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Saturn
Exhumed
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Review von [QIREX-RD]
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Schnell und brutal, Exhumed überzeugt grafisch und technisch. Dass ihr zwischendrin Schalter umlegen, schwimmen und auf der Suche nach Artefakten seid, lockert den sandigen Balleralltag auf. Dank problematischer Sprungpassagen nur Frust-immunen Abenteurern zu empfehlen. Dafür aber mit guten Umfang. |
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Schnelle und sehr gute SAT-Grafik |
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Motivierendes Gameplay |
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Befriedigender Umfang |
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Deutsche Sprachausgabe |
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Eingängige Steuerung, aber: |
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Frust-Sprungpassagen |
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Gegner KI durchwachsen |
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Veröffentlicht am 10.08.2003 01:59, dieser Review wurde 348x gelesen.
Der vorgelesene Vorspann des Ego-Shooters Exhumed fasst kurz Auftrag und Einsatzgebiet zusammen: Nachdem alle Weltnationen ihre Streitkräfte im von Ausserirdischen besetzten Teil Ägyptens ("Karnak-Tal") verloren haben, und euer Hubschrauber samt Mannschaft abgeschossen wird, legt ihr als Ein-Mann Trupp los. Auf der Karte wählt ihr euren ersten Einsatzort, das Grab des Pharao "Ramses". Flotten Schrittes rennt ihr durch Feingespickte und verschachtelte Aussen- und Innenlevels. Ihr sucht Schalter, Türen, Artefakte, Munition und Schlüssel, zwischendurch fordern Plattformen mit tödlichen Abgründen wie Lava zusätzliches Können.
Die Kontrolle ist dabei schnell erlernt: Mit dem 'D-Kreuz' wird in alle Richtungen gesprintet, die 'Schultertasten' lassen euch zur Seite treten, um zum Beispiel gegnerischen Projektilen auszuweichen. Wird das 'Steuerkreuz' in Verbindung mit 'X' betätigt, könnt ihr nach oben und unten sehen, Feinde lauern nämlich auch mal ein paar Stufen weiter unten, oder auf einer Brücke. Ein Doppel-X-Klick schaltet wieder zur normalen Sicht zurück - sehr praktisch. Der gameplay-technisch wichtige Waffenselect wird mit 'Y' und 'Z' ausgeführt. Je nach Entscheidung, Umgebung und Level schlagt ihr unter Wasser mit dem Schwert Piranhas in Stücke, oder säubert mittels M60 Gewehr mit Dämonenkriegern verseuchtes Gebiet. Die Feinde hinterlassen nach ihrem blutigen Ableben Medis oder Munition in Form von Energiekugeln. Letztere lädt immer nur die aktuell verwendete Waffe nach, gebt also Acht, ob ihr gerade das Richtige in euren virtuellen Händen haltet. So leert sich das Gewehr deutlich schneller als die Pistole, vom Flammenwerfer ganz zu schweigen. In den anfänglichen Gebieten zählen nur die drei erwähnten Utensilien zu eurem Arsenal, später gibt's u.a. noch eine Bombe sowie einen "Pharaonenstab". Nicht nur von euch erlegte Bösewichte hinterlassen Munition und Health, auch zerschossene Vasen und Töpfe geben so Manches preis (u.a. auch Gegner). Kurzzeitige Stealth und Waffenverstärker geben euch ebenfalls einen Vorteil.
Die erwähnten Sprungpassagen sollten mittels der Sprungtaste 'B' genau gemeistert werden, ansonsten beginnt ihr den Level neu, das kann nach mehreren misslungenen Versuchen sehr frustig sein. Genaues Abschätzen des Sprungansatzes ist angesagt. Schalter für Türen öffnet ihr hingegen mit 'C', diese sind manchmal selbst mit einem Zugang versehen, für den ihr wiederum einen Schalter oder eine Energiebarriere finden müsst. Immer wieder macht ihr euch zudem auf Schlüssel-Suche, dargestellt als goldene Symbole. Die 'B'-Taste hat unter Wasser noch die Funktion des Vorwärtsschwimmens, hierbei unbedingt auf die Sauerstoff-Anzeige achten und das Schwert bereithalten. Schießeisen funktionieren hier nämlich nicht. Die 'L' und 'R' Knöpfe werdet ihr bei Feindbeschuss brauchen, die Kollisionsabfrage des feindlichen Feuers ist sehr genau und trifft den Exhumed-Beginner ziemlich oft, verschanzt euch also hinter Wänden. Übrigens verbinden nicht nur Türen, sondern auch Aufzüge Levelebenen miteinander. Verlaufen ist aber nicht wirklich möglich. Im mit 'START' aufrufbarem Itemmenü könnt ihr nebst spezifischer Artefakt/Iteminfo, eine Levelkarte einblenden.
