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Gamecube
XGRA
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Minireview von Fuse.F/X
Veröffentlicht am 07.01.2004 19:22, dieser Review wurde 375x gelesen.
Meine Erwartungshaltung gegenüber dem 4. Teil der Extreme-G Reihe war nach dem gelungenem XGIII recht hoch. Leider haben sich nicht alle Wünsche in der erfhofften Form erfüllt, bzw. gibt es nicht wenige Dinge, die der Vorgänger schlicht besser gemacht hat.
Das Kursdesign ist extrem schwankend: Einige Strecken (Santarem - Reactor Circuit, Deep Sea - Anomalie 17+19) reichen von Stil und Fahrgefühl her so nahe an die altehrwürdigen Wipeoutdesigns heran, wie kaum ein anderer Racer. Andere sind im Gegenzug viel zu unübersichtlich (die Kurse um Deep Space, Santarem - Torre Cicuit) oder derart belanglos (Scavenger City), dass sich jedem halbwegs anspruchsvollem Spieler die Haare sträuben. Die für die Art Streckenführung viel zu niedrig gewählte Sicht tut Ihr übriges dazu, nicht wenige Strecken in die Welten der Unspielbarkeit zu verdammen: wer das Groß der Kurse nicht auswendig kennt, hat schon auf der niedrigsten der 4 Stufen keine Chance eine fehlerfreie Runde auf die Bahn zu zaubern. Als Folge macht sich so schnell eher Frust als Lust breit, zumal der Schwierigkeitsgrad ab der Sonicclass recht zügig anzieht und danach in der Kategorie „knüppelhart“ eingeordnet werden darf. Die effektive Sichtweite beträgt bei ansteigeigenden Kurven des öfteren keine 10m – ein unglaublicher faux pas, der auch durch die in der XG-Historie erstmals wirklich gelungene da nicht mehr übersensible Steuerung nicht wieder ausgeglichen werden kann.
Die Gameplaybalance wurde stark in Richtung Waffeneinsatz verschoben: so gibt es nun auch zahlreiche hektische Duelle im Pulk, die ansonsten recht ansehnliche Graphik geht nicht nur, aber vor allem dort jedoch teilweise geradezu erbärmlich in die Knie. Auch der taktisch angehauchte Einsatz von aneinanderekoppeltem Boost und Schildenergie hat sich erübrigt: der Boost wurde abgeschafft, bzw. ist nur über das gradiusartige Upgradsystem verfügbar: am oberen Bildschirmrand wechselt bei jedem Extraeinsammeln die Markierung um ein Feld von links nach rechts, bis das markierte Extra via Tastendruck als Sekundärwaffe gewählt wird. Die tatsächliche Aktivierung wird dann durch erneutes Drücken ausgeführt. Für den nötigen Speed sorgen ansonsten allein die strategisch mal mehr mal weniger klug verteilte Boostfelder a la Wipeout.
Musikalisch gibt es wie bereits im Vorgänger reichlich englische Trancetracks von BT, Alien Breed u.A. zu hören, wobei der eh nicht gerade harte XGIII-OST nochmal eine Behandlung mit Lenor erfahren hat. Wer sich mit derartigem Sounds nicht anfreunden möchte darf nun optional auch auf Noname Rock umschalten.
Helfen tut´s alles nichts, denn das Gameplay hat bei XGRA eher einen Rück- als einen Fortschritt erfahren und sollte selbst als Budgettitel von Interessierten vor dem Kauf zumindest angespielt – bis auf die sinnvoll verfeinerte Steuerung zieht XGRA gegen seinen Vorgänger in sämtlichen Belangen den kürzeren, selbst die Framedrops wurden nicht reduziert, sondern eher gemehrt. Was bleibt ist eine klare Enttäuschung, zwar nicht auf ganzer, aber doch zumindest auf halber Linie. Das Gnaden-+ erarbeitet sich XGRA allein noch durch die wenigen wirklich vorzüglich spielbaren Strecken.
Ergänzung vom 08.01.2004, 09:37:
Argh! Das + bitte um 45° rotieren - es sollte natürlich Gnaden-x heissen.
Review-Score 1268
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Cubance am 28.01.2004 15:51
Schön. Was XGRA für ein Spiel ist wird trotzdem nur umschrieben, und das macht für mich kein Kurz-Review aus. Auch Vergleiche gehören imo weniger in diese Textform und sind zwar für bestimmte Leute informierend, aber bei weitem nicht für alle (zumindest nicht in diesem Ausmaß und bei der geringen Textmenge die zur Verfügung steht). Sprachlich ok, einige gute Infos sind trotzdem drinnen - es bleibt beim X.
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jetsetradio am 09.01.2004 22:43
Schade, dabei hat mich die Optik (diese geilen Endzeitsettings, grrr) ziemlich angemacht. Ist jetzt aber kein Thema mehr. Sehr Gut.
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[QIREX-RD] am 09.01.2004 12:55
Die pos. Steuerung durch Streckenunübersichtlichkeit wieder zunichte gemacht. Das kommt in deinem Test sehr gut raus. War mir das Wichtigste.
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Eccoman am 08.01.2004 13:16
Ist zwar kein 15k-Zeichen-Text zu Xenosaga, aber sehr gut auf jeden Fall (bis auf ein paar Schreibfehler).
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dixip am 07.01.2004 20:34
Bis auf "Das Gnaden-+ erarbeitet..." (?), alles sehr schön nachvollziehbar.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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