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Playstation 2
Unlimited Saga
Details zu Unlimited Saga
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Review von Fahrenheit
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Zugegeben, anfangs hatte ich schon meine Probleme mit dem Spiel. Der ganze Stil, gepaart mit dem komplexen Gameplay wirkt dann doch schon etwas abschreckend. Doch hat man das Spiel verstanden, hat man mit Unlimited SaGa auf jeden Fall seinen Spaß. Jedoch soll dies nicht unbedingt eine Empfelung sein, viele Spieler haben nicht unbedingt die Zeit und Lust sich so lange mit einem Spiel zu befassen, nur um es zu verstehen. (Was ja auch verständlich ist.) Man sollte sich vor dem Kauf schon bewusst sein, dass man da kein Final Fantasy oder Grandia in seinen Händen hält. Die SaGa-Reihe galt schon immer als sehr experimentierfreudig was Gameplay angeht, so macht auch Unlimited SaGa da keine Ausnahme. Aber ich denke, ein Experiment sollte es auch bleiben. |
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interessanter Grafikstil |
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schönes Charakterdesign |
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gute Musikuntermalung |
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teilw. witzige Storys |
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prinzipiell gutes Gameplay..... |
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...welches nicht ganz durchdacht ist |
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geringe Bewegungsfreiheit |
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teilw. zu komplexe Benutzerführung |
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Handbuch erklärt nur das Gröbste |
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gewöhnungsbedürftiges Handling |
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Erstveröffentlichung am 02.07.2004 02:19, Update am 18.07.2004 00:01. Dieser Review wurde 322x gelesen.
Spiele der SaGa-Reihe waren schon immer Rollenspiele der anderen Art. Dass auch Unlimited SaGa da keine Ausnahme macht, war abzusehen. Bereits in Japan und in den USA erschienen, vertreibt Atari das Spiel nun überraschenderweise auch in Deutschland. Doch überall hagelt es harsche Kritik seitens der Spieler und der Fachpresse.
Grund dafür ist vorallem, dass das Spiel sehr komplex und sagen wir mal...gewöhnungsbedürftig ist. Im Spiel selber geht es um die Seven Wonders und um sieben Charaktere, die sich aufmachen um eben diese zu finden. Die Handlungsstränge der sieben Charaktere sind miteinander verwoben, jeder der sieben begibt sich aus verschiedenen Motiven auf die Suche. SaGa like dürft ihr euch zu Anfang des Spiels einen Charakter aussuchen, mit dem ihr beginnen wollt. Das klingt aber epischer, als es letztendlich ist, da die Handlungsstränge an sich nicht wirklich begeistern.
Wer die Disc einlegt und das erste Gespräch begutachtet, dem wird schnell die Grafik ins Auge springen. Im ganzen Spiel findet sich nich ein einziger Polygon, jede Textur und jede Figur ist komplett handgezeichnet und wurde durch ein spezielles Verfahren, dass sich ,,Sketch-Motion'' nennt, in das Spiel integriert. In den Städten könnt ihr euch Rollenspieltypisch ausrüsten, neue Mitstreiter finden, Aufträge annehmen, etc. img:9664.jpg,right,float] Was hierbei auffällt, ist die begrenzte Bewegungsfreiheit. Die Städte selber könnte man eher als bebilderte Menüs bezeichnen, so verhält es sich auch mit den Dungeons. Eure Spielfigur seht ihr jederzeit als graue Schraffur, eine detaillierte Illustration des Ortes in der linken oberen Bildschirmecke. Dem Dungeon an sich sieht man meistens nur als farbige Fläche, also ist schon etwas Fantasie gefragt. Durch den Dungeon bewegt ihr euch durch Point-And-Click Manier. Soll heißen, dass ihr den Charakter nicht direkt steuern könnt, sondern lediglich die Richtung bestimmt, in die er sich bewegen soll. Das alles ist in etwa wie ein Brettspiel aufgebaut.
Schritte heißen hier ,,Turns''. Per Druck auf die Viereck-Taste könnt ihr jederzeit sehen, wie viel Turns ihr schon gemacht habt, was für die Sidequests enorm wichtig ist, da diese Ausnahmslos eine Begrenzung an Turns haben. In den Dungeons gibt es natürlich auch Monster. Stoßt ihr auf ein Monster, wechselt das Spiel in eine Kampfarena, in der ihr auch endlich animierte Charaktere und Monster seht. Die maximale Anzahl an Kämpfern beläuft sich auf 7, wovon aber nur 5 aktiv kämpfen. Habt ihr alle Befehle eingegeben, erscheint nun ein Reel, auf dem verschiedene Symbole angeordnet sind, die bestimmen wie stark eure Angriffe letztendlich ausfallen.
Stoppt ihr das Reel zur richtigen Zeit, könnt ihr mit etwas Timing beispielsweise eine starke Attacke ausführen. Per ,,Hold'' Befehl könnt ihr die Attacke mit denen eurer Mitstreiter kombinieren und so Combos auf die Gegner loslassen. Das ist aber nicht ganz einfach, da die Gegner die Combos auch unterbrechen können. Neben den regulären HP (Heal Points) gibt es auch wieder die LP (Life Points). Jeder Angriff kostet eine bestimmte Menge an HP, durch gegnerische Angriffe könnt ihr ebenfalls HP verlieren. Sind eure HP auf 0 angelangt, seid ihr aber noch nicht tot. Hier kommen die LP ins Spiel.
