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Dreamcast



Psyvariar 2: The Will To Fabricate

 Details zu Psyvariar 2: The Will To Fabricate

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von VempireXTop Reviewer (Level 6), Score: 122771Official Beta-Tester




::: Fazit :::


VempireXGeschoss-Overkill² + Todesmut² = Psyvariar². So würde Pythagoras wohl Skonecs neuesten Streich beschreiben.

Sucht man bei Shoot'em Ups gewöhnlich die Stelle, an der am wenigsten feindliche Geschosse den Bildschirm bevölkern, verlangt dieses Spiel, dass der Spieler das in Fleisch und Blut übergegangene Verhaltensmuster komplett über Bord wirft und sich seinen antrainierten Ängsten stellt.

Und genau dies macht einen Großteil der Faszination von Psyvariar aus. Wen das Suchtgefühl, die größtmögliche Anzahl an Geschossen zu streifen, einmal gepackt hat, kommt so schnell nicht davon los. Auch Normalspieler können ihren Spaß mit Psyvariar 2 haben, dürften aber angesichts der kurzen Level schnell gelangweilt sein. Nur wer sich dem Dogma der Score-Shooter verschreibt und das Heil im maximal möglichen Buzzlevel sucht, wird dem "Einer geht noch"-Syndrom verfallen und den Stick so schnell nicht wieder aus der Hand legen.



::: Positiv :::


ungewöhnliches Gameplay
Suchtgefahr
sehr guter Soundtrack



::: Negativ :::


seltene Slowdowns
kein 2-Spieler-Modus



::: Rating :::


Wertung: 87%

Veröffentlicht am 13.04.2004 18:32, dieser Review wurde 1136x gelesen.


Psyvariar. Ein Score-Shooter, den Wenige kennen und der von noch Wenigeren auf Grund seines ungewöhnlichen Gameplays geliebt wird. Nun hat auch der Nachfolger Psyvariar 2: The Will To Fabricate den Sprung von der Spielhalle in die Welt der Konsolen geschafft. Die Hintergrundgeschichte überspringen wir an dieser Stelle mangels Japanisch-Kenntnissen. Es wird zwar im Mini-Vorspann die Story in Englisch präsentiert, allerdings scrollt der sehr klein geschriebene Text zu schnell, um ihn vernünftig erfassen zu können.





Wie bereits der Vorgänger, ist Psyvariar 2 ebenfalls ein vertikal scrollender Score-Shooter. Durch insgesamt 6 relativ kurze Stages führt euch euer Weg, voll gepackt mit allerlei Feinden, dicken Endgegner und Unmengen an Geschossen. Das bereits erwähnte ungewöhnliche Gameplay bezieht sich dabei auf das sogenannte Buzzen, das heißt, man schrammt seinen Mecha relativ nahe an den feindlichen Geschossen und Gegnern vorbei. Das absichtliche Berühren der gegnerischen Kugeln ist nichts Neues in der Welt der Shoot'em Ups. Bereits andere Spiele nutzen es als zusätzliches Element, aber bei der Psyvariar-Reihe ist das ganze Spiel darauf ausgelegt. Das Buzzen sorgt nicht nur für einen Anstieg des Adrenalinspiegels beim Spieler, auch die Neutrino-Leiste füllt sich dabei. Ist diese voll, gibt es ein Level Up, begleitet von einer kurzen Unverwundbarkeit.


Dies ist auch der Zeitpunkt, nach dem jeder Psyvariar-Spieler giert: man stürzt sich nun diabolisch lachend in die nächstbeste Geschossflut, um während der cirka eine Sekunde andauernden Unverwundbarkeit die Neutrino-Leiste wieder aufzufüllen. Sind ausreichend Geschosse auf dem Bildschirm, flitzt der geübte Spieler wie ein tollwütiger Derwisch durch die irrwitzigsten Geschossformationen, begleitet von einem Zähleranstieg im Sekundentakt. Die eigentliche Trefferzone der Spielfigur ist dabei relativ klein. Dies hilft ungemein, auch ohne Unverwundbarkeit dichte Kugelhagel zu überstehen.


