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Metal Arms: Glitch in the System

 Details zu Metal Arms: Glitch in the System

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892




::: Fazit :::


adamma666Es gibt sie also noch, die positiven Überraschungen. Von diesem Titel hat man bislang nichts gehört und gesehen, was völlig unverdient ist. Metal Arms ist ein furioses Actionspekatkel, das mit vielen Leveln, Waffen und Fahrzeugen einen absolut variablen Spielablauf generiert, der zu gefallen weiss. Die Action ist grandios inszeniert, wird durch die Lokalisisierung gekonnt transportiert und motiviert bis zum bitteren Ende. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad für die ein oder andere Unmutsäusserung sorgt und die Grafik nicht ganz den Sprung in absolute High End Regionen schafft, sollte man dem Spiel eine Chance geben. Ein derart liebevoll durchkonzeptioniertes Stück Software habe ich schon lange nicht mehr gesehen, es ist nur leider zu befürchten, dass Glitch im Top-Titel Overkill kein Land sehen wird.
Deswegen nochmal meine eindringliche Aufforderung: Actionfans werden voll auf ihre Kosten kommen! Und stört euch nicht am nichtssagenden Cover im 'Bob der Baumeister' Stil, unter der drögen Verpackung verbirgt sich ein absolutes Kleinod. Kaufen!



::: Positiv :::


grosser Spielumfang, kernige Action
viele Waffen, Fahrzeuge und Mechs
geniale Sprachausgabe und derber Humor
spassiger Multiplayer
toll animierte Robotniks



::: Negativ :::


Tearing und schwache Texturen
beizeiten leicht unübersichtlich



::: Rating :::


Wertung: 80%

Veröffentlicht am 20.01.2004 05:21, dieser Review wurde 647x gelesen.


Hier haben wir ihn, den Sleeper-Hit des Jahres 2003. Denn das, was das völlig unbekannte Entwicklerteam Swingin´ Ape Studios mit ihrem Debutwerk abliefert, verdient Beachtung. Ohne Lizenz und irgendwelche grossen Namen programmierten sie einen Actiontitel, den sich jeder Freund kerniger Ballereien einmal ansehen sollte.



Hallo. Mein Name ist Glitch. Wer ich bin? Das weiss ich nicht. Mein Gedächtnisspeicher ist schwer beschädigt. Was ich hier mache? Ich trete der fiesen Mil-Armee in den Arsch. Warum ich das mache? Ich habe keine andere Wahl. Eine Gruppe Droiden hat mich gefunden. In den Trümmern irgendwelcher Ruinen auf dem Planeten Eisenstern. Der Zeitpunkt ist allerdings ungünstig gewählt, denn es herrscht gerade Krieg. Man sagte mir, so eine Konstruktion wie mich hätte man noch nicht gesehen. Und die Symbole auf meinem Helm seien sehr seltsam. Doch ich habe jetzt keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Ich lasse mich von General Schmelztiegel und den Kameraden Niet und Bolz in den wesentlichen Kampftaktiken instruieren, denn die Mil-Roboter greifen an und ich muss mich verteidigen. Doch Verteidigung alleine bringt es nicht. Und wie sagt ein altes Sprichwort? Angriff ist die beste Verteidigung. Also werde ich angreifen ... .

Und schon ist der Spieler mittendrin in einem der abgefahrensten Actionspektakel des Jahres. Ratchet & Clank meets Halo, angereichert mit einer Portion Paradroid würde das Spiel wohl am besten beschreiben. Man ballert sich in einer Third-Person Perspektive durch die Gegnerhorden, wobei die Steuerung nach dem Halo-Prinzip funktioniert. Man nutzt also einen Stick zum laufen und den anderen zum umsehen, mit den Schultertasten werden die primären und sekundären Waffensysteme abgefeuert. Insgesamt stehen 17 verschiedene Zerstörungswerkzeuge zur Verfügung, die sich zusätzlich in mehreren Stufen aufwerten lassen, um deren Effizienz zu erhöhen. Neben einem Haufen unterschiedlicher Granaten (unter anderem Spreng,- Brand- und Zielsuchende Geschosse) darf man sich mit Laserkanonen, Shotguns, Rakenwerfern, Bolzenschussgeräten, Maschinengewehren und Flammenwerfern vergnügen. Vergnügen ist übrigens das Stichwort, denn das Spiel nimmt sich selbst nicht so ganz ernst, ohne allerdings albern zu werden. Doch dazu später mehr. Wer jetzt befürchtet, das Metal Arms aufgrund der Perspektive in eine Jump´n´Run Orgie ausarten wird, der kann beruhigt werden. Zwar kann Glitch auch springen, doch diese Fähigkeit wird selten vom Programm verlangt, die Action steht eindeutig im Vordergrund. Und davon gibt es reichlich. So sprengt man sich aus Minen frei, kämpft sich durch feindliche Schützengräben, schreddert Zombiebots auf Schrottplätzen, befreit besetzte Städte, infiltriert Forschungsanlagen der Mils, ... , nein, mehr wird hier nicht verraten. Die Settings im Spielverlauf sind sehr variabel, die Aufgabenstellungen allerdings auch. Man ist nicht immer zu Fuss unterwegs und heizt den bösen Mechs ein, ab und an müssen auch Fahrzeuge bemannt werden.

