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Playstation 2



Warhammer 40.000: Fire Warrior

 Details zu Warhammer 40.000: Fire Warrior

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009




::: Fazit :::


AuLbAtHIn the grim darkness of the far future there is only war!

Schon teilweise richtig... nur das mit der "far future" müssen wir nochmal abklären, denn Fire Warrior passt mit seinen Schlüssel-Such-Eskapaden und dem linearen Design eher in die Kategorie "schlechte Oldies". Und der angesprochene "war" findet auch nicht so statt wie man sich das als WH40K Fan vorstellt, kleine Feuergefechte mit einer handvoll Gegnern und das in engen Räumlichkeiten ist nicht gerade das Feeling was ich von einer Umsetzung dieser Vorlage erwarte.

Tut euch einen Gefallen, und investiert euer Geld lieber in ein Kampagnen Buch für das Tabletop-Game oder neue Miniaturen ABER verwerft jeden Gedanken daran, euch dieses Machwerk zu holen. Als Spiel ein Witz, als Warhammer 40.000 Umsetzung eine Schande für die Vorlage! HÄNDE WEG!!



::: Positiv :::


Einige Locations
Space Marines & Chaos Marines
Einige Cutscenes



::: Negativ :::


Das Spiel
Der Sound
Diverse Bugs
Vergewaltigung von Warhammer!



::: Rating :::


Wertung: 24%

Veröffentlicht am 31.01.2004 17:20, dieser Review wurde 404x gelesen.



Freunde gepflegter, non-digitaler Nerd-Unterhaltung dürften mit Sicherheit die grandiosen Tabletop-Spiele aus dem Hause Games Workshop kennen.
Warhammer, Warhammer 40K, Epic 40K, Necromunda, Gorka Morka und zuletzt Umsetzungen des Herrn der Ringe begeistern schon seit Jahren den immer größer werdenden Kult um die in England ansässige Firma und ihre Spiele.
Und was Kult ist, muß doch auch irgendwie in digitale Form gepresst werden können... so entstanden im Laufe der Zeit einige Umsetzungen von GWs größten Hits, unter anderem "Space Hulk: Venegance of the Blood Angels" für Saturn und Playstation.
Nach vielen PC-only Titeln kommt mit Fire Warrior endlich mal wieder ein Konsolentitel in die Läden. Angesiedelt im Warhammer 40.000 Universum, einer düsteren Zukunftsversion des 41. Jahrtausends, gilt es in der Rolle des jungen Tau-Kriegers Kais den Vormarsch des menschlichen Imperiums zu stoppen, deren Ziel es ist die Tau auszulöschen.


Ziemlich unvorbereitet wird man dabei ins Spiel geschmissen, die Intro erläutert zwar den einen oder anderen Fakt zum WH40K Universum, der Ausgangspunkt der Handlung bleibt jedoch unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen: Stoßtruppen des Imperiums attackieren einen Tau-Planeten und entführen den Ältesten, daraufhin wird eine Tau-Flotte gestartet die den gerade entführten Ältesten retten soll (witzigerweise zählt für die Tau-Rasse das Wohl Aller mehr als das Wohl des Einzelnen...).
Und so holpert die Geschichte los, und man selbst ist als Kais mittendrin ohne wirklich zu wissen was man tut, gegen wen man kämpft und warum man sich im Laden nicht für ein ordentliches Spiel entschieden hat.