Ein weiteres wichtiges Element ist das Wirbeln des Mechas. Durch eine schnelle Kombination aus zwei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen beginnt sich Euer Kampfkoloss um die eigene Achse zu drehen. Mit dieser Technik werden die Geschosse öfters berührt und man kann auf diese Weise die Buzz-Ausbeute maximieren. Praktischerweise wird dabei auch der eigene Streuschuss nach Vorne gebündelt und somit durchschlagender. Die Drehbewegung wird solange beibehalten, bis ihr aufhört, Euch zu bewegen. Das Beherrschen des Spins erfordert etwas an Übung, eine Taste wie bei der aufgepeppten Revision-Version des Vorgängers gibt es nicht. Hat man sich aber an den manuellen Spin gewöhnt, geht dies unproblematisch von der Hand, zumal die Steuerung sehr direkt reagiert und sich der Medium Drive Suit angenehm flott durch die Geschosshölle dirigieren lässt.


Um das Spiel einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen, hat man dieses Mal zu Spielbeginn die Auswahl aus zwei Mech-Typen. Mit dem Shooting-Type namens Maitreya lässt sich Psyvariar 2 wie ein klassisches Shoot'em Up spielen, denn die Neutrino-Leiste füllt sich hauptsächlich durch das Zerstören der Gegner, wobei hingegen das Buzzen kaum Auswirkungen hat. Seine Schusskraft ist sehr hoch und die Dauer der Unverwundbarkeit relativ kurz. Der Buzz-Type Mecha Five Ascetics ist das genaue Gegenteil: niedrige Feuerkraft, die Unverwundbarkeit dauert merklich länger und die Neutrinos werden vornehmlich durch exzessives Buzzen aufgefüllt. Die Smartbomb bewirkt bei dem Five Ascetics eine kurze Unverwundbarkeit, der Maitreya räumt auf klassische Weise den Bildschirm leer. Smartbombs werden nach dem Verlust eines Lebens nicht wieder aufgefüllt, sparsamer Einsatz ist also anzuraten.


Das Buzz-System beherbergt aber noch mehr. Die Farbe der Neutrino-Anzeige wechselt je nach Spielsituation. Während man bei Rot eine sehr große Anzahl an Geschossen für die nächste Buzz-Stufe streifen muss, überschlagen sich bei Blau die Neutrinos förmlich. Einfluss darauf haben die Farbe der Gegner und deren Geschosse. Gelegentlich zeigen sich rot- und blaugefärbte Gegner. Während die roten Feinde auf dem Bildschirm sind, hat dies negative Auswirkungen auf die Füllrate. Zerstört man nun diese Gegner und lässt eventuell noch die Blauen am Leben, färbt sich die Leiste um und man kann wieder im Sekundentakt Buzzen. Das gleiche Farbschema lässt sich auch auf die Geschosse übertragen. Rote Geschosse bringen nicht viel, Blaue dafür umso mehr. Auf diese Weise lässt sich die Füllrate steuern und so für bestimmte Situationen vorbereiten.


Die optisch sehr ansprechenden Stages sind teilweise vorgerendert, teilweise in 3D gestaltet. Euer Streifzug führt Euch über diverse Planeten, durch einen unterirdischen Aufzugsschacht und natürlich auch in den Weltraum. Die Hintergrundgrafik lenkt zu keinem Zeitpunkt vom eigentlichen Geschehen ab, was angesichts der Action nur als Pluspunkt zu sehen ist. Das Design der Polygon-Gegner ist abwechslungsreich und detailliert, verschiedene Explosionen gepaart mit sehr guten Soundeffekten unterstreichen den positiven Gesamteindruck. Musikalisch schmeichelt Psyvariar 2: The Will To Fabricate dem Ohr mit eingängigen Trance-Melodien, die eine eher ruhige als hektische Stimmung verbreiten und so der Konzentration des Spielers förderlich sind. Technisch gibt es fast nichts zu meckern, Slowdowns sucht man selbst im dichtesten Geschosshagel vergeblich, nur bei dicken Endgegner-Explosionen wird das Spiel kurzzeitig merklich langsamer. Eine Augenweide sind die wunderschön designten Geschossformationen. Besonders die Endgegner schicken dem Spieler Unmengen an bonbonfarbenen Todesgrüßen in Familienpackungsgröße entgegen. Wer sich die Zeit nimmt, diese zu studieren, kann Abertausende an Buzzes herausholen.