So rumpelt man mit einem Panzer durch gegnerische Basen, rast unter Zeitdruck mit einem Buggy durch Wüstencanyons, nimmt mit einem Hoovercraft feindliche Armeen unter Beschuss oder hält mit einem stationären Geschütz anrückende Einheiten auf. Und dann wären da noch die spekatkulären Bossfights. Alle paar Missionen wartet ein besonders dicker Brocken auf den guten Glitch, der sich nur mit einer entsprechenden Taktik zerstören lässt. Blosses ballern nützt da nicht viel, man muss sich auf die Suche nach dem Weakspot machen und gekonnt die zur Verfügung stehenden Waffen einsetzen. Der Spieler darf sich auf einige interessante Kämpfe einstellen. Zusätzlich lassen sich an manchen Terminals andere Roboter übernehmen, so kann man den Gegner mit seinen eigenen Waffen bekämpfen. Im späteren Spielverlauf erhält man noch ein Tool, mit dem sich jederzeit Mil-Droiden übernehmen lassen. Die Standard-Soldaten halten zwar nicht viel aus, können dank des Überraschungsmoments aber ein ums andere mal wirkungsvoll eingesetzt werden. Die dickeren Brocken haben ungleich mehr Feuerkraft, allerdings ist es bei denen auch schwieriger, in eine günstige Position zur Übernahme zu kommen. So einem Waffenstarrenden Koloss kann niemand wirklich etwas entgegensetzen, die Mühe lohnt sich also. So liefert man sich also Schiesseinlagen mit teilweise mehr als 10 Gegnern gleichzeitig oder nimmt Feinde mit einem Gleiter von oben aufs Korn, während die eigenen Verbündeten unter einem kämpfen und Feuerschutz geben. Zwischendurch steigt man aus, um liegengelassene Items einzusammeln und stürzt sich mit in den Infight, steigt dann wieder in sein Vehikel und ballert weiter. Liegengelassene Items? Ja, denn zerstörte Droiden hinterlassen Munition, Energie, zum weiterkommen benötigte Gegenstände und Unterlegscheiben. Letztere dienen als Währung, mit ihnen kann man bei einem Roboterkollegen Waffenupdates kaufen. Dieser Kollege steht in den Leveln herum und offeriert sein Hab und Gut. Ein Radar in der oberen rechteb Ecke des Screens zeigt jederzeit an, wo etwas los ist. Aber dank der Linearität der Level sollte es eh unmöglich sein, sich zu verlaufen. Es geht immer nur voran, Backtracking wird in den seltensten Fällen mal verlangt. Benötigte Gegenstände wie Sprengladungen sind immer in unmittelbarer Nähe ihres Einsatzortes zu finden, sollte man mit einen Fahrzeug vor einem unüberwindbaren Hinderniss stehen, könnte es helfen auszusteigen und die Lokalitäten mal zu Fuss zu untersuchen. Wenn man diese Punkte beherzigt, sollte man gut mit dem Spiel zurecht kommen.

Die Story wird durch Ingame Zwischensequenzen vorangetrieben und besticht durch eine der besten Synchronisationen der letzten Zeit. Sowohl Text als auch Sprachausgabe wurden komplett ins deutsche übersetzt, die Sprecher sind in absoluter Höchstform. Die Stimmen wirken durch die Bank sehr motiviert und professionell, peinliche Dialogsequenzen sind nicht vorhanden. Es wird auch oft geflucht, ein Wort mit ´S´ wird gerne und häufig benutzt. Die Namen der einzelnen Charaktere liessen mich das ein oder andere mal schmunzeln, Generäle wie Schmelztiegel und Rostfluch oder Geheimagenten wie Pssst wirken stimmig. Zusatzlich jammern, wimmern und beschweren sich die Gegner permanent, wenn man ihnen mal wieder gekonnt die Gliedmassen weggeschossen hat. So suchen armlose Roboter ihr Heil in der Flucht oder es laufen nur noch ein paar Beine durch die Gegend. Dazu gesellen sich absolut geschmiedige Animationen, es wird wie wild gestikuliert. Die KI stellt sich dabei auch gar nicht mal so dumm an, die Mil-Soldaten stürmen ballernd auf Glitch zu, flüchten, nehmen Deckung oder kreisen Glitch ein. Im späteren Spielablauf zieht der Schwierigkeitsgrad gehörig an, selbst auf ´Easy´ muss man sich ganz schön anstrengen, um Erfolg zu haben. Wer es dennoch heftiger möchte, kann vor Spielbeginn eine höhere Stufe festlegen.

