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Playstation 2



Baldur's Gate: Dark Alliance

 Details zu Baldur's Gate: Dark Alliance

 Review bewerten!

Flop-ReviewReview von denjuandemarcoNewbie (Level 1), Score: -958




::: Fazit :::


denjuandemarcoEine sehr schicke Präsentation, ein düsteres Ambiente in westlichem Stil und eine für den Konsolenspieler völlig neue Art des Spielens präsentiert sich hier dem PS2-Spieler. Leider gerät das Abenteuer an sich viel zu kurz, worüber auch New Game + nach erstmalig erfolgreich durchgespieltem Game nicht hinwegtrösten kann. Zudem wäre mehr RPG und dafür weniger Hack'n Slay sicherlich zu begrüßen gewesen. Nichtsdestotrotz ein RPG-Hit.



::: Positiv :::


Sehr ansprechende Optik, kluge Steuerung
spannende Geschichte, düsteres Ambiente,
deutsche Version mit Sprachausgabe
völlig neue Spielart auf der PS2,
New Game + - Funktion



::: Negativ :::


Deutlich zuviel eintöniges Gemetzel,
zu wenig RPG-Attribute,
nicht wahnsinnig anspruchsvoll, zu kurz,
wenig Tiefgang, zu wenig Nebenmissionen



::: Rating :::


Wertung: 88%

Erstveröffentlichung am 10.07.2004 07:44, Update am 11.07.2004 13:07. Dieser Review wurde 226x gelesen.


Sie sind leider rar gesät, sehr rar sogar, die von mir doch so sehr geliebten Rollenspiele auf Spielkonsolen.´Seit mittlerweile 12 Jahren schlage ich mich mit diesem Genre herum, der PC-Spieler mag darüber nur müde lächeln können, doch ist es seit jeher schon nicht so gut um die Quantität an RPGs (Role Play Games) bestellt gewesen, so werde ich wohl angesichts der enttäuschenden Entwicklung innerhalb der letzten zwei bis drei Jahre auf dem europäischen Markt eines qualvollen Hungerstodes sterben müssen, ich Armer ich. So kommt es, dass ich fast schon in Ekstase gerate (ich habe „fast“ gesagt), sollte tatsächlich einmal ein Rollenspiel oder zumindest ein rollenspielähnliches Produkt hierzulande das Licht der Welt erblicken.
So geschehen Ende des Jahres 2001, als unglaublicherweise „Baldur’s Gate – Dark Alliance“ in unseren Breitengraden für die Playstation 2 auftauchte.

Ende des Jahres 2001 (ich glaube, es war im Dezember) erschien Baldur’s Gate als deutsche PAL-Version, die sogar nicht nur mit deutschen Texten, sondern sogar auch mit deutscher Sprachausgabe glänzen konnte. Dass ich dies natürlich als glasklaren Pluspunkt ansehe, dürfte niemanden von Euch ernsthaft überraschen, denke ich.

Leider handelt es sich auch hier nicht um ein reinrassiges RPG, der Action-Anteil wurde im Vergleich zu den vorherigen PC-Versionen doch stark angehoben.
Es sind zwar immer noch deutliche Rollenspielelemente vorhanden (u.a. Erfahrungspunkte, Erreichen höherer Level, Charakterattribute, individuelle Spezialattacken und Magiefähigkeiten), doch hat das Abschlachten der Feinde bei dieser PS2-Version eindeutig mehr Gewicht.
Bei Baldur’s Gate handelt es sich meiner bescheidenen Ansicht nach aufgrund des hohen Hack’n-Slay-Anteils somit um ein Action-RPG.

Der Hauptgrund für diesen sehr glücklichen Umstand liegt zweifelsohne darin, dass Baldur’s Gate auf eine sehr erfolgreiche Vergangenheit auf dem PC auch in Deutschland zurückblicken kann, auf den Spielkonsolen feierte Baldur’s Gate hingegen seine Premiere.

Erschienen sind unter anderem:
Baldur’s Gate – Legenden der Schwertküste, Baldur’s Gate II – Schatten von Amn & Thron von Baal für den PC;
Baldur’s Gate für die Playstation 2 und mittlerweile auch für Microsofts X-Box und Nintendos Gamecube, soweit ich weiß.