Anstatt wie so oft den Weg eines Taktik/Strategie Spiels einzuschlagen, entschied man sich stattdessen Fire Warrior zu einem handfesten Ego-Shooter zu machen. Dabei wurde kräftigst bei der Konkurrenz (na,ja... eigentlich nur bei Halo) abgekupfert. Button-Layout, Anzeigen und das "Shield-System" des Kampfanzugs dürften Halo-Spielern SEHR bekannt vorkommen.
Da es an eigenen Ideen mangelte, geriet auch der eigentlich Spielablauf höchst simpel: Ballern, Ballern, Ballern, Schalter drücken, Ballern, Ballern, Ballern, Sprengsatz legen, Ballern, Ballern, Ballern... eigentlich erwartet man ja heutzutage etwas mehr von einem Ego-Shooter.
Bei Fire Warrior fühlt man sich hingegen an die Ego-Steinzeit erinnert. In den meisten Leveln gilt es drei Schlüsselkarten (SCHLÜSSELKARTEN!!!) zu sammeln, einige SEHR simple Hebel-Aktionen zu tätigen und ab und an mal was in die Luft zu jagen...was bei Doom 1 noch für Aufsehen gesorgt hat, läßt mich bei Fire Warrior total kalt und langweilt schon nach wenigen Spielstunden (1 1/2 Stunden um genau zu sein).
Zudem ist das Spiel von vorne bis hinten gescripted und sowas von linear das einem schon die Tränen in die Augen treibt wenn man bedenkt das wir immerhin 2004 schreiben.
Damit ja kein Forscherdrang aufkommt gibt es immer nur eine offene Tür, einen möglichen Weg zum Ziel... alternative Routen sucht man vergebens, jeder Gegner taucht strikt nach Script auf - so schlimm, das man teilweise zusehen darf wie die Feinde aus dem nichts "gespawnt" werden sobald man einen bestimmten Punkt im Raum überschritten hat.
Davon abgesehen hat man es sich auch nicht nehmen lassen die typischen "Ego-Shooter Hass-Elemente" einzubauen. So darf wieder ausgiebig durch Schächte und Tunnels geschlichen werden, so ist die Umgebung wieder mal äußerst inaktiv (hier kann nichts zerschossen werden, außer Kisten) und bis auf ein paar (schlechte) Ventilator-Schatten ist auch Lichttechnisch nix los. Dazu gesellt sich eine nicht vorhandene KI: Gegner rennen stur auf einen los (ohne zu schiessen) oder fangen plötzlich an sinnlos zu strafen, bleiben aber auch in Türen und Wänden hängen und machen manchmal auch gar nichts... selbst unter schwerem Beschuss (selbiges gilt auch für die eigenen Einheiten - hier besonders witzig, schießt man aus Versehen auf die eigenen Reihen fangen diese an sich um die eigenen Achse zu drehen!). Auch toll, es gibt Checkpoints... leider sind die Checkpoints sehr schlecht verteilt, und wer Mist baut darf schon mal halbe Level von vorne anfangen.


Auch erwähnenswert sind die Waffen... sämtliche Waffen im Spiel schiessen nie genau, es gibt immer Abweichungen oder Verzögerungen wodurch ein "Durchrennen & Töten" unmöglich gemacht wird. Stattdessen sollte man dem Feind schon fast auf die Füsse treten um Treffer zu landen. Wobei es gerade bei den Infanterie-Einheiten der Imperialen Armee und Scout-Marines so wichtig ist zu treffen, denn irgendwie sind die nur am Kopf verletzbar (obwohl sie praktisch keine Rüstung tragen)... stattdessen kann ich einem Space Marine oder Terminator auch in die Kniescheibe schiessen, um ihn zu verletzen... aber wo schon der Rest des Spiels fehlerhaft ist, sollte ich mich darüber besser nicht wundern.
Apropos fehlerhaft, durch Wände kann teilweise geguckt werden, dazu gibt's arge Clipping Probleme (so bin ich mehrmals im Level hängen geblieben, und kam nicht mehr raus) und das Ganze wird garniert mit einem teuflisch hohen Schwierigkeitsgrad der mehr Glück erfordert als Monopoly, Mau-Mau und Mensch-ärger-dich-nicht zusammen.


Ich könnte mich jetzt noch stundenlang über Munitionsarmut, hakelige Level-Maps, eine Handlung die derbe viele Warhammer Elemente verbrät ohne gut zu werden/zu sein, dumme Feinde, langweilige Multiplayer-Modi und schwachsinnige Cutscenes auslassen... das lass' ich aber einfach mal.

