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Gameboy Advance



The Revenge of Shinobi

 Details zu The Revenge of Shinobi

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009




::: Fazit :::


AuLbAtHRevenge of Shinobi ist eine Enttäuschung für den SEGA Fan.
Hinter dem Namen versteckt sich nichts weiter als ein kleines Actionspielchen was den Namen Shinobi nicht verdient hat.

Sicherlich sind die Gameplay-Änderungen Geschmackssache, mir persönlich sagen sie jedoch nicht zu - wenigstens retten die ganz ordentliche Präsentation, sowie die interessanten Bosse das Spiel für noch tieferen Wertungsabgründen.
Allenfalls interessant für Leute die akute Spielenot haben, jeden Hitkandidaten aus der GBA Palette ihr eigen nennen, und sich keine der dösigen Filmumsetzungen kaufen wollen.




::: Positiv :::


Stimmungsvolle Musik
Spaßige Bosskämpfe
Ordentliche Präsentation



::: Negativ :::


Steuerung teilweise verkompliziert
Kollisionsabfrage fehlerhaft
KI/Schwierigkeitsgrad unausgegoren
Keine Gemeinsamkeiten mit den Klassikern
Lösung der Missionen stets gleich



::: Rating :::


Wertung: 50%

Veröffentlicht am 16.04.2003 18:40, dieser Review wurde 157x gelesen.



Joe Musashi alias Shinobi war vor Jahren einmal SEGAs absolutes Aushängeschild. Der Rachefeldzug gegen das Verbrechersyndikat Zeed mit dem kampferprobten Ninja galt als Pflichtspiel für Master System und Mega Drive. Nach insgesamt sechs außergewöhnlich guten Spielen (Shinobi, Revenge of Shinobi, Shinobi III, Shinobi GG, Shinobi GG 2 und Shadow Dancer) für alle SEGA Systeme wurde es still um den Super Ninja.
Es folgte eine wenig rühmliche Variante für den SEGA Saturn, doch trotz der gelungenen Optik und dem Power Ranger-Charme stimmten einfach viele Gameplay-Aspekte nicht und so verschwand Shinobi von der Bildfläche.
Bis heute - denn neben Altered Beast wurde auch die Videospiellegende Shinobi wiederbelebt. Und neben der Hightech-Version auf der PS2 die nur noch wenig mit dem Ninjasprite von eins gemeinsam hat präsentiert sich die GBA Fassung wesentlich stärker von den Klassikern inspiriert.

Haben wir uns durch das magere Optionsmenü gekämpft, wo wir neben einer von zwei Steuerungsvarianten auch noch die Lautstärke einstellen können. Steht es uns frei entweder mit dem eingeben eines Passwortes ein altes Spiel aufzunehmen, oder von vorne in die Geschichte um den Ninjaschüler einzusteigen.
Beginnen wir ein neues Spiel erzählen uns einige spärlich animierte Bilder die Hintergrundgeschichte. Ein Dämonen-Lord namens Ashira-O war dabei ein ganzes Land zu terrorisieren als sich fünf Shogune zusammentaten und ihn besiegten. Ashira-Os Seele wurde in fünf Schwertern aufbewahrt, jeweils eines für einen Shogun. Wer jetzt glaubt die Gefahr sei gebannt, der irrt sich. Ashira-Os Seelenstücke begannen die Shogune zu verändern und sie wurden selbst böse und niederträchtig und begannen gegeneinander Krieg zu führen. Dieser Zustand hielt bis heute an... von eurem Meister wurdet ihr als Shinobi auserkoren die fünf Schwerter zu finden und das Land zu einen. Und so beginnt ein neues Abenteuer !


Als aller erstes mußte ich (mit Entsetzen) feststellen das die Entwickler die ganze Story ins feudale Japan verfrachtet haben - anstelle von Häuserschluchten, durchgeknallten Gaunern und bleihaltiger Luft gibt es japanische Natur vom Feinsten. Egal ob Reisfelder oder kleine, mittelalterliche Städte - das gesamte Erscheinungsbild hat sich gewandelt. Zu diesen Änderungen werde ich aber gegen Ende noch ein paar Worte verlieren, jetzt kommen wir erstmal zu Shinobis Aktionsmöglichkeiten.


Unser blauer Ninjaheld ist noch in der Ausbildung, daher ist er zumindest anfangs längst nicht so agil und mit Fähigkeiten ausgestattet wie man dies von seinen letzten Abenteuern vor mehreren Jahren in Erinnerung hat. Zu Beginn kann unser Held lediglich rennen, mit seinem Schwert zuschlagen, Shuriken werfen und natürlich springen und klettern. Im Laufe des Abenteuers lernt er aber neue Fähigkeiten hinzu, sodaß bald auch der berühmte Doppelsprung oder Comboattacken zu Shinobis Reportoire gehören.
Neue Fähigkeiten und die berühmt-berüchtigte Ninjamagie findet man in Form von Schriftrollen über alle Abschnitte verteilt (Erforschen und Erkunden lohnt sich). Nebenbei verstecken sich in Kisten, Reissäcken, Lampen und Dekos aller Art auch Items zum Lebensenergie erneuern oder zum erhöhen des Magiepunktepegels, auch Shuriken oder Extraleben findet man ab und zu.


