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Gamecube
Looney Tunes: Back in Action
Details zu Looney Tunes: Back in Action
Review bewerten!
Review von GameGod
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Ehrlich gesagt: Mir hat das Spiel Spaß gemacht. Trotz Lizenz hat man aus Looney Tunes das Beste gemacht und das sogar recht kompetent. Zwar wird das Spiel gegen Ende unspektakulär und wiederholt sich in der Aufgabenstellung recht oft, das tut jedoch dem Charme keinen Abbruch: Witzige Zwischensequenzen mit professioneller Sprachausgabe können überzeugen und motivieren sogar bis zu einem gewissen Punkt. Ärgerlich ist da aber die Tatsache, dass die Looney-Tunes-Entwickler etwas zu oft Mario Sunshine gespielt zu haben scheinen: Man hat so ziemlich alles schon mal gesehen, was das Spiel für Kenner besagten Spiels recht langweilig macht. Zudem ist das Team-Feature nicht konsequent genug ausgereizt worden – schade um die nette Idee. Fans von den Looney Tunes greifen zu, alle anderen lassen die Finger davon: Back in Action ist zwar solide, kommt aber an die Genrekonkurrenten nicht im Geringsten ran. |
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gute Synchronsprecher |
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sehr witzige Präsentation |
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nette Mini-Spiele |
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solides Jump and Run |
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nettes Team-Feature... |
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...das jedoch zu lieblos eingesetzt wird |
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nervige Kommentare der Charaktere |
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alles schon mal gesehen |
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realtiv leicht |
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miese Kamera |
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Veröffentlicht am 22.03.2005 21:18, dieser Review wurde 387x gelesen.
Paarungszeit! Looney Tunes: Back in Action
Manchmal, ja manchmal, da ist es gut, Kind zu sein. Man lacht über alles mögliche und findet ulkige Fernsehserien mit explodierenden Schweinen, lispelnden Enten und quietschenden Mäusen ganz toll. Denn wäre man nicht etwas kindlich veranlagt, würde man auch Spiele wie „Loony Tunes: Back in Action“ nur begrenzt verstehen und der Unterhaltungsfaktor würde sich doch arg in Grenzen halten. So kommt es also, dass Spieler, die sich nicht auf ein kunterbuntes Abenteuer einlassen wollen, gleich lieber aufhören sollten weiterzulesen. Man muss sich gehen lassen, um hier Spaß haben zu können. Betretet mit mir die Warner Bros. Studios und lasst uns zusammen mit Bugs Bunny und Daffy Duck eine Menge „kindlichen Spaß“ haben...
Eine Ente mit Pechsträhne Es ist immer wieder dasselbe: Das Glück wird einem vor der Nase weggeschnappt. Und bei Daffy „Action-Star in spe“ Duck geschieht das sogar auf eine ganz besonders erniedrigende Art und Weise. Da wird ihm doch beim Vorsprechen für eine Rolle in einem Film ein unglaublich teurer, blauer Affen-Diamant (!) gestohlen ... von einem Affen. Das kann sich die Ente mit dem vorlauten Mund nicht gefallen lassen: Zusammen mit Motivationskünstler Bugs „Is’ was Doc?“ Bunny macht er sich auf die Jagd nach dem Diamanten. Und hier setzt auch der Moment ein, in dem der Spieler ausschalten muss – nämlich jegliches logisches Denken. Versucht gar nicht zu ergründen, warum ein Affe einen Affen-Diamanten haben möchte oder warum eine Ente ein Action-Star sein möchte. Denn hey: Ihr seid in einem Cartoon. Hier gibt es nichts zu verstehen.
Der Diamant wird von dem Affen quer über die ganze Welt geschleppt: Von den Warner Bros. Studios nach Paris zum Louvre, von dort aus ein Abstecher in ein Casino in Las Vegas, dann ein Besuch auf eine Weltraumstation und zu guter Letzt durchforsten unsere beiden Helden einen gefährlichen Dschungel mit Fallen en masse. Ziel des Spiels ist es, mindestens 35 von 45 Affen zu fangen, um damit den letzten Spielabschnitt betreten zu können. Dreist: So ziemlich alles ist von Super Mario Sunshine geklaut – wenn auch gar nicht mal so schlecht. So macht ihr auf einer Achterbahn Jagd auf Luftballons, müsst in jeder Welt mindestens einmal einen Affen verfolgen (Mario Morgana grüßt) und vollführt Wandsprünge, um höhere Eben zu erreichen. Ein Level ist zudem fast 1:1 kopiert worden. Für Kenner: Der Level mit dem Unterwasservieh, dem die Zähne geputzt werden mussten. Ihr taucht zwar nicht hinab, aber über der Oberfläche wird euch so ziemlich alles bekannt vorkommen...
