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Playstation 2

RTX Red Rock

Details zu RTX Red Rock

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Top-Review

Minireview von jetsetradio

::: Wertung :::

Veröffentlicht am 12.04.2004 00:46, dieser Review wurde 502x gelesen.

Was geschieht wenn sich ein Mech und ein Alien paaren? Wer hätte es erraten: es entstehen Licht entsendende Dämonen (kurz LEDs), die nix anderes zu tun haben als auf dem Mars High-Tech-Basen zu errichten und nebebei die Welt zu bedrohen. Vernünftiger als die heutige Jugend, die auf Straßen rumlungert oder Videospiele zockt? Nunja.

In RTX Red Rock wird man nun in der Haut von EZ Wheeler auf den Mars geschickt um die Menschheit von dieser Plage zu erlösen. Wie in vielen LucasArts-Spielen so üblich, spielt sich RRR wie ein Adventure. Die Rätsel stehen im Mittelpunkt, sind mal einfach, mal vertrakt, mal langweilig, mal unterhaltsam... aber sie stehen im Mittelpunkt. So nehmt ihr mal Gegenstand X und setzt ihn bei Punkt Y ein, manövriert mit der Hilfe eines Krans Kisten zur Seite und legt so einen Gang frei oder drückt ganz einfach bestimmte Schalter. Bei den größeren Rätseln ist meistens EZ´s "Sidekick" -das Modul IRIS- involviert. In der Form eines Bots erreicht sie Bereiche die EZ nie zu Gesicht bekommt oder öffnet für ihren Begleiter versperrte Tore. Apropos IRIS: da ihr das Modul ständig bei euch tragt, könnt ihr sie auch dazu benutzen um an speziellen Terminals Schaltkreise auszuschalten oder um einen Bohrer funktionsfähig zu machen. Außerhalb der verschiedenen Raumstationen absolviert man nicht nur knifflige Sprungpassagen, sondern steigt auch in Vehikel, wie dem Rover (Buggy), dem Spider (Spinnenroboter) oder dem LED-Schiff (Schlachtschiff). So toll sich das auch anhört und so durchdacht die Rätsel auch sind, RRR wird von blöden Designfehlern nach unten gezogen. Ein einzig großer Designfehler sind die Shootouts. Zuerst ist eine KI quasi nicht existent, dann ist das Zielsystem absolut fehlerhaft (steht man zu nahe am Gegner, visiert man ihn nicht an) und zu guter Letzt ist das Inventar horrend fuzzelig. Der Waffen- und der essenzielle Sichtmodiwechsel (z.b. um Feinde zu entlarven oder Secrets sichtbar zu machen) wird somit zur reinsten Qual. Und obwohl das Marssetting wunderbar eigenständig ist, nerven die ständig selben Raumstationen und die (sich irgendwann einschleichende) Gameplaymonotonie, spätestens ab Spielmitte. Das Dumme daran? Wo man in anderen Spielen durch neue Gebiete, Videos, Storyfetzen oder Gegner zum Weiterspielen motiviert wird, gibt´s in RRR nix davon. Die Gegner sind nicht nur hässlich, sondern auch langweilig, andere Elemente wie Story oder Cutscenes spielen in RRR keine Rolle. Hier kommt´s einfach nur drauf an die Level zu erkunden. Trotz alle dem liegt uns hier ein unfertiges Kleinöd, mit vielen Designfehlern und einer dichten Atmosphäre vor. Aufgrund der Tatsache, dass RRR weder spielerisch noch vom Setting her mit einem Spiel vergleichbar ist, hat es bei mir einen speziellen Bonus. Ich mag es.

Ach ja, der Vollständigkeit halber: die (relativ oft ruckelnde) Grafik ist bunt, in Innenräumen recht liebevoll, auf dem Mars realistisch eintönig, aber nie herausragend. Der Sound gefällt hingegen besser. Die Sprachausgabe ist ok, während der Score vielleicht sogar der RRR-Kaufgrund schlechthin ist. Spacige Melodien erzeugen den richtigen Groove, düsterer Ambient lässt Schauer über den Rücken laufen... endlich mal inspirierte Electronicmucke in einem Videospiel!

Review-Score 1026

Review bewerten

		Fuse.F/X am 21.04.2004 15:52 Gefällt mir Sehr gut, denn der Kern des Gameplays wird ausführlich genug beschrieben, die Stärken und Schwächen schön herausgekehrt.
		Eccoman am 20.04.2004 15:34 Liegt wegen der etwas missglückten Formatierung (DAS sieht bei einem MR schon Textwüsten-mäßig aus!) und dem fehlenden Fazit genau auf der Grenze zwischen "++" und "+". Weil inhaltlich aber einmal mehr Ordentliches geliefert wird, kannst du dir den Rest selbst denken. ;)
		OmniBrain am 12.04.2004 10:10 Das Spiel kenn ich nicht, das Review gefällt mir aber sehr gut, wenn auch irgendwie ein zusammenfassendes Fazit fehlt. Trotzdem ein '++'.