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Van Helsing

Details zu Van Helsing

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Top-Review

Review von Klees

::: Fazit :::

Van Helsing ist sicherlich nicht die schlechteste Filmumsetzung der letzten Jahre. Für Fans des Action Streifens ist das Spiel durchaus empfehlenswert. Der Devil May Cry Klon macht seine Sache gar nicht mal verkehrt. Nur leider ist das Spiel wirklich sehr viel zu kurz und technisch leider nicht immer erste Sahne, was sich vor allem in den häufigen Rucklern niederschlägt. Wer das Prinzip des Spiels mag und Devil May Cry noch nicht gespielt hat, der soll sich zuerst dieses einmal ansehen. Van Helsing klaut zwar nicht schlecht und setzt das ganze ziemlich filmreif in Szene, Dante's Abenteuer ist allerdings deutlich umfangreicher und fordernder und somit für fortgeschrittene Spieler sicherlich die bessere Wahl.

::: Positiv :::

		gute Filmatmosphäre
		sehr einsteigerfreundlich

::: Negativ :::

		viel zu kurz
		oftmals arge Ruckler

::: Rating :::

Wertung:

60%

Veröffentlicht am 25.05.2004 23:08, dieser Review wurde 355x gelesen.

"Evil has one name to fear: Van Helsing". So verheißt es die Verpackung und schon im Kinofilm zuckte alles Böse zusammen wenn der Name Van Helsing fiel. Der legendäre Vampirjäger wurde fürs Kino zu einem Monsterjäger und jagt nun quer durch Transsilvanien um gegen berühmte Kreaturen wie Dracula, Frankenstein's Monster oder den Werwolf anzutreten. Ein solcher Actionfilm darf natürlich heutzutage nicht ohne Videospieladaption auskommen und so kommt es, dass ich nach dem Kinobesuch noch einmal Zeit mit Van Helsing verbringen sollte.

Im Mantel und Hut des coolen Alleingängers durchstreift ihr nun eine Hand voll sehr eng an den Film angelehnte Kapitel um Dracula's finstere Pläne zu durchkreuzen. Der Graf möchte mit Hilfe der Maschine von Doktor Frankenstein seinen Vampirnachkommen ewiges Leben bescheren. Das tut eigentlich nichts zur Sache, denn im Spiel kriegt man das ohnehin nicht so richtig mit. Auf jeden Fall gilt es die Levels leer zu fegen und den Grafen zur Strecke zu bringen. An Locations gibt es keine großartigen Überraschungen. Man trifft auf alles was Transsilvanien eben so hergibt. Modrige Gruften, mittelalterliche Dörfer, den ein oder anderen Wald und Dracula's bzw. Frankenstein's Schloss mit all seinem Forschungs – Equipment. Großteils sind die Szenarien nett gestaltet und sehr atmosphärisch in Szene gesetzt. Beim Durchstreifen der Örtlichkeiten trefft ihr natürlich auf unzählige Widersacher, die von Steinstatuen, über Skelettkriegern, bis hin zu Geistern reichen. Die ab und an auftauchenden Bosse runden das Ganze schließlich ab. In bester Devil May Cry Manier gilt es nun diesen Bösewichten gehörig in den Allerwertesten zu treten. Das heißt ihr verfügt über eine Nahkampf und eine Fernkampfwaffe die ihr jeweils unendlich einsetzen könnt. Die Waffenkammer ist dabei recht unterschiedlich ausgestattet. Für den Nahkampf gibt es zum Beispiel zwei rotierende Minikreissägen oder zwei Schwerter, mit denen sich jeweils sehr wenige Combos oder Sprungangriffe ausführen lassen. Auf Distanz dürft ihr eure Gegner unter anderem mittels zweier Pistolen, einer Shotgun und einer Armbrust auf's Korn nehmen. Zusätzlich dazu könnt ihr noch mittels Knopfdruck von einer Waffenenergieleiste zehren, wodurch eure Angriffe noch verheerender werden. Bei dem meisten Waffen müsst ihr diese stärkere Angriffsvariante allerdings erst finden. Für das Ausschalten von mehreren Gegnern bekommt ihr jeweils einen Finisher gutgeschrieben. Per Tastendruck wird das anvisierte Monster dabei mittels Wurfelixier sofort ins Jenseits befördert.

