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Playstation 2



Grand Theft Auto 3 

Details zu Grand Theft Auto 3
Review bewerten!
Review von Midknight 


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Großer Spielspaß für große Leute; Grand Theft Auto ist quasi der Albtraum der BjPS...pradon...BjPM! Publisher Rockstar präsentiert ein ebenso genials wie erwachsenes Spiel, welches scheinbar gezielt darauf aus ist neben den spielerischen Qualitäten auch mit überspitzten Gewaltdarstellungen auf sich aufmerksam zu machen.
Wem dies nicht stört und wer auch nur ansatzweise etwas mit den actionlastigeren Genres etwas anzufangen weiß, kann jedoch beruhigt zugreifen. Mit dem dritten Teil der Reihe ist DMA ein deutlicher Schritt nach Vorne gelungen und selbst Spieler, welche mit den Vorgänger auf Kriegsfuss standen, könnte durch GTA3 auf die dunkle Seite der Gesellschaft gezogen werden. |
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enorme spielerische Freiheit |
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bei homogenem Game Design |
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herausragender Soundtrack |
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abwechslungsreiche Missionen |
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das Szenario |
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die Kamera |
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die Kampfsteuerung |
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Framerate wie aus dem Bilderbuch |
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für alle unter 18: das Szenario |
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demi-optimaler Schwierigkeitsgrad |
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Veröffentlicht am 14.07.2002 16:01, dieser Review wurde 245x gelesen.
Respect is everything!
Es gibt vermutlich nur sehr wenig Spieler, die mit diesem Spruch nichts anzufangen wissen. Auch wenn die beiden bisherigen GTA-Titel der Lemmings-Erfinder, DMA, einige Designerschwächen offenbarten, mauserte sich die Reihe nicht zuletzt aufgrund der umstrittenen Thematik schnell zu einem Verkaufsschlager auf dem PC- und Konsolenmarkt. Doch wie es den Anschein hatte, sollten die bisher erschienen Titel nur erste Gehversuche darstellen, auf dem Weg zu einem Actionspiel, von dem man nur träumen konnte.
Willkommen in Liberty City!
Wie schon in den Vorgänger schlüpft der Spieler auch in GTA3 in die Haut eines Kleinganoven, der sich im Laufe der Geschichte zum Staatsfeind Nummer eins avanciert. Ausgangspunkt eurer zukünftigen Verbrecherkarriere ist dabei die fiktive Stadt Liberty City, die sichtlich an New York und dessen Außenbezirk angelehnt wurde und zu einem Hort des Verbrechens und der Korruption verkommen ist. Da man Waffen für den kommenden Kreuzzug gegen die Ruhe und Ordnung meist nicht auf der Strasse findet, gilt es zunächst einige einfache Aufgaben für die örtliche Mafia zu erledigen. Diese ersten Missionen stellen dabei eine Art Tutorial dar, in welchem dem Spieler die gelungen, jedoch auch komplexe Steuerung des Spiels näher gebracht wird.
Und wieder eine Fortsetzung?
Spielerisch scheint zunächst, alles beim Alten geblieben zu sein. Immer noch kann man auf Wunsch ohne Ziel durch die Stadt rasen und nach Belieben das knapp 20 Quadratkilometer große Areal mit allem, was man finden kann, zerlegen. Und immer noch ist es auf Kopfdruck möglich, die Fahrer vorbeifahrender Wagen aus ihrem Gefährt zu ziehen und sich so den in vielen Missionen lebensnotwendigen fahrbaren Untersatz zu besorgen, wenngleich nun viele Autobesitzer auch zum Gegenschlag ausholen. Doch hier hören eigentlich schon die direkten Gemeinsamkeiten mit den Vorgängern auf. Nach dem wenig innovativen zweiten Teil von GTA, hat DMA Designs kräftig in der Zauberkiste gekramt und bewiesen, dass eine Fortsetzung alles, nur nicht langweilig sein muss...
Zehn Fortsetzungen in Einem
Dies fängt schon bei der Verpackung des Geschehens an. Während man in den ersten beiden Teilen ohne nennenswerte Geschichte durch die Städte fuhr, verfügt GTA III nun über eine ausladende Hintergrundgeschichte, welche in unzähligen, streckenweise zum Brüllen komischen Ingame-Zwischensequenzen fortgeführt wird. Dadurch wird der Titel zwar etwas linearer als es die Vorgänger waren, baut jedoch eine bedeutend bessere Atmosphäre auf. Zumal die Zwischensequenzen hervorragenden geschrieben wurde und unzählige Anspielungen auf bekannte Hollywood-Streifen wie „Der Pate“ enthalten.
Ein weiterer Kritikpunkt vieler GTA-Spieler war die mangelnde Abwechslung der Titel. Zwar hatte man auf dem Papier eine unglaubliche Anzahl an spielerischen Möglichkeiten, jedoch ging es am Ende immer darauf hinaus, dass man einen möglichst hohen Bodycount erreichte. Auch hier haben die Briten kräftig am Gamedesign gefeilt. Die knapp 70 Missionen der Haupthandlung sind äußerst abwechslungsreich geworden und enthalten von einfache Fahrdienste, bis hin zu einem ausgewachsenen Kleinkrieg zweier rivalisierenden Verbrechersyndikate, in welchem der Spieler mit hunderten NPCs die Strassen von Liberty City in Schlachtfeld verwandelt, eine kaum vorstellbare Vielzahl an Aufgaben. Ohne Ausnahme erwartet euch in jeder Mission eine neue Aufgabenstellung, welche für sich schon für ein eigenes Spiel ausgereicht hätte und immer wieder neue spielerische Elemente einführt. Der Einfallsreichtum der Entwickler schien hier wahrlich keine Grenzen gekannt zu haben. Wer auch nach dem zigsten Versuch die immer noch ziemlich herausfordernden Missionen nicht schafft, hat zudem noch die Möglichkeit, an unterschiedlichen Mini-Games teilzunehmen. Besorgt ihr euch beispielsweise ein Taxi, könnt ihr ein paar Mark extra verdienen, indem ihr in bekannter Crazy Taxi-Manier Passagier innerhalb eines Zeitlimit von Punkt A nach Punkt B fahrt. Wer nach den unzähligen Verbrechen sein Gewissen beruhigen will, kann sich sogar auf Seiten der Polizei schlagen und fortan Verbrecher jagen oder in der Rolle der Ambulanz oder Feuerwehr die Spuren vorangegangen „Jobs“ beseitigen. Als ob dies nicht alles schon ausreichen würde, sind noch unzählige ähnliche Mini-Spiele wie ein Gran Turismo-Rennen in der Stadt versteckt, welche auch stundenlange Erkundungen der Stadt belohnen. Abgerundet wird dieses Gameplay-Gesamtpaket noch durch einen integrierten Stundmodus, welcher besonders schöne Sprünge und Stunts mit einem zusätzlichen Finanzschub, sowie einer wunderschönen Slowmotion-Aufnahme belohnt. Auch wenn man insgesamt viele Aufgaben in anderen Spielen wie SEGAs Ambulance, Hitman oder Driver gesehen hat, so ist es DMA gelungen, ihren Ideenklau so perfekt in einem Gesamtwerk zu verquirreln, dass diese Zusatzaufgaben zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt wirken und dafür sorgen, dass der Spieler mit immer neuen Aufgaben bei der Stange gehalten wird.
Ist es 3D?
Zu den spielerischen Neuerungen kommt noch eine komplette Überarbeitung der Optik. Waren alle bisherigen Teile der Serie noch durch ihre zweidimensionale Obendrauf-Optik geprägt, läuft das Gesehen im dritten Teil nun komplett 3D ab und bietet eine ausreichende Auswahl an unterschiedlichen Perspektive, so dass wirklich für jeden etwas dabei sein sollte. Auf Wunsch lässt sich das Geschehen auch wieder in der Perspektive des Ur-Teils betrachten.
Optik, die begeistert...
Wer nun aufgrund der rechenintensiven 3D-Grafik einen Rückschritt in Sachen Detailreichtum erwartet, dürfte angenehm überrascht werden. Die Playstation2-Fassung des Spiels erschlägt den Spieler förmlich mit kleinen Details einer riesigen, belebten Stadt. Die Strassen von Liberty City sind von hunderten Personen bevölkert, welche alle ihren Alltagsgeschäften nachgehen, die Straßen sind mit einer Vielzahl der knapp 40 unterschiedlich Autos des Spiels gefüllt und am Firmament sieht man gerade ein Flugzeug aufsteigen, während Frachter und Motorboote sich in den Wellen des nahe gelegenen Hafens wiegen. Hinzu kommen noch die sehr abwechslungsreiche und realistisch anmutende Darstellung der Gebäude im Spiel, welche jedoch bis auf wenige Ausnahme nicht betretbar sind.
Interaktion
Ebenfalls sehr positiv fällt auf, dass dieser Detailgrad kein reiner Selbstzweck ist, sondern auch spielerische Elemente enthält. So kann man sich wