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 XBox Starsky & Hutch   Details zu Starsky & Hutch Review bewerten! Review von jetsetradio 
Bay City ist ein geschäftiger und gefährlicher Ort. Die perfekte Spielwiese für zwei Detectives... mit ihren ganz eigenen Regeln. Starsky mag Hamburger, vor allem wenn er genug Ruhe zum Essen hat. Aber heute sollte er schnell aufessen. Schließlich naht ein flüchtiges Review! Starsky & Hutch mag heutzutage wenigen was sagen, in den 70ern war diese Cop-Serie um David Soul und Paul Michael Glaser allerdings die beliebteste aus ihrem Genre. Die kultige Reihe hat auch heute noch einen treuen Fankreis und könnte dank Wiederholungen auch jüngeren Semestern ein Begriff sein. Allerdings dürfte dies eher die Minderheit sein. Was kommt also bei raus, wenn Minds Eye Productions (die bis auf das innovative Sheep nichtmal den Ansatz eines Hits aufweisen) ein Spiel zu dieser steinalten Fernsehserie programmiert und das Ganze als Driver-Clone auslegt? Die Antwort liegt auf der Hand: Mist. Schrott. Müll. Denkste! Weit gefehlt. Die Zutaten klingen simpel, doch in guten Momenten ist Starsky & Hutch für eine Weile mehr als die Summe der einzelnen Teile...  Herz des Spiels ist natürlich der Storymodus, der exakt wie eine Fernsehserie aufgebaut ist - in 18 Episoden geht´s den Schurken an den Kragen. Wie in der Serie hat jede Mission seine eigene "Geschichte", wer allerdings ne große, zusammenhängende Storyline mit plötzlichen Wendungen erwartet, wird enttäuscht werden. Doch das Spiel legt sowieso Wert auf pures Gameplay! Vor jedem Auftrag bekommt man erstmal einen kleinen (kaum animierten) Comic zu sehen, in dem man von Huggy Bear´s witziger Stimme über den vorliegenden Fall aufgeklärt wird. Ist das geschehen, startet auch schon die Action in den Straßen Bay City´s. Die Spielengine von Starsky & Hutch ist so simpel, dass sie schon wieder ausgeklügelt ist. Bei aller Einfachheit, fügte Minds Eye allerdings auch einige spritzige Neuerungen ein, die das Spielgeschehen äußerst frisch machen. Doch mal alles der Reihe nach! Wie in Action-Racern dieser Machart so üblich, ist die Aufgabenstellung meistens mit "halte den flüchtenden Verbrecher auf" definiert. Unüblich ist dagegen die Tatsache, dass man das feindliche Vehikel nicht rammt, sondern mit verschiedenen Schusswaffen zur Strecke bringt. Starsky fährt, Hutch ballert, der Solospieler macht beides. Hört sich kompliziert an, ist im Grunde genommen aber sehr einfach. Das Ballern funktioniert nämlich mit Auto-Aiming, man muss nur abwarten, bis Hutch das markierte Ziel in´s Visier nimmt und drückt anschließend den A-Button. Das Fahrverhalten der Wagen ist dabei ungefähr wie Crazy Taxi auf Valium, der Ford steuert sich sehr direkt, der Speed ist eher gering. Störend ist dies allerdings nicht, da man _in_ den Missionen selbst eh selten Highspeed fahren kann, die bösen Buben machen dies schließlich auch nicht.  In Sachen Missionsdesign gab man sich ordentlich viel Mühe. Nach den ersten vier, fünf Missionen denkt man noch, das Prinzip würde nie über simple Verfolgungsjagden hinausreichen, doch dann kommt die erste Eskortierung... und zu diesem Zeitpunkt wird man das erste Mal gefordert. Gerade diese Missionen, in denen man einen gewissen Wagen beschützen soll, sind teils sehr fordern, ja fast schon unfair. Der ach so wichtige Wagen, fliegt nämlich gern mal nach zwei, drei Treffern aus Hutch´s Waffe in die Luft. Ansonsten gibt´s an den Missionen nix auszusetzen, alle laufen sehr unkompliziert und straight forward ab, im späteren Spielverlauf trumpft Starsky & Hutch sogar mit ordentlicher Abwechslung auf. Ein gewisser Punkt will in einem Zeitlimit erreicht, ein Rennen gewonnen, eine gesamte Gang eliminiert und ein Van klammheimlich verfolgt werden. Neu und sehr angenehm ist dabei das fehlende Zeitlimit. Stattdessen wird einem vor Beginn einer Mission eine Einschaltquote vorgesetzt, die man mit gelungenen Aktionen halten respektable ausbauen, mit miesen allerdings auch nach unten schrauben kann. Ist sie einmal bei Null angelangt, geht´s an den Levelstart. Kein Problem, denn dies wird so gut wie nie passieren. Es gibt