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Soul Calibur 2

Details zu Soul Calibur 2

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Top-Review

Review von Klees

::: Fazit :::

Namco strikes back! Kaum zu glauben, es ist tatsächlich schon über 3 Jahre her, dass ich die japanische Version von Soul Calibur in mein Dreamcast gelegt habe. Nun dreht sich endlich der Nachfolger im Laufwerk. Die Konsole hat sich zwar geändert, aber die perfekte Spielbarkeit ist die selbe geblieben. Wer den Vorgänger gerne gespielt hat, wird auch SC II lieben. Das Gameplay ist quasi einzigartig. Es ist sehr einfach erlernbar, aber dennoch fordern. Button Smasher sehen gegen Vollprofis nicht viel Land und Spieler auf stark unterschiedlichem Niveau haben genug Einstellungsmöglichkeiten um ein spaßiges Duell zu ermöglichen. Sogar ein recht brauchbarer und langer Single Player Modus ist vorhanden. Anschauen ist auf alle Fälle Pflicht. Wem es absolut nicht gefällt, der kann sich ja immer noch Virtua Fighter 4 holen ;)

::: Positiv :::

		Einfaches,dennoch forderndes Kampfsystem
		Sehr saubere Optik
		Umfangreicher Single Player Modus

::: Negativ :::

Weapon Master M. oft viel zu einfach

::: Rating :::

Wertung:

89%

Veröffentlicht am 15.07.2003 03:32, dieser Review wurde 85x gelesen.

Achtung! Der Text dieses Reviews bezieht sich auf folgende Version:

Soul Calibur 2 - PS2

Das gilt nicht für die Wertung!

Zu den Unterschieden/Ergänzungen

Review # 12: [soul calibur 2|playstation2]

Auf den aktuellen Next Generation Konsolen buhlen bereits einige sehr gute 3D Beat em Ups, wie Dead or Alive 3, Virtua Fighter 4 [Evolution] und Mortal Kombat: Deadly Alliance, um die Sympathie der Fans. Am 27.03.03 gesellte sich in Japan ein neuer Vertreter des Genres dazu. Es handelt sich um den mittlerweile dritten Teil der Soul Edge Serie, der unter dem Namen Soul Calibur II für alle drei aktuellen Konsolen zu haben ist. Ich habe mir die PlayStation2 Version geholt und in einem 3 Tage Marathon für euch angesehen. Die Verkaufszahlen des ersten Tages sprachen eine deutliche Sprache... mal sehen was dahinter steckt.

Nach ziemlich kurzer Ladezeit finden wir uns im Hauptmenü wieder. Dies ist freundlicherweise größtenteils in Englisch gehalten, auch das Optionsmenü kommt in englischer Sprache, und somit ordentlich verständlich, daher. Darin findet man neben einer Option für Auto save [137KB] usw. auch einen 16:9 Modus, allerdings keine Möglichkeit das Bild zu verschieben, schade.

Im Hauptmenü findet man anfangs etwas wenig Spielmodi zur Auswahl. Versteckte müssen erst nach und nach freigespielt werden. Dies geschieht im recht umfangreichen Single Player Modus namens Weapon Master Mode. Dabei wählt ihr auf einer Karte eingezeichnete Icons aus und bestreitet die dahinter versteckten Kämpfe. Diese unterscheiden sich in den Aufgaben. Manchmal müsst ihr einfach nur 4-5 Gegner besiegen, ohne dass dabei eure Energie aufgeladen wird. Ein anderes mal könnt ihr eure Feinde nur aus dem Ring prügeln oder habt nur sehr knapp bemessene Sekunden für mehrere Gegnern. Der Großteil ist hierbei zwar japanisch gehalten, allerdings bräuchte man nur beim aller ersten Kampf Kenntnisse dieser Sprache, da man hier gewisse Stellen des Gegners treffen muss. Nach einigen Anläufen sollte diese Hürde dann beseitigt sein. Für das Gewinnen dieser zahlreichen Kämpfe bekommt ihr jeweils Erfahrung und Geld. Für Geld könnt ihr nach und nach neue Waffen, Spielmodi, Stages, Outfits [Standardmäßig gibt es deren zwei pro Charakter] und 5 versteckte Charaktere kaufen. Wie schon beim Vorgängern braucht man einige Tage um sich überall durchzuprügeln und einfach ist es teilweise auch nicht gerade.