Wenn die Ente nix taugt, muss der Hase ran Doch selbst Back in Action hat eine gewisse Eigenständigkeit vorzuweisen. Ihr dürft nämlich – wann immer ihr wollt – auf Knopfdruck zwischen Duffy und Bugs wechseln. Dann habt ihr die Möglichkeit, euch die Fähigkeiten der jeweiligen Protagonisten zunutze zu machen: Während Bugs an manchen Stellen unter die Erde kann, indem er sich durchgräbt, kann Duffy schwimmen und somit Abschnitte erreichen, die Bugs im Leben nicht erreicht hätte. Zudem gibt es in den Levels Umkleidekabinen, in denen ihr euch für ein geringes Entgelt verkleiden dürft. Während Duffy sich in einer Art „Super-Duck“ verkleidet und unverwundbar wird, kann Bugs spionieren und versteckte Sachen ausfindig machen. Diese Fähigkeiten bringen – man höre und staune – eine gewisse Abwechslung ins Spiel. Ich fand es jedenfalls recht lustig, eine „heiße Kartoffel“-Verschnitt mit Autos zu spielen.
Das „Wechsel-den-Charakter-wann-immer-du-willst“- Feature sorgt für einige kleine Rätsel, die jedoch allesamt in „The Wind Waker“ schon mal vorkamen. So stellt ihr euch beide gleichzeitig auf einen Knopf oder betretet Räume, die ein anderer nicht hätte betreten können. Das war es dann auch mit der „Zusammenarbeit“ – das Team-Feature wurde leider recht lieblos umgesetzt. Sollte euer Kumpane am anderen Levelende darauf warten, gerufen zu werden, könnt ihr auf einen der zahlreichen Briefkästen eindreschen, um ihn per Express-Paket herbeizuliefern. Diese Briefkästen sind gleichzeitig auch Checkpoints, was euch das Spiel noch einfacher macht, als es eh schon ist.
Ihr dürft frei entscheiden, ob ihr gerade im Louvre etwas erledigen wollt oder doch lieber dem Casino einen Besuch abstattet. Manchmal müsst ihr auch Personen ansprechen und ihnen eine kleine Gefälligkeit tun: So will Oma in allen Levels die kleine Tweety vor dem hungrigen Silvester beschützt haben und ein etwas merkwürdig anmutender Geselle will euch Affen andrehen – zu unverschämt hohen Preisen. Sammelwütige Videospieler dürfen sich freuen: Münzen, Statuen und sogar Vogelfutter gilt es im Laufe des Spiels einzuheimsen und somit den ein oder anderen „geheimen“ Affen freizuspielen. Pro Welt gibt es eine bestimmte Anzahl an Aufgaben, die allesamt sehr einfach geraten sind. Profis werden also kaum was zu knabbern haben, jüngere Spieler dank den sehr vielen und netten Geschicklichkeitseinlagen aber umso mehr. Der Schwierigkeitsgrad ist aber in keinem Fall mit Mario Sunshine zu vergleichen.
Feuert den Kameramann! Kommen wir zur Kamera, die total verhunzt wurde: Ständig muss nachjustiert werden, ständig verliert man den Überblick. Das kann bei den zahlreichen Sprungeinlagen Kopf und Kragen kosten. Zwar sind die Levels weit und groß genug, um trotzdem die Übersicht zu behalten, nerven tut es aber trotzdem. Steuerungstechnisch gibt es dafür aber nichts zu meckern: Alles sollte sehr flüssig von der Hand gehen.
Liebe zum Detail Grafisch gehört Loony Tunes in den unteren Durchschnitt, erinnert es doch an selige Nintendo-64-Zeiten. Doch wenigstens läuft das Geschehen stets flüssig und kommt selten ins Stocken. Die kleinen Effekte (z.B. wirbelt Staub bei einem Kampf auf) zeugen von der Detailverliebtheit der Entwickler, die versucht haben, die Toons-Welt so gut wie möglich auf die Konsole zu bringen. Und da sind solche Nettigkeiten wie Original-Synchronsprecher ein sehr guter Anfang. Auch die Musik- und Sounduntermalung passt zur Cartoon-Präsentation, was besonders in den ulkigen Zwischensequenzen mit dem typischen Loony-Tunes-Humor sehr an Oberhand gewinnt. Nervig: Die beiden können es nicht lassen, während des ganzen Spiels Kommentare abzulassen – immer die selben, immer und immer wieder. Das ist nicht lustig, das ist jugendgefährdend.
Zu guter Letzt für Technik-Liebhaber: Ein Mehrspieler-Modus, Dolby Pro Logic 2-Unterstützung und eine 60-Herz-Funktion fehlen völlig.
Anmerkungen: Diese Review wurde für eine Bildschirmauflösung von 1024x768 und den Webbrowser Mozilla FireFox 1.0 optimiert.
Khesrau Behroz
Review-Score 5000
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e.conker am 06.05.2005 17:09
Wüsste nicht was es da noch zu sagen gibt.
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dixip am 18.04.2005 17:56
(kein Kommentar)
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mopan am 28.03.2005 07:27
Mit Sicherheit einer deiner besten Texte.
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OmniBrain am 27.03.2005 20:07
Sehr gut, nichts auszusetzen.
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Eccoman am 23.03.2005 10:54
SEHR kompakt, SEHR wenige Fehler, gut geschrieben und gut designed! Wenn ich mich recht entsinne ist das hier bis dato dein Meisterwerk - glattes "++"!
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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