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Playstation 2

Ys: The Ark of Napishtim

Details zu Ys: The Ark of Napishtim

Review bewerten!

Top-Review

Review von slorri

::: Fazit :::

Y's: The Ark of the Napishtim punktet mit einfach zu erlernender Steuerung, einem flotten Echtzeitkampfsystem und knuffiger Grafik. Leider ist das Spiel etwas unbalanciert, was öfters zu Frustmomenten führt, als einem lieb ist. Auch einige Sprungpassagen sind wegen der nicht manuell justierbaren Kamera manchmal ein Problem und nach einiger Zeit wird der Spielablauf etwas monoton. Dafür sind die Bosskämpfe spannend inszeniert und das Abenteuer in sich ziemlich stimmig. Wer Nachschub an action- orientierten Rollenspielen braucht, kann zuschlagen.

::: Positiv :::

		knuddelige Grafik
		flottes Kampfsystem
		spannende Bosskämpfe

::: Negativ :::

		nerviges Aufleveln
		kurze Spieldauer im Vergleich zu...
		...anderen Spielen dieser Art (20 Std.)

::: Rating :::

Wertung:

75%

Veröffentlicht am 18.09.2005 18:17, dieser Review wurde 286x gelesen.

Freunde von Rollenspielen mit Echtzeitkampfsystem haben eine breite Palette an guten Titeln, wie z.B. Dark Chronicle oder Baldur's Gate. Mit Y's: The Ark of Napishtim erscheint am 15. September ein weiteres Action- Rollenspiel, dass nicht nur für Fans des Genres interessant sein dürfte. Ob Konami's Titel der harten Konkurenz das Wasser reichen kann, erfahrt ihr im Review.

Cast Away- Verschollen? Nicht ganz!

Im schönen Renderintro seht ihr wie Adol (der Held des Spiels) vor dem Militär mit einigen Bekannten auf ein Schiff flüchtet und davonschiffert. Diese Schifffahrt endet in einer großen Seeschlacht, bei der er von Bord fällt und an einen Strand geschwemmt wird. Dort wird vom heimischen Volk der Insel, den Rehdanern, erkannt, dass Adol ein Eresianer ist, auf die die Rehdaner nicht sonderlich gut zu sprechen sind. Nichtsdestotrotz peppeln sie ihn auf und schon bald ist er ganz der Alte.

Im Dorf der Rehdaner redet ihr erst mit einigen Leuten, bevor es in den von Monstern verseuchten Wald geht. Ihr seht das Geschehen aus einer isometrischen Perspektive, die ihr nicht verändern könnt. So räumt ihr mit eurem klapprigen Schwert, mit dem ihr mit der Viereckstaste zuschlagen könnt, Bildschirm für Bildschirm auf. Habt ihr zu Beginn des Abenteuers nur ein zerbrechliches Schwert, werdet ihr auf eurer Reise in den Besitz von drei weiteren Schwertern kommen, die jeweils mit einer magischen Fähigkeit des jeweiligen Elements ausgestattet sind- dazu später aber mehr. Besiegte Gegner bringen euch nicht nur Erfahrungspunkte, durch die ihr Levelaufstiege erreicht, viele von ihnen hinterlassen auch ein schönes Sümmchen Gold oder nützliche Heilgegenstände, mit denen ihr Statusveränderungen wie Gift entgegenwirken könnt. Die Wege sind oftmals sehr verschachtelt, doch leider wurde auf eine vernünftige Karte im Spiel verzichtet, was zwangsläufig dazu führt, dass ihr euch oft verlauft und lange Zeit mit unnötigen Laufabschnitten abquält. Wenigstens ist Adol relativ flink auf den Beinen, was den Frust etwas senkt. Wo wir grade von Frust sprechen.

Nicht nur ungeübte Spieler werden einige Male vor Frust ins Pad beißen, denn der Schwierigkeitsgrad ist grade am Anfang sehr happig. Pflanzen, die eine giftige Duftwolke ausspucken, töten euch mit einem Schlag. Dazu kommt noch, dass ihr nur an bestimmten Säulen speichern könnt. Das wäre ja alles nicht so schlimm, wenn die Säulen dicht beieinander stehen würden, aber oftmals müsst ihr euch erst durch riesige Gegnerhorden kämpfen, bevor ihr wieder abspeichern dürft. Immerhin wird an diesen Säulen eure Energie wieder vollständig hergestellt. Habt ihr es schließlich bis an das Ende eines Gebietes geschafft, trifft Adol auf einen fetten Endboss. Die Freude über das erreichen des Bosses wird aber schnell in Ernüchterung umgewandelt, denn wer sich nicht die Zeit nimmt Adol Level für Level hochzupushen, hat im Vergleich mit den Giganten keine Chance. Da hilft nur langatmiges aufleveln, um eine Chance zu haben. Dafür wird die Mühe aber belohnt, denn die Bosskämpfe geben sehr viel her und sind gut in Szene gesetzt. Jeder dieser Bosse hat sein eigenes Angriffsmuster, dass ihr erstmal studieren müsst um ihm anschließend den Garaus zu machen. Alles in Allem wiederholt sich leider ziemlich viel, da ihr bis auf kämpfen, hüpfen und ab und zu mit Leuten reden nicht sehr viel mehr machen könnt.

