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House of the Dead 3

Details zu House of the Dead 3

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Top-Review

Review von Eccoman

::: Fazit :::

Nein, einen Award für die Story kann HoD3 nicht erhaschen. Ebenso verhält es sich mit der Synchronisation und der gesamten Inszenierung der Zwischensequenzen. Allerdings wurde die technische Gestaltung der Levels deutlich besser designt, als bei den Vorgängern und nette Splatter-Effekte gibt es auch. Solisten werden leider schnell gelangweilt sein: zu kurz ist der Spielumfang, zu gering ist die Abwechslung. Das spricht bis jetzt alles für ein "durchschnittliches Spiel". But fortunately befinden sich auf der Disc noch ein Kinotrailer sowie der komplette 2. Teil der House of Dead-Reihe. Letzterer ist auch nicht gerade Gottes Sohn, aber dank dem ausführlichen Training fesselt er Solisten länger.
Im 2-Spieler-Modus kommt mehr Freude auf, vor allem wegen dem Wettbewerb (Punktejagd). Insgesamt reicht es dank der Boni dann noch zu einer "guten" Wertung.

::: Positiv :::

		sehr gute Steuerung mit Controller
		Vollversion HoD 2!
		faires Leveldesign
		flotter Spielablauf...

::: Negativ :::

		...der manchmal ZU schnell ist
		HoD 3 zu kurz & wenige Modi
		Zielkreuz v. HoD2 zu dünn
		vor allem alleine schnell langweilig
		schwache Story

::: Rating :::

Wertung:

64%

Veröffentlicht am 12.01.2005 15:42, dieser Review wurde 399x gelesen.

Willkommen im Haus der Toten!

Diesmal verschlägt es eine junge Dame in die Nähe des „House of the Dead“. Das Motiv für ihr Auftreten ist zum einen logisch und zum anderen schon 1000 Mal da gewesen: Ihr Vater ist auf mysteriöse Weise verschwunden und nun macht sie sich auf zur Rettung. Mit dabei ist „G“, der bereits in früheren HoD-Episoden eine tragende Rolle gespielt hat.

Doch nicht nur am Story-Ansatz merkt man, dass die Geschichte bei HoD 3 klar im Hintergrund steht, so sind sämtliche Zwischensequenzen weder anspruchsvoll inszeniert, noch können die englischen Sprecher (deutsche Untertitel) einen Synchronisations-Award einheimsen. Trotzdem wird die eine oder andere Sequenz mit einem Witz aufgelockert. Da man das Spiel mehrmals durchspielen kann bzw. muss, ist es jedoch viel wichtiger, dass man die Sequenzen auch überspringen kann. Und genau das kann man glücklicherweise.

Der eigentliche Spielablauf ist gleichermaßen simpel wie fesselnd: Wahlweise mit

Lightgun oder Controller manövriert man ein Zielkreuz auf dem Screen und per Knopfdruck werden sämtliche Widersacher beschossen. Setzte man sich in vergangenen HoD-Folgen mit einer Pistole zur Wehr, kommt diesmal eine halbautomatische Schrotflinte zum Einsatz. Aufgrund meiner ewig existenten Geld-Knappheit konnte ich lediglich die Funktionalität des S Controllers überprüfen: Mit dem linken Stick wird gezielt, mit A geschossen und mit B nachgeladen. Selbstverständlich reagiert das Spiel auf sämtliche Pad-Kommandos exzellent, so dass es hierbei keine Kritik gibt. Das war’s an möglichen Kommandos. Laufen muss man nicht, das machen die Figuren traditionsgemäß selbst; neu ist, dass man hier und da die nächste Route aussuchen kann, z. B. ob man erst einen Umweg um das Gebäude läuft oder direkt Richtung Haupttor marschiert. Doch egal, welche Route man als erstes beschreitet: Man gelangt immer an’s selbe Ziel.

Auf dem Weg dorthin durchstreift man eine Reihe unterschiedlicher Locations: Von

einem Schrottplatz, über von Riesenpflanzen bewucherten Gewölben bis hin zu Labor-Anlagen werden optisch recht unterschiedliche Szenarien geboten. Und damit der Spaziergang nicht zu langweilig wird, gesellen sich stets Weggefährten zu euch: In erster Linie werdet ihr Zombies sichten. Von diesen gibt es dicke, dünne, hässliche und… schö… äh, hässliche. Aber bis auf die Tatsache, dass alle unterschiedlich viele Treffer einstecken können, passiert mit ihnen früher oder später dasselbe: Sie werden ohne Körperteile als Matsche im Boden versinken. Neben Zombies wollen euch noch Geier, Mutanten, Schlangen, zum Leben erweckte Pflanzenwesen und Fledermäuse ans Leder. Über eine KI braucht man wohl nicht großartig diskutieren: Die meisten Viecher wollen euch nur schnellstmöglich einen Schlag verpassen und die Bosse sind jeweils nach einem bestimmten Schema zu erlegen.