Stattdessen kommen wir mal zur Technik. Also, Fire Warrior sieht nicht ganz so schlecht aus wie man es vermuten würde. Die Atmosphäre einiger Warhammer-Locations wurde wirklich gut eingefangen und auch ansprechend modelliert. Allerdings gibt es auch hier schwarze Schafe, so ist zum Beispiel der Tau-Cruiser total langweillig und erinnert an jede x-beliebige auf Sci-Fi getrimmte Map aktueller Ego Shooter, auch die meisten Außenabschnitte zeugen von Ideenarmut und schocken mit grandios groben Texturen und Low-Poly Bauten.
Bei den Feinden verhält es sich ähnlich, bis auf die Space Marines und später auftauchenden Chaos Truppen fällt mir nur das Wort häßlich ein. Dazu kommt das einige Charaktere aus offensichtlich wenigen Polys zusammengebaut sind, und dementsprechend kantig und klobig aussehen (gilt zum Beispiel für alle Tau). Zu allem Überflüss gibt es teilweise heftige Slowdowns die in hitzigen Feuer-Gefechten auch mal das Leben kosten können. Die Lichteffekte sind ein Witz, und Salven aus Energie-Waffen strahlen kein (!!!) Licht aus... dazu kann und will ich nichts sagen, außer das es LÄCHERLICHST ist, sowas zu veröffentlichen ~ und das vorallem auf einem System, von dem behauptet wird das nicht mal 50% seiner Fähigkeiten ausgeschöpft sind.
Sound-technisch sieht's ebenfalls düster aus - während des Spiels wird man mit den immergleichen Funksprüchen zugedröhnt... die leider oft nicht mit der Bildschirmaction übereinstimmen und sich zudem super-schlecht anhören (geht in Richtung 22Khz Mono-Aufnahmen wobei der Sprecher 5m vom Mikro entfernt stand). Ach, und Musik gibt's Ingame gar nicht... sondern nur SFX, die man alle schon x-mal gehört hat (zum Teil sogar schon in Spielen aus den frühen 90er Jahren), aber bei Fire Warrior ist nichts unmöglich.

Unter Strich frage ich mich bei Fire Warrior einfach: WAS SOLL DAS? Wie kann man eine dermaßen geile Lizenz SO vergewaltigen? Ich meine, ein Ego-Shooter zum Thema Warhammer... warum macht man da nicht Massenschlachten a'la Serious Sam. Warum nimmt man nicht interessante Rassen (Tyraniden, Eldar... SPACE ORKS!). Warum wird man nicht mit dauerhaft martialischer Musik wie in Starship Troopers zu gedröhnt... warum?, WARUM? Ich kann nur jedem WH40K Fan raten, die Hände von diesem Spiel zu lassen - die Enttäuschung ist einfach zu groß. Wer anspruchslos rangeht, und einen Billig-Shooter erwartet der hat vielleicht mit einer Leih-Version Spaß... aber als Vollpreisspiel ist Fire Warrior ein wirklich krasser Witz, über den ich mir nicht länger Gedanken machen möchte ~ sonst fang' ich an zu weinen!


Bilder von www.gamespot.com (Auf der offiziellen Seite von Fire Warrior stürzt Netscape ab, deshalb keine Bilder von dort... irgendwie passend ;) )



Review-Score 5000


 Review bewerten



ViciousSidAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 24493 am 11.02.2004 01:29
Na endlich schreibt mal jemand was sinnvolles zu diesem Murks :) Danke!


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 05.02.2004 21:59
jup, schicke kaufwarnung. wer's sich jetzt noch holt ist selbst schuld.


Fuse.F/XTop Reviewer (Level 6), Score: 155235Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil! am 02.02.2004 12:19
Was das Spiel so schwer macht ist aus dem Kontext meines Erachtens klar ersichtlich. Auch sonst gibt´s meinerseits hier mal, die etwas missglückte Formatierung außen vor, nix zu meckern. Alle relevanten Aspekte werden in offener und doch nicht zu überzogen-plakativer sprachlich unterhaltsam abgeurteilt; Text und Wertung stehen in plausibel erscheinendem Einklang. Sehr Gut.


HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 01.02.2004 16:38
Sehr mutig, sehr lustig und sehr konsequent! Klasse!


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 31.01.2004 20:17
Wurde auch mal wieder Zeit :)
Inhaltlich und sprachlich soweit well done; liest sich schön und beinhaltet sehr wenige Fehler. Lediglich das Fazit am Ende des Textes (?) und die teilweise "lückenhafte" Formatierung stören etwas den ansonsten astreinen Eindruck des Reviews. So, weiter ans Schreiben! ;)



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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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Super Mario Bros. 3
Polarium
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Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

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Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
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::: Frisch überarbeitet :::

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