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Nintendo DS

Polarium

Details zu Polarium

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Top-Review

Review von Sonic

::: Fazit :::

Lasst euch nicht vom Äußeren abschrecken, denn es zählen ja bekanntlich die inneren Werte. Und die sind bei Polarium gelungen. Das Gameplay erinnert ein wenig an Tetris und macht auch ähnlich süchtig. Die beiden Spielmodi sorgen für stundenlangen Spielspaß und speicherbare Highscores setzen dem die Krone auf. Wer einen NDS besitzt, sollte auch Polarium haben, ist es doch für NDS das, was Tetris damals für den GameBoy war.
Polarium ist übrigens für 30€ zu bekommen, was aber nicht alle Kaufhäuser zu wissen scheinen.

::: Positiv :::

		Leichter Einstieg
		Schwer zu meistern
		Suchtfaktor

::: Negativ :::

Technisch anspruchslos

::: Rating :::

Wertung:

85%

Veröffentlicht am 15.08.2005 16:00, dieser Review wurde 481x gelesen.

Vor fast drei Jahren habe ich meine ersten Zeilen hier veröffentlicht. Damals hieß der Titel Ikaruga, dessen Gameplay sich nur um eines drehte: schwarz und weiß. Zu meinem kleinem Zwanziger-Jubiläum wird das Thema des Farbenspiels wieder aufgegriffen. Diesmal nicht so kompliziert und komplex, wie bei dem genannten Shooter, sondern in Form eines einfachen, feinen Knobelspiels.

Klappe auf, Stift in die Hand, anfangen! Polarium wird ausschließlich per Touch-Screen bedient und gespielt. Tasten, Steuerkreuz oder Spracherkennung bleiben ungenutzt. Der dünne Stift ist außerdem jedem Finger vorzuziehen, da Genauigkeit äußerst wichtig ist und kein Zeigefinger oder gar Daumen dafür geignet wäre, es sei denn, ihr verfügt über lange, spitze Fingernägel.
Wer sich jetzt per Stift oder Fingernagel oder sonstigem kreativen Hilfsmittel in die Lounge - das Optionsmenü - begibt, darf sich von der dort angebotenen Anleitung das Spiel ganz einfach erklären lassen. In sieben Schritten lernt der Anfänger hier, was zu tun ist: Es gilt, einfarbige Reihen in der Waagerechen zu bilden, die dann verschwinden, ähnlich wie Tetris. Das bewerkstelligt man natürlich durch Markieren auf dem Touch-Screen.

Im standard Spielmodus erstreckt sich hierbei das Spielfeld über beide Bildschirme, während man nur auf dem unteren agiert. Von oben fallen nun zweifarbige Muster, einzeilig oder mehrzeilig, in die Tiefe und müssen schnell eliminiert werden, die nächsten Reihen kommen gnadenlos hinterher. Dazu markiert man den gewünschten Stein und zieht eine beliebige Linie. Jeder markierte schwarze oder weiße Stein ändert jetzt die Farbe und einfarbige Zeilen verschwinden. Während dies zu Anfang noch einfach zu handhaben ist, da sich die Muster meistens mit nur einer gezogenen Linie entfernen lassen, wirds im späteren Verlauf wirklich nervenaufreibend. Die Muster werden komplizierter und erfordern dann ein gutes Auge für die schnellste Lösung. Wer zögert, steigert den Nervenkitzel. Stapeln sich die Reihen bis zum roten Balken am oberen Rand, ist das Spiel beendet. Wer die Muster nach und nach durchschaut, wird auch im Spiel immer weiter vorran kommen.

Ziel des Spiels ist es natürlich, einen möglichst hohen Punktestand zu erreichen, was bei den meisten die größte Motivation sein sollte. Indem man Zeilen eliminiert, erhält man Punkte. Außerdem wird der belohnt, der mit jedem Zug mindestens eine Zeile schafft und so den Combo-Bonus erhöht. Darüber hinaus gibt es noch andere Aktionen, die zusätzlich Punkte bringen.

Neben dem normalen Spielmodus hat Nintendo noch eine entspanntere Variante mitgebracht, in der man nicht unter Zeitdruck steht und auch keine Highscore erreichen soll. Unter dem Menü "Taktik" verbergen sich zahlreiche Puzzle, die gelöst werden wollen. Das Prinzip ist das selbe, nur dass hier ein einziges Muster auf dem unteren Schirm erscheint, welches mit einem Zug komplett gelöst werden muss. Natürlich steigt der Schwierigkeitsgrad merklich an. Jedes noch so schwere Puzzle - und es sind einige schwere Brocken dabei - lässt sich auch tatsächlich in einem Zug lösen. Etwas Geduld vorrausgesetzt.
Die Kreativen unter uns dürfen auch gerne eigene Puzzle entwerfen und an andere Personen weitergeben.

Was ihr übrigens auf den Bildern seht, ist tatsächlich alles. Polarium nimmt es locker mit einem Halo oder Ikaruga auf. Unzählige Grafikeffekte schmücken den Schirm, ungefähr vierhundert Millionen Farben wurden eingesetzt, um dem Auge etwas zu bieten. Und erst die Musik! Herr Sakimoto oder Uematsu könnten sich davon mehr als eine Scheibe abschneiden. Weltklasse!
Jetzt im ernst: Natürlich kann man von einem Titel wie Polarium keine grafische Pracht erwarten, aber das, was man hier geboten bekommt, ist wirklich sehr, sehr wenig. Meteos und Lumines zeigen, dass man in diesem Genre mehr zeigen kann und auch darf. Von der Musik möchte ich nicht sprechen. Wer den Charme einer Tetris Melodie kennt, wird bei Polarium doch lieber den Ton ausmachen. Die passende Bezeichnung ist "lieblos dahingeklatscht".

Natürlich gibt es auch einen Zwei-Spieler-Modus, den ich aufgrund Mangel an Mitspielern mal wieder nicht testen konnte

Review-Score 3727

Review bewerten

		Fahrenheit am 30.08.2005 21:03 s. Mopan
		OmniBrain am 21.08.2005 17:08 Das Layout ist Arsch, die Wertung zu hoch, aber der Text ist sehr gut. :)
		Doki Nafaso am 20.08.2005 13:14 Gut. :)
		Dok am 17.08.2005 16:11 Wie die anderen schon geschrieben haben wird nicht so klar was an dem Spiel so genial ist. Trotzdem ein gutes Review, da das Spielprinzip ordentlich erklärt wird.
		dixip am 16.08.2005 13:57 Ich musste den Abschnitt über die Steuerung schon zweimal lesen, um zu verstehen, wie man das Spiel spielt. Und irgendwie hört sich das relativ unspannend an im Vergleich zu Tetris oder Bust-A-Move.