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Playstation 2



Silent Hill 4: The Room

 Details zu Silent Hill 4: The Room

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von FahrenheitPro Reviewer (Level 5), Score: 78276




::: Fazit :::


FahrenheitWas mir nach einiger Zeit mehr als einmal durch den Kopf sauste, war die Frage: ,,Ist das noch Silent Hill?''
Der vierte Teil verabschiedet sich von vielen serientypischen Elementen, was mal mehr, mal weniger gelungen ist. So spielt sich ,,The Room'' nun deutlich intuitiver als seine Vorgänger, allerdings verzichtet man auf Stilmittel wie Taschenlampe und kranke Monster ebenso, wie auf fordernde Rätsel. Über das völlig vermurkste Item-Management und die mit der Zeit nervigen Geister kann die geniale, fesselnde Storyline nicht hinwegtäuschen. Alles in allem kann ich das Spiel Fans der ersten Teile nur bedingt zum Kauf raten, da die Gefahr groß ist enttäuscht zu werden. Betrachtet man Silent Hill 4: The Room als ein Spiel für sich, ist es sicher nicht schlecht. Wer allerdings ein klassisches Silent Hill erwartet, sollte sich den Kauf gut überlegen.



::: Positiv :::


neue, andere Atmosphäre
wieder grandioser Soundtrack
grafisch PS2-Oberliga
perfekt inszenierte Zwischensequenzen
brilliante Story



::: Negativ :::


nerviges Item-Management
die Geister, teilw. zu hell
weniger angsteinflößend als Vorgänger
blasser 08/15 Protagonist
keine neuen Locations nach Hälfte



::: Rating :::


Wertung: 74%

Erstveröffentlichung am 06.11.2004 23:21, Update am 07.11.2004 15:10. Dieser Review wurde 499x gelesen.


Na, da hat sich Capcom ja ein tolles Ei ins Nest gelegt: Während die nämlich fleißig neue Teile von Resident Evil für den GameCube herausbringen, deren Absatzzahlen selbst unter den ohnehin schon niedrigen Erwartungen liegen, bedeutet das für Konami freie Bahn im Survival-Horror Sektor der PS2. Die Rede ist natürlich von Silent Hill. Doch während Resident Evil eher auf Schockeffekte und Splatter setzt, ist Silent Hill die Sorte von Horror, die richtig unter die Haut geht und euch bis in eure tiefsten Träume verfolgt. Bewaffnet mit Taschenlampe und Radio habt ihr euch in Vorgänger in diverse Kranke Locations begeben, in denen es nicht nur in eine andere Realität abzutauchen, sondern auch viele Monster zu bekämpfen galt. Doch Silent Hill ist nicht billiger Horror (sprich Splatter) sondern das Spiel hat euch psychisch fertig gemacht, es hat euch terrorisiert und es hat euch euren Schlaf geraubt. Die ersten drei Teile jedenfalls, mit Silent Hill 4: The Room sollte sich das Blatt wenden............

Henry Townshend ist ein Mann mittleren Alters und lebt seit zwei Jahren in einem Apartment in den South Ashfield Heights. Doch seit fünf Tagen plagen Henry Alpträume, fürchterliche Alpträume, bis er eines Tages feststellt, dass seine Tür mit schweren Ketten verbarrikadiert ist, auch die Fenster sind verschlossen und das Telefon mitsamt Fernseher sind ebenso tot. Als ob letzteres nicht schon schlimm genug wäre, sieht Henry plötzlich ein riesiges Loch mitten in seinem Badezimmer, welches ihn in eine andere Welt führt, die er lieber nicht besuchen wollte.
Und hier haben wir schon die erste Veränderung gegenüber den Vorgängern. Während in den Vorgängern meistens die Stadt als eine Art ,,Oberwelt'' zwischen den verschiedenen Locations diente, erkundet ihr in ,,The Room'' stattdessen Henrys Apartment, und das in der Ego-Perspektive. Meine Befürchtungen, Silent Hill habe sich zu einem Ego-Shooter klassifiziert, sollte sich bald als unbegründet herausstellen, denn die Locations, die ihr mittels des genannten Lochs erreicht, erkundet ihr nach wie vor in der 3rd-Person-Perspektive.

Was sofort ins Auge sticht ist, dass Silent Hill 4 für ein Survival-Horror Spiel und vor allem für ein Silent Hill viel zu hell ist. Und gerade das ist etwas, was ich nicht verstehe. Silent Hill 1-3 boten mit ihrer ständigen Dunkelheit, in der nur der Lichtkegel der Taschenlampe etwas Licht spendete, eine beklemmende Atmosphäre par excellense. Warum nun aber Teil 4 ausgerechnet dieser Stilmittel, wie auch dem rauschenden Radio, welches euch vor Monstern warnt, beraubt wurde bleibt unbeantwortet. Doch bei genauerer Betrachtung ist Silent Hill 4: The Room kein ,,richtiges'' Silent Hill, dafür spielt es sich zu anders. Konami wollte mit dem vierten Teil experimentieren und hat viel über Bord geworfen, was die Vorgänger so auszeichnete. Darunter litten leider auch die Rätsel, denn Gehirnakrobatik wie in Silent Hill 1 (von dem Piano-Rätsel sollte jeder gehört haben) gibt es nicht mehr. Eher beschränken sie sich auf einfache bring-und-such Aufgaben oder auf das richtige Interpretieren einiger Gedichte. Enttäuschend ist auch das extrem langweilige Monsterdesign, zu denen zum Beispiel (mal wieder) die Hunde, Menschenaffen und rülpsende Krankenschwestern zählen, die größtenteils eher lächerlich als Angst einflößend sind. Die Locations sind alle recht verschachtelt und reichen von U-Bahn bis zu einem (ihr erratet es) Krankenhaus, in denen ihr euch dank Automap aber nicht verlaufen werdet. Was allerdings etwas übel aufstößt ist, dass ihr ab Hälfte des Spiels alle Locations noch mal mit Nachbarin im Schlepptau abklappern müsst.
Ein neues, nerviges Gameplayelement sind die allerorts auftauchenden Geister, die euch sogar durch mehrere Räume folgen und sich erst gegen Mitte des Spiels töten lassen. Anfangs tragen diese vielleicht noch zur Atmosphäre bei, doch später nerven sie einfach nur, da sie auch sehr gehäuft auftreten.