nämlich genug Möglichkeiten die Quote hinaufzudrehen! Primär natürlich indem man auf den Fluchtwagen schießt, zivile eng überholt, spektakuläre Sprünge und Drifts hinlegt oder einfach gewisse Bonusitems abknallt. Macht man allerdings Bekanntschaft mit dem Levelbau oder wird man selbst unter Beschuss genommen, sinkt die Einschaltquote. Also heißt´s immer schön Action machen! Neben den Bonusitems (Turboboost, doppelter Schaden, besserer Grip usw.) ist es auch noch möglich auf Benzinkanister oder Tonnen zu ballern, diese fliegen natürlich in die Luft und können dem Feind genauso den Plan vermiesen, wie (herabschießbare) Container die man mit dem richtigen Timing als Stopphilfe missbrauchen kann. Die Nettospielzeit der einzelnen Episoden hält sich in Grenzen (5-10 Minuten), doch da einige schon mehrere Anläufe benötigen und pro Mission auch ein Sekundärziel (überfahre 20 Kisten, schieße auf 10 Tonnen, usw.) zu erreichen ist, wird dieser Mode schon eine ganze Weile lang unterhalten. Weiters wird noch zwischen Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen unterschieden. Da es nahezu unmöglich ist, beim ersten Durchlauf Primär- und Sekundärziel zu erreichen und dabei noch Gold einzusacken, hält die Langzeitmotivation recht lange an.  Sammelt man im Storymodus gewisse Items ein, so schaltet man im Hauptmenü zwei weitere Modi frei. Einer davon ist der TV-Special-Mode. Hier bekommt man besondere Missionen vorgesetzt, wie das Absolvieren eines Straßenrennens, möglichst viele Abschüsse in einer gewissen Zeitspanne zu erreichen oder spektakuläre Stunts in einer vorgesehenen Arena hinzulegen. Ist man in diesen wiederum erfolgreich, werden Boni, wie Fotogallerien oder Interviews freigeschaltet.Richtig geil ist allerdings, dass Minds Eye neben dem ballerlastigen Hauptmodus noch die grundverschiedene "Freie Streife" hinzufügte. In diesem Modus spielt sich S&H nämlich eher wie Crazy Taxi. Die Aufgabenstellung lautet hier, über die Stadt verstreute Polizeimarken einzusammeln. Per eingeblendeter (GTA)-Karte macht dies keine weiteren Umstände, obwohl einige Marken erst durch spektakuläre Sprünge erreichbar werden. Hat man die Mission erledigt, wird die "Freie Streife" praktisch zum Free-Roam-Modus, sodass man ohne Aufgabe durch die Stadt rasen kann. Und glaubt mir, damit kann man sich recht lange beschäftigen. Im Vergleich zu Genrekonkurrenten wurde die Stadt nämlich sehr groß und mit vielen Gimmicks gestaltet. Da sich Zivilisten recht rar machen, fehlt zwar etwas Leben auf den Straßen, allerdings eckt man dadurch auch weniger an. Und was man auch sagen mag, Bay City kommt recht glaubhaft rüber und bietet ordentlich viel Abwechslung. Edle Hotels, ein abgefuckter Schrottplatz, ein pompöses Filmstudio, Häuserdistricts, eine Lagerhalle, ein Hafen, ein Park, ein riesiger Highway... und zig Sprungmöglichkeiten um Stunts hinzulegen oder in ein verstecktes Areal zu gelangen. Ein Lob gibt´s noch für die Kollisionsabfrage, denn Runabout-untypisch kann man nicht locker lässig durch Ampeln hindurchfahren, andere "Gegenstände" wie z.b. ein Strommasten lassen sich dagegen zu Klump fahren, sehr schön. Ich weiß, bisher wurde nur gelobhudelt... es stinkt nach Hype, doch Tatsache ist dass sich Starsky & Hutch einfach verdammt gut spielt. Als spielerische Mängel könnte man höchstens einige unfaire oder dezent repetitive Aufträge nennen oder das Ding, dass man auf Verfolgungsjagden öfter mal wo hängenbleibt. Die erwähnten Punkte sind allerdings Ausnahme, S&H ist so simpel wie gut spielbar.  Einzig heftiger Kritikpunkt ist die Grafik. Witzigerweise verwendete man Criterion´s Renderware-Engine (jaaaa, Burnout), was man aus der allerdings rausholte erinnert eher an eine keuchende, lahme Ente, denn an einen schicken Ford Gran Torino. Texturentechnisch liegt Starsky & Hutch irgendwo zwischen PSX und DC-Launch-Niveau, alles wahnsinnig undetailliert und billig, doch im positiven Sinne auch trashig. Die Weitsicht ist recht begrenzt, in der Ferne werden Gebäude oder Asphaltbeläge blau dargestellt, da die Grafik sich seeehr gemütlich aufbaut. Passanten sind recht klobig, Autos schwach modelliert, Bäume bestehen aus Bitmaps, grafische Highlights sucht man praktisch vergebens - hier mal ne schicke Explosion, da mal ne nette Reflexion. Ohne Scheiß, bei all der Grafikpracht ruckelt Starsky & Hutch auch noch! Im Grunde genommen einfach nur mehr witzig, wie man mit einer derartigen Grafikengine sowas hinbekommt. Eigentlich ist die optische Gestaltung eine Schande für Billy´s Xbox, doch genau drei Punkte führen dazu, dass mich diese Mängel nicht stören. 