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Tony Hawk's Underground 2

 Details zu Tony Hawk's Underground 2

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


EccomanIch bin zufrieden. Sogar sehr zufrieden. Wenn ich 40 € für ein Spiel ausgebe, das mich bis zum Ende motiviert und dabei mal eben über 50 Stunden Spielzeit vergehen, kann man imo von einem sehr guten Kauf sprechen. Und genau das ist THUG 2! Mit dem Story-, Classic- und Multi-Mode ist GARANTIERT für jeden was dabei und für die Hardcore-Tüftler gibt es zudem einen _umfangreichen_ Editor! Alterserscheinungen habe ICH nicht fest gestellt, zumal - bei korrekter Umsetzung - mehr wirklich mehr ist! So erwartet den geneigten Hawk-Fan eine prall gefüllte Skateboard-Wundertüte, samt witziger Ideen und liebevollem Leveldesign.
Fehlerfrei ist das Spiel jedoch nicht, so hätte die Grafik sicher eine Frischzellenkur vertragen und kleinere Defizite bei Kamera und Steuerung sind ebenfalls zu verzeichnen, doch das sollte niemanden vom Kauf abhalten! Kaufen, marsch, marsch!!



::: Positiv :::


MEGA-umfangreich
viele, gute und witzige Ideen
Story UND Classic Mode
fast schon kranker Editor
sehr gute Lernkurve



::: Negativ :::


Grafisch veraltet
Track-Auswahl stark geschmacksabhängig
kleinere Steuerungsprobleme
Kamera nicht immer optimal



::: Rating :::


Wertung: 82%

Veröffentlicht am 01.04.2005 19:26, dieser Review wurde 278x gelesen.


Kannst du Skateboard fahren? Bist du so richtig schön evil? Okay, dann bist du genau der Richtige für die World Destruction Tour!


Denn ganz im Zeichen dieser treten die beiden Teams Team Tony und Team Bam gegeneinander bei THUG 2 an. Im Klartext heißt das: Sie bereisen diverse Städte auf dem Globus und erledigen selbst erdachte Aufgaben, die jeweils mit einer unterschiedlichen Punktzahl entlohnt werden. Damit der Titel des Modus – Story Mode – nicht zu kurz kommt, lockern immer wieder Zwischensequenzen den Spielablauf auf. Fans von „Viva la Bam“ oder „Jackass“ dürften hierbei ihre Freude haben, da vor allem Bams Vater Phil des Öfteren Opfer des fiesen Treibens seines Sohnes wird.


Aber genug davon – das alles werdet ihr selbst schon sehen. Befassen wir uns lieber mit dem eigentlichen Gameplay des Spiels. Die Hauptbeschäftigung ist zu meist das Skaten. Im Gegensatz zu früheren Tonys steigert man (wie bei THUG 1) die Skills nicht durch das Aufsammeln von Stat-Punkten, sondern erledigt vorgegebene Anforderungen, wie z. B. 10 Sekunden lang zu grinden. Das Boosten der Skills sollte schon beim Training euer Hauptaugenmerk sein, denn ohne entsprechende Absprunghöhe, Geschwindigkeit und Balance bei Manual und Grind sieht man vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden kein Land. Darüber hinaus werden während des anfänglichen Trainings quasi alle wichtigen Sachen gelehrt, wie das Absteigen vom Board, das Graffiti Sprayen und das Verknüpfen verschiedener Tricks zu beinahe unendlich langen Combos. Das Tricksortiment umfasst übrigens so gut wie alles Vorstellbare: Flips, Lips, Grinds, Rolls, Reverts, Grabs, Manuals, den Caveman (während einer Combo vom Board absteigen und zeitig wieder drauf hüpfen) und VIELE Special Tricks, die sich natürlich wie üblich frei konfigurieren lassen. Neu ist zudem der „Fokus“ - ist die Spezialanzeige gefüllt, kann man das Geschehen vorübergehend in Zeitlupe ablaufen lassen, was perfekte Landungen nach einem Trick leichter macht. Auch neu ist "Freakout". Nach einem Sturz kann man durch Knöpfchenhämmern eine Ausrastanzeige füllen. Daraufhin rastet der Skater aus, was Punkte gibt und als Opener für eine neue Combo genutzt werden kann. Böse Zungen behaupten zwar, dass sich die Hawk-Serie mittlerweile abnutzt und überfrachtet wirkt; mich stört das allerdings nicht. Was soll ich mich Tony-Hawk-1-mäßig mit Air Tricks über Wasser halten, wenn ich nach einem Quarterpipe-Sprung einen Revert samt Manual machen kann und anschließend vom Board hüpfe, an die Wand spraye und weiter grinde? Da ist mehr IMO auch wirklich mehr. Mehr Tricks bedeuten mehr Möglichkeiten!

Richtig kranke Leute können sich btw ihre eigenen Tricks (!) erstellen, ebenso ein eigenes Level samt eigener Herausforderungen sowie – selbstverständlich – einem eigenen Skater.