Jeden Stage, mit Ausnahme des Ersten, gibt es in mehreren Schwierigkeitsstufen, deren automatische Auswahl von dem erreichten Buzzlevel am Ende des vorherigen Levels bestimmt wird. Je besser man sich schlägt, desto höher ist die Chance, den nächsten Level in einer schwereren Form spielen zu können und somit einen noch höheren Buzzlevel zu erreichen. Wer sich bei dem sprichwörtlichen Ritt auf der Kanonenkugel zu oft überschätzt, darf per Continue am Anfang des Stages weitermachen. Nach Levelabschluss erhält man ab einer bestimmten Höhe des Buzzlevels eine Transformation des Medium Drive Suits und als zusätzliche Belohnung eine weitere Smartbomb. Ach ja, nur wer die finale Transformation aktiviert, erhält Zutritt zur letzten Area.


Da Psyvariar 2 mehr oder weniger eine direkte Arcade-Portierung ist, fällt das Titelmenü recht karg aus: nur Spielstart, Optionsmenü und ein Speichermenü stehen zur Auswahl. Einen Replay-Modus wie in Psyvariar: Revision gibt es nicht. Im Optionsmenü lässt sich der Schwierigkeitsgrad in fünf Stufen sowie die Anzahl der Leben und Smartbombs einstellen. Highscorejäger dürfen noch die lästigen Continues ausschalten. Liebhaber des Tate-Modus können das Bild um 90° nach links oder rechts drehen, sogar verschiedene Bildgrößen lassen sich einstellen. Hierbei fällt auf, dass es leider nicht möglich ist, das Bild exakt an die Bildröhre anzupassen. Entweder gibt es kleine Balken oben und unten oder es werden ein paar wenige Bildzeilen abgeschnitten. Wer nicht die Möglichkeit hat, seinen TV für den Tate-Modus zu drehen, muss mit dicken Balken an den Seiten leben. Die Joypadbelegung darf zu guter Letzt auch noch den eigenen Vorlieben angepasst werden. Einen 2-Spieler-Modus haben sich die Entwickler dieses Mal gespart. Da das Gameplay aber hauptsächlich auf die einsame Highscorejagd ausgelegt ist, würde ein zweiter Spieler auf dem Bildschirm eher für Chaos sorgen und ein gezieltes Buzzen wesentlich erschweren.


Noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Psyvariar 2 läuft auf einem PAL-Dreamcast mit DC-X-Software anstandslos, es kann allerdings sein, dass Probleme beim Laden des Ranking-Files auftreten. Nachdem ich die VMU formattiert und das aktuelle Datum im Systemmenü der Konsole eingestellt hatte, funktioniert dies nun problemlos. Vorerst dürfen sich nur Dreamcast-Besitzer ins Getümmel stürzen, XBox-Jünger sollten aber schon mal den Joystick ölen, eine Umsetzung für den grünen Riesen ist geplant.


Homepage (jap.):
http://www.success-corp.co.jp/software/ac/psyvariar2/



Facts:
- Schwierigkeitsgrad: wählbar
- 1 Player
- Spielzeit: ca. 20-30 Minuten pro Durchgang
- unendlich Continues (abschaltbar)
- Tate-Modus
- VGA-Box-kompatibel


...............


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Review-Score 5000


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EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 21.04.2004 10:54
"No problem at all!" (Ein Zitat aus meinem Lieblingsspiel ;))


raikoRegular Reviewer (Level 4), Score: 25901 Zockerbudenbild im Profil! am 14.04.2004 21:24
Wirklich top! Sehr schön geschrieben, klasse layout und Mechas sind sowieso immer schön anzusehen ;)


JannesAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 18000Official Beta-Tester am 14.04.2004 20:36
Seeehr gutes Review und geniale Einleitung im Fazitkasten - mehr davon!!!


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 14.04.2004 14:36
Hast du wohl jemals nen schlechten Tag?


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 14.04.2004 12:12
Gefällt mir sehr gut. Layout ist auch sehr ansehnlich!


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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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Project Gotham Racing 3
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Super Mario Bros. 3
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Maximo vs. The Army of Zin
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::: Neue Ergänzungen :::

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Xenogears
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Fire Emblem
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Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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