Die Aufgaben die wir zu meistern haben sind je nach Abschnitt unterschiedlich, mal gilt es eine Person zu finden (und nach etwas Smalltalk abzustechen), dann wieder müssen Gegenstände gefunden werden, die meiste Zeit jedoch lautet die Aufgabe nur "Erreiche lebendig das Ziel". Und das ist leichter gesagt als getan, denn die Abschnitte strotzen vorallem gegen Ende des Spiels nur so vor kampfstarken Feinden die uns unsere Lebensenergie abzwacken wollen.
Highlight des Spiels sind meiner Meinung nach weniger die Durchschnittslevel die praktisch alle nach dem selben Schema aufgebaut sind, als die gut inszenierten Bosskämpfe. Die Bosse sind allesamt völlig unterschiedlich, verlangen alle eine eigene Taktik und erinnern entfernt an die "Devils of Kimon" aus dem Film "Ninja Scroll".Da jeder Shogun eines der fünf Schwerter beherscht sind auch Angriffsmuster und besondere Stärken und Schwächen unterschiedlich - ein Boss beherscht die Untoten, ein anderer die Kräfte des Windes usw. - für Abwechslung und Spaß ist auf jeden Fall gesorgt.


Anders verhält es sich da schon mit den normalen Levels, zwar gibt es meist zwei Routen auf denen das Levelende erreicht werden kann doch unterscheiden sich die Abschnitte meist nur grafisch von einander, bis auf wenige Ausnahmen kann man sagen "kennt man einen Abschnitt, kennt man sie alle".
Teilweise bin ich doch gelangweilt durch die Levels gerast ohne einen einzigen Feind niederzumähen oder großartig auf Bonussuche zu gehen. Auch die Möglichkeit Häuser oder Höhlen zu betreten entlockte mir nur ein müdes Lächeln, denn gerade in den Häusern kann man die Feinde noch schneller in Stücke hauen als außerhalb und der Aufbau ist immer (!) derselbe.


Was mich ebenfalls gestört hat ist der Fakt das Schwierigkeitsgrad und Kollisionsabfrage vergurkt wurden. Mit etwas Glück verliert man nicht einen einzigen Punkt wenn man durch die Level rast, aber will man kämpfen zieht man aufgrund von einer seltsamen Kollisionsabfrage oft den Kürzeren. Dazu kommt die Tatsache das Shinobi selbst bei Standardgegnern meist zwei bis drei Lebensenergieblöcke abgezogen bekommt - und das pro eingestecktem Schlag ! Andererseits kann es passieren das man Gegner und Bosse nur gegen eine Wand drücken braucht, und sie dauerhaft bearbeiten muß und sie so ohne großen Aufwand besiegt, ein anderes Mal könnte es aber sein das sie wie vom Affen gebissen auf einen einschlagen, uns verfolgen und innerhalb von wenigen Sekunden unser irdischen Dasein beendet haben.
Da nützen mir dann auch die großzügig verteilten Items nichts. Ach so, Shinobi ist natürlich auch einen Tick langsamer als alle anderen Figuren im Spiel, und Ausweichmanöver wie die Rolle sind so nützlich wie ein Kropf - die Rollweite ist viel zu weit, und meistens landet man in wesentlich ungeünstigeren Situationen (besonders schön beim vorletzten Boss, eine Rolle in die Lava und man ist sofort tot - *Spaß*).
Shinobi-Spiele waren noch nie leicht, aber wenigstens immer fair - und wer die Steuerung beherscht hat, hatte immer eine reele Chance auf den Sieg, dies ist leider bei Revenge of Shinobi nicht der Fall.


Über die derben Gameplay-Schnitzer tröstet wenigstens eine angemessene Präsentation hinweg. Die Levelhintergründe sind sehr abwechlsungsreich und vermitteln wohl die beste mittelalterliche Japano-Atmosphäre die ich je in einem von US-Designern entwickelten Spiel gesehen habe. Egal ob lauschiges Bambuswäldchen, Reisfeld, Goldmine oder schroffer Wasserfall - die Orte sind allesamt passend und erinnern an bekannte Filme und Bücher zum Thema Ninja und Samurai.
Ähnlich verhält es sich mit dem Design der Figuren und Feinde. Zwar wurde hier Japan und China vermischt (chinesische Zauberer und Kämpfer die "Dynasty Warriors" entsprungen seien könnten), dennoch ergibt das Ganze eine stimmige Atmosphäre. Und sowohl kleine Details wie Waffen aber auch der allgemeine Kleidungsstil stimmen überein und passen einfach. Nur eine gewisse "Steifheit" haben alle Charaktere an sich, selbst Shinobi hat sich früher einfach schnittiger bewegt.
Die Musik reiht sich nahtlos ein und bietet traditionelle japanische Musik die mir persönlich super gefallen hat, sie ist nicht aufdringlich und auch nicht so "wild" wie beispielsweise in Samurai Spirits. Sie unterstreicht einfach das eher gemächliche Spielgeschehen perfekt. Für mich der beste Aspekt dieses Moduls. Die Soundeffekte halten da nicht ganz mit, Digischreie und ein paar Rumpler hier und da sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ich hätte mich wirklich über Ambient-Effekte wie Meeresrauschen oder Wind gefreut, hätte auch gut zum Spiel gepasst... ist aber leider nicht da.

Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, Ninjamagie und Shuriken müssen umständlich über eine Kombination von R + A od. B Button aktiviert werden, im Eifer des Gefechts nicht die beste Lösung und irgendwie auch unlogisch. Ein Auswahlmenü a'la Shinobi III wäre hier besser gewesen. Ansonsten reagiert die Steuerung aber prompt, wenn gleich das auch nicht immer was nützt (Stichwort: Kollisionsabfrage).

Und wie oben angekündigt nochmal ein paar Worte zur völligen Änderung des gesamten Shinobi Prinzips. Ich denke es ist ein Verrat an allen treuen Shinobi Fans. Im gesamten Spiel gibt es nicht eine Referenz zu den Abenteuern aus seligen 8 Bit und 16 Bit Tagen. Auch Shinobi im blauen Anzug sieht seinem "echten" Vorbild von Master System oder Mega Drive überhaupt nicht mehr ähnlich. Hinzu kommt das Shuriken so gut wie keine Rolle mehr spielen, an drei bis vier Stellen im Spiel dürfen damit Hebel betätigt werden die zu Bonusräumen führen, ansonsten ist das Spiel nur auf den Schwertkampf ausgelegt. Auch die Ninjutsupower ist nicht Ansatzweise an die Originale angelehnt.
Und wer damit leben kann, der wird sich über die Spielbarkeit ärgern die alle Shinobi Tugenden vernachlässigt und weit unter SEGAs Niveau liegt.

Nach der gelungenen Umsetzung von Altered Beast bin ich über Revenge of Shinobi mehr als entäuscht - der Titel Revenge of the Nameless Blue Ninja hätte besser gepasst - Mein Shinobi und der Shinobi aller treuen Fans tritt jedenfalls im ganzen Spiel nicht einmal auf !


Review-Score 4864


 Review bewerten



Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409 am 29.04.2003 01:50
Das Layout ist ziemlich grottig, was jetzt erst einmal massiven Punktabzug geben sollte. Aber nun ja. Zeitweise fand ich deine Ausführungen etwas verwirrend. Erst beklagst du, daß die Abschnitte vor kampfstarken Feinden nur so strotzen, dann bist du doch wieder gelangweilt durch die Level gerast, ohne einen solchen Feind überhaupt nur anzutreffen. Später wurde dann erklärt, daß der Schwierigkeitsgrad wohl ziemlich sprunghaft ist. So erkläre ich mir mal diesen vermeintlichen Widerspruch. Hätte man vielleicht früher im Text klar machen können. Ansonsten - falls da denn noch etwas übrig bleibt - ein einwandfreier Text. Nostalgie war mitnichten zu viel drin, und schon gar nicht hat sie dich zu irgendwelchen nicht-objektiven Betrachtungsweisen verleitet. Fiel mir nur so ein.


KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 22.04.2003 13:46
Da kann ich Cuberix kaum zustimmen. AuLbAth versteht es hier sehr gut, genau das anzusprechen, was Shinobi immer so "geil" machte und hier zu fehlen scheint :( Sehr schade. Ich habe die Mega Drive Shinobis dermaßen oft durchgezockt, dass ich mich sehr auf ein neues Game gefreut habe. Auch mich schmerzt der Anblick des blaugekutteten Kämpfers - der Nameless Ninja - das trifft es gut.


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 20.04.2003 02:26
Nostalgie liegt in der Luft!
Nee.. sorry.. war mir ein Tick zu viel des guten. 50 % sind unterdurchschnittlich, und da wirkt es ihmo schon etwas komisch wenn du irgendwelche Kaufempfehlungen ausprichst.

Schön das du schon so lange ein Videospiele Fan bist, du beziehst dich aber zu sehr auf die Vergangenheit als objektiv zu werten. Mir persönlich gefällt das nicht so. Abgesehen davon bleibt ein sehr gutes Review übrig.



mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 17.04.2003 01:46
Na das passt einfach. Kurz ein "sehr gut". Das Layout ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber sonst top.


HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 16.04.2003 23:54
Sehr gutes, teilweise sogar emotianales, Review. Gefällt mir!


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 Details zu The Revenge of Shinobi


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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God of War
Super Mario 64
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Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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