Grafisch merkt man dem Titel seine Multiplattform-Entwicklung an, die Texturen sind auf Playstation 2 Niveau und nicht ganz das, was eine Xbox zu leisten im Stande wäre. Die einzelnen Level sind zwar erstaunlich gross, aber viele Objekte wirken ein wenig zu eckig. Die Charaktermodelle sind dagegen äusserst detailliert, jede Kleinigkeit wurde ausmodelliert, was zusammen mit den tollen Animationen für einen stimmigen Eindruck sorgt. Hinzu kommen absolut korrekte Echtzeitschatten bei jeder Figur und keine popligen dunklen Kreise. Feuergefechte erleuchten die Umgebung, es funkelt an allen Ecken und Enden und Explosionen hinterlassen ein Bild der Verwüstung. Denn neben den Droiden lässt sich auch jede Menge Interiereur zerlegen, herumstehende Rechner, Boiler oder ganze Brückenabschnitte lassen sich durch Beschuss in die Luft jagen. Das Spiel läuft dabei konstant flüssig, lediglich ein störender Tearing-Effekt sorgt für Unverständniss, ständig zieht das Bild nach, was einfach nur unschön aussieht.
Die Action wird von elektronischen Beats und harten Gitarren gekonnt untermalt. Die Soundeffekte wummern kräftig aus den Boxen und untermauern das Geschehen akkustisch Eindrucksvoll. Leider hat man sich eine Dolby Digital 5.1 Unterstützung gespart, mehr wie Stereo bekommt man nicht zu hören. Sierra bietet den Soundtrack von Metal Arms: Glitch in the System für jeden zum Download an. Wer sich einen Eindruck von den klanglichen Qualitäten des Spiels machen möchte, sollte sich das knapp 55 Megabyte umfassende File gönnen. Es beinhaltet insgesamt 13 Tracks, die im mp3 Format vorliegen:

ftp://ftp.sierra.com/pub/sierra/metalarms/other/metalarms_music_soundtrack_mp3.zip

Natürlich gibt es auch einen für so ein Spiel obligatorschen Multiplayermodus. Mit bis zu vier menschlichen Mitstreitern darf man sich in diversen Arenen duellieren, Deathmatches sind also angesagt. Diese lassen sich mit diversen Modifikationen abhalten, weitere Spielvarianten sucht man allerdings vergeblich. Computergesteurte Bots lassen sich leider auch nicht dazuschalten, man ist also zwingend auf Mitspieler angewiesen, Live-Support für Online-Gaming gibt es auch nicht. Zudem müssen viele Arenen erst freigespielt werden, dazu muss man im Singleplayer-Modus in den Leveln verstreute Chips einsammeln. Was sich hier erstmal nicht so toll anhört, funktioniert in der Praxis aber einwandfrei. Die Maps sind klasse designed, dank einer ordentlichen Waffenbalance, herumstehender Fahrzeuge und übernehmbarerer Roboter macht das ganze einen Heidenspass.



Auflösung 1152x864, weil sonst Formatierung nix gut.


Review-Score 5000


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Delta77Advanced Reviewer (Level 3), Score: 14584 am 03.02.2004 15:52
Jupp, das Spiel ist klasse! Und Dein Review auch. Also: jeder, der's noch nicht hat, kauft sich auf der Stelle ein Metal Arms-Exemplar!
Das Ding ist der pure Spielspaß - so wie Spiele sein müssen.



RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 25.01.2004 02:42
Geilo ;)


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 21.01.2004 14:43
Jup, gibts nix zu meckern. Der Spaß den du hattest kommt sehr gut rüber.


raikoRegular Reviewer (Level 4), Score: 25901 Zockerbudenbild im Profil! am 20.01.2004 21:54
Urgh, wie oft habe ich den Titel schon in der Hand gehabt...und wieder weggestellt. Ich konnte mir schon denken das es klasse ist. Genau wie die review.


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 20.01.2004 18:16
Exakt meine Meinung. Ein tolles Spiel, das im Weihnachtstrubel etwas untergegangen ist. Wertung geht klar, Rest auch, sehr gut!


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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
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Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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