Das Hauptaugenmerk des Spiels liegt zwar in dem Vermöbeln von Monstern, allerdings gibt es natürlich auch einige Items zu finden und einige verschlossene Türen zu überwinden. Hin und wieder liegt irgendwo ein Item rum das ihr an anderer Stelle einsetzen dürft. Meistens wird euer Weiterkommen allerdings durch eine Steintafel blockiert, die erst mit einer bestimmten Waffe oder einem Upgrade zerstört und schließlich passiert werden kann. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel bleibt dabei sehr niedrig und so lauft ihr ziemlich ungehindert durch die linear angeordneten Bildschirme bis ihr eines der wenigen Kapitel abgeschlossen habt. Gespeichert wird dabei an jeder dritten Ecke automatisch. Falls euch die Lebensenergie einmal ausgehen sollte, habt ihr so nur wenig doppelt zu spielen. Zudem ist das Spiel so einfach, dass ihr wahrscheinlich kaum einmal das zeitliche segnen werdet. In dieser Hinsicht richtet sich Van Helsing eindeutig an Genre Einsteiger. Die Gegner lassen sich mit der richtigen Waffe ziemlich einfach besiegen und zudem verlieren sie massig Kreuz-Symbole. Mit diesen grünen Icons kann man nach jedem Kapitel im Shop einkaufen. Von Items die die Lebensleiste verlängern bis hin zu Waffenupgrades, Combos oder Special Moves findet ihr dort sicherlich etwas feines für die nächste Spielrunde. Leider ist das Spiel relativ kurz geraten und so erblickt ihr nach gerade einmal vier Spielstunden schon den Abspann. Der Weg dahin wird durch Ingame – Zwischensequenzen aufgelockert, denn Filmsequenzen gibt es keine zu bestaunen, lediglich der Kinotrailer schlummert auf der DVD. Habt ihr das Spiel einmal durchgespielt, könnt ihr mit eurem aufgemotzten Charakter von vorne beginnen und so einige neue Bonusräume erreichen oder einfach weitere Upgrades kaufen. Die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade und das über mehrere Spiele hinaus mögliche Upgraden des Charakters sind der einzige Wiederspielwert von Van Helsing.

In technischer Hinsicht zeigt sich das Spiel leider sehr zweischneidig. Die Figuren sind zwar allesamt nett und detailliert gestaltet worden und auch die Animationen können sich sehen lassen, jedoch bricht die Framerate teilweise sehr stark ein. Dies geschieht nicht nur wenn viele Gegner auf dem Schirm sind, sondern häufig auch in leeren Räumen je nach Kameraperspektive. Leider entsteht dadurch ein äußerst schlampiger Eindruck der die ansonsten durchaus hübsche Grafik nach unten zieht. Positiv fällt jedoch die gut eingefangene düstere Stimmung auf, die durch den Sound unterstrichen wird. Je nach Situation hört ihr unheimliches Rascheln oder das Heulen des Windes oder der ein oder anderen Eule im Hintergrund. In Kämpfen werdet ihr durch schnellere Rhythmen auf Trab gehalten und zudem wird die Action damit gut unterstrichen. Alles in allem aber doch eher Standardkost, was allerdings nichts negatives bedeuten muss.

Habt ihr Interesse am Film solltet ihr euch den möglichst vorher ansehen, da hier wirklich alles gespoilert wird, wenn auch nicht so detailgetreu wie im Film. Habt ihr das Spiel durchgespielt könnt ihr mittels XBOX Live noch irgendwelche Punkte vergleichen – ansonsten bietet das Spiel leider sehr wenig Umfang für das verlangte Geld und so ist man eventuell mit einem Budget Devil May Cry und einer Van Helsing Kino Karte besser beraten.

1024x768 gilt auch hier, ansonsten habt ihr wiedermal Layoutmus.

In Kooperation mit Videospiele.com

Review-Score 4775

Review bewerten

		Fuse.F/X am 27.05.2004 09:32 Schönes und kompaktes Review, mehr Zeichen sind aufgrund der Durschnittlichkeit des Spieles auch nicht vonnöten, zumal alles Untergebracht scheint, was von Relevanz ist. Auch die Wertung scheint nach dem Lesen noch eben so in Ordnung zu gehen. "...für das verlangte Geld und so ist man eventuell mit einem Budget Devil May Cry und einer Van Helsing Kino Karte besser beraten." An dieser Stelle hätte ich mir eine klarere Stellungnahme gewünscht und nicht ein etwas schammiges "eventeuell". Im Großen und ganzen habe ich hier jedoch nichts auszusetzen, nur weiter so! Ein kleiner Hint am Rande: Hinweise zur optimalen Auflösung plaziert man logischerweise besser am Anfang eines Reviews. ;-)
		jetsetradio am 27.05.2004 00:16 Hm, die Wertung ist nachm Text wohl zu viel und phasenweise isses etwas zu routiniert geschrieben. Insgesamt aber auf jeden Fall gut, das Layout gefällt mir erneut.
		Eccoman am 26.05.2004 18:51 Der Trend geht zum strengeren Bewerten, damit die Schreiber mehr Anreize haben, Texte zu schreiben. Erst nach der Hälfte fängst du mit ordentlicher Kritik an, d. h. vorher beschreibst du lediglich das Spiel ohne wertende Aspekte. Ich bring es aber wegen so einer Kleinigkeit bei DEM Spiel nicht über's Herz, dem an sich gut geschriebenen und nett designten Text ein "+" zu geben - das würde dann zu weit gehen. ;)
		AuLbAtH am 26.05.2004 15:24 Noch viel zu hoch bewertet ;) Anyway, sehr schönes Rev. !
		dixip am 26.05.2004 00:23 Ähnlich gut wie Ninja Gaiden, vielleicht sogar einen Tick besser, weil niemanden das Spiel interessiert ;-)