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Playstation 2



Freedom Fighters

 Details zu Freedom Fighters

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


dixipFreedom Fighters kann ungemein motivieren. Vor allem die tolle Atmosphäre und das Straßenkampf-Feeling fesseln ans Pad. Wenn man hinter Autos Deckung sucht, sich durch Gebäudekomplexe kämpft oder auch geduckt hinter einem Bretterzaun vor den Suchscheinwerfern flüchtet, wirkt das alles sehr stimmig und versetzt den Spieler direkt hinein in den Freiheitskampf gegen die kommunistischen Invasoren. Dazu kommt der einfach zu handhabende Teameinsatz. Man versucht immer wieder, an taktisch wichtigen Positionen seine Rebellenfreunde zu platzieren und sich so die nötige Unterstützung zu sichern. Die Schwächen dürfen trotzdem nicht übersehen werden. Die Anweisungen an die eigenen Helfer erfolgen reihum und sind insgesamt recht eingeschränkt, großer Spielraum für ausgefeilte Taktiken bleibt da nicht. Die große Masse an hartnäckigen Sowjets und die überforderte automatische Zielerfassung beim Kampf gegen viele Feinde machen das Spiel zudem sehr anspruchsvoll und z.T. unfair. Trotzdem bleibt Freedom Fighters ein sehr ordentliches, fesselndes Action-Spiel.



::: Positiv :::


dichte, fesselnde Atmosphäre
Straßenkampf-Feeling
eingängige Steuerung
einfache Taktikelemente
interessanter Levelaufbau



::: Negativ :::


harter Schwierigkeitsgrad durch...
...hartnäckige Gegnerheerscharen
widerspenstige Auto-Zielerfassung
Multiplayer zum vergessen



::: Rating :::


Wertung: 73%

Veröffentlicht am 19.10.2003 18:46, dieser Review wurde 313x gelesen.


Was wäre wenn? Ein fiktiver, alternativer Verlauf der Geschichte sorgt in EA's Actionspiel Freedom Fighters für ein spannendes Szenario. Die Welt hat ab 1945 eine andere Entwicklung genommen, als wir es heute kennen. Die Sowjetunion entwickelte vor den Amerikanern die Atombombe, setzte sie am Ende des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland ein und konnte so eine starke Position im Nachkriegseuropa einnehmen. In den folgenden Jahren verbreitete sich die kommunistische Bewegung um den ganzen Erdball. Die USA waren das letzte große Land, welches sich widersetzen konnte. Aber mit der Stationierung von Atomraketen auf Kuba 1961 und dem umstrittenen Wahlerfolg der Kommunistischen Partei in Mexiko 1996 nahm die düstere Bedrohung immer deutlichere Züge an.



Dann passiert es: Die Sowjetunion fällt in den USA ein, in den Straßenschluchten von New York patrouillieren russische Truppen und jeglicher Widerstand wird blutig unterdrückt. Irgendwie schlittert auch der Klempner Christopher Stone mitten hinein in den Freiheitskampf, als er gerade in der Wohnung der Anführerin einer Rebellenorganisation seinem Job nachging. Die Russen stürmen die Wohnung und schon darf der Spieler ran ans Joypad. Man hat kaum Zeit sich an die Steuerung zu gewöhnen, sondern wird sofort von einem Kampfhubschrauber durch die Fenster beschossen. Aus der Third-Person-Perspektive sucht man sich den Weg aus der Wohnung, überwältigt mit seinem Schraubenschlüssel auf dem Flur den ersten feindlichen Soldaten und befreit dabei Mr. Jones, der Stone erstmal aus dem Chaos führt. Dank einiger Hinweisboxen lernt man bei der Flucht gleich die Grundlagen der einfachen Steuerung. Mit den Analog-Sticks bewegt man sich und dreht die Kamera, springen, ducken, schießen und schlagen kann man mit den L-/R-Triggern und ein Druck auf den X-Button löst an den passenden Stellen eine Aktion aus (z.B. mit Personen sprechen oder Sprengstoff platzieren). Normalerweise visiert der Held automatisch den nächstbesten Rotarmisten an, sobald man zu feuern anfängt. Mit dem L3-Button kann man aber jederzeit in eine Ego-Perspektive samt Fadenkreuz zoomen, um präziser zu zielen. Sich dabei aber noch mit dem linken Stick zu bewegen ist leider ein Ding der Unmöglichkeit, so dass der Präzisionsschuss nur auf große Entfernungen sinnvoll einzusetzen ist.

