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 Playstation/ PSOne Need for Speed 2   Details zu Need for Speed 2 Review bewerten! Review von [QIREX-RD] 
Damals spaltete der zweite Teil der NfS-Reihe Redakteure wie Spieler gleichermaßen. 70%-Wertungen waren schuld an meinem NfS2-Kauf. Warum diese hohen Wertungen? Weiß ich auch nicht, denn Need for Speed 2 war und ist einfach unterdurchschnittlich schlecht. Der Vorspann aber ist gut. Das schreibe ich, damit etwas Gutes da steht, hier und im Positiv-Kasten. Im Vorspann kann man sich ein Bild von den Autos machen, die man später steuert. Folgende virtuellen Karren sind dabei: "Isdera Commendatore 112i", "Ford GT90", "Jaguar XJ220", "Lotus GT1", "Lotus Esprit V8", "McLaren F1", "Ferrari F50", "Italdesign Cala" und ein freispielbarer, einsitziger Wagen. Interessante Auswahl, denkt ihr... wartet's ab.  ~~ Need 2 sleep ~~ Im Meisterschafts-Modus fahrt ihr mit einem (damals schon) schlecht gestalteten Auto eurer Wahl, die langweilige Strecke eurer Wahl, das sind vier unspannende Runden je Kurs. Dabei sind sieben nicht wirklich intelligente Gegner. Habt ihr das hinter euch, und gewinnt die Strecken, bekommt ihr noch ein weiteres Spielzeugauto dazu. Gut daran ist, dass ihr euch den Verlauf aussuchen dürft. So könnt ihr immerhin sofort aufhören, wenn ihr es nicht schon mit 'Verlassen' im Start-Menü gemacht habt. Damit noch mehr Text hier steht, wollen wir uns ein paar Strecken ansehen. "Mytic Peaks" in Nepal fängt in einem Dorf an, dann kommen die ersten Take-off Schanzen. Zwischendurch rast ihr durch ödes Himalaya-Gebiet, in dem nicht mal Reinhold Messner seine Freude hätte. Ein paar Kisten eines abgestürzten Jets verbergen euch den Weg, sehr lustig bei über 200 Km/h. "Griechenland" ist das Gleiche nur grauer, minus Nepal-Ambiente, minus Hängebrücke, dafür plus Windmühlen. Auch hier kann der Wagen an einer Stelle den Abhang runterfliegen, lustig. "North Country" ist Fachwerk, mit Dorf und drei Tunneln, sehr öde. Die erste Strecke ist ein Testrundkurs und absolut langweilig. Wagen ausfahren hat keinen Sinn, denn das Ganze gestaltet sich nicht annähernd wie ein Nascar-Rennen.  Fahrt ihr in "Australien" in den Kies, glaubt ihr, dieser würde sich bewegen, wie ein Pudding. Dann wollt ihr schnell weg, doch siehe da, die träge, billige und ungenaue Steuerung setzt euch gegen den nächsten Hügel. Doch nicht wirklich, denn dieser ist mit einer unsichtbaren Luftbarriere geschützt. Hektisches Blinken eures Autos macht euch auf das erneute Absetzen auf den Asphalt aufmerksam. Noch ganz geschockt fahrt ihr die restlichen paar Hundert Meter ins Ziel, indem ihr geradeaus lenkt. Apropos lenken, die Steuerung gestaltet sich ebenfalls billig und extrem Arcade-lastig. Sätze sind mir zu schade, daher Aufzählung: 'X'-Gas, 'Viereck'-Bremse, 'O'-Handbremse (kein Unterschied zur normalen Bremse), 'L2'-nach Hinten gucken, mit 'R1' und 'R2' werden Gänge geschaltet. Ob ihr euch für Simulation oder Arcade entscheidet, ist fast egal. Die Steuerung ist vielleicht einfach, macht eine faire Wagenkontrolle aber unmöglich. Ausser dem Turnier gibt's noch den "Knockout-Mode". Dieser ist das Gleiche wie die Meisterschaft, nur fliegt immer der Letzte raus. Wie alles im Leben könnt ihr dies auch mit jemand anderem. Dank niedrigerer Framerate, und Ruckel-Anfällen wie kurz vor dem Spielabsturz. vergnügt ihr euch lieber doch anderweitig. Zum Beispiel beim normalen Einzelrennen, mit oder ohne CPU, mit oder ohne Verkehr. Eure Zeiten werden übrigens für spätere Generationen gelistet. Das hört sich unterirdisch an, dennoch ist es kurze Zeit ganz lustig gewesen, völlig unkompliziert, fast immer gerade aus, durch die eintönige Pampa zu rasen. Auf Dauer nerven die Negativ-Aspekte aber ziemlich, bessere Konkurrenz findet man auf der PSX zuhauf, auch 1997. Die künstliche Nicht-Intelligenz ist genau genommen grenzdebil-invalid, und fährt immer in der gleichen Reihe. Die CPU-Fahrer sind wie der zuschaltbare Alltagsverkehr, nur schneller. Positiv: Sie machen Fahrfehler, das kann man dem Spiel als realistisch anrechnen. Negativ: Sie überholen nach einem Anrempler trotzdem. Dann fahren sie wieder an einer Schnur. Danach machen sie einen Fahrfehler und schmiegen sich wieder an eure Seite. Zum Schluss ist einer von ihnen Erster, manchmal ihr. Besonders im Knockout sehr frustrierend. Die Technik und Fahreigenschaft ist Micro Machines mit 3rd/Cockpitperspektive, plus solider slow-mow-Framerate, welche durch die Strecken-Monotonie neurologische Anfälle auslösen kann. Das Spiel kann sich nicht sehen lassen, denn es sieht schlechter als Ridge