1. dank des actionreichen Spielverlaufs fallen Pop-Ups und Texturenqualität kaum auf 2. das Ganze kommt einfach sehr trashig rüber 3. die Gestaltung der 70er-Jahre-Stadt ist Minds Eye einfach klasse gelungen. Unter anderem wegen dieser charmanten Optik ist Starsky & Hutch sehr atmosphärisch. Unterstzützt wird dies durch typischen 70er-Beat-Pop, der direkt aus der Fernsehserie entnommen wurde und im Spiel nur so vor sich hinplätschert. Alles recht unspektakulär, doch wahnsinnig passend... und seltsamerweise fressen sich diese repetitiven Dudeleien sogar in die Gehörgang - beim abendlichen Zähneputzen wurde mir das erst bewusst. Besonders die ersten Aufträge sitzt man einfach nur grinsend wie ein Honigkuchenpferd vor der Mattscheibe - Starsky und Hutch sei dank. Denn ständig unterhalten sich die beiden, streiten, quatschen belangloses Zeugs... und nehmen ihren Job alles andere als ersnt. Die Soundqualität kommt dabei zwar arg übel rüber und erinnert eher an seelige N64-Tage, doch sowohl Phrasen als auch Stimmen sind einfach nur mehr ulkig. Und so lebt Starsky & Hutch von simplen Zutaten, einer süperben Inszenierung und einer klasse Atmosphäre. Sowas wie ne Innovation sucht man allerdings vergebens. Eyyyy, wieder einmal falsch gedacht! Denn der 2P-Modus hält ne feine Neuigkeit parat. Ordentlich ausgestattet übernimmt nämlich ein Spieler den Fahrpart (wenn´s geht per Lenkrad) und der andere den Ballerpart (wenn´s geht mit Lightgun). Dies soll mit gewissen Einschränkungen (Kollisionsabfrage nicht immer auf der Höhe) auch klasse funtionieren. Doch auch ohne Zubehör macht der Multiplayer, dank Chaosfaktor, einen Heidenspaß! Alltag: Starsky und Hutch auf Streife  Unsere zwei Helden gehen wieder einmal auf Verfolgungsjagd. Mighty Joe plant was Böses... er will nen LKW in die Luft jagen! Starsky und Hutch kennen keine weiteren Hintergründe, doch folgen den Anweisungen der Zentrale. Starsky: "Hast du gestern das Spiel gesehen?" Hutch: "Starsky, halt die Klappe!" Mighty Joe und seine Bande ist hartnäckig... und feuert zurück. Starsky bleibt cool, Hutch sorgt für das Feuer unterm Arsch. Doch pass bloß auf den LKW auf, lieber Hutch! Hutch: "Nur Irre, die Gangster spielen wollen." Starsky: "Hör auf in der Gegend rumzuballern, Hutch!"  Jeeehaw, Mighty Joe scheint am Ende zu sein. Die Explosion gab ihm den Rest und sorgt nebenbei für ein kleines grafisches Highlight. Jetzt heißt´s nur noch den LKW heil an seinen Zielpunkt zu geleiten... Starsky: "So viele Verfolgungsjagden können nicht gut sein." Hutch: "Jaaaa, ich weiß was du meinst." Auftrag erledigt, LKW erfolgreich eskortiert, Mighty Joe eingebuchtet. Jetzt können sich unsere Helden entspannen - nur wie lange, das bleibt hier die Frage!? Starsky: "Ich könnt jetzt ´n Hotdog vertragen... und du, Hutch?" Hutch: "Denkst du dauernd nur an Essen?" Anmerkung am Rande: Starsky & Hutch läuft seit geraumer Zeit wieder im deutschen TV, genauer gesagt auf Kabel 1. Derzeit jeden Montag um 23:10. Unbedingt mal reinsehen! Review-Score 4945 Review bewerten
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Surprise, Surprise, ich hätt mir wirklich nicht gedacht, dass "Starsky & Hutch", dieser vermeintliche Trashtitel, so dermaßen abgeht. Vom schicken Cover angefangen hin zu den schönen Menüs, weiter zu den filmreifen Verfolgungsjagden, dem gelungenen Stadtdesign, das durch 70er-Atmosphäre mit passender Musik und dezent trister, trashiger Grafik in Szene gesetzt wird und gipfelnd in dem ordentlichen Umfang, samt Extras und innovativem 2P-Modus. Alleine die beiden grundverschiedenen Modi sind ne klasse Idee, da sowohl Fans von Crazy Taxi als auch Fans von Driver auf ihre Kosten kommen. 
am 06.03.2004 15:49
am 30.07.2003 18:27
