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Playstation 2
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Details zu Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
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Review von Cubance
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Meiner Meinung nach gehört EAs Filmumsetzung genauso wie die zukünftige DVD ins Regal eines jeden Tolkien Fans. Aber natürlich darf nicht vergessen werden dass „Die Rückkehr des Königs“ einige mehr oder weniger vermeidbare Mängel aufweist. Mitunter erweist sich der Spielverlauf als äußerst unfair. Die 13 Level sind im Vergleich zu anderen Spielen doch etwas mager – aber deutlich mehr Szenarien hätte man dem Kinofilm wahrscheinlich nicht entnehmen können. So manchen Spieler könnte außerdem die Linealität abschrecken, die nur einen Lösungsweg erlaubt. Trotzdem ist der Spaßfaktor enorm hoch, da man durch Extras und die atemberaubende Atmosphäre durchweg motiviert wird. Hinzu kommt ein absolut gelungener Koop Modus.
Für Fans des interaktiven Kinos eine Bereicherung. Spieler die mit der Trilogie absolut nichts anfangen können sollten lieber Probe spielen.
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atemberaubende Atmosphäre |
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interaktiver Film -> hohe Motivation |
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technisch sehr gelungen |
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Koop. Modus |
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Extras die man von einer DVD gewohnt ist |
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durchschnittlicher Umfang |
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mitunter unfair |
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linearere Ablauf |
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Framerate manchmal etwas instabil |
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Veröffentlicht am 14.12.2003 23:53, dieser Review wurde 325x gelesen.
In „Die Gefährten“ brach die Gemeinschaft des Rings auf um Mittelerde vor dem verderblichen Einfluss des einen Rings zu bewahren. Sie verließen Bruchtal und machten sich auf den beschwerlichen Weg nach Mordor, das Reich Saurons und die Brutstätte von Orks und Urug-Hai. Während Legolas, Gimli, Aragorn und Gandalf in „Die Zwei Türme“ gegen die Untiere vor den Mauern Helms Klamms kämpften und schließlich siegten, kamen die Hobbits dem Schicksalsberg näher und näher. Sauron hat sein Auge nun auf die weiße Stadt, Minas Tirith geworfen. Tausende Orks, mächtige Mumaks und furchteinflößende Maschinen marschieren Richtung Gondor. Aber schließlich wird der Ringkrieg von den kleinsten und schwächsten aller Gefährten entschieden.
Wie beim Vorgänger handelt es sich auch bei „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ um ein reinrassiges Actionspiel. Bis es zum angesprochenen Showdown bei den Schicksalsklüfften kommt müsst ihr 12 Level meistern. Angefangen vom Prolog mit Gandalf in Helms Klamm über dunkle Höhlen bei den Pfaden der Toten, Gemäuern und unüberschaubaren Schlachtfeldern bis Kankras Spinnenhöhle und die Rettung von Zivilisten im Herzen von Minas Tirith. Dabei spaltet sich der Spielverlauf in drei Handlungsbögen: So kämpft ihr parallel mit Gandalf (Magiestab), den zwei Hobbits (Tarnumhang) und wahlweiße mit Legolas (schnell, Fernkampf) / Gimli (langsam, Nahkampf) / Aragorn (Mittelweg).