Mr. Jones führt den Spieler in die Tiefen der Kanalisation zum Hauptquartier der Rebellen. Von hier startet man vorerst auch seine weiteren Einsätze. Jeder Level setzt sich aus mehreren frei anwählbaren und für sich abgeschlossenen Zonen zusammen, die verschiedenen Gebieten in der Stadt entsprechen, wie etwa die Feuerwache oder der Hafen. Wichtigster Auftrag ist im Normalfall die Ersetzung der sowjetischen Flagge durch das „Stars-and-Stripes“-Gegenstück, wodurch die Zone erobert wird. Dazu gesellen sich weitere Missionsziele wie z.B. die Ausschaltung eines gegnerischen Generals, die Befreiung von Gefangenen oder die Zerstörung strategischer Brücken. Die Erfolge in einer Zone wirken sich oft auch positiv in einer anderen Zone aus. Zerstört man z.B. den Hubschrauberlandeplatz in einer Zone, nerven die aggressiven und bestens bewaffneten Kampfhubschrauber in der nächsten nicht mehr. Auf einer jederzeit aufrufbaren Karte sind die Zielorte eingetragen, außerdem hilft sie dabei, sich in den z.T. verwinkelten Straßenzügen zurechtzufinden. Diese offerieren dem Spieler nämlich immer wieder alternative Wege. So kann man feindliche Stellungen durch schmale Hinterhofgassen umgehen, auch mal über einige Kisten und Container auf die Häuserdächer klettern oder durch offene Fenster und Türen in Gebäude einsteigen. Türen selber öffnen oder Kisten verschieben, um irgendwo hoch zu klettern, gehört nicht zum Klempnerrepertoire, eine Interaktion mit den Objekten im Level ist leider nur in sehr geringem Ausmaß möglich. Die Erforschung der Level macht trotzdem richtig Spaß, man findet immer wieder Möglichkeiten, die Gegner von einem halbwegs sicheren Platz unter Beschuss zu nehmen. Nur so hat man aber auch wirklich eine Chance gegen die sowjetische Übermacht. Heerscharen von Soldaten patrouillieren in den Level, verschanzen sich hinter befestigten Stellungen oder lauern in den Gebäuden. Wer unvorsichtig voranstürmt, wird von einem Scharfschützen aus einem Haus oder den gefährlichen Maschinengewehrstellungen zusammengeschossen. Überlebenschance gleich null.

Hier kommt auch der Taktik-Shooter-Ansatz des Spiels zum Tragen. Man tritt nämlich nicht alleine gegen die stärkste Armee der Parallelwelt an, sondern trifft auf den Straßen immer wieder verstreute Rebellen. Für jede erfüllte Mission und z.B. die Heilung Verwundeter bekommt man Charisma-Punkte und für je hundert von ihnen einen weiteren Charisma-Punkt spendiert, der einem zusätzlich rekrutierbaren Rebellen entspricht. Im Laufe des Spiels lassen sich bis zu zwölf Helfer anheuern und befehligen. Seinem Trupp kann man einfache Instruktionen zuweisen, per Kreis-Taste „Position halten und verteidigen“, per Dreieck-Taste „Erkunden und angreifen“ und mit dem Quadrat-Button „Folgen“. Die Anweisungen gelten immer reihum den einzelnen Soldaten oder gleich allen Soldaten, wenn man den jeweiligen Button länger gedrückt hält. Visiert man mit der Ego-Perspektive z.B. eine MG-Stellung an und drückt dann kurz den Kreis-Button, kann man einen Rebellen genau in diese Stellung befehligen. Wie die gesamte CPU-Mannschaft stellt sich dieser nicht allzu dumm an, sondern wird bei Bedarf das MG-Geschütz zur Hilfe nehmen. Überhaupt entbrennen die wildesten Straßenkämpfe zwischen eigenen Rebellen und der Sowjet-Armee. Alle Kämpfer nutzen geschickt jede Deckung, besetzen Geschütze neu, wenn der bisherige Posten getötet wurde, und arbeiten sich geschickt von Versteck zu Versteck vor. Haben sie den Spieler entdeckt, feuern sie mit aller Kraft, schleichen ihm nach und klettern sogar über Kisten aufs Dach hinterher.

Die auch ohne den Spieler stattfindenden Feuergefechte untermalen die Endzeit-Atmosphäre des Spiels. Die Häuser sind trist und eintönig, brennende Ölfässer stehen in den Gassen und tiefe Einschlagkrater zieren die Straßen. Die russischen Stellungen setzen sich dabei leider immer wieder aus den gleichen Bausteinen zusammen, hier ein Türmchen, dort ein Bunker und zum Schluss noch den LKW irgendwo platziert. Auch die Armada an Soldaten und Rebellen könnte prima die Klonkriege spielen, allzu viele Typen treiben sich nicht im Spiel rum. Da fehlt es dem Spiel deutlich an Abwechslung und Feintuning. Auch beim Schwierigkeitsgrad vermisst man letzteres. Es stehen zwar vier Stück zur Auswahl, die pure Masse an Gegnern und vor allem ihr „Kampfgeist“ (die meisten geben erst nach drei Treffern im Oberkörper endgültig klein bei) treiben den Spieler aber in allen Schwierigkeitsgraden durchaus öfter an den Rand der Verzweiflung. Die Steuerung trägt ihren Teil dazu bei, da vor allem gegen größere Gegnergruppen die Auto-Zielerfassung nicht optimal arbeitet. Wer selbst justiert und in die Ego-Perspektive wechselt, muss dafür in der Regel die schützende Deckung verlassen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Energieleiste. Dafür schleppt Chris auch bis zu acht Medi-Packs mit sich herum, die er aber auch für Verletzte aufbrauchen kann. Im Inventar ist außerdem noch Platz für Handgranaten, Molotow-Cocktails, C4-Sprengstoff, sowie eine Pistole und eine schwere Waffe (z.B. Maschinengewehr, Schrotflinte, Präzisionsgewehr). All die feinen Spielzeuge werden von Gegnern nach deren Ableben liegen gelassen oder finden sich in den Stellungen und Gebäuden. Da die mitführbaren Munitionsvorräte begrenzt sind, steht man trotzdem in hitzigen Gefechten schnell mal ohne funktionierende Waffe da.