Erscheinen sollen in naher Zukunft:
Baldur’s Gate II für PC, PS2, X-Box und GC.



Als Ihr tief in der Nacht die Stadt Baldur’s Tor, welche an der Schwertküste gelegen ist, erreicht, sind die Straßen wie leergefegt.
Doch habt Ihr leider Gottes kaum Zeit, Euch mit der Umgebung etwas vertraut zu machen, da Ihr das Opfer eines heimtückischen Überfalls von Dieben werdet.
Zwei Diebe schlagen Euch in einem Überraschungsangriff bewusstlos und rauben Euch aus.
Ehe sie Ihr fürchterliches Werk vollenden können, was höchstwahrscheinlich mit Eurem Tod geendet hätte, eilt die hiesige Stadtwache vorbei und rettet Euch damit aller Wahrscheinlichkeit das Leben.
In der Elfenliedschenke kommt Ihr daraufhin wieder zu Bewusstsein und hört vermehrt den Rat, Euch nachts nicht mehr in den Gassen der Stadt herumzutreiben, da dies viel zu gefährlich sei.
Nun gut, darauf wäre ich auch spätestens jetzt gekommen, aber solch eine Kämpfernatur, wie ich es nun einmal bin, lässt sich natürlich von so was nicht abschrecken, schließlich bin ich ja ein echter Held.
Ganz im Gegenteil, nach ein paar Gesprächen mit den sich in der Schenke befindlichen Personen (u.a. mit der sehr wohlgeformten Wirtin Alyth) wird der Entschluss gefasst, in die Kellergewölbe der Schenke hinabzusteigen, um dann im weiteren Verlauf noch weiter in die unterirdische Kanalisation vorzudringen.
Diese dient nämlich als Versteck für viele Personen mit erhöhter krimineller Energie, eben auch den Dieben, und da Ihr zudem wenig Angst vor Spinnen und Ratten (hmm, lecker) verspürt, macht Ihr Euch auf den Weg.
Alsbald stellt Ihr fest, dass ein Krieg zwischen zwei (der alten und neuen) Diebesgilde tobt, doch dies ist erst der Anfang, fast schon unwesentlich im Vergleich zu den großen Gefahren, die noch in diesem Abenteuer auf Euch lauern.

Die Handlung von Baldur’s Gate ist spannend präsentiert, hat Tiefgang und ist deutlich vielschichtiger, als sie es zunächst vermuten lässt.
Nach und nach enthüllt Ihr Geheimnisse und werdet immer mehr durch die vielen Verwicklungen und teils überraschenden Wendungen innerhalb der Geschichte in den Bann gezogen, schnell konnte ich mich sowohl für den Handlungsstrang als auch das gesamte in Baldur’s Gate vorherrschende Ambiente begeistern.