Im Optionsmenü kann man zudem das Ausmaß der Gewaltdarstellung nach Belieben

einstellen: rotes Blut/grünes Blut, Köpfe/Körperteile ab/dran.

Wer bei einem Splatterspiel das Blut ausschaltet, muss meiner Meinung nach irgendwas falsch verstanden haben, denn das Spiel ist „ab 18“ frei gegeben und das Argument „Kindersicherung durch Zensur“ punktet hier wohl nicht so ganz. Und wenn es wirklich jemanden gibt, der das brutale Treiben nicht mit ansehen kann, möge er doch bitte Point Blank oder Time Crisis spielen, da vor allem ersterer Vertreter gänzlich ohne Gewalt auskommt.

Doch zurück zum Thema: Die Nonstop-Action wird prinzipiell nur durch kurze Sequenzen, in denen man mit einem Aufzug fährt oder durch Gespräche unterbrochen, ansonsten heißt es: ballern, nachladen, ballern! Damit man einen Grund hat, das Spiel mehr als einmal durchzuspielen, gibt es in jedem Level zahlreiche Kisten/Fässer/sonstiges. Zerschießt man diese, während man sich mit den Kontrahenten auseinander setzt,

erscheinen z. B. Extraleben, Frösche (diese bringen bei Abschuss Punkte), Münzen (siehe „Frösche“) oder andere Dinge, die das Punktekonto erhöhen. Schafft man es, Feinde extrem schnell nach dem Erscheinen auf dem Screen abzuknallen, erscheint im Bild der Schriftzug „ausgezeichnet“ oder „gut“, was bei der Bewertung nach Abschluss eines Levels interessant wird. Je nachdem, wie ordentlich man geschossen hat, bekommt man ein Ranking von S (optimal) bis E (schlecht; bei einem „E“ bekam man meines Wissens nach in eben jenem Level den „Game Over“-Screen zu Gesicht).

Damit das Ganze richtig spaßig wird, kann man das Spiel zu zweit simultan durchspielen. Im Gegensatz zum Vorgänger HoD 2 kommt hier aber nicht so großes Chaos auf, weil das Zielkreuz viel deutlicher dargestellt wird. Neben dem Durchspielen des Spiels geht’s zu zweit natürlich darum, wer unterwegs mehr abschlachtet und wer von beiden der bessere Schütze war - ergo das bessere Rating kassiert. Ganz unbrauchbar sollte euer Kollege jedoch nicht sein, denn es kommt des Öfteren vor, dass man sich gegenseitig vor einer Attacke „retten“ muss: Treffen die Gegner die linke Screenhälfte, erleidet Spieler 1 einen Treffer, bei der rechten Hälfte Spieler 2.

Neben diesem Modus kann man sich noch (leider nur alleine) an der „Time Attack“ versuchen: Jeder erschossene Gegner bringt wertvolle Sekunden ein; ist der Zähler bei „0“ angelangt, heißt es: „GaMe oVeR“. Ansonsten ist der Spielablauf genau derselbe wie beim normalen Modus.

Leider waren das schon alle Modi, die House of the Dead 3 mit sich bringt; auf ein Training wie bei Teil 2 wurde leider verzichtet. Und wer wie ich ein Warmduscher ist und auf „very easy“ zockt, wird nach rund 30 Minuten zum ersten Mal den Abspann sehen. Klar, das ist sehr kurz, aber es handelt sich ja auch um eine Spielhallenumsetzung und wenn man bedenkt, dass dort jedes Credit wertvolle T€uros kostet, der kann sicherlich den Umfang nachvollziehen.

Das war aber auch erst ein Teil der Spiele-DVD: Im Hauptmenü kann man noch den Trailer zum Kinofilm „House of the Dead“ ansehen (ebenfalls englische Sprecher, deutsche Untertitel), der auch nicht zu kurz geraten ist.

Was mich aber so richtig verblüfft hat, war die Vollversion (!) von HoD 2, die ebenfalls mitgeliefert wird. Und alles ist enthalten: Das lange - und nicht ganz leichte - Training, der Arcade Mode, der vom Ablauf her ähnlich dem von HoD 3 ist und der Original Mode, bei dem man einige Boni erspielen kann und der sich dezent vom Arcade Mode unterscheidet.