Zu euerm Waffenfundus zählen sich größtenteils Schlagwaffen und nur zwei Schusswaffen, was zeigt dass sich SH4 eindeutig auf den Nahkampf fixiert. Die Kämpfe laufen nun viel dynamischer und weniger hackelig als im Vorgänger ab, da Henry per Druck auf die L-2 Taste den Gegner nun automatisch anvisiert. Schon mal mehr Komfort in Punkto Gameplay. Ein Rückschritt ist leider bei der Grafik zu vermelden, die deutlich unter Silent Hill 3 Niveau liegt.
Dennoch zählt ,,The Room'' technisch mit schönen Texturen, realistischen Schatten und detaillierten Charakteren zu der Oberklasse auf der PS2.
Das Item-Management verläuft auch etwas anders als in den Vorgängern. Waffen wählt ihr nun über ein praktisches Drop-Down Menü in Echtzeit im Kampf, doch wurde hier unverständlicher Weise die Itemkapazität auf nur zehn Gegenstände reduziert.
Will man nun Gegenstände loswerden, muss man mittels einem der vielen Löcher in Henrys Wohnung zurückreisen, um die Gegenstände in eine Truhe (Resident Evil anyone?) zu verstauen, gespeichert wird auch nur in dem Apartment. Wer nun die Befürchtung hat, man gruselt sich in Silent Hill 4 gar nicht mehr, liegt nicht komplett daneben. Sicher fehlen dem Kenner die skurrilen Monster ebenso, wie die kranken Locations nebst Taschenlampe und Radio, doch Silent Hill 4 vermittelt trotzdem eine beklemmende Atmosphäre, die auch durch die geschickte Kombination von Locations und Apartment hervorgerufen wird.
Im Apartment fühlt man sich durch die Ego-Ansicht wirklich isoliert und das war auch das, was Konami erreichen wollte. Man schaut durch das Fenster, wo man sieht dass draußen das Leben weitergeht und niemand von den Menschen dort draußen hört deine Hilfeschreie, hin und wieder wird ein mysteriöser Zettel unter der Tür durchgeschoben und man erfährt nach und nach mehr über die Geschichte, die größere Ausmaße annimmt, als man ihr am Anfang zutraut.

Logisch, stammt Silent Hill 4 auch von dem gleichen Team, welches mit Silent Hill 2 schon zu storytechnischen Höchstleistungen aufgelaufen war. Doch in all diesem Story-Wirrwarr steht da dieser völlig kühle Henry Townshend, dem das alles ziemlich kalt zu lassen scheint, er wirkt sogar zeitweise abwesend und gerade im Vergleich zu den Protagonisten der Vorgänger unglaublich blass.
Neben dem Auge isst inoffiziell ja auch das Ohr mit und das wird euch gleich zu Anfang fragen, wo die harte Industrial-Mucke der Vorgänger geblieben ist. Nicht nur das Spiel an sich, sondern auch der Soundtrack ist anders als man es als Silent Hill-Fan gewöhn ist. Er ist eher ruhig und zurückhaltend, paart sich damit perfekt mit der restlichen Atmosphäre, die ,,The Room'' mit der Story, den überaus professionellen Zwischensequenzen, die nicht selten unter Kino-Niveau liegen, den kranken Geräuschen und mit dem völlig beklemmendem Setting erreichen will. Man gruselt sich, aber nicht so, wie man es in den anderen Teilen von Silent Hill gewöhnt ist.



Review-Score 3630


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jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 02.01.2006 20:40
Outch! Schreibst du in der Schule auch immer ab?


ReenaBasic Reviewer (Level 2), Score: 8726 am 02.01.2005 05:47
Endlich mal einer, der auch die nicht so tollen Seiten von SH4 zum Vorschein kommen lässt! Gut so!


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 21.11.2004 18:29
Teile des Textes aber vor allem das eher negative Fazit passen überhaubt nicht zur "sehr guten" Wertung. Ansonsten eigentlich sehr gefällig. Gerade so noch ein "++".



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 20.11.2004 18:06
Hier und da kann man sicher noch ausbessern, aber insgesamt weiß der Text zu gefallen. Da ich das Spiel nicht kenne (ok, ich kenne eh nur Teil 1 ^^), muss ich dir glauben. :)

Was mich stört: Entweder passt die Wertung nicht zum Text oder zumindest das Fazit. Es kommt deutlich rüber, dass dir das Spiel keineswegs "sehr gut" gefiel... Aber insgesamt sorgt das nur für ein "knapp" vor dem ++.



dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 16.11.2004 23:57
Hat mir sehr gut gefallen, vor allen Dingen, da hier - im Gegensatz zu den 2 Reviews, die ich vorher gelesen habe - Spielgefühl rüberkommt. Inhaltlich fehlt mir ansonsten auch nichts. Sehr schön.


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 Details zu Silent Hill 4: The Room


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


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