Bei den kleinen, angreifenden Monsterkrabben haltet ihr einfach mit der Pistole drauf, sie hüpfen schließlich immer in eure Richtung. Viel schlauer als ihr humanoiden Kollegen sind diese nicht. Die dämonischen Zweibeiner drehen euch ganz gern die Seite oder gar den Rücken zu, und fangen sich so eure Schüsse ein. Gross ausweichen tun diese nicht, entdecken euch aber sehr schnell und ballern blaue Energiekugeln auf euren Kämpfer. Empfohlen wird hierfür M60 oder die Knarre. Andere Gegner wie Riesenwespen und Adler kennen wie die Krabben nur eine Richtung und greifen an. Wer nicht aufpasst wird aber dennoch schnell Futter für die Biester. Doch nicht nur organische Gefahren warten in Exhumed auch euch. Ausser dem Sauerstoffentzug unter Wasser, senken auch rollende Felsblöcke und explodierende Fässer bei Unachtsamkeit und Beschuss eure Lebensleiste. Am Anfang werdet ihr euch zunächst fragen, wie ihr an manche Stellen kommt. Ein Beispiel: Zwischen zwei Plattformen ist Steinboden plus Wasser. Der normale Sprung reicht zum Erreichen nicht aus. Also gilt es, an anderen Stellen nach dem "Sprungartefakt" Ausschau zu halten, was das Überwinden grössere Abstände ermöglicht. So kehrt man dank neuer Fertigkeits-Artefakte, die in den verschiedenen Arealen verstreut wurden, zu alten Stellen zurück, um neue Bereiche zu betreten. Durch die verschiedenen Höhen und Tiefen, Wasserstellen, Hintergründe und herumstehenden Objekte, werden die Missionen mit der Zeit komplexer und länger, was eine Art Lernkurve darstellt. Habt ihr ein Level hinter euch gebracht, lauft ihr zu eurem 2D-Kamel und sucht auf der Landkarte die nächste Mission aus. Nach jedem Levelende wird praktischerweise automatisch SAT-intern gespeichert.
Die Grafik/Technik ist sehr schnell und ohne Aufbau - ein erheblicher Plusfaktor für das Spielgefühl. Beim etwas langsamen Umschauen gibt es zum Glück keine Ruckler. Das Genreübliche, damals stark kubistische Leveldesign wird immer wieder durch asymmetrische Architektur und Schrägen aufgelockert. Zwar sind die ägyptischen Farbtöne wie Orange, Braun Gelb, Schwarz, plus blauem Himmel gewöhnungsbedürftig, ergeben aber trotzdem ein annehmbares Umwelt-Setting. Sämtliche Feinde, Bruchstücke von erschossenen Statuen oder Vasen sind zweidimensionale Sprites und Bitmaps. Vor allzu starken Pixelwüsten bleibt man auch während der Explosionen bewahrt. Die Gegner-Animationen bergen mehrere Phasen, und sind für die damalige Zeit realistisch gut gelungen. In Innenbereichen wie Höhlen wird es dunkler, diese werden aber durch brutzelnde Fackeln "gerade noch so erhellt". Für damals sehr beachtliche virtuelle Lichtquellen. Sämtliche Feinde zerbersten bei ihrem Exitus zu Fleisch- und Blutklumpen. Flotter, atmosphärischer Sound unterlegt das Bildschirmgeschen. Meist orientalisch-ägyptischer Trommel-Softpop. Feindgeräusche sind je nach Charakter anders, eure Schüsse klingen wie echt. Hier gibt's nichts zu meckern. Ihr lauscht übrigens deutscher Sprachausgabe.
Review-Score 4328
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Cubance am 17.08.2003 20:57
Schließe mich dixip und jsr an. Du kannst das deutlich besser.
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dixip am 17.08.2003 13:49
Mir gefiel der Abschnitt zur Steuerung direkt zu Beginn auch nicht. Irgendwie weiß man noch gar nichts zum Spiel und erfährt dann schon jedes Detail zur Steuerung. Sprachlich z.T. nicht optimal, dazu die wirklich extreme Kürze, die sich insbesondere durch fehlende Übergänge bemerkbar macht. Kein ++ mehr
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Eccoman am 11.08.2003 16:19
Kleinere sprachliche Flüchtigkeiten trüben die Lesefreude, bei der Steuerung wirst du etwas zu genau. Ansonsten aber sehr gut - knappes ++.
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jetsetradio am 11.08.2003 00:25
Gefällt mir sprachlich leider nicht so gut wie sonst. Der Abschnitt über die Steuerung zehrte schon sehr, da musste ich mich durchquälen. Der Rest liest sich besser, doch an einigen Stellen etwas überhastet bzw. ohne Übergänge. Da kommst du von der Grafik plötzlich zum Sound. Deswegen reicht mir das nicht mehr zu nem ++, aber von der Länge her passend und ausreichend informierend!
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adamma666 am 10.08.2003 18:37
kurz und kompakt auf den punkt gebracht, sehr gut! ist das game nicht indiziert worden?
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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