Anfangs stehen 15 Kämpfer zur Auswahl, die man später auf 20 aufstockt. Diese reichen vom Langstabkämpfer Kilik bis hin zum grünen Übermonster Necrid. Die meisten sind bereits aus dem Vorgänger bekannt. Siegfrid taucht zum Beispiel als drittes Outfit seiner verwandelten Form Nightmare auf. Somit gibt es eigentlich mehr als 20 Kämpfer, wenn man die alten auch noch mitzählt. Die neuen Kämpfer, wie der oben genannte Necrid oder der Fechtmeister Raphael passen perfekt in das vorhandene Feld von teils sehr realistischen aber auch schrägen Typen, wie z. B. Voldo. Zusätzlich verfügt jede Konsolenversion über einen exklusiven Kämpfer – Heihachi [von Tekken] in der vorliegenden PS2 Version [Link für GameCube und Spawn für XBOX]. Bis auf Heihachi verfügt dabei jeder Kämpfer über eine oder zwei Waffen, die natürlich auch eingesetzt werden. Heihachi richtet dafür mit den bloßen Händen mehr Schaden an; das Ganze ist sehr gut ausbalanciert.

Nachdem ihr euch für einen Kämpfer entschieden habt, geht die Action auch schon los. Action ist dabei wirklich angesagt. SC2 ist bei weitem nicht so taktisch wie ein Virtua Fighter 4, aber das wollte es auch nie sein. Vielmehr geht es kompromisslos den Weg der schnellen, direkten Action. Konkret heißt das, dass ihr fast den gesamten Kampf hindurch ein Combo gestalten könnt, falls sich der Gegner nicht wehrt [etwas übertrieben ausgedrückt]. Natürlich gibt es die Möglichkeit Schläge zu blocken oder einen Griff anzusetzen. Außerdem kann man mittels Sidesteps in die dritte Dimension ausweichen. Dies alles geschieht mit lediglich 3 Angriffs- und einer Blocktaste. Erfreulicherweise reagiert die Steuerung sehr direkt und schnell, ohne dabei hektisch zu wirken. Die größte Stärke des Titels ist diese geradlinige, spaßige Action. Man kann das Spiel nach wenigen Minuten beherrschen, braucht aber lange um es zu meistern. Somit hat man schon nach kurzer Zeit spaß, sieht als Button Smasher gegen einen Profi allerdings kein Land. So sollte das auch sein, wie ich finde.

Natürlich gibt es nicht nur einen einfachen Arcade Modus. Nach und nach schaltet ihr verschiedene Theater, Practice, Time Attack, Survival und Team Battle Modi frei. Da außer des Weapon Master Mode allerdings nichts ungewöhnliches dabei ist, brauche ich nicht näher darauf einzugehen. Nur eines sei gesagt: die Palette der Modi ist erfreulicherweise ordentlich groß geraten und man kann einiges komfortabel nach seinen Wünschen einstellen, u. a. ist die Handycap Funktion sehr gut abzustufen. Bis auf den Weapon Master Mode kann man natürlich alles zu zweit spielen. Zum absoluten Glück fehlt lediglich ein Tag Team Modus wie er in DoA 3 vorhanden ist.

