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Super Nintendo



Super Aleste

 Details zu Super Aleste

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


OmniBrainSuper Aleste gehört für mich ganz klar zu den besten Shoot 'em ups der 16-Bit-Zeit. Ein enormer Umfang, sehr abwechslungsreiche Levels und das durchdachte Waffensystem machen es obenrein zum besten auf dem SNES erhältlichen Genre-Vertreter, nur Macross und R-Type III können da ansatzweise mithalten.
Außerdem darf man den Titel getrost als eines der technisch ausgereiftesten SNES-Spiele bezeichnen: Massig Sprites, fette Explosionen und der massive Einsatz von Spezialeffekten machen Super Aleste zu einem echten Hingucker - und das alles bei einer wirklich 100%ig stabilen Framerate. Bravo, Compile!

Und auch wenn das Waffensystem sehr umfangreich ausgefallen ist, muss man den Entwicklern zu gute halten, dass das Balancing besser sein könnte. Einige Waffen sind beinahe nutzlos, andere dagegen in fast jeder Situation die ersten Wahl. Auch der recht niedrige Schwierigkeitsgrad ist ein Ärgerniss.

So verdient Super Aleste zwar leider nicht ganz die Referenz-Wertung, ist aber dennoch jedem SNES-Besitzer und Shooter-Freund wärmstens zu empfehlen!



::: Positiv :::


12(!) zumeist sehr lange Levels
umfangreiches Waffensystem
atemberaubende Grafikeffekte...
...bei absolut bombenfester Framerate!
sehr schöner Soundtrack



::: Negativ :::


relativ leicht
Waffen nicht perfekt ausbalanciert



::: Rating :::


Wertung: 86%

Veröffentlicht am 22.11.2005 17:15, dieser Review wurde 357x gelesen.


Scheiß auf Musha - das hier ist Super!



Filipp Münsts Daumen hat Druckstellen vom B-Knopf



Zur 16-Bit-Zeit war das Super Nintendo ein echter Shooter-Schreck. 2D-Ballereien waren auf den Konkurrenzkonsolen oft schöner (Neo Geo) oder einfach zahlreicher vertreten und liefen zudem meistens ruckelfrei (Mega Drive, PC Engine). Dass das nicht zwangsweise an der SNES-Hardware, sondern mehr am Unvermögen diverser M68000-gewöhnter Entwicklerteams (alle drei genannten Konkurrenten besaßen diese CPU) gelegen haben könnte, beweist unter anderem der Vertikalshooter Super Aleste von Compile.



Im Gegensatz zu Musha Aleste, in welchem ihr im feudalen Japan Nobunagas Schergen entgegentretet, orientiert sich Super Aleste in Sachen Szenario und Gameplay eher an Gunhed für die PC Engine (ebenfalls von Compile). Kurz gesagt: Wie so oft bedienten sich die Entwickler am Genre-Fans wohl bekannten Space-Ambiente: Riesige Raumstationen, ein Asteoriden-Feld, aber auch Levels, die etwas näher an Planetenoberflächen spielen, sowie die obligatorische, eklig-organische Alien-Stage sind mit von der Partie. Auch wenn sich wenige Themen innerhalb der 12(!) Levels wiederholen ist für viel Abwechslung bestens gesorgt.

Dem Szenario entsprechend futuristisch fällt auch die Waffenauswahl aus. Ihr habt die Wahl zwischen 8 verschiedenen Waffensystemen, die ihr im Laufe des Spiels durch Einsammeln kleiner Symbole aktiviert. Neben dem Laser, Missiles und einem aufladbaren Power Shot warten u.a. auch ein normaler Straight-Forward-Schuss und sich um euch drehende Satelliten auf euch. Das Spiel bietet in der Beziehung aber noch mehr Feinheiten: Rüstet euer Waffensystem durch Aufsammeln grüner und gelber Orbs in 7 Levels auf - so wird im Laufe der Zeit aus eurem kleinen Fuzzel-Schuss, den ihr zu Beginn mit auf den Weg bekommt, ein Baller-Inferno, das jedem noch so großen Bossgegner das Fürchten lehrt. Während beim Wechsel des Waffensystems der Level erhalten bleibt, werdet ihr bei Kontakt mit gegnerischen Schüssen und Raumern zuerst nach und nach downgegraded. Begeht ihr schließlich auf Waffenlevel 0 einen Fehler, verliert ihr ein Leben und müsst am letzten Checkpoint neu beginnen (Continues gibt es übrigens unendlich viele). Das kann einige Power-Up-arme Abschnitte zwar ziemlich knifflig machen, insgesamt bleibt das Spiel aber nicht zuletzt dank den effektiven Smart-Bombs sehr fair (mehr zum Schwierigkeitsgrad weiter unten).

Doch damit nicht genug: Über den R-Button wechselt ihr außerdem zwischen den verschiedenen Schussmodi eures Waffensystems hin und her. So schießt der Standard-Blaster je nach Belieben nach vorne, hinten, in Form eines Kreuzes von euch weg oder diagonal in alle vier Richtungen, beim Laser schaltet ihr zwischen normalen und zielsuchenden (sehr effektiv!) Strahlen um. Bei den beiden Waffensystemen mit Satelliten (einmal um euch kreisend, einmal euch folgend) stellt ihr selbige mit R fest und konzentriert so den Schaden auf eine Stelle, bzw. streut die Schüsse quer über den ganzen Bildschirm. Jedes Waffensystem hat mindestens zwei verschiedene Modi. Das Herumprobieren mit den verschiedenen Modi macht einen Heidenspaß und lenkt fast schon vom actionreichen, schnellen Spielgeschehen ab; bis ihr das perfekte Waffensystem und den perfekten Modus für jeden Abschnitt gefunden habt, gehen einige Stunden ins Land.
Leider sind die Waffensysteme untereinander nicht sehr gut ausbalanciert. Der zielsuchende Laser macht das Spiel leider sehr einfach, auch die Missiles könnten etwas schwächer sein. Es bewegt sich aber alles noch im Rahmen.

