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Playstation 2

G1 Jockey 3

Details zu G1 Jockey 3

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Top-Review

Review von Reena

::: Fazit :::

Tja, wer sich für Pferderennen interessiert oder gerne selber mal ein Pferd gehabt hätte, dies aber bisher noch nicht erreichen konnte, für den ist „G1 Jockey 3“ eine sehr gute Wahl. Der unglaubliche Umfang des Spiels, die vielen verschiedenen Features und der durchaus spannende Story-Modus in Kombination mit der netten Präsentation sind durchaus vorbildlich. Dennoch dürfte das Spiel aufgrund der Thematik wohl nichts für die "breite Masse" sein – Reitsport-Fans greifen aber auf jeden Fall zu und haben bis zum nächsten Update mehr als genug zu tun!

::: Positiv :::

		Nette Idee
		Tolle Präsentation
		Sehr hoher umfang
		Übersichtliche Menüführung

::: Negativ :::

		Fast schon ZU komplex
		Nichts für die breite Masse
		unspecktakuläre Technik + Sound

::: Rating :::

Wertung:

79%

Veröffentlicht am 02.01.2005 03:40, dieser Review wurde 178x gelesen.

Nachdem der erste Teil in Europa sicherlich schon nur ein Nischen-Dasein gefristet hat, verwöhnen T.HQ und Koei alle Fans des edlen Pfederennsports nun mit „GI Jockey 3“. Um alle Fans, die glauben, den zweiten Teil verpasst zu haben, zu beruhigen: das bei uns als erster Teil erschienene Spiel ist im Ursprungsland bereits der zweite Teil gewesen. Mit dem neusten Part verzichtet T.HQ nun darauf, diesem eine neue Nummer zu verpassen und veröffentlicht das Spiel direkt unter dem tatsächlichen Namen. Genau wie in allen Teilen der Serie – die in Japan immense Popularität besitzt – geht es darum, in der Rolle eines frisch gebackenen Jockeys stufenweise die Karriereleiter zu erklimmen und zu versuchen, mit immer besseren Pferden Siege zu erringen. Einige werden sich bei diesem Game sicherlich um etliche Jahre in ihre Jugendzeit zurück versetzt fühlen. Wer in etwas ländlicheren Gebieten aufgewachsen ist, hat zwangsläufig mit Pferden zu tun. Sei es, weil die Mädels aus der Nachbarschaft mehrfach täglich mit ihren vierbeinigen Freunden "ausgehen", oder weil man über die Jungs, die diesem Sport nachgehen unterstellt, dass sie dies nur tun, um die netten Mädels kennen zulernen ;)

„G1 Jockey 3“ ermöglicht aber jetzt auch allen, die bisher noch nicht soviel mit dem Thema Reitsport zu tun zu hatten, mal einen Blick in diese Welt zu werfen. Da gerade diese Zocker wohl kaum mehr wissen, als dass Pferde vier Beinde haben und stinkende Haufen hinterlassen, könnte das ganze also durchaus erfrischend und innovativ sein. Leider kommt es aber immer anders, als man denkt, denn die Nicht-Kenntniss kann bei dieser Profi-Simulation eher zum Verhängnis werden, als dass das ganze dadurch spannender wird. Im Karrieremodus ist nämlich umfangreiches Knowledge über Ross und Reiter gefragt – zum Glück hilft das sehr ausführliche Booklet zumindest Anfangs ganz gut weiter, so dass man recht schnell rudimentäre Infos über den Ablauf der Geschehnisse auf den Rennbahnen erlangen kann. Denn zu tun gibt es viel mehr, als nur zu reiten: mehr als 6.000 Pferde stehen bei „G1 Jockey 3“ zur Verfügung und man muss jede Woche neu verhandeln um einen guten "Gaul" reiten zu dürfen. Je nachdem wie erfolgreich man ist, vertraut einem der Trainer bessere oder schlechtere Klapper an. Damit das ganze nicht zu langweilig wird, verändert sich die Zusammensetzung des Rennstalls im Laufe der Zeit, da ältere Pferde zurückgezogen werden und neue hinzukommen.