Greifen die Gegner euch jetzt an, verliert ihr LP, bis diese dann auch auf 0 angelangt sind und ihr endgültig tot seid. Das mag' jetzt kompliziert klingen, aber das ist es auch. Mit den Waffen ist das auch so eine Sache. Jeder Angriff mit einer Waffe lässt sie unweigerlich abnutzen. Sind die Waffenpunkte sind bei 0 angelangt, ist die Waffe kaputt, womit ihr das Geld zum Fenster rausgeschmissen habt.
Level-Ups im eigentlichen Sinne gibt es auch nicht mehr, stattdessen gibt es das Growth-Panel. Nach jedem absolvierten Quest dürft ihr hier Skills beliebig plazieren. Je nachdem wo ihr den Skill plaziert, hat das verschiedene Auswirkungen auf den Status eures Charakters. Das Problem dabei ist, dass ihr Skills plazieren MÜSST, selbst wenn sich dadurch die Werte verschlechtern.
Das System an sich ist sehr kompliziert und obwohl das Handbuch das Gröbste erklärt, muss man den Großteil des Spiels selber erlernen. Was bei einem so komplexen Spiel eigentlich unverzeihlich ist. Fans komplexer Storys werden auch nicht wirklich bedient, denn die Handlungen sind teilweise vielleicht ganz lustig, nur verglichen mit anderen RPG's sind sie dann doch etwas blass.
Die Texte im Spiel sind allesamt englisch und teilweise mit guter englischer Sprachausgabe unterlegt. Die Grafik an sich fordert die Ps2 kein bisschen. In den Kämpfen gibt es hier und da schöne Effekte zu bestaunen, doch in den Dungeons und Städten gibt es nur schöne Illustrationen zu bewundern, Animationen sucht man vergebens. Akustisch setzt das Spiel eher auf Atmosphäre. Die Town-Themes sind auch gleichzeitig die Charakter-Themes, wodurch sie je nach gewählten Charakter variieren.
Die Musik an sich setzt eher auf einfache, aber stimmungsvolle Melodien. Das Battle-Theme ist mal etwas anderes, bei der hohen Encounterrate kann die Musik allerdings schon etwas auf die Nerven gehen.
Abschließend lassen sich die Kritiken von Spielern und Fachpresse wohl damit erklären, dass das Spiel dür den Massenmarkt zu komplex und schwierig ist. Was sich evtl. legen könnte, wenn das Spiel vollständig verstanden wurde. Wenn das der Fall sein sollte, kann man mit Unlimited Saga schon seinen Spaß haben.
Ein wort noch zur Pal-Anpassung: Da man sich bei Atari wohl bewusst war, dass das Spiel wohl nicht sehr viel Anklang finden wird, hat man sich bei der Pal-Konvertierung nicht sonderlich viel Mühe gegeben, was aber IMO zu verschmerzen ist. Die Balken sind zwar vorhanden, aber noch lange nich so dick wie bei FFX. Das Spiel ist komplett in Englisch gehalten, mittlere Englischkenntnisse sind schon notwendig, um das Spiel auch zu verstehen.
Review-Score 4110
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QuanticDream am 21.07.2004 11:44
Genauso wie bei Ecco. Die Wertung geht IMO in Ordnung und ich kann mir auch vorstellen, wie sich das Teil spielt. Insgesamt ++
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denjuandemarco am 10.07.2004 07:58
Hmm, ich werd's mir demnächst kaufen, als Pal-Versionen gibt's eben viel zu wenig Vergleichbares auf der PS2. Ich find Deinen Bericht okay, kein Zweifel. CU Denis
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jetsetradio am 09.07.2004 00:33
Um einiges besser als dein Erstling, aber Wertung und Text beißen sich irgendwo noch immer. Das wird aber, mach nur weiter so :)
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argor am 04.07.2004 18:58
Eine merkliche Steigerung gegenüber Deinem Erstling, eine Topnote kann ich dafür aber noch nicht zücken: Im Negativkasten unterstellst Du dem Gameplay, dass es nicht ganz durchdacht ist - eine starke Aussage, die ich so aus Deinem Text nicht herauslesen kann. Die Skills müssen gesetzt werden, gut, aber sonst habe ich jetzt nicht wirklich etwas in diese Richtung gefunden, außer, dass es kompliziert ist (habe ich etwas überlesen?). Ansonst finde ich es gut, dass Du die PAL-Anpassung und die Unzulänglichkeiten im Bereich des Handbuchs ansprichst, vielleicht fange ich jetzt doch damit an, es liegt ja seit Monaten ungeöffnet bei mir herum. Kurz: Schöne Steigerung!
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AuLbAtH am 04.07.2004 13:09
Schon eine Steigerung zu deinem Erstling, aber schrammelt trotzdem noch knapp am "++" vorbei. Behalte auf jeden Fall Hinweise zur PAL-Anpassung bei, sowas lese zumindest ich immer gerne.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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