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Gameplan2: Joysticks

 Details zu Gameplan2: Joysticks

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von argorTop Reviewer (Level 6), Score: 119425




::: Fazit :::


argorEin ganzes Buch allein einem so extravaganten Thema wie den Game-Controller zu widmen ist sicherlich ein (finanzielles) Risiko, da der Interessentenkreis merklich eingeschränkt wird. Dass das Buch der Bedeutung dieser Spielgeräte gerecht wird, ist wohl ein markanter Indikator für die Qualität: Kompakte, dabei aber technisch nicht oberflächliche Texte und die erneut herausragenden Abbildungen und Fotos, sowie das wesentlich übersichtlichere Design sprechen für sich.

Durch die Thematik wird der Charakter eines Nachschlagewerks noch mehr betont und der Lesefluss mag dadurch beim kompletten Durchlesen das ein oder andere Mal leicht stocken – dies ändert aber nichts an dieser Empfehlung: Pflichtkauf.



::: Positiv :::


sehr informativ
Qualität der Abbildungen/Fotos
Index und weitergehende Referenzen



::: Negativ :::


Seitenumfang
keine Lightguns, Angelkontroller, ...



::: Rating :::


Wertung: 81%

Veröffentlicht am 16.02.2004 22:41, dieser Review wurde 501x gelesen.


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Wir denken, weil wir Hände haben.* (Anaxagoras von Klazomenai)
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Der zweite Teil der GAMEplan Reihe beschäftigt sich mit einem wesentlich exklusiveren, ja geradezu exzentrischen Thema – in ‚Joysticks: Eine illustrierte Geschichte der Game-Controller 1972-2004’ widmen sich Winnie Forster und Stephan Freundorfer der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Obwohl sie für das Spielvergnügen genauso wichtig sind wie das tatsächliche Gerät oder das Spiel, fristen die Controller doch ein Nischendasein in der Wahrnehmung der meisten Spieler. Für viele halt einfach ein Peripheriegerät – dabei entscheidet oft der Controller über Sieg oder Niederlage, die besten Reaktionen helfen nicht weiter, wenn sie nur unpräzise interpretiert werden. Andrerseits fungiert der Controller auch als Reibebaum und Seelenklempner für so manchen Spieler: die Schuld an so manch einem Debakel kann bequem abgeladen werden, aufgestaute Emotionen entladen sich durch eine ‚Zertrümmerungstherapie’.



Die Geschichte des permanentesten und treusten Wegbegleiters des Spielers wird in fünf chronologisch geordneten Kapiteln beleuchtet:

* die.urzeit (Zwischen Labor und Rummelplatz)
* die.9Pin-Ära (Goldenes Zeitalter der Kompatibilität)
* joypad.offensive (Nintendo und die Folgen)
* einsame.originale (Präzision, Komplexität & Experimente)
* die.moderne (Anything goes)

Bevor es ans spieltechnisch Eingemachte geht, klärt ein kleines Kapitel über die Systematik der Spiel-Controller auf: Die verwendeten Symbole, die Eigenart und mögliche Verwendungsweise einzelner Funktionselemente (Unterschied zwischen digitalen und analogen Tasten, was ist ein Trackball und in welchen Dimensionen lässt er eine Steuerung zu, etc). Auch innerhalb dieser fünf Abschnitte trifft der Leser logischerweise auf eine chronologische Ordnung, die jedem Game-Controller zwischen ein und zwei Seiten Platz lässt. Angefangen beim Odyssey Controller von Magnavox aus dem Jahre 1972 bis zum 2003 erschienenen Kenshin Dragon Quest von Square-Enix wird eine illustre Riege vorgestellt. Dabei finden sowohl Standardgeräte wie die Amiga Maus als auch exotisch anmutenden Peripherieschnickschnack wie Global As ‚Maestromusic Stick’ entsprechend Beachtung. Während aber beispielsweise der Bemania-Bereich relativ breit abgedeckt wird, dürftet die Sparte der Lightguns und Angelcontroller hingegen dem begrenzen Seitenumfang zum Opfer gefallen sein.


Das um diverse Koautoren erweiterte GAMEplan-Team behält auch im zweiten Teil die lexikographische Struktur bei, noch mehr als bei der Hardwareübersicht handelt es sich um ein Nachschlagewerk, d.h. die Texte sind untereinander unabhängig und daher ideal für die schnelle Wissensauffrischung. Auch an der Informationsschraube wurde noch ein wenig gedreht, denn neben Allerweltsdaten wie Erscheinungsjahr, Kurzbeschreibung und der neunstufigen Bewertung (1 – 5 Sterne), finden die gerade für Controller nicht weniger essentiellen Informationen zu Kabellänge und Gewicht Platz. Darüber hinaus werden mittels der eingangs eingeführten Symbolik alle Tasten gelungen und besonders übersichtlich zusammengefasst und der Anschluss (Atari 9 Pin, fest verdrahtet, etc) beschrieben.

Doch damit ist noch nicht Schluss: So erfreut den interessierten und wissensdurstigen Leser bei älteren Controllern öfters ein Kasten der auf vertiefende Informationsquellen (meist Internetlinks) hinweiset. Ein wenngleich kurzes Kapitel lüftet den Vorhang zum Themenbereich der Verwendbarkeit von älteren Controllern in Zusammenhang mit neueren Systemen: Ist der schnelle Griff zum Adapter die Lösung oder hilft nur der Weg über den Umbau? Für zweitere Alternative werden den weniger technisch versierten Spielern auch ein paar einschlägige Kontaktadressen angeboten. Ein Glossar, welches die wichtigsten technischen Begriffe näher bringt, und ein sehr ausführlicher Index, der auf die mehr als 100 ausführlich im Text vorgestellten Controller noch eins draufsetzt, runden das erfreuliche Bild ab.