Jeder der Fighter verfügt wie üblich über eine eigene Stage. Diese reichen von einladenden Grünlandschaften, über unterirdische Grotten bis hin zu luftigen Palästen. Alle Stages verfügen über mindestens eine ungeschützte Seite, was überall ein sogenannten Ring Out ermöglicht. Die Kampffläche unterscheidet sich allerdings jeweils in Form und Größe. Eines haben allerdings alle gemeinsam, die liebevolle Gestaltung. Es geht zwar nicht so detailliert zu wie in einigen anderen 3D Beat em Ups, jedoch wirkt alles durchgestylt und sehr passend platziert. Sei es nun die Windmühle, die sich im Hintergrund geschmeidig dreht, oder der wunderschöne Brunnen, der eine Seite der Arena eingrenzt. Zudem gibt es in einigen Stages eine recht hohe Weitsicht, was sich auch sehr gut macht, angesichts der davor stattfindenden Kämpfe. Die Optik weiß sehr zu überzeugen. Das Geschehen wird fast fast flimmerfrei dargestellt, was mich auf PlayStation2 immer noch sehr überrascht und freut. Sämtliche Waffenschläge ziehen eine Art farbiges Blur hinter sich her und sämtliche Animationen sind auf allerhöchstem Niveau. Bereits bekannte Kämpfer bekamen teilweise neue Animationen und Moves, sowie Outfits spendiert. Auch die Texturen lassen sich sehen, allerdings werden die anderen beiden Versionen da wohl die Nase vorne haben. Das einzige negative an der Grafik sind die seltenen Ruckler, zu denen es in manchen Fällen kommt. Ist mir allerdings bis jetzt erst im Weapon Master Mode passiert und hat den Spielverlauf allerdings nicht negativ beeinträchtigt.

Passend zur Grafik ist auch der Soundtrack schön integriert worden. In jeder Stage wird anfangs das gespielte Stück angezeigt und passt recht gut zur Umgebung. Was in einem Beat em Up allerdings viel wichtiger ist, sind die Soundeffekte. Diese wurde ebenfalls mit viel Liebe gestaltet. Jeder Charakter verfügt über ca. 100 Sprachsamples, sowie Stöhn - Geräuschen, die vor und während des Kampfes auf den Gegner losgelassen werden. Zudem kann man sich diese, in japanisch gehaltenen, Sprachsamples in einem Extramodus nach Herzenslust anhören und die dazu passende Gesichtsanimation bewundern. Auch sonstige Kampfgeräusche, wie das klirren aufeinanderprallender Waffen, klingt sehr überzeugend.

Fans des Vorgängers wissen um die Güte eines Soul Calibur. Wer ausschließlich auf das viel komplexere Virtua Fighter Kampfsystem schwört und einmal ein simpleres Prügelspiel versuchen möchte, hat hier die ausgezeichnete Chance dazu. So schick und stylisch prügelt es sich wohl in keinem anderen, aktuellen Beat em Up.

Konnte leider keine besseren Screenshots finden, die vorliegenden zeigen das Game allerdings schon recht gut.

Ergänzung vom 02.04.2003, 07:49:
Info zu den Bewertungen. Ich hatte SC2 geheim gehalten und den Verdacht auf FFX-2 gelenkt. Bei GameGod und Cuberix sieht man's ;)

Diskussionen zum Review und zum "-" von NRG stehen im Forum.

Unterschiede/Ergänzungen zur ursprünglich getesteten Fassung

Die wenigen Slowdowns der PS2 Version sind auf der XBOX nicht vorhanden und die Texturen sind ein wenig besser ausgefallen... Außerdem ist Spawn sehr viel cooler als Heihachi...

Allerdings bleibe ich bei der ursprünglich vergebenen Wertung auch wenn die PS2 Fassung ein klein wenig schlechter ist!

Review-Score 4059

Review bewerten

		Sonic am 10.04.2003 15:16 All I need to know
		[QIREX-RD] am 05.04.2003 10:41 Schließe mich FS an. Aber sehr gut, dass du so ein aktuelles Spiel bewertet hast.
		mopan am 04.04.2003 00:01 Wie man sieht scheiden sich mal wieder die Geister. Mir als Fan von Soul Calibur reicht dieser Text völlig, einige Details will ich ja auch noch selbst entdecken. Deshalb ein "++"
		FS am 03.04.2003 22:05 Gutes Review, das aber ein wenig oberflächlich bleibt. Ganz knapp am Sehr Gut vorbei. Nette Bilder.
		Dellay am 02.04.2003 21:33 wie bei Aral "Alles Super"!!