Anschließend folgt die erste richtige Stadt: Boston. Anfangs wirkt alles ätzend riesig und unübersichtlich, aber nachdem man ein bisschen durch die Gegend geskatet ist (zur Erinnerung: das 2-Minuten-Zeitlimit gibt es seit Tony 4 nicht mehr), kommt man langsam klar, bis man schließlich Herr der Lage bzw. Übersicht ist. Neben den zu erledigenden Zielen der eigenen Figur gibt es jeweils Profi-Ziele (den Profi wählt man zu Beginn des Levels), Gast- und geheime Ziele. Um Letztere erfüllen zu können, muss man zunächst den Gast- und den geheimen Skater innerhalb eines Levels bergen. Der Gast ist spielerisch mit einem „normalen“ Skater vergleichbar; der geheime Skater kommt meist auf irgendeinem motorisierten Gefährt daher und spielt sich etwas klobig, allerdings bei Weitem nicht so schlimm wie die Vehikel von THUG 1, die übrigens weg rationalisiert wurden.

Die eigentlichen Aufgaben innerhalb der Levels lauten schließlich ungefähr so: „Mach dir deinen eigenen Phoenix“ (Klartext: Verbrenne einen Vogel), „Die besten Rails in Boston“ (man grindet unter Einhaltung eines Zeitlimits bestimmte Stellen ab) oder „Bewirf Fußgänger mit Tomaten“. Über den sittlichen Nährwert der Aufgabenstellungen kann man sicher streiten, jedoch passen sie irgendwie perfekt zur Schwachsinnigkeit des Spiels; oder habt ihr schon mal Skater einen „Manual Entertainer“ (-> Special Manual; der Skater balanciert beim Manualen Bälle) ausführen sehen?

Sowieso behaupte ich, man sollte die Ernsthaftigkeit des Spiels nicht unbedingt hinterfragen. Es ist einfach ein unrealistisches Spiel, das Spaß machen soll. Und das tut es!

Leider wird genau dieser durch die Steuerung etwas geschmälert. Funktioniert sie auf dem Board noch optimal, so nerven die klobigen Vehikel der Secret Skater sowie die etwas ungenaue Kollisionsabfrage bei der Fortbewegung per pedes. Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist schließlich die Kamera, die das Geschehen nie wirklich perfekt im Bilde hat. Soweit ich aber weiß, gibt es kein 3D-Spiel (Ausnahme: Ego-Shooter), das durch eine perfekte Kamera glänzt. Ein Mario-Sunshine-Massaker muss man andererseits auch nicht erwarten; die Kamera fiel nur eben dezent negativ auf.

Wo ich grade schon wieder in Meckerlaune komme, kann im selben Atemzug auch gleich der Soundtrack des Spiels erwähnt werden. Sicher, es wird Leute geben, die die Musikuntermalung mögen, zumal viele Tracks verschiedener Musikrichtungen vertreten sind, aber die Klasse von Tony Hawk 1, 2 oder 3 wird einfach nicht erreicht. Meist arten die Stücke in sehr geschmacksabhängiges Geschrei aus, was nicht gerade beruhigend wirkt, wenn man irgendeine Aktion absolut nicht auf die Reihe kriegt. Fragt mich nicht, welche Bands alle dabei sind; Metallica ist z. B. noch in meinem Gedächtnis. Diesen Punkt hat Neversoft glücklicherweise von vornherein abgemildert, da man bekanntlich seine eigene Mucke auf die Box rippen kann. Ansonsten sind die Soundeffekte und Sprachsamples jedoch absolut gelungen und kriegen von mir ein „Daumen hoch“!

Grafisch ist das Spiel eher bescheiden und sieht fast so aus wie THUG 1. Also, die Engine wurde definitiv übernommen und deswegen sind vor allem die Gesichtskreationen der Akteure sowie viele Animationen während der Zwischensequenzen mehr Mittel zum Zweck als die Gewinner eines Schönheitswettbewerbs. Ganz so zweckmäßig wie früher z. B. Body Harvest ist es jedoch auch nicht. Kurz: Man hätte mehr draus machen können, es war andererseits aber auch nicht unbedingt nötig.

So, wo waren wir stehen geblieben…? Ach ja, bei den Levels des Story Mode. Hier muss man den Entwicklern auf jeden Fall zu Gute halten, dass sie die Städte mit viel Liebe zum Detail umgesetzt haben. Und dabei haben sie sich sämtlicher Klischees bedient. In Berlin laufen z. B. Leute in Lederhosen rum, die allesamt nicht unbedingt nüchtern wirken. In einem Schaufenster im Hintergrund kann man dazu den Schriftzug „Mmmh… Bier!“ lesen und als Krönung läuft bayrische Oktoberfest-Musik. Geschichtlich interessierte Spieler werden sicher auch etwas mit dem „Tea Party“-Boot in Boston anfangen können, auf dem ein gewisser Herr Franklin grinden darf. Und auch wenn es hochgradiger Unsinn ist: Wenn man in Barcelona über Stierscheiße skaten und Tricks machen muss, ist das lustig!