Einiges erinnert bei Baldur’s Gate an das berühmte Spiel Diablo, das steht für mich außer Frage.
Primär metzelt Ihr Euch Euren Weg durch zahllose Monstermassen frei, reihenweises Abschlachten bis zum Abwinken ist hier angesagt.
Doch ein stupides Niederknüppeln bringt Euch oft nicht weiter, da Euch ansonsten eine blitzschnell heranrauschende Monsterhorde des öfteren in Eure Einzelteile zerlegen dürfte.
Wie im richtigen Leben solltet Ihr Euch stets den Rücken freihalten (hust) und Euch den Weg zu einem eventuellen Rückzug freihalten.
Ein taktisches Vorgehen und wohldosiertes Kämpfen ist (zumindest auf einem höheren Schwierigkeitsgrad) zwingend erforderlich.
In Gesprächen mit verschiedenen Personen erhaltet Ihr ab und zu Aufträge, solltet Ihr diese tatsächlich erfüllen, werdet Ihr in Regel mit Erfahrungspunkten, Goldmünzen oder Gegenständen belohnt.
Nicht jede solcher Missionen muss von Euch erfüllt werden, dies bleibt in manchen Fällen Euch überlassen, ich jedenfalls strebe grundsätzlich die Erfüllung sämtlicher Aufträge an.
Ob dies allerdings auch immer gelingt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Mit welcher Figur Ihr nun durch die düsteren Gassen und Dungeons schleicht, bleibt Euch überlassen, Ihr habt die Wahl zwischen drei Charakteren:
Vahn, der arkane Bogenschütze:
Diesen jungen Mann würde ich als Allrounder bezeichnen, er stellt zumindest den ausgeglichensten Charakter dar. Als Bogenschütze liegt seine Stärke in der Zielgenauigkeit und er besitzt zudem die magische Fähigkeit, Zauberpfeile herzustellen und damit sehr wirkungsvoll im Fernkampf zu sein. Zudem zeichnet er sich durch eine weit überdurchschnittliche Ausdauer aus. Seine Schwächen liegen naturgemäß im Nahkampf und in der unterdurchschnittlichen Verteidigungskraft, da er nur schwächere Rüstungen zu tragen vermag. Daher solltet Ihr darauf aus sein, Eure Gegner auf Distanz zu halten bzw. diese aus einer solchen zu erlegen.
Adrianna, die elfische Hexenmeisterin:
Diese junge Dame gefiel mir auf Anhieb durch ihre äußerlichen Reize.
Wohlgeformte Brüste, eine schmale Taille und straffe, schlanke Beine fielen mir gleich auf, irgendwie fand ich diese Heldin ganz schnell sehr sympathisch. Pfeiff.
Doch will ich auch die inneren Werte nicht ganz vernachlässigen, unsere Hexenmeisterin scheint zudem sogar tatsächlich etwas im Kopf zu haben.
Sie ist nämlich hochintelligent und äußerst magiebegabt.
Dadurch ist sie in der Lage, notfalls auch ganz ohne Waffe zu kämpfen
Natürlich sollte sie ihre Feinde auch eher im Fernkampf niederbrutzeln, falls es gar nicht anders gehen sollte, empfehle ich einen knallharten Stab im Nahkampf.
Stärke und Ausdauer sind nicht gerade ihre hervorstechendste positive Eigenschaft, allzu schwere Waffen kann sie auch nicht tragen.
Sie war (völlig überraschend) die Figur, welche ich für mein erstes Abenteuer anwählte, was ich im Nachhinein auch nicht bereut habe.
Kromlech, der zwergische Kämpfer:
Es tut mir aufrichtig leid, ich habe mir diesen Namen nicht ausgedacht.
Egal, dieser Zwerg besticht durch seine physische Kampfkraft.
Wie es bei Zwergen üblich ist, haben sie mit Magie nichts am Hut, Zaubersprüche werdet Ihr mit diesem Charakter nicht entwickeln können.
Seine Stärke ist zweifellos der Nahkampf, denn er ist enorm stark sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.
Dies basiert darauf, dass er in der Lage ist, die schwersten Waffen und Rüstungen zu tragen.
Bei dieser Figur braucht Ihr nur darauf achten, dass Ihr Euch den Rücken halbwegs frei haltet und die Überzahl der Gegner nicht zu gewaltig ist.
Ansonsten ist Niederknüppeln par excellence, eben Plattmachen in Reinkultur angesagt.

Der Spielablauf gestaltet sich meines Erachtens trotz des hohen Anteils am bloßen Niedermetzeln nicht stupide oder monoton.
Natürlich ist das Ganze nicht extrem anspruchsvoll, aber das war bei einem doch sehr actionlastigen Spiel wie diesem hier eigentlich auch gar nicht anders zu erwarten und darf somit nicht zu einer Abwertung führen.
Schließlich darf ich einer Wirtschaftssimulation beispielsweise auch nicht den sehr geringen Actionanteil anlasten.
Das Geschehen ist sehr spannend inszeniert und durch die vielfältigen Attribute der unterschiedlichen Charaktere auch erfreulich vielseitig.
Ebenso hat mich das düstere Ambiente in Baldur’s Gate überzeugen können.
Die männlichen Figuren hätte ich mir noch ein bisschen markanter gezeichnet gewünscht, aber trotzdem kann ich eine hohen Identifikationswert mit allen drei Figuren bejahen.



