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Gameboy Advance

Tiny Toon Adventures: Wacky Stackers

Details zu Tiny Toon Adventures: Wacky Stackers

Review bewerten!

Top-Review

Review von Cubance

::: Fazit :::

Spaß macht es. Bis zum erstmaligen Ausschalten des GBAs ist Tiny Toon Adventures: Wacky Stackers auch motivierend. Tetris bleibt ungeschlagen, doch durch die Acme Münzen und die 3 Einzelspieler Modis kann das Spiel durchaus mit Dr.Mario konkurrieren. Die Lizenz wurde sinnvoll und nicht übertrieben eingebaut. Sieht man von der musikalischen Panne ab kann der Geschicklichkeitsspieler auch audiovisuell nicht klagen. Die Macken liegen wo anders: Keine Speicherfunktion für Scores, und infolge dessen keine Geheimnisse zum frei spielen. Nicht einmal ein Passwortspeicher für den Puzzle Modus ist vorhanden. So ist das Spiel auf Dauer nicht zu gebrauchen, da man praktisch bei jedem Start von neu beginnen muss. Auch werden wohl die Wenigsten von einem wichtigen Auswahlpunkt, nämlich dem Multiplayer, gebraucht machen können. Deswegen ist leider nur eine Durchschnittswertung drinnen. Es gibt genug Alternativen mit Speicherfunktion.

::: Positiv :::

		Tetrissucht im Miniformat
		Lizenzgerechte Grafik
		einige Spielvariationen

::: Negativ :::

		Kennst das Singlemodul Feature? nö.
		Passwörter? Noch nie von gehört.
		Speichern? Kenn ich nicht.
		Und das Musikantenstadl ? Du nervst!

::: Rating :::

Wertung:

59%

Veröffentlicht am 29.06.2003 20:31, dieser Review wurde 156x gelesen.

Man nehme Tetris, verändere das Spielprinzip etwas, füge dem ein paar Modis und einen Multiplayer hinzu, würze es etwas mit passender Lizenz und fertig ist das Geschicklichkeitsmodul.

In Wacky Stackers sind die Tiny Toons nur Beiwerk und spielen im Ingame nur eine sehr untergeordnete Rolle. Das ist nicht die einzige Parallele zu Dr.Mario, auch in Wacky Stackers baut das Geschicklichkeitsprinzip auf Tetris auf. Jedoch spielen hier Farben und nicht Formen die ausschlaggebende Rolle.

So ist es die Aufgabe des Spielers Eier, die jeweils im Doppelpack auf den Screen rieseln so anzuordnen dass jeweils mindestens 4 gleichfarbige Eier horizontal, vertikal, in einer L oder anderen Form nebeneinander liegen. Ist das der Fall so verschwinden die betroffenen Kugeln mit einem angenehmen Klick Geräusch vom Bildschirm und die anderen Eier rücken weiter nach unten. Die einzige Ausnahme: Wenn vier gleich kolorierte Eier in der Quadratform angeordnet sind, so verwandeln sie sich in ein großes Ei, welches nur zerstört werden kann wenn in der angrenzenden Umgebung andere Reihen gesprengt werden. Das Paar besteht meistens aus zwei unterschiedlichen Farben und ist, so lange es sich nach unten bewegt, mit A oder B in vier Richtungen drehbar.

Für jedes zerschlagene Ei bekommt der Spieler 100 Punkte gut geschrieben. Löst er infolge einer Kettenzerschlagung eine zweite aus, so gibt es einen Kombopunkt und eine, bedeutsamere, Acme Münze. Mit dem drücken von L können damit verschiedene Figuren angeheuert werden um entweder sich selbst das Leben zu erleichtern, indem man z.B einen Tiny Toon ein paar Blöcke mit dem Wasserstrahl weg schwemmen lässt oder den Gegner (im Computer Modus oder im MP) zu nerven. So wird ihm die Sicht versperrt weil eine Figur im Spielfeld durch die Gegend hüpft oder seine Blöcke frieren ein. In der rechten Ecke befindet sich das Passbild, hier wird euer aktueller Joker angezeigt, habt ihr z.B eine Münze so ist es Dizzy Devil, wartet ihr aber bis euer Konto 5 Münzen beinhaltet so hilft Gogo. Mit der Zeit steigt wie bei Tetris das Level und die Geschwindigkeit nimmt zu. Das Spiel ist vorbei wenn die Eingangsluke "zugeeiert" ist.