Nachdem man schließlich noch in Skatopia, Australien und New Orleans war und alle nötigen Ziele erfüllt hat, bekommt man zu guter Letzt noch ein Bonuslevel präsentiert, in dem man just 4 fun rumskaten kann. Ich will nicht zu viel verraten, aber wer sich ein wenig damit beschäftigt, kann sogar Satan höchstpersönlich einen Besuch abstatten!

Und dann… Kommt der Zeitpunkt, an dem der Story Mode durchgespielt ist. Damit keine Langeweile aufkommt, gibt´s den erwähnten Editor sowie die üblichen Multiplayer-Modi, die mittlerweile wirklich jede Straßenkatze kennen sollte. Wesentlich „neuer“ und doch sehr nostalgisch ist da schon der Klassik Modus.

Prinzipiell geht´s – ganz wie in guten alten Zeiten – darum, innerhalb von 2 Minuten so viele Dinge wie möglich in einem Level zu erledigen. Von der Art und Weise ähneln sich diese Ziele in jedem Level: Knack den Highscore, sammle SKATE, sammle COMBO (in E I N E R Combo!!), sacke 5 Hundefuttertüten ein oder mach eine BS Roll über die Parktreppe, um nur ein paar zu nennen. Hier darf man übrigens wieder in jedem Level 5 Stat-Punkte zum Steigern der Skills des Skaters suchen. Im Gegensatz zum Story Mode gibt es hier keinen „leichten“ Schwierigkeitsgrad, sondern nur normal und krank. Wie im anderen Modus unterscheiden sich die Stufen darin, dass man meist mehr Punkte für die Highscores holen muss und dass die Balance sehr pingelig wird. Wer einmal krank gemeistert hat, fällt auf leicht fast gar nicht mehr vom Brett, das sag ich euch!

Positiv fällt hier auf, dass die gesamte Lernkurve des Spiels exzellent umgesetzt wurde. Wer alle Difficultys nacheinander durchspielt, wird wirklich zunehmend gleich gefordert. Zudem ist das Leveldesign stets sehr gut gelungen und alles ist selbst für Normalsterbliche zu bewältigen. Aber das ist es noch nicht, was den Klassik Modus so gut macht. Vielmehr sind es die 13 verschiedenen Levels (+ 1 geheimes). Anfangs skatet man noch in mittlerweile bekannten Gegenden wie Barcelona oder Berlin durch die Gegend, aber später trifft man auf gute alte Bekannte wie „Schule 1“, „Flughafen“ und „Philadelphia“.

Und wer schließlich das ALLES auf allen Schwierigkeitsgraden gemeistert hat, kann sich ruhigen Gewissens auf die Schulter klopfen, denn dann sind min. 50 Stunden Spielzeit vergangen und man kann sich den wahren „Pro-Checker“ nennen – sag ich jetzt einfach mal so.

Anmerkungen:
Die Bilder sind nicht der Bringer, ja. Damit das nicht so auffällt, hab ich die Formatierung entsprechend (schlecht) angeglichen! Benutzt die Auflösung 1024x768 und vor allem... kauft euch das Spiel! Ja, so unparteiisch bin ich :)



Review-Score 5000


 Review bewerten



dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 26.04.2005 16:34
Hui... nach der Skepsis ob der optischen Länge des Textes ging es beim Lesen doch rasant durch den Text. Als bisheriger Tony Hawk-Verweigerer ist dank guter, lebendiger Darstellung der Dinge, die da auf mich warten, nun ein Fünkchen Interesse aufgeflammt. Fragen hab ich praktisch keine mehr. Die Anmerkung von JSR, 1 Screen weniger, möchte ich unterstreichen, ansonsten sehr schön.


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 06.04.2005 07:13
Bis auf die käsige Formatierung (vielleicht zwei Bilder weniger, beim nächsten mal) ein kompetenter und gut geschriebener Text.


RussellAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 13468 am 06.04.2005 01:32
Du alter "pro-checker"!
"Daumen hoch"! Mehr muss man ja nicht sagen



HayateBasic Reviewer (Level 2), Score: 5645 am 06.04.2005 00:16
Gut geschrieben, macht auch Lust aufs Spiel. Sprachlich auf jeden Fall sehr gut und auch sonst alles töffte. Weiter so!


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 01.04.2005 21:52
Die Reihe wurde mir ab Teil 4 irgendwie zu doof, aber der Classic-Mode würde mir evtl. gefallen...

Review ist gewohnt gut, Screens auch, kann nix anderes als ein '++' geben.



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 Details zu Tony Hawk's Underground 2


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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::: Neue Ergänzungen :::

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::: Frisch überarbeitet :::

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