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Playstation/ PSOne
Alien Trilogy
Details zu Alien Trilogy
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Review von dixip
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Alien Trilogy lebt von seiner phantastischen Atmosphäre. Alleine im Kampf gegen verschiedenste Alienmutationen schleicht man durch dunkle Gänge und kalte, futuristische Gebäudekomplexe, besser kann das Umfeld für einen Ego-Shooter kaum sein. Unterstützt wird die packende Atmosphäre von einer guten Grafik - mal abgesehen von den pixeligen Gegnern - und passender Soundunterstützung. Die Missionsziele sind abwechslungsreich, letztendlich läuft es genretypisch aber auf das Level-absuchen- und Alle-Gegner-ausschalten-Prinzip hinaus, wirkliche Innovationen sucht man vergebens. Was bleibt ist ein spannendes Spiel mit stimmigem Design, welches keine neuen Ansätze bietet und aus heutiger Sicht sehr unter dem technischen Fortschritt gelitten hat. |
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dichte Atmosphäre |
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düstere Grafik |
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passende Hintergrundgeschichte |
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fehlerlose, intuitive Steuerung |
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interessante und zahlreiche Level |
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Aliens nur Sprites inkl. Pixelbrei |
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wenig Innovationen |
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Veröffentlicht am 13.09.2002 06:26, dieser Review wurde 199x gelesen.
Langsam und vorsichtig tastet man sich durch die dunklen Gänge. Angst. Kalter Schweiß. Das eigene Herz schlägt schnell und laut. Der Tod kann hinter jeder Ecke lauern. Plötzlich ein weißer Punkt auf dem Bewegungsscanner, ein Krabbeln ist zu hören. Hinter einer Kiste erscheint ein Facehugger. Kurz starr vor Schock, richtet man schnell die Pistole auf das fremde Wesen. Die ersten Schüsse verfehlen das Ziel knapp, der Alien kommt immer näher. Der Alien springt, als ihn die Pistolenkugeln treffen und den Körper zerfetzen. Eine Möglichkeit zu sterben weniger.
Spannender Nervenkitzel in den tiefen Weiten des Weltalls Die Alien Filme dienen als Vorlage für diesen Ego-Shooter, eine bessere kann man sich eigentlich kaum vorstellen. Die dunklen, engen Gänge bieten sich geradezu an, um den Spieler hindurchschleichen zu lassen. Ein Trupp Marines ist auf dem Planeten LV426 verschollen. Auch der Rettungstrupp wird von den Aliens angegriffen und getötet, nur Ripley überlebt. Der Spieler darf sich nun in der Rolle der Alienkämpferin durch knapp 30 Level schlagen. Das Ziel ist klar: Das eigene Überleben und das Auslöschen der feindlichen Aliens.
Das Spiel ist sehr düster, so dass man schon zwangsweise das Zimmer völlig verdunkeln muss, um überhaupt etwas erkennen zu können. So taucht man gleich noch intensiver in die fantastische Atmosphäre des Spiels ein. Selten hat man vergleichbare Schockerlebnisse in einem Spiel durchgemacht, wenn man gemütlich um die Ecke schlendert, hinter der dann drei ausgewachsene Aliens auf den armen Spieler einstürzen. Spielerisch gibt sich das ganze leider altbacken. Auf Innovationen wurde größtenteils verzichtet. Stattdessen gibt es alles, was seit bekannten ID-Games zum Ego-Shooter-Genre gehört. Man darf also vom Startpunkt zum Levelausgang gelangen, dabei Schalter für Türen oder irgendwelche Gegenstände suchen, z.T. einige Items einsammeln und massenweise Aliens ins Jenseits befördern. Die Steuerung geht dabei nach kurzer Zeit flott von der Hand. Mit dem Steuerkreuz bewegt man sich vor und zurück und dreht sich, seitliche Ausweichmanöver werden mit der L1- und der R1-Taste ausgeführt. Die labyrinthartig aufgebauten Level dürfen komplett durchsucht werden, um auch kein noch so gut verstecktes Extra zu vergessen oder einen entscheidenden Schlüssel zu übersehen. Während der Ladezeiten vor jedem Level gibt es eine kurze Texteinweisung in die Missionsziele, z.B. alle Lichter in den finsteren Gängen anzuschalten oder die Identitätskarten aller Toten zu finden. Wie gewohnt gibt es vom Spieler nur die Waffe zu sehen. Ständig präsente Statusanzeigen geben Auskunft über den Gesundheitszustand und den Munitionsvorrat. Ungewöhnlich ist hingegen der Bewegungsmelder, der einen - meistens einige Sekunden zu spät - vor anrückender Gefahr warnt.