Wenig gibt es an der ordentlichen Grafik auszusetzen. Die Texturen sind z.T. etwas verwaschen und die Animationen wirken leicht hölzern, dafür läuft das Spiel auch bei den größten Feindansammlungen ruckelfrei und flott über den Screen. Eine gute Weitsicht, Details wie Rauchwolken und Wettereffekte und schöne Lichteffekte sorgen für einen positiven Gesamteindruck. Der Sound erklingt in Dolby ProLogic 2 aus den Boxen, so dass sich die Herkunft der Geräusche sauber orten lässt. Die Sprachsamples der Soldaten und vor allem die vorbeipfeifenden oder irgendwo einschlagenden Geschosse hören sich wunderbar an und tragen einen großen Teil zur Atmosphäre bei. Ansonsten hört man wenige Geräusche in den Level, höchstens einen patrouillierenden Wagen oder einen Hubschrauber. Die unheimliche Stille wird an spannenden Stellen von ruhiger, klassisch angehauchter Backgroundmusik unterbrochen, die die Situationen ein ganzes Stück bedrohlicher machen.

Fast hätte ich den Multiplayer-Modus vergessen, was angesichts der Qualität schnell passieren kann. Einen sicherlich spannenden Kooperationsmodus gibt es nicht, man kann nur mit bis zu drei Mitspielern eine Art Capture the Flag spielen. Gerade einmal drei Karten stehen zur Auswahl, auf denen man seine Flagge am Mast für eine bestimmte Zeit aufhängen muss. Hängt die Flagge erstmal, tickt der eigene Timer erbarmungslos nach unten, sobald der Gegner sein Banner präsentiert, füllt sie sich langsam wieder auf und dessen Timer läuft ab. Man kann zusätzlich vier Bunker in den Level einnehmen, wo sich dann auch Kämpfer zur Unterstützung rekrutieren lassen. Problem an dem Spaß: Auf zwei Karten ist es möglich, eigene Soldaten so um den Flaggenmast zu platzieren, dass der Gegner allergrößte Schwierigkeiten hat, diesen überhaupt noch zu erreichen, die dritte, quadratisch gestaltete Karte ist langweilig und durch den nahezu identischen Aufbau um die vier Bunker herum auch noch völlig unübersichtlich.




In Kooperation mit Videospiele.com





Ergänzung vom 19.10.2003, 20:32:
Die Erklärung der Charisma-Punkte ist etwas mißverständlich formuliert. Die Charisma-Punkte sind auf den Screens unterhalb der beiden Balken zu erkennen. Man kann jeweils soviele Rebellen befehligen, wie man Charisma-Punkte hat. Der Balken über den Charisma-Punkten zeigt das aktuelle eigene Charisma an. Für die Erfüllung von Missionszielen u.ä. wird der Balken aufgefüllt und, sobald er voll ist, erhält man einen weiteren Charisma-Punkt.


Review-Score 5000


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RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 25.10.2003 22:26
Du schaffst es wirklich super überzeugend zu schreiben.!Und das immer!. Ich bin "baff"


Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester am 22.10.2003 21:01
Auf den Punkt gebracht und korrekt bewertet!


GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 21.10.2003 16:00
Zwar hat mich dein Fazit etwas verwirrt, insbesondere bezüglich der Taktik/des Teameinsatzes, das ändert aber trotzdem nichts an der sehr guten Review, dessen Wertung ich ohne Wenn und Aber unterstreiche. Auch die Formatierung samt den - endlich wieder erscheinenden - Bildunterschriften. Sehr gut!


CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 20.10.2003 14:19
Klasse. Einfach klasse!


adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892 am 19.10.2003 21:35
der text liesst sich imo ein wenig trocken, handelt das spiel aber informativ ab. ++ von mir dafür.


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 Details zu Freedom Fighters


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
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Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
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Fire Emblem
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Suikoden IV
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::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
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Blood Omen: Legacy of Kain (6)
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Snatcher (5)


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