Auch der zweite Band der GAMEplan-Serie erblickt das strahlende Licht der Bücherwelt als Paperback-Ausgabe, was zwar einerseits dem Leser hilft Geld zu sparen, aber andrerseits eine gute Behandlung voraussetzt. Leider überspringt die Seitenanzahl erneut die magische wenngleich niedere Hürde von 144 Seiten nicht, der Platz zwischen den Einbänden wird aber wesentlich besser genutzt: Statt die verschwenderisch große Schrift aus dem letzten Teil zu übernehmen, bekommt man diesmal kleinere aber dafür mehr Buchstaben in drei statt zwei Spalten für weniger Geld. Die erneut angenehm locker geschriebenen Texte sind gut verständlich, sie überfordern weder den technischen Laien noch langweilen sie den Profi, sondern finden den goldenen Mittelweg: Sie beinhalten sowohl technischen Details als auch Analysen inwiefern der Controller dem Grundgerät geholfen oder geschadet hat. Auch Vergleiche mit Konkurrenten oder leicht modifizierten Nachfolgern finden Eingang in die Controller-Besprechungen, ebenso welche Ideen gerne von anderen Herstellern aufgegriffen wurden und welche aus dem einen oder anderen Grund wieder in der entwicklungstechnischen Versenkung verschwanden. Ein sympathischer Zug ist auch, dass offen zugegeben wird, an welche Punkte die Recherchen keinen fruchtbaren Boden erreichten. So manch ein Extension-Port oder Schaltern lies sich auch von den nachbohrenden Autoren sein Geheimnis nicht entlocken - oft kommt dies allerdings nicht vor.

Sicherlich ist dieser GAMEplan-Streich schon wegen der Thematik nicht so flüssig durchzulesen, da die Controller oftmals eine in sich abgeschlossenere Geschichte haben und teilweise auch in ihrer Verwendung wesentlich fokusierter sind. Nichtsdestotrotz gelingt es den Einleitungen am Anfang der fünf Großkapitel in bemerkenswerter Weise den gemeinsamen Nenner heraus zu arbeiten.

Das Faktum, dass ganze Sparten wie die Lightguns keinen Platz zugestanden bekamen, ist ein wenig bedauerlich. Nicht nur vom rein technischen Aspekt (Funktionsweise, 100Hz Probleme, etc) und den teils recht gewagten Designs. Sondern auch deswegen, weil sie im Zusammenhang mit der Gewaltdiskussion in Video- und Computerspielen einen nicht unwesentlichen Anteil an der Meinungsbildung in der Öffentlichkeit hatten. Wahrscheinlich wird jeder irgendeinen Controller kennen, der nicht im Index zu finden ist - ich konne beispielsweise die Nintendo-Maus oder den 'PC Engine Pachinko controller' dort nicht aufspühren. Doch sollte man bedenken, dass es recht illusorisch wäre, an eine auch nur halbwegs vollständige Aufzählung zu glauben.


Die Abbildungen sind erneut über jeden Zweifel erhaben: weder Größe noch Auswahl oder Detailtiefe lassen Wünsche offen. Hinzu kommt noch, dass die Darstellung noch mit Skizzen und technischen Zeichnungen garniert wird. Einen wirklichen Schritt nach vorne hat nicht zuletzt das Design gemacht: Es wirkt wesentlich übersichtlicher, moderne, einen Tick kühler, einheitlicher und in diesem Zusammenhang auch professioneller.






GAMEplan: Joysticks - Eine illustrierte Geschichte der Game-Controller 1972-2004
144 Seiten, Paperback, fadengebunden und durchgehend in Farbe
Preis: 17.80 €
Website: www.gameplan.de


Bilder: www.gameplan.de, elegon.stanford.edu, www.ataritimes.com
Leseprobe: www.gameplan.de/gameplan_02/leseproben.php


Layout für Auflösung 1280x1024


* (500 bis 428 v Chr), GAMEplan: Joysticks, S. 1



Review-Score 5000


 Review bewerten



CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 10.03.2004 19:37
Ebenso wie bei deinem Review zum Vorgänger schaffst du es auf den Punkt zu kommen ohne Details zu vergessen. Nur dass mir dieser Text hier sprachlich noch um einiges besser gefällt.


adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892 am 27.02.2004 14:36
sprachlich sowie inhaltlich gewohnt sehr gute kost. auch hier sind die bilder aufgrund ihrer grösse nicht wirklich aussagekräftig, vermitteln aber einen guten eindruck vom layout.


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 17.02.2004 17:25
Super!


AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 17.02.2004 16:37
...geil! (Angepsrochene Fortsetzung aus dem ersten Review)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 17.02.2004 10:52
Wie immer nicht ganz leicht zu verdauender Tobak, der aber letztendlich in nahezu allen Bereichen zu erfreuen weiß: Inhalt, Sprache, Layout stimmen und wenn mal die Hölle zufriert und ich das dringende Bedürfnis verspüre, ein Buch zu lesen, weiß ich ja, welche Lektüre das im Etwa sein wird. :)


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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
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::: Neue Ergänzungen :::

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Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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