Alle Figuren haben im Groben die gleichen Grundmanöver: In der Regel wird man den schnellen Angriff (x) benutzen, daneben verfügt das Repertoire über einen Sturmangriff (Dreieck) – wichtig vor allem bei Widersachern mit Schild und den intensiven Körperangriff (Kreis). Um euch vor Gegenangriffen zu verteidigen drückt ihr Quadrat. Die Schultertasten dienen zu sekundären Aktionen. Mit R1 betätigt der Spieler Schalter, Katapulte oder wirft an verankerten Stellen Sperre und Fackeln auf die Gegner. Wie in Resident Evil stehen auch hier liegende Orks und andere Viecher gerne einmal wieder auf, um das zu Verhindern ist der Todesstoß (R2) äußerst hilfreich – wenn auch leider etwas träge. Last but not Least: Die Fernangriffe. Sie werden mit L1 ausgeführt. Gimli schleudert Äxte, Gandalf Energie mit seinem Zauberstab – die meisten vertrauen allerdings auf ihre Bögen. Die Steuerung geht sehr gut von der Hand und bleibt jederzeit überschaubar. Im fortschreitenden Spielverlauf gesellen sich Tastenkombis zu eurer Grundausstattung. Sie können nach jedem abgeschlossenen Level mit Erfahrungspunkten gekauft werden: Mit der Ork-Klinge können Gegner mit einem Konter direkt ausgeschaltet werden (Parade + R2), um den Zorn des Waldläufers einsetzen zu können bleibt der Charakter erstmal stehen um die nötige Kraft zu sammeln (Dreieck gedrückt halten) oder bestehende Angriffe eurer Spielfigur werden verstärkt. Doch wie kommt man an die benötigten Erfahrungspunkte? Jede Konfrontation wird vom Spiel bewertet. Die Spanne reicht von Gut, über Sehr Gut bis Ausgezeichnet und Perfekt. Man sollte vor allem abwechslungsreich kämpfen und sich nicht verwunden lassen. Am Ende der Mission werden alle Bewertungen zu einer Gesamtnote zusammengefasst. Daraus resultiert schlussendlich die Erfahrungspunktezahl.
Die KI begünstigt in der Regel hohe Bewertungen. Großen Hirnschmalz beweißen eure Kontrahenten nämlich nicht: Sie laufen auf euch zu, wenn sie nicht gerade mit anderen Gefechten beschäftigt sind, hauen drauf und benutzen gelegentlich ihr Schild. Aber was erwartet man schon von Orks? Insofern ist dieses Manko nicht störend, zu mal das Spiel in den späteren Missionen unfair genug ist. Die Masse macht es nämlich. Wenn 20 Ausgeburten der Hölle auf euch einschlagen wird es schwierig. Das macht DRdK aber noch nicht unfair, dafür sorgt noch ein anderes Faktum: Der unberechenbare Glücksfaktor! Nicht selten hängt der Erfolg eines Spielabschnittes unweigerlich von spendender Lebensenergie ab die eure Gegner hinterlassen. Trefft ihr die falschen müsst ihr auf zusätzliche Energie gänzlich verzichten.
Die Missionsziele sind, für die niedrige Levelanzahl, recht abwechslungsreich ausgefallen. Einmal müsst ihr eine bestimmte Anzahl von Orks auf einem begrenzten Areal vernichten, einmal eine Strecke mitten durchs Schlachtfeld bewältigen um lebendig in einer Kanalröhre anzukommen oder vor einer einstürzenden Höhle flüchten. Auch hier bleibt das Spiel unfair: Vor den Brocken könnt ihr nicht entfliehen, habt ihr also Pech und ein Stein stürzt gerade über euch ein dürft ihr die Passage wiederholen. Immerhin ist DRdK relativ großzügig was Rücksetzpunkte betrifft.
Seid ihr aber nicht gerade gefrustet dann werdet ihr durchaus euren Spaß in Gondor und Mordor erleben. Da sich das Spiel durchweg unkompliziert und sehr – wie sagt man so schön – „cinematisch“ spielt. Die Rätsel sind meistens logisch (das Benutzen von Fackeln um ein Meer aus Spinnen zu verscheuchen z.B) und die Präsentation begeistert durchweg. Jeder Abschnitt wird von Filmszenen begleitet, aber auch im Ingame fühlt man sich mitten in Mittelerde hineinversetzt. Die Atmosphäre ist gedrückt, düster und sehr intensiv. Die Schlachtfelder scheinen unendlich zu sein, Höhlen wirken verzwickt und das Spiel scheint zeitweiße über keine Grenzen zu verfügen. Bis man irgendwann gegen Anhöhen läuft: Denn springen können die Helden bekanntlich nicht, was insbesondere Freunden von Action-Adventuren wie mir am Anfang doch etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Der Nachteil von „cinematischen“ Spielen ist oft die gnadenlose Linealität, auch DRdK macht hier keinen Abbruch. Auf alternative Lösungswege braucht ihr also eher nicht zu hoffen. Die Extras kompensieren das aber recht gut. Auf der Disc befinden sich viele Interviews, man darf den Darstellern beim PS2-Zocken zusehen und Konzeptbilder dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen.