Wie bereits weiter oben erwähnt ist das Zielkreuz bei Teil 2 leider etwas dünn geraten, wodurch es schwieriger wird, den Durchblick zu behalten. Außerdem merkt man deutliche Grafik- und Soundunterschiede, die aber imo nicht berücksichtigt werden dürfen, da das Spiel ein Bonus und nicht mehr das aktuellste ist. Blutig ist es natürlich auch.

Das heißt aber nicht, dass der dritte Teil keine Kritik für die Technik bekommt. Grafisch hat sich seit Teil 2 einiges getan: Eigentlich sieht alles eine ganze Ecke besser aus, was man vor allem an den Umgebungsdetails merkt. Allerdings gibt es auch keine Effekte, bei denen man zitternd vor’m Fernseher niederknien muss. Auch nicht ganz prall wirken die (bereits erwähnten) Zwischensequenzen und Animationen der Hauptfiguren. Selbst ihre Gestaltung ist nicht mehr ganz up-to-date. Da das Spiel jedoch von 2003 ist und ich sowieso immer alte Spiele schlecht rede, darf man das nicht ganz so eng sehen.

Soundtechnisch werden polternde Effekte, mittelprächtige Musiken und eine sehr durchschnittlich gesprochene Synchronisation geboten. Da wäre sicher auch 2002 mehr möglich gewesen. Hörbar ist es insgesamt aber auch heute noch.

Abschließend gilt für beide Teile das Gleiche: Zu zweit macht’s am meisten Spaß. Man kann immer wieder eine Runde zwischendurch spielen, gerade weil der Spielablauf so schön unkompliziert ist und man keine akrobatischen Höchstleistungen am Controller vollbringen muss, um die Steuerung raus zu haben. Dennoch: Man kennt schnell alles auswendig und wird vor allem alleine gelangweilt. Hin und wieder laufen die Spiele zudem etwas zu schnell ab, jedoch ist das Leveldesign absolut fair strukturiert. Wer talentierter ist als ich, der kann natürlich auch noch den Schwierigkeitsgrad nach Belieben höher schrauben, wodurch die ganze Sache ein ganzes Stück knackiger wird! Ob es dann auch mehr Spaß macht, sei dahin gestellt...

Review-Score 3628

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		jetsetradio am 12.03.2005 16:38 Sorry, aber ein LG-Shooter mit Padsteuerung, ist wie Resi 4 mit verbundenen Augen. Der Text ist dann an einigen Passagen zu ausschweifend und einige Kritikpunkte sind recht seltsam.
		Dellay am 07.03.2005 19:41 Nun, es ist alles angesprochen worden (bis eben auf eine Gun) zudem kenne ich keinen Teil dieser Serie bzw. nie angezockt! Teilweise etwas zuviel drumherum für meinen Geschmack( Vergleiche, vergleiche) ein sehr knappes aber gut informiertes ++
		OmniBrain am 20.01.2005 20:04 Leider kann ich mich nicht zu nem '++' durchringen. Die Sachen mit der Lightgun, der Länge und einigen unnötigen Ausschweifungen sind imo schon recht schwerwiegend. Die Kritikpunkte sind größenteils auch für die Katz: Du bemängelst, dass das als Bonus angedachte HotD2 ein zu fitzeliges Fadenkreuz hat und ein Lightgunshooter alleine schnell langweilig wird und zudem ne doofe Story hat. Zur Info: Mit Shotgun auf nem Riesen-Display in der Spielhalle rockts die Hütte. :)
		adamma666 am 20.01.2005 18:07 wie kann man nur dermassen viel zu einem lightgun-shooter schreiben?! ich bin mir auch nicht sicher, ob die wertung so gerechtfertigt ist, denn als arcade-umsetzung ist das spiel eigentlich sehr gut gelungen und rockt mit entsprechender peripherie und am besten einem zweiten mitspieler die hütte. aber das fehlen von trainingsmissionen oder der gewaltige streufaktor der shotgun kann man als kritik anführen, das ist zumindest mir sauer aufgestossen, weil teil 2 halt wesentlich mehr content geboten hat. ansonsten ein gelungenes review.
		mopan am 20.01.2005 15:11 Ich ringe mich mal zu einem ++ durch, da die Wertung zum Spiel passt und auch sonst alles in Ordnung ist. Auch mit Gun ist es "nur" ein gutes Spiel. Aber ein Sacrileg ist es schon es ohne Gun zu spielen...