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Gamecube
Luigi's Mansion
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Review von Eccoman
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Wer nur so als Zeitvertreib mit "Lugi" Geister fangen möchte, der ist mit dem Spiel gut beraten. Ja, es ist ein gutes Spiel für Gelegenheitsspieler. Ein höherer Status bleibt dem Spiel allerdings verwehrt: Zu monoton wird der Spielablauf mit der Zeit, zu kurz fällt die Gesamtspielzeit aus und kleinere Steuerungs-Paralyzer runden den etwas "unfertigen" Eindruck ab - von Nintendo ist man einmal öfter mehr gewöhnt gewesen... Doch dafür ist das Spiel herzensgut und knuddelig, zudem gibt es immer wieder lustige Textstellen oder Situationen. Ebenso begeistern Grafik und Sound durch eine liebevolle Aufmachung und ganz viel Nintendo-Spirit. Nichtsdestotrotz reicht es insgesamt nur für eine "gute" Wertung - aber vielleicht kommt ja irgendwann eine Fortsetzung raus! |
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recht innovative Grundidee |
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recht lustig |
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gute Technik (Grafik & Sound) |
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mitunter ziemlich spannend |
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nett gestaltete Villa |
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gewöhnungsbedürftige Steuerung |
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starre Kamera PLUS kl. Übersichtsprobs |
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insgesamt kurz |
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auf Dauer eintönig -> Monotonie |
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Veröffentlicht am 02.02.2004 22:04, dieser Review wurde 335x gelesen.
Luigi hat bei einem Gewinnspiel eine Villa gewonnen, ohne beim Spiel mitgemacht zu haben. Was sich zunächst höchst mysteriös anhört, soll das unwohlige Gefühl noch verstärken: In dem kompletten Gebäude hausen Geister und zu allem Überfluss ist Mario in besagtem Hause verschwunden…
In seinem neuen Heim trifft der grün gekleidete Klempner auf einen dezent verrückten Professor, der einen handelsüblichen Staubsauger für die Geisterjagd modifiziert hat: den Schreckweg 08/16. Fortan gilt es, Luigi durch die zahlreichen Räume des Hauses zu manövrieren und sämtliche Astralgestalten ins Innere des Haushaltshelfers zu befördern. Dabei wird Raum für Raum gesäubert: Ist ein Raum geisterfrei, geht automatisch das Licht an. Bei der Steuerung ging Nintendo neue Wege: Während der graue Analogstick zum Laufen dient, bewegt der gelbe C-Stick Luigis Oberkörper bzw. die „Saugrichtung“. Mit R kann die Saugkraft je nach Druckkraft auf den Knopf variiert werden, mit L wiederum wird Luft – und später auch Feuer, Wasser, Eis - aus dem Schlauch ausgestoßen. Eine praktische Karte gibt es nach einem Druck auf Y zu Gesicht, X dient zum Einsetzen des „Game Boy Horrors“ – das Geschehen wird dann aus der Egoperspektive gezeigt und mit Hilfe des A-Knopfes lassen sich anvisierte Stellen untersuchen. In dunklen Räumen schaltet Luigi stets seine Taschenlampe ein – wird B gedrückt gehalten, erlischt ihr Licht vorübergehend. In der Praxis stellt das Ersatzlicht eines der wichtigsten Utensilien des Italieners dar: Die Geister lassen sich nämlich nicht einfach so einsaugen, zuvor muss man sie mit der Taschenlampe blenden und dann schnell den Sauger einschalten, damit man sie überhaupt "ansaugen" kann. Hat man sie erwischt, erscheint eine Zahl (Energie des jew. Geistes) und anschließend gilt es, Ghostbuster-mäßig den Stick stets entgegen Luigis Blickrichtung zu drücken, damit der Energy Counter schneller sinkt. Das Ganze funktioniert natürlich auch bei zwei oder drei Geistern gleichzeitig, jedoch können sich die Wesen in der Gruppe wesentlich schneller befreien, als alleine.