Die Aliens stürmen in großer Zahl auf den Spieler ein, ein Kampf gegen drei bis vier außerirdische Kampfmaschinen gleichzeitig kommt öfters vor und fordert eine schnelle Reaktion und gezielten Waffeneinsatz. Die Gegner gehen dabei leider nur bedingt intelligent vor. Einzelne Aliens, die auch schon unter Beschuss geraten sind, ergreifen zwar schon mal die Flucht, um dann später den Spieler erneut zu attackieren. So schlau wie ihre Filmvorbilder agieren sie aber nicht, vor gemeinen Hinterhalten und Angriffen von der Decke braucht man keine Angst zu haben. Einfach ist das Spiel deshalb noch lange nicht. Besonders ausgewachsene Aliens bewegen sich sehr schnell und stürzen sich recht aggressiv auf den Spieler. Lässt man so ein Exemplar sehr nahe an sich heran, sinkt die Lebensanzeige dramatisch. Da sich in späteren Levels solche Situationen leider öfter ergeben, wird man immer schön gefordert. Zur Verteidigung kann der Spieler aber auf ein nettes Arsenal an Waffen und Gegenständen zurückgreifen. Die Pistole reicht z.B. für kleinere Gegner, mit dem Impulsgewehr verschießt man kleine Granaten und der Flammenwerfer räuchert ganze Gruppen von Aliens aus. Hilfreiche Gegenstände wie ein Nachtsichtgerät, eine Schulterlampe, ein MediPak oder eine Automap erleichtern das Vorankommen. Um sich vor dem säurehaltigen Blut der Aliens zu schützen kann man außerdem noch Schutzkleidung finden oder mit einem Adrenalinstoß-Pack seine Energie auf 200% erhöhen.
Außerirdisch gute Technik? Die technische Umsetzung des Spiels gefällt, die Gänge sind dunkel und so ist die Sichtweite natürlich auch nicht allzu hoch. Die Gänge selbst sind dabei relativ monoton, was aber sehr gut zu der Stimmung passt und somit auch nicht weiter stört. Außerdem gibt es immer wieder größere, abwechslungsreiche Räume zu bestaunen. Sehr schön ist z.B. ein Raum mit einem großen Wasserbecken, in dem der Spieler vonFacehugger attackiert wird und der Sprung ins Wasser die Rettung bedeuten könnte. Die Transparenzeffekte der Playstation kommen bei einem Labor zum Einsatz, das durch große Glasscheiben von dem Vorraum getrennt ist. So kann man genüsslich die Aliens im Labor beobachten oder auch einfach die Scheibe zerschiessen, was dann nicht nur gut aussieht, sondern sich auch äußerst realistisch anhört. Apropos Geräusche: Diese sind dezent und tragen entscheidend zu der beklemmenden Stimmung bei. Auch die Hintergrundmusik kann man als zurückhaltend beschreiben, sie fällt nicht auf und unterstützt auf diese Weise zusätzlich die Atmosphäre.
Die Aliens sind leider nicht aus Polygonen zusammengebastelt, sondern irren als Sprites durch die Gänge. Kommen die Spieler zu Nahe heran, mutieren sie somit zu einem unansehnlichen Pixelhaufen. Wirklich hässlich wird es aber erst ab einer für den Spieler sehr gefährlichen Entfernung zu den Aliens.
Review-Score 5000
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Eccoman am 11.08.2003 18:25
OK, ein bisschen erklingt die "heutige" Sicht, aber mir gefällt's! Ein sehr schönes Review, das zudem spannend geschrieben wurde! Das einzige, was ich nicht verstehe: was hat mayads eingenommen, als er diese Wertung verteilt hat?
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Sonikachu am 22.09.2002 12:51
Alles drin, alles dran. Vor allem die Atmosphäre wird gut rübergebracht.
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mayADS am 15.09.2002 21:14
Klasse gemacht!
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Yeboah17 am 15.09.2002 15:46
Nix zu meckern!
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Random_H am 14.09.2002 11:56
Naja, damals waren Spritegegener in Egoshootern noch fast Gang und Gäbe. Dennoch sehr gutes Review. Gott, was habe ich dieses Spiel geliebt!
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Weitere Reviews zu Alien Trilogy
campKILLyourself, 24.08.2002: 83%, Review Score: 3109, 7 Bewertungen, 238x gelesen
"Bei einem 3D-Actionspiel kommt es vorallem auf die Stimmung an, um den Spieler vor dem Bildschirm zu fesseln.
Die tolle Grafik von "Alien Trilogy" gepaart mit dem beeindruckenden Soundeffekten schaffen eine konkurrenzlose gute Atmosphäre,..."
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Details zu Alien Trilogy
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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