Ohne hier zuviel verraten zu wollen, möchte ich kurz anklingen lassen, dass Ihr mit einer Figur nach einem komplett durchgespielten Abenteuer erneut Baldur’s Gate beginnen könnt.
Die gewonnenen Charakterwerte bleiben Euch erhalten, lediglich die Ausrüstung ist weg.
Daher bietet es sich spätestens dann an, höhere Schwierigkeitsgrade anzutesten.
Zudem hält sich noch ein weiterer extrem harter Modus inklusive einer Figur versteckt, wenn Ihr bestimmte Voraussetzungen erfüllt bzw. eine bestimmte Sache heil übersteht.
Mehr will ich aber nicht verraten, ich möchte damit nur andeuten, dass es sich sehr wohl lohnt, mit allen drei Figuren dieses Abenteuer erfolgreich zu beenden, da Ihr in der Lage seid, diese in andere Abenteuer zu importieren.


Sehr erfreulich ist zudem die Tatsache, dass es Euch auch zu zweit möglich ist, sich ins Abenteuer zu stürzen.
Den Kennern von Diablo wird dies sicher schon bekannt sein und ich denke, dass diese Möglichkeit als sehr positiv anzusehen ist.
Selbst in eine laufende Handlung kann ein zweiter Spieler jederzeit mit einer anderen Figur miteinsteigen.
Unfreiwillige Komik ist dabei gerade beim Kämpfen vorprogrammiert, achtet darauf, dass Ihr Euch nicht zu weit voneinander entfernt oder Euch gegenseitig verletzt oder gar tötet (insbesondere bei Zaubersprüchen und Fernwaffen).
Interessant kann sich auch das Aufsammeln von Gegenständen oder Goldmünzen darstellen, wenn beispielsweise einer von Euch das Geld bzw. ein Aufrüsten bitter nötig hat, aber irgendwie der andere dieses Dream-Teams sich regelmäßig den Löwenanteil einsackt.
Auf jeden Fall ist der Multiplayermodus technisch ausgereift, bei einem behutsamen Vorgehen (in Absprache) solltet Ihr auch im Kampfgetümmel nicht allzu sehr die Übersicht verlieren.
In technischer Hinsicht kann ich hier nicht meckern, denn ein Ruckeln oder sonstige plötzlich auftretende Patzer sind mir auch im Zweispielermodus nicht bekannt.
Sollten beide Spieler sich mit diesem Genre anfreunden können, ist ein hoher Spielspaß meiner Meinung nach garantiert.


Der Vorspann lässt bei Baldur’s Gate schon Gutes erahnen, doch ein Garant für eine TOP-Grafik ist so etwas natürlich nicht.
Zu oft versprach ein Film zu Beginn eines Spiels sehr viel, was die Grafik im Spiel an sich nachher bei weitem nicht halten konnte.
Natürlich erstrahlt die Grafik generell hier auch nicht in Filmqualität, doch ich würde diese ganz klar als sehr ansprechend bezeichnen.
A propos „sehr ansprechend“, gleich nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit kommt es zu einem Gespräch mit Alyth in der Elfenliedschenke, das hat was!
Damit meine ich nicht den Gesprächsinhalt, sondern das Optische, welches sich meinen Augen erschließt bzw. fast schon entgegenspringt.
Ein gar nicht einmal so schlecht animiertes Gesicht, pralle Brüste, eine sehr schmale Taille mit offensichtlich zudem gut durchtrainierter Bauchmuskulatur, so soll es sein!
Leichtverlegenhust.
Gerne halte ich im weiteren Verlauf meines Abenteuers immer wieder ein kleines Schwätzchen mit dieser Dame, aus rein informationstechnischen Gründen natürlich nur.
Natürlich. Auch die anderen Personen (insbesondere auch unsere Hexenmeisterin) sind in dieser Hinsicht „nicht von schlechten Eltern“, doch könnten bei einigen Figuren die Gesichtszüge noch etwas detaillierter sein, oft wirkt die Mimik doch etwas steif und hölzern.
Beim Durchwandern bzw. Wüten durch die Dungeons und Städte sind sowohl Figuren, wie auch Häuser, Gegenstände und Hintergründe gut gezeichnet, aber mit Details werdet Ihr auch wiederum nicht gerade überschüttet, da Ihr alles doch aus einer entfernten Sicht von schräg oben betrachtet.
Die Licht- und Schatteneffekte sind aber in der Tat beeindruckend und auch die speziellen Zaubersprüche konnten mich überzeugen.
Insgesamt bin ich mit der grafischen Präsentation sehr zufrieden, ich würde die Grafik in Baldur’s Gate auch wirklich als „TOP“ bezeichnen, jedoch nicht als „bombastisch“, wie ich es schon des öfteren gehört und gelesen habe.