Anhand der Ausführungen zur Steuerung fällt gleich eines auf: Für ein Nintendo-Spiel ist diese gar nicht mal so unkompliziert und bedarf in der Tat einer gewissen Eingewöhnungsphase - die mitunter bis zum Last Boss andauern kann. Und natürlich fliegen die Geister nicht einfach nur herum und warten auf ihre Prügel, sondern einige ergreifen sogar Luigi, damit ein untoter Kollege Schläge austeilen kann oder sie werfen Bananenschalen auf den Boden, auf denen der Grünling ausrutscht. Alle diese Gemeinheiten machen sich schließlich an Luigis Energie bemerkbar: Ist der ehemals 100 Einheiten umfassende Zähler auf 0 gesunken, heißt es: Game Over. Doch zum Glück finden sich in Schränken, Schubladen, Regalen und Kisten nach kräftigem Absaugen bzw. Schütteln immer wieder Herzchen, die Luigis Leiden etwas mildern. Neben dem Geisterfangen spielt auch das Geldeintreiben eine nicht zu verachtende Rolle (wird aber erst nach dem Durchspielen interessant): Ebenfalls in Schränken und dergleichen warten Münzen, Scheine und Edelsteine auf den Aushilfsforscher.
Gameplay-technische Neuerungen während des Spiels erfährt man in Form von Elementmünzen und Rätseln. Von den Elementmünzen gibt es die Sorten Feuer, Wasser und Eis. Hat man eine davon, muss man nur noch eine Feuerstelle, einen Springbrunnen oder einen Kühlschrank aufsuchen und die darin enthaltenen Feuer-/Wasser-/Eis-Geister aufsaugen (man kann immer nur eine Gattung mit sich führen). Anschließend versprüht Luigi beim Betätigen des L-Knopfes das jeweilige Element, was natürlich immer wieder zum Weiterkommen von Nöten ist: In der Küche brennt z. B. eine Tür – also, was tun? [Die Antwort spar ich mir jetzt mal...] Des Weiteren gibt es gewisse Geister-Sorten, die vor dem „Blenden“ noch gerne eine gegensätzliche Elementladung aus dem Schreckweg hätten. Auch sonst warten die Geister mit unterschiedlichen Taktiken auf den ängstlichen Klempner. Interessant wird das Spiel zudem, wenn es gilt, Schalter in Spiegeln zu erkennen oder Geister zu fangen, die sich nur in Spiegeln, die an der Wand befestigt sind, sehen lassen. Rätseltechnisch wird trotz beschränkter Fähigkeiten Luigis ein großes Spektrum an Ideen abgebrannt; ob allerdings irgendjemand an der Härte der Rätsel verzweifelt, sei dahin gestellt. Härter sind da schon einige Geister-Kämpfe, besonders die gegen Obermotze, doch glücklicherweise bleibt das Spiel Nintendo-typisch immer fair und Save Points gibt es auch genug. Damit niemand auf dem (Staubsauger-)Schlauch steht, gibt es immer wieder hilfreiche Tipps vom Prof. – diese wurden wie alle Texte sehr gut ins Deutsche übersetzt und sind nicht selten recht lustig.
Um die „Suchaufgaben“ etwas auszudehnen, sollte man 22 Spezialgeister fangen, die sogar so etwas wie ein Profil verliehen bekamen: Mittels GB Horror wird das Herz observiert, woraufhin die Astralgestalten ein kurzes Statement abgeben, in dem des Öfteren das weitere Vorgehen angedeutet wird. Im Menü lassen sich zudem Zusatzinfos zu Alter und Name einholen. Ferner warten im späteren Spielverlauf 50 Buu-Huus (mit teilweise lustigen Namen!) auf eine Saugerabfuhr: Mit Hilfe eines Radars am GBH lassen sich ihre Verstecke aufstöbern und nach dem Finden steht das übliche Fangen auf dem Programm.
Und das ist eigentlich auch eines der Hauptmankos an LM: Man drückt zu gut 75 % des Spielens den R-Knopf, um irgendwas abzusaugen bzw. einzufangen. Das hat nicht nur nachteilige Auswirkungen für den rechten Zeigefinger, sondern bringt auch eine gewisse Monotonie mit sich – etwas mehr Abwechslung hätte wirklich nicht geschadet! Ferner ist die Erkundungstour durch die Villa nicht gerade eine ausufernde Lebensaufgabe: Insgesamt wird wohl niemand über zehn Stunden zur Bewältigung des Spiels benötigen. Und nach dem Durchspielen winkt nur eine gespiegelte Villa mit stärkeren Geistern; das ist aber nicht wirklich interessant, wodurch der Replay-Value niedrig gehalten wird. Die letzte Kritik fängt sich das Spiel durch die starre Kamera und die nicht immer vorteilhafte Darstellungsweise des Spielgeschehens (vgl. Screenshots): Oftmals vertut man sich mit der Saugrichtung, weil man sie einfach nicht richtig abschätzen kann und die Doppel-Stick-Belastung führt immer wieder zu kleineren Spaßdämpfern.