Der bisherige Text bezieht sich größtenteils auf den Modus Überleben. Hier könnt ihr wie in Puzzle vor dem Spiel noch den Schwierigkeitsgrad einstellen. Doch bevor ich weiter schreibe: Tiny Toons Adventures: Wacky Stackers besitzt keine Speicherbatterie, nein - nicht einmal ein Passwortsystem. Wozu gibt es Papier und Bleistift? Genau, um Highscores zu archivieren! Klasse gemacht. Berücksichtigt diese Tatsache bitte beim weiteren Lesen.

Vor dem Einstieg ins Puzzlegeschehen entscheidet man sich zwischen 2, 5 oder 8 Herausforderungen. Danach beginnt das Intro in deutscher Sprache: Die Tiny Toons machen sich auf dem Weg zum ultimativen Rätselturnier im Wacky Stackers Stadion. Nun müsst ihr eure Zeichentrick-Rivalen bezwingen, indem ihr pro Herausforderung einige Felder räumt. Der Hacken: Ihr habt meist nur 1-2 Eierpaare zur Verfügung, diese müsst ihr so platzieren dass sie eine Kettenreaktion auslösen und alle Objekte im Spielfeld wie Dominosteine umfallen - oder sich in diesem Fall mit einer Rauchwolke verabschieden. Der dritte Punkt im Hauptmenü nennt sich Computer. Statt den Stats unten rechts, befindet sich hier ein zweiter kleinerer Spielbildschirm indem der Computer parallel zu euch sein Unwesen treibt. Ansonsten unterscheidet sich dieser Modus kaum von Überleben, außer dass die bereits angesprochenen Angriffsmoves einsetzbar sind.

Der Multiplayer gleicht dem Spiel gegen dem Computer. Schön und gut, - ihr kennt die Floskel - wäre da nicht die bittere und enttäuschende Tatsache dass nur Multimodul unterstützt wird. Dumm wenn man ein Spiel wirklich auf Herz und Nieren testen will, und noch dümmer wenn man dieses Game für den Vollpreis im Geschäft kauft. Zumindest visuell bekommt man das Versprochene, bunte Figuren, bunte Menüs und auch die wenigen Sprites gehen in Ordnung. Die Sounds sind ebenfalls sehr passend und angenehm - im Gegenteil zur Hintergrundgedöseldudelei. Aus mit den Lautsprecher, aus! Schluss! Ende!

Ergänzung vom 30.06.2003, 01:08:
@jsr
Siehe bitte die Sprechblase oben ;)

Review-Score 5000

Review bewerten

		Benimaru am 30.06.2003 23:44 Klasse Review! Kurz und knackig.
		Wario am 30.06.2003 15:18 Jo, ein klasse Review. Kann mich den anderen eigentlich nur anschließen. Bis auf eins: die Wertung. Ich selbst habe das Spiel auch (ok, meine Schwester) und kann sagen, dass es einfach nur süchtig macht ... und ideal für Zwischendurch. Das hätte man bei der Wertung berücksichtigen müssen (meine Meinung). ++
		Eccoman am 30.06.2003 12:28 Die Höhepunkte sind "Musikantenstadl" und "zugeeiert", der Satz mit Multimodul klingt irgendwie komisch. Ansonsten wirklich hervorragend geschrieben, alles Wichtige kurz und gut auf den Punkt gebracht und nebenbei noch die Wertung von 59 % anständig begründet. Klares ++!
		GameGod am 30.06.2003 05:55 Argh! PINK... Wo ist mein Rechtsanwalt? Das ist Belästigung, lieber Herr Hoffman, BELÄSTIGUNG! Und Big Ben verklage ich gleich mit. Ist ja nicht auszuhalten... Review ist kurz und knapp - länger hätte ich auch nicht mit Pink im HIntergrund aushalten können...
		jetsetradio am 30.06.2003 00:33 Die Textlänge is für nen Puzzler völlig ausreichend und der Text samt Wertung nachvollziehbar. Ich konnte noch nie was mit Puyo Puyo und seinen zig Clones was anfangen... Tetris bleibt auf ewig die Nummer 1, auch ohen Highscore-Listen! Ach ja, die Bilder waren mir ´ne Prise zu bunt. Mir schmerzen jetzt wirklich die Augen...