Racer aus, und das im Jahre 1997 nach Christus. Neu im Gegensatz zum Vorgänger ist die Tatsache, die Strecke in jeder Perspektive auch rückwärts befahren zu können. Da die Rennen sowieso langweilig sind, könnt ihr, damit es spannender wird, mal ein einen Blick auf den Asphalt werfen. Die Textur ist so schlecht, dass man das Gefühl hat zu stehen. Passt ihr dann nicht auf, jongliert eine unsichtbare Hand euren Wagen physikalisch ungenau in der Luft herum. Dazu gibt es immer den gleichen Rauch; mit den Funken die einzigen Spezialeffekte im Spiel. Einmal habe ich gesehen wie eine Metro in der Pazifik-Strecke vorbeifuhr. Das war aber in weiter Ferne, vielleicht was das eine Fata Morgana (Grafikfehler). Die Häuser sind Pappkameraden, sehr verpixelt und die Stadt wie nach einer Neutronenbombenexplosion, leergefegt. Ausserdem reiht sich Berg an Berg, Haus an Haus, dazwischen Mauer an Mauer, immer die gleiche Textur. So sind die Häuserschluchten richtig beengend und verbreiten Depression und Platzangst. Fahrt ihr einem Auto ins Heck, gibt's nette Texturverzerrungen zu sehen, fast wie eine Delle - sehr kreativ, die Grafiker. Ein Schadensmodell gibt es nicht. In Nepal fehlt beim Hängebrücken-Abschnitt einfach ein Stück Architektur unter der Strecke.  Doch ich will auch mal nett zu dem Spiel sein: Das Pop-up ist ein nützliches Gimmick. Die Entwickler haben es implementiert, um die Strecke besser aufbauen zu können. Auf Deutsch: Das Ende der Welt ist nah, vor allem in Need for Speed 2. Damit das Ende des Tests noch nicht so nah ist, gibt es noch ein paar Informationen. Nett anzusehen sind die Videos zu den ganzen Wagen, samt Historie und technischen Daten. Vorgelesen wird es auch noch. Das Optionsmenü ist schnell und leichter zu bedienen als eine Mikrowelle. EA hatte neben all den anderen tollen Ideen für das Spiel noch eine: Aktivierung von ebenso unproportionierten Bonuswagen die durch Cheats freigeschaltet werden. Ihr könnt alles steuern, was herumsteht und fährt. Egal ob Kiosk, Baumstamm, Tyrannosaurus, Jeep, Schulbus, LKW oder pseudo Mazda-MX. Alle sind lahm, sehen scheisse aus und machen Null Sinn. Jedenfalls wirkt sich das alles nicht wirklich auf den Spielspass aus. Ausserdem gibt es keine ruckeligen Felgenbewegungen wie beim normalen Fuhrpark. Ich und ein Freund haben es immer so gemacht: Player 1 steuert den LKW und rammt den Zivilverkehr durch die Gegend. Player 2 muss diesem dann ausweichen. Das hat wie die Meisterschaft kurze Zeit Spass gemacht, später sind wir aber ins Freibad gegangen. Die Musik besteht aus ein paar melodischen Rock/Pop-Riffs, die im Loop abgespielt werden und aus der 08/15-xmal-gehört-Charts-Socken-Schublade herausgekramt wurden. Sie werden bei einem Crash dramatischer, zudem sind sie schlechter als die Tracks des Vorgängers. Nur der Sound in Nepal gefällt durch asiatische Glocken-Einflüsse... Schaltet man die Rennmusik ganz runter, hört man durchschnittlichen, aber individuellen Motor-Sound samt schwachbrüstiger Witz-Hupe (Kennt jemand diese kleinen roten Kinderautos?). Im Zweispielermodus schaltet sich die Musik von selbst aus. Dazwischen quietschen die Reifen, wie Reifen eben quietschen, nur schlechter. Ansonsten hört man noch den Wind und andere Umgebunsgeräusche, der tot geglaubten NfS2-Welt. Der Sprecher aus den Strecken- und Wagenmenüs gibt auch während des Rennens ein Tönchen wie "letzte Runde" von sich. Ein Lebenszeichen! Wenn ich daran denke, was man mit diesen Wagen (GT 90, McLaren...) für ein Spiel hätte schaffen können... Namcos Spiele zeigten seinerzeit was grafisch möglich war, nur hatten die keine Lizenzautos. Zum Schluss noch eine Ode von mir an EA, welche noch mal alles zusammenfasst: Im Box-Auto die Strasse lang, Wieso fragt ihr, halt ich nicht an? Ich sags euch Jungs und Mädels: Kurze Zeit gefällt es. Die Meisterschaft ist wie der Knockout, nur dass es die Letzten 'raushaut. Spannung kommt nicht auf, nur Frust, den gibt's zuhauf. Einfach zu steuern, meint man ganz erpicht, nur bei der Technik übergibt man sich. Um einen herum flimmert Bitmap Shit, dazu gibt's Pixel-Madness, gar nicht schick. Der Slow-Down-Multiplayer, der ruckelt wie vorm Absturz, musikalisch läuft immer die gleiche Leier, das wird dem Spieler zum Verdruss. Texturverzerrungen, sobald man sich bewegt, das bleibt so, auch wenn man steht. Die Videoclips hauen's auch nicht raus, da guck ich lieber Sendung mit der Maus: Da lernt man nämlich was, Dieses Spiel bringt kurzen Spass. Review-Score 4216 Review bewerten
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Need for Speed? Thanx, I don't need 2 sleep.
am 07.10.2003 13:44