Wo Nintendo in Sachen Abwechslung beim Gameplay gespart hat, wurde dafür Nintendo-untypisch außergewöhnlich viel für die Comic-Präsentation getan: Die Grafik ist stets schick und die zahlreichen Licht/Schattenspielchen sowie Staubpartikel auf Schränken (unter Einsatz des Schreckwegs) sind allesamt nett anzusehen. Ebenso sieht es mit der gesamten Gestaltung der Villa und den Figuren sowie den Animationen der meist lustig anzuschauenden Geister aus: Alles läuft "glatt" und ist "knuddelig". Besonders stimmig ist die Hauptfigur Luigi geraten: Vom seltsamen Laufstil bis hin zu zahlreichen Furchtsituationen und –animationen wird einiges geboten. Gut, der Würfel ist sicher zu mehr im Stande, aber für das erste Cube- und für ein Mario-Spiel kann sich die Grafik wirklich sehen lassen! Sound-technisch gibt sich das Spiel auch keine Blöße: Drückt man im freien Raum auf A, ruft Luigi in verschiedenen Stimmlagen nach seinem verschollenen Bruder und die Hintergrundmusik bleibt stets im Hintergrund und untermalt stimmungsvoll das immer wieder spannende Spielgeschehen. Als Bonbon pfeift Luigi die Musi mit, um sich Mut zu machen. Die Soundeffekte entstammen genau wie die Grafik einer Original-Nintendo-Welt und passen hervorragend zum Spiel. Ansonsten muss jedoch auf Sprachausgabe verzichtet werden; besonders das komische Gestammel des Professors entzieht sich jedem Bewertungskriterium: Von „schräg“ bis „asi“ und „voll auf den Sack gehend“ werden euch so einige Begriffe während des Spielens in den Sinn kommen.
Alltägliche Anmerkungen: Sorry, das letzte Pic musste einfach rein, auch wenn es nicht ganz ins Gesamtbild passt. Auflösung wie immer 1024*768, Bilderlis von www.gamescreenshots.com.
Review-Score 4687
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mopan am 11.02.2004 15:15
Mir gefällts. Obwohl ich mit dem Spiel selbst recht wenig anfangen konnte. Ändert aber nix an meinem Revieweindruck.
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adamma666 am 03.02.2004 11:55
jsr mag vielleicht recht haben mit seiner kritik, das review erscheint mir jedoch routiniert genug, um ein ++ zu rechtfertigen. die kritikpunkte sind nachvollziehbar, die wertung erscheint realistisch, so ähnlich hätte ich das spiel auch eingeschätzt.
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Yeboah17 am 03.02.2004 03:26
Der Text beschreibt das Spiel optimal. Nur die Pluspunkte hätte ich wesentlich gewichtiger in die Wertung einfließen lassen. "Gut" ist meiner Meinung nach viel zu wenig für ein derart liebevoll gestaltetes und auch fesselndes Spiel!
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jetsetradio am 02.02.2004 22:43
Sehr positiv ist die Einleitung, da man vom üblichen "Kein Mario zum Launch, erster Auftritt von Luigi, Bruder muss ran"-Geschwafel verschont bleibt. Aber dann ist der Text viel zu trocken und viel zu durchstrukturiert. Die Faszination dieses außergewöhnlich liebevollen Titels (und ich behaupte sogar, das Liebevollste das N. für den Cube bisher abgeliefert hat) bringst du nicht so richtig rüber. Die enorm stilvolle Gestaltung der Villa, die beiden witzigen Hauptcharaktere, die Gags, die Anspielungen, die grandiose Synchro, der hervorragende Sound (Haupthema, das Summen und Pfeiffen, die genialen Mario-Rufe) - alles kurz aufgezählt aber emotionslos rübergebracht.
Ich hätte allerdings auch 69 gegeben, denn die Kritik ist größtenteils richtig. Nach dem Spielen von LM hatte man einfach das Gefühl, nix Großartiges gezockt zu haben... und genau das erwartet man von nem Launch-Titel / Mario-Ersatz. Trotzdem: massivst unterbewertet!
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AuLbAtH am 02.02.2004 22:29
Hättest das Rev mal geschrieben gehabt, BEVOR ich Luigi's Mansion eingetauscht habe... der Steuerungsaspekt läßt mich jetzt schon Fürchterliches erahnen!
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81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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