Ziel ist es natürlich, Rennen und an Erfahrung zu gewinnen. Dies ist vor allem im Story-Modus von Bedeutung, in dem man innerhalb mehrerer Jahre zum Top-Jockey werden soll, oder andere Ziele zu erreichen hat. Doch auch bei den Rennen bedarf es einiger Übung: auf Knopfdruck legt man einen prächtigen Start hin und lasst die Zügel entweder locker um Gas zu geben oder zieht dieselben an, um abzubremsen. Auch bestimmte Techniken beim Peitschen, ebenso wie dass Ausrichten des Führungsbeins und der Position des Gebisses im Maul des Pferdes haben mehr oder weniger großen Einfluss auf den Speed auf der Rennbahn. Doch Vorsicht: je nachdem was für ein Pferd man reitet, bedarf es einer anderen Taktik. So sollte man z.B. bei Frontrunner-Pferden für den Endspurt nötige Kraftreserven aufsparen oder bei Drop-In-Pferden das Tempo halten um zu gewinnen. Generell merkt man dem neusten Teil an, dass Koei noch mehr Optionen und Features rein gesteckt haben: so spielen nun auch noch mehr Einzelheiten bei den Jockeys eine Rolle: unter anderem ist es jetzt möglich, vom Pferd zu fallen und für regelwidrige Störungen, nach Untersuchungen von Ordnern, bestraft zu werden Für eilige Reiter, die nur mal kurz reinschnuppern möchten, hält „G1 Jockey 3“ noch einen unkomplizierten Vorlaufmodus bereit, in dem man auf einem beliebigem Pferd und auf einer beliegen Strecke ein Rennen bestreiten kann. Aufgrund der schier unglaublichen Anzahl an Pferden, Taktiken und verschiedenen Möglichkeiten sollte man sich aber erst mal im Trainings-Modus umgucken, in dem man sogar zu zweit die Rennbestandteile bestimmen und gegeneinander antreten kann - für 2-Player-Action ist also gesorgt, wahlweise auf vertikalem oder horizontalem Splitscreen.

Ein Glück, dass die gesamte Menüführung – nach einiger Eingewöhnungszeit – doch recht übersichtlich und auch für Genre-Neulinge einfach zu bedienen ist. Von der technischen Seite darf man natürlich nicht allzu viel erwarten: die einzelnen Rennen sehen ganz schmuck aus, allerdings gibt es bei reitenden Pferden auf verschiedenen Bahnen nun mal nicht gerade sonderlich viel Abwechslung zu bestaunen. Ebenso verhält es sich mit der tonalen Begleitung, die zwar nicht schlecht ist, durch einige nette, aber weitestgehend belanglose Melodien und wenigen Effekten weitestgehend im Hintergrund bleibt. Dennoch ist die allgemeine Präsentation stets vorbildlich und weiß alles in allem zu überzeugen, so dass richtige Pferde-Fans auf jeden Fall mit „G1 Jockey 3“ zufrieden sein werden. Einziger wirklicher Kritikpunkt für lediglich deutsch sprechende Zocker: das Spiel ist komplett auf englisch, lediglich das Handbuch ist in deutsch.

Review-Score 3805

Review bewerten

		AuLbAtH am 10.01.2005 20:20 Für mich ein gaaanz knappes Doppelplus, aus dem einfachen Grund das dies wohl seit langem das aussergewöhnlichste Spiel ist was hier getestet wurde. So eine mutige Wahl muß IMO belohnt werden. Reviewkritik siehe bei den anderen!
		argor am 07.01.2005 17:06 Zunächst wirklich gut zu lesender Text, angenehme Sprache, aber für mich als diesbzgl. völlig unkundigen Spieler, eröffnet sich irgendwie nicht, inwiefern der Storymodus jetzt spannend ist (gibts da eine lose Hintergrundgeschichte, Karriere, gehts nur darum immer bessere Pferde zu reiten oder altert man und setzt sich am Spielende - falls es das gibt - zur Ruhe und wird bewertet) - kurz worin besteht wirklich der Reiz. Obwohl ich in Bezug auf Layout selbst besser den Mund halten sollte: Bilder mit float machen sich besser, wenn sie in der selben Zeile wie der Text beginnen, IMHO.
		OmniBrain am 06.01.2005 12:28 Schließe mich dixip und Ecco an. Guter Text ohne wirkliche Erklärung der Spielmechanik.
		dixip am 03.01.2005 18:26 Wie Ecco schon richtig anmerkte, fehlt so ein bißchen mehr Text über das, was man im Spiel macht und vor allen Dingen, wie man das alles so macht. Ich denke mal, dass die meisten noch keine Pferdesimulationen gezockt haben und dementsprechend keinen Plan haben, wie so etwas aussehen könnte, von daher wären mehr Details hier schön gewesen.
		Eccoman am 02.01.2005 23:53 Über die Steuerung und wie es sich letztlich spielt, wird nicht viel verraten - ist es jetzt wie ein Rennspiel ohne Motoren oder eher wie bei Zelda OoT? Ansonsten astrein runtergeschrieben, es lässt sich nämlich ebenso lesen. Und bis auf sehr wenige Wortwiederholungen (gegen Ende "lediglich") ist der Text sprachlich erste Sahne. Insgesamt wird der Text durch die Thematik (nein, das muss ich nicht wirklich spielen :)) und durch die akzeptable Wertung abgerundet sowie fast ausreichend beschrieben, wegen des angesprochenen Mangels reicht es aber nicht ganz zum "sehr gut".