Was bei einem 1A-Shooter natürlich nicht fehlen darf, sind riesige Endbosse. Und davon hat Super Aleste reichlich. Beharkt euch mit Raumschiffen und Monstern die mitunter den halben Bidlschirm ausfüllen, nehmt nach und nach eine gigantische Space-Station auseinander oder ballert wabbernden Alien-Schleim zu Klump - hier zeigt sich Super Aleste ebenfalls erstaunlich abwechlungsreich, wenn auch nicht sehr kreativ. Was alle Bosse auszeichnet, ist deren enorme grafische Qualität: Nicht nur die riesigen, schön gezeichneten Sprites an sich, auch atemberaubende Zoom-, Rotations- und Zerr-Effekte, sowie super-hübsche Explosionen nach Ende jedes Obermotz-Kampfes lassen euch staunen. Das ist in dieser Form und Qualität auf keinem Mega Drive und auf keiner PC Engine dieser Welt möglich.
Hinzu kommt, dass das Spiel auch während den Levels absolut nie ins Ruckeln oder Stocken kommt, die Framerate ist bombenfest. Eine Tatsache, die bei der Konkurrenz von Konami, Irem und co. auf dem SNES leider nicht selbstverständlich ist.
Die eigentlichen Levelgrafiken zeigen sich zwar nicht ganz so spektakulär wie während den spannenden Bossfights, gefallen aber vor allem mit schönen Explosionen und massig Sprites on-screen.

Ähnliches lässt sich über die akustische Seite des Titels berichten: Das Bosstheme heizt euch ordentlich an, auch die Melodien während den Levels sind zu keiner Zeit unpassend oder gar störend. Insgesamt ist der Soundtrack zwar nicht derart spektakulär geraten wie die Grafik, fügt sich aber natlos ins hervorragende audiovisuelle Bild mit ein. Obendrein rumsen die Soundeffekte an allen Ecken und Enden, sogar ein Announcer beim Aufsammeln eines Waffensystems hat es auf das Modul geschafft.

Wie oben schon angerissen ist Super Aleste sicher nicht das schwerste Spiel. Anfänger finden so zwar einen sehr guten Einstieg ins Genre, Profis werden auf "normal" aber so gut wie nie gefordert sein. Glücklicherweise könnt ihr zwischen fünf Schwierigkeitsgraden wählen, mit dem höchsten werden auch Genre-Freaks ihren Spaß haben. Hier steigt nicht nur die Anzahl und Widerstandfähigkeit der Gegner, abgeschossene Raumer hinterlassen auch Schüsse, denen es auszuweichen gilt. Vor allem in den engen Abschnitten von Level 5 und 8 kann euch dies zum Verhängnis werden.

Die (zumindest auf normalem Schwierigkeitsgrad) mangelnde Herausforderung macht der Umfang von Super Aleste aber mehr als wett. Das Spiel beinhaltet insgesamt satte 12 Levels, die meisten davon davon sind über 10 Minuten lang. Was die Spielzeit für einen Durchgang anbelangt darf Super Aleste also zur absoluten 16-Bit-Elite gezählt werden - 2 Stunden seid ihr beim ersten Durchzocken auf jeden Fall beschäftigt.


Im Gegensatz zu vielen anderen 16-Bit-Shootern erschien Super Aleste auch in den USA und Europa (besser gesagt: England; hiesige Zocker mussten sich das Modul von der Insel importieren lassen). Die qualitativ eher bescheidene Sprachausgabe der Japan-Version wurde für den Westen zwar deutlich verbessert, leider wurden aber einige schwere Passagen herausgeschnitten. Ob das nun eine Verbesserung ist oder nicht, muss jeder selber wissen; aufgrund der Tatsache, dass das Spiel wie erwähnt relativ leicht ist, ist es eher letzteres. Zudem wurde am Intro herumgeschnibbelt, auch die westlichen Packungsdesigns können nicht mit der Japan-Version mithalten. Leider wurde der Titel der US-Version blöderweise in "Space Megaforce" geändert, die deutlich langsamere PAL-Version bekam aber wieder den Originaltitel verpasst.


Anmerkungen:
Optimiert für 1024x768 Pixel
Die Bilder stammen von shmups.com


Review-Score 5000


 Review bewerten



Dare DevilBasic Reviewer (Level 2), Score: 5713 am 21.12.2005 23:32
Excellent! Gibbet nichts zu meckern!


dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 27.11.2005 14:13
Das Review liest sich runter wie Butter. An der Infofront gibt es auch nichts zu beklagen. Prima.


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 23.11.2005 17:32
Jo, dazu braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen - lediglich einige Minimalstfehler (natlos; Ärgerniss) stachen bei dem ansonsten astrein gelungenen Review hervor... Das macht in der Summe ein glattes ++.


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil! am 23.11.2005 13:53
Mal wieder ein Retro-Test. Gefällt mir, sehr gut sogar. Im Fazit-Kasten fehlt vieleicht der im Text genannte (und damals übliche) Geschwindigkeitsverlust der PAL-Version, aber ansonsten finde ich nix zu meckern.


AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 23.11.2005 10:49
Schönes Review! Macht Lust ein paar Runden zu zocken :)

Wobei ich allerdings finde das Super Aleste reichlich öde ist, und mit einem Musha Aleste oder Robo Aleste keineswegs mithalten kann - trotz Zerreffekten und SNES Farbpalette.



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 Details zu Super Aleste


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
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