Wie so oft bei Rollenspielen ist die akustische Untermalung auch hier eine Stärke, glücklicherweise macht Baldur’s Gate da keine Ausnahme.
Das düstere Ambiente wird stimmungsvoll durch die im Hintergrund ertönende Begleitmusik verstärkt, die Soundeffekte sind ebenfalls klug ausgewählt und steigern gekonnt zusätzlich den Spannungsgrad.
Die deutsche Sprachausgabe ist vorzüglich und passt auch zu der jeweiligen Situation und den jeweils auftauchenden Figuren, peinliche Dialoge aufgrund übler Übersetzungsfehler sind erfreulicherweise absolute Mangelware.
Die Akustik ist mit dafür verantwortlich gewesen, dass ich schnell in den Bann dieses Abenteuers gezogen wurde.


Im Kampfgeschehen selber schaut Ihr aus einer isometrischen Perspektive von schräg oben auf das Geschehen.
Dies fördert ganz sicher die Übersichtlichkeit, was auch nicht unwichtig ist, schließlich ist bei den Kämpfen ja auch ordentlich etwas los.
In den ruhigeren Phasen des Spiels hätte ich mir allerdings schon eine Ego-Perspektive gewünscht und nicht fortwährend diese doch etwas distanzierte Sicht.
Ihr könnt die Kamera im Spiel auch rechts- und linksherum drehen, jedoch nicht in eine 3D-Ego-Perspektive umschalten und dabei nach oben oder unten schauen, ein Zoom ist zudem nicht möglich.
Dies fehlte mir zugegebenermaßen schon ein bisschen.
Davon abgesehen sorgt die Kamera zweifelsohne dafür, dass Ihr nur äußerst selten die Übersicht verliert.


Diese lässt hier in Baldur’s Gate meines Erachtens keine Wünsche offen.
Die Tastenbelegung für die verschiedenen Manöver und das Herumwurschteln im Menü ist sehr gelungen.
Sämtliche Tasten Eures Joypads sind belegt.
Mit der Kreuz-, Kreis-, Dreieck- und Quadrattaste werdet Ihr kämpfen, zaubern, springen und weitere spezielle Aktionen ausführen. Die L1, R1, L2 und R2-Tasten beziehen sich auf die transparente Karte, das Blocken, die Verwendung von Regenerations- und Heiltränken. Mit dem linken Analogstick bewegt Ihr Eure Figur, mit dem rechten Stick dreht Ihr die Kamera.
Mit dem Steuerkreuz könnt Ihr je nach betätigter Richtung schnell die verfügbaren Waffen oder Zaubersprüche wechseln, mit der Start-Taste pausiert Ihr, mit der Select-Taste gelangt Ihr in das umfangreiche, aber zugleich auch intelligent und übersichtlich angelegte Menü.
Die Heldenfigur reagiert schnell auf Eure Kommandos, ohne jegliche Verzögerungszeit und das Menü sollte Euch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gut vertraut sein und eigentlich daraufhin problemlos von der Hand gehen.


Es gibt (zunächst) drei verschiedene Schwierigkeitsgrade: leicht, normal und schwer.
Solltet Ihr besonders erfolgreich sein (Einzelheiten möchte ich jetzt nicht verraten), gesellt sich noch ein weiterer Schwierigkeitsgrad hinzu.
Für jeden ist somit etwas dabei, denke ich.
Zu bemerken ist auf jeden Fall, dass ein blindes Drauflosstürmen und Niederknüppeln kaum etwas bringt, etwas taktisch müsst Ihr auch bei diesem Metzelabenteuer schon vorgehen, was ich jedenfalls als sehr positiv ansehe.


Eventuell ist Euch schon zu Ohren gekommen, dass es sich hier bei Baldur’s Gate um ein kurzes, ja eventuell zu kurzes Abenteuer handelt.
Dem kann ich nur bedingt zustimmen.
Solltet Ihr behutsam vorgehen und möglichst alle Missionen erfüllen wollen, erreicht Ihr auf dem normalen Schwierigkeitsgrad nach 15 bis 20 Stunden das Ziel.
Doch angesichts der verfügbaren (inklusive versteckter) Figuren, der Möglichkeit des Entwickelns zahlreicher Fähigkeiten, der unterschiedlichen Gewichtung einzelner Attribute und nicht zuletzt der drei (plus verstecktem weiteren) Schwierigkeitsgrade ist der Spielumfang in meinen Augen dann doch wesentlich größer.
Als Gegenargument lasse ich aber natürlich gelten, dass die jeweiligen Handlungsstränge sich doch sehr ähneln und dem ein oder anderen von Euch eine längere Hauptgeschichte (anstatt dieser alternativen Verästelung) wesentlich lieber sei.


