmaterials leicht vergessen kann. In diesen gilt es, eine vorgegebene Anzahl an Affen unter Zuhilfenahme der Gotcha-Geräte einzufangen. In den ersten Levels ist das wirklich sehr einfach, fast zu einfach. Wird man von den Affen bemerkt, so rennen diese teilweise durch das gesamte Level vor einem davon. Man sollte also entweder versuchen, sich anzuschleichen oder man haut den kleinen frechen Bengeln mit der Keule eins über, bevor man sie dann mit dem Affen-Netz einfängt. Das wird jedoch im Lauf der Zeit immer schwieriger und der Anspruch an den Spieler steigt etwas. Denn die Affen rüsten ordentlich auf: nicht nur, daß sie viel schneller rennen, nein, sie bewaffnen sich mit Schwertern, Bomben, Uzis, Kampfrobotern und diversem anderen Kleinod. Trotzdem bleibt der Schwierigkeitsgrad durchaus angenehm und die Lernkurve überfordert den Spieler nie.

Als ob die Affen mit ihren blinkenden Helmen allein nicht schon eine Lachnummer für sich sind, bringt ihr Verhalten schon die nächsten Lacher mit sich. Ob sie nun wild kreischend und mit den Armen wedelnd durch die Gegend laufen, sich als Gondoliere, Mona-Lisa, Clowns oder Ritter verkleiden, oder einfach nur im Liegestuhl die Sonne genießen: diese Affen versprühen einen Humor, den man bisher in PS 2 Games nur selten gesehen hat.

Die Grafik in den Levels ist -wie in dem ganzen Spiel auch- quietschbunt und paßt sich wunderbar in das Spielprinzip ein. Zwar könnte man unbestritten mehr aus den PS II herausholen, so daß die Grafik etwas simpel wirkt. Dennoch macht das gesamte Spiel grafisch einen durchweg guten Eindruck, zumal es immer flüssig läuft. Unschön dagegen ist die Kameraführung, denn die bleibt im Prinzip dem Spieler überlassen. Die automatische Justierung ist eine mittlere Katastrophe und erschwert kniffelige Situationen nur noch unnötig.

Der Sound sicherlich Geschmackssache, denn japanische Technolieder, in denen teilweise noch Texte in affenähnlicher Stimmlage vorkommen, passen zwar zu dem Spiel, aber können mit der Zeit auch nerven. Aber zum Glück sind nicht alle Lieder so schlimm. Generell erwartet den Spieler in jedem Level nicht nur grafisch, sondern auch musikalisch eine aufeinander abgestimmte Atmosphäre, die trotzdem den Charme des Japanischen zu erhalten weiß.

Überraschungsei-Mentalität

Nach einer Zeit des Spielens fällt einem auf, daß man immer mehr Spielzeit damit verbringt im Freizeitraum Bonusmaterialien freispielen zu wollen, als die Levels selbst durchzuspielen. Das liegt unter anderem daran, daß es so viele verschiedene Boni gibt und man immer darauf hofft etwas besonderes (z.B. ein Minispiel oder ein Leben) zu ergattern. Meistens jedoch erhält man Soundtracks, Artworks, Videos, Comicstrips, Affengeschichten oder verschiedene Bilder. Die Hoffnung jedoch bleibt, eines der 3 Minispiele ("Tanz, Affe, Tanz", "Affenklettern" und "Affenfussball" inkl. 2 Spieler Modus) oder der 3 ferngesteuerten Autos (als Gotcha-Gerät) zu bekommen. Alles in Allem eine Masse an Bonusmaterial, die einen immer wieder motiviert, möglichst viele Münzen aus den Levels mitzubringen.

PS: Ich hätte gern noch mehr Bilder eingebaut, aber irgendwie durfte ich nur 2 hochladen, deswegen wirkt der Artikel jetzt ein wenig textlastig.

Ergänzung vom 25.03.2003, 12:01:
PPS: sind noch paar dumme Fehler drin. Man möge mir sie verzeihen!

Review-Score 2785

Review bewerten

		NRG am 30.03.2003 18:30 Wertungssystem anpassen, Lesefluss gewährleisten, dann gibt's "+".
		Dellay am 28.03.2003 15:29 Schließe mich jetset... an.
		Eccoman am 26.03.2003 14:37 Nach gewissenhaftem (! ;-)) Durchlesen bin ich eigentlich schon wieder zufrieden genug, um ein ++ springen zu lassen. Die bereits angesprochenen Kritikpunkte stimmen zwar, aber bis auf die Wertung - die mir auch zu hoch erscheint - finde ich den Text zum Auftakt mehr als "OK". Knappes "sehr gut" - an bemängelten Dingen arbeiten und nächstes Mal wieder eines kassieren! =)
		Klees am 25.03.2003 22:12 Naja schlecht isses ja nicht - JSR hat eigentlich alles schon gesagt was ich ausdrücken wollte - aber ich bin ja nicht so gnädig wie unser guter JSR :)
		Hayate am 25.03.2003 21:21 In einigen (bereits angesprochenen) Punkten nicht optimal, ansonsten sowohl sprachlich als auch inhaltlich recht gelungen.