Ein Novum zum Vorgänger ist der Koop Modus. Unter diesem Menüpunkt kann man beinahe alle Missionen aus dem Singleplayer mit einem Kumpel spielen. Das ist nicht nur ein Bonus sondern eine echte Alternative zum Einzelspieler. Besonders wenn am Ende jeder Mission die Erfolge der beiden Spieler verglichen werden – hier werden die Gemeinschaftsspieler zu gnadenlosen Konkurrenten!
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs weist eine zweite Gemeinsamkeit mit Resident Evil auf: Auch hier sieht man das Geschehen meistens in der Third-Person Perspektive aus fest verankerten Kamerawinkeln und vorgegeben Schwenks und Fahrten. Im Gegensatz zu Capcoms Reihe hat diese Entscheidung aber keine negative Auswirkung auf die Spielbarkeit. Störender sind da schon Framerateeinbrüche, die sich jedoch glücklicherweise im akzeptablen Rahmen bewegen. Grafisch macht die Filmumsetzung einiges her: Jede Spielszene wirkt optisch perfekt durchdacht und absolut passend. Besonders beeindruckend sind die nahtlosen Übergänge von Film zu Polygongrafik – hier wurde wirklich alles aus der PS2 rausgeholt. Ähnlich wie die optischen Effekte ist auch die Musik bombastisch und muss vom Film erstmal getoppt werden ;) Epische Töne wechseln sich mit wuchtigen Klängen und Sprüchen von den Originalsprechern ab. Und das alle THX zertifiziert!
Review-Score 5000
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GameGod am 22.12.2003 16:20
Hmmm...also mit der Wertung würde ich mich nicht zufrieden geben, da HdR: DRdK imo ein recht eintöniges Spiel ist. Die Interaktivität hält sich ARG in Grenzen und ist nichts, was man großartig loben sollte. Der Schwierigkeitsgrad ist - wie schon beim zweiten Teil - enorm unfair und hat nichts mehr mit ausbalanciert zu tun. Lieblos würde ich das nennen, sehr gut nennst du es. Das Gekloppe wird schon nach kurzer Zeit langweilig, da einfach die Abwechslung fehlt. Die Präsentation ist bombastisch, keine Frage, aber der Rest...nun ja... Du bist diese Review imo etwas falsch angegangen, denn eingie Kritikpunkte sind doch recht unschlüssig, da du offenbar Sachen in diesem Genre erwartest, die es nicht erfüllen kann, was man sehr deutlich an deiner Pro- und Cotra-Liste sieht. Für mich ein ultraknappes "++", das du dir allein durch deine zwar nicht perfekte, aber immerhin sehr gute Schreibweise verdienst.
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Perry am 19.12.2003 15:42
Sehr Gutes Rewiew!! Am Anfang ein bisschen langsam zu lesen,doch danach ist es so gut,dass es schon fast zu kurz ist!
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Sonikachu am 17.12.2003 00:54
Umfangreich, gut geschrieben, gut formatiert. Was will man mehr? Einzig die paar kleinen Schreibfehler könnte man noch verbessern. Zudem wäre ich für mehr Subjektivität im Hauptteil, aber das ist Ansichtssache. Weiter so.
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AuLbAtH am 16.12.2003 08:17
ICH WILL DAS SPIEL.... ARGH! Geiles Review, macht Lust auf mehr....
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Russell am 15.12.2003 21:39
Ich kenne das Spiel und bin mit deiner Meinung auf einer Wellenlänge ;). Es wird nicht gehypt, was viele HdR Fans machen würden. Das Rev. liest sich sehr gut und hat alle fakten die man braucht. Klares "++"
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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