Baldur’s Gate hat insgesamt eine Menge zu bieten und stellt trotz kleinerer Mängel zumindest für mich einen absoluten TOP-Titel dar.
Unter anderem mag dies auch daran liegen, dass echte Alternativtitel für die Playstation 2 nur spärlich gesät sind, das gebe ich gerne zu.
Sowohl von der Optik als auch von der Akustik her vermag dieses Action-Rollenspiel klar zu überzeugen.
Wohlgeformte Damen, nette Licht- und Schatteneffekte, stimmige Hintergrundmusik und Soundeffekte, welche zu dem gesamten düsteren Ambiente hervorragend passen, stellen ein gewichtiges Plus dar.
Die vielseitige und intelligent ausgeklügelte Steuerung sowie das nett präsentierte und gut durchdachte Menü sind ein weiteres sehr positives Merkmal.
Fairerweise will ich auch sagen, dass der Anspruch bei diesem Gemetzel nicht sonderlich hoch ist, was allerdings im Actionbereich so üblich ist.
Für mich persönlich war leicht enttäuschend, dass der Klöpperei soviel Gewicht verliehen wurde, die RPG-Elemente leider etwas zurücktreten mussten.
Anscheinend dachte man, dass man dieses Spiel dadurch eher der (im Vergleich zum PC leider wohl immer noch) jüngeren Zielgruppe schmackhaft machen könne.
Die Geschichte in düsterer Atmosphäre, der Spielablauf, wie überhaupt die gesamte spannend inszenierte Handlung haben mich jedenfalls schnell in ihren Bann gezogen. Trotz der angesprochenen Mängel haben wir es hier demzufolge mit einem echten Action-RPG-Hit zu tun, welcher hoffentlich ein neues RPG-Zeitalter auf Spielkonsolen einläutet.



Review-Score -1750


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zitrolinaNewbie (Level 1), Score: 3420 am 12.07.2004 14:50
Da Du ja auch ein Newbie bist, ist ein - viel zu hart, ein x sicher vertretbar. Um Dir die Lust am Schreiben nicht völlig zu nehmen, ein sehr wackliges + von mir...


KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 12.07.2004 10:25
Hier wird leider noch viel mehr alles in die Länge gezogen und alles mehfach durchgekaut. In dieser Hinsicht kann ich mich meinem Vorredner jsr nur anschließen. Da das Spiel zudem so simpel gestrickt ist, hätte der Text nun aber wirklich etwas kürzer ausfallen können. Ansonsten verweise auch ich dich aufs Forum, wo die alten Hasen gerne weiterhelfen.


pinelineNewbie (Level 1), Score: 4030 am 12.07.2004 08:14
Die Kritik an Deinem Bericht zu diesem Spiel ist heftig und teilweise auch sehr begründet. Da ich aber davon ausgehe, dass Du die Fehler ausmerzen wirst, gibt es angesichts der Mühe, die Du Dir gegeben hast, noch so gerade eben ein "+". Du läßt viel Herzblut miteinfließen, läßt aber auch sehr viel Seriösität vermissen!


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 11.07.2004 18:15
Du brauchst für ein eigentlich ganz simples Spiel verdammt viel Platz und schweifst teilweise völlig ab. Wie groß die Brüste dieser Frau sind, ist dem Leser im Grunde genommen egal. Zudem ist die Formatierung eine Qual beim Lesen (zu viele Absätze). Für die Vergrößerung von Bildern solltest du dir ein Bildbearbeitungsproamm anschaffen. Ach, wie wär´s wenn du mal im Forum nachfragst?


AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 10.07.2004 15:14
Schlechter als die Erstlingswerke... Einfach mal ein paar andere Reviews lesen, und mit den eigenen Werken vergleichen...


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::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
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Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
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Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

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N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
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Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
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