So geil ist geiz nun doch nicht!

Seid ihr in Städten oder Dörfern könnt ihr euer gesammeltes Gold ausgeben, um z.B. bessere Angriffs- und Verteidigungswerte zu erlangen. In Shops könnt ihr bessere Schilder und Rüstungen kaufen, durch die gegnerische Angriffe gedämpft werden. Dazu gibt es noch Armreife, die bestimmte Statusveränderungen eures Charakters verhindern. Um eure Schwerter aufzurüsten, müsst ihr sogenannte "Emel" sammeln, die einige besiegte Gegner hinterlassen. Habt ihr genügend davon, steigt neben eurer Angriffskraft auch die Macht eurer magischen Angriffe. Um verlorene Lebenspunkte zurückzuerhalten, könnt ihr Nüsse, Honig oder Fleisch essen, was ihr auf euren Streifzügen durch die Umgebung findet. Um das Spiel zu beenden, solltet ihr um die 20 Stunden einplanen, was im Vergleich zu den anderen Genrevertretern relativ wenig ist.

Ein Fest für Knuddelfreunde

Die Grafik des Spiels ist klar im Comic- Look gehalten und gibt einiges her. Wer auf unglaubliche 3D Darstellungen abfährt wird enttäuscht sein, einen knuddeligen Charme kann man dem Spiel jedenfalls nicht abstreiten. Das Charakterdesign ist sehr schön und passt sich nahtlos in die Umgebungsgrafik ein. Natürlich ist auch ein 60 Hz Modus enthalten, dass Spiel ruckelt jedoch auch im 50 Hz Modus nur aüßerst selten. Das optische Highlight sind jedoch die Bosskämpfe, die euch mit effektgeladenen Angriffen zur Strecke bringen wollen. Auch der Sound kann sich sehen bzw. hören lassen. Euer Abenteuer wird meistens passend begleitet, bei Kämpfen dramatisch, auf den schön gestalteten Wegen eher ruhig. Besonders lobenswert ist, dass das ganze Spiel komplett (in Englischer Sprache) synchronisiert wurde. Die deutschen Untertitel weisen nicht viele Fehler auf und lesen sich sehr gut, was man von den Untertiteln vieler Spiele ja leider nicht behaupten kann.

Review-Score 3778

Review bewerten

		[sic]head am 28.09.2005 19:08 Gehst zwar nicht én detail auf jedweder Element des Spiels ein, aber dein Review ist sehr unterhaltsam und flüssig geschrieben... Bitte mehr davon!!!
		OmniBrain am 27.09.2005 15:21 Ja, wurde eigentlich schon alles gesagt. Solides 'gut' imo, Spiel ist gekauft.
		mopan am 26.09.2005 07:12 Wie ecco kommt auch mir der Text etwas oberflächlich vor. Also ein "gut"
		AuLbAtH am 20.09.2005 13:00 Sobald ich wieder in Deutschland bin, werde ich erstmal meiner Schwester die PS2 entwenden... und ein bisschen Geld in Software investieren. Und dieser Titel hier, könnte einer davon sein... was mir fehlt ist die Erwähnung der "alten" Y's Titel, bzw. inwieweit Ark nochwas damit zu tun hat.
		Eccoman am 20.09.2005 05:24 Ich muss zugeben, dass mich das Spiel nach dem Lesen dieses Reviews komischerweise interessiert; die Standard-Sachen wurden nämlich alle anschaulich erklärt, auch wenn sprachlich einiges holprig und wiederholend wirkt. Was mir jedoch gefehlt hat, ist ein wirklicher Grund, der die Wertung von 75% bei DEN Kritikpunkten begründet - es ist ja alles schön und gut was da so steht, aber für mich klingt das nach einer 08/15-Secret of Mana-Kopie ohne nennenswerte Besonderheiten. ->Ist die Story das Durchspielen wert? ->Ist das Leveldesign fair? Dennoch wurde recht viel Inhalt in den für ein RPG-ähnliches Spiel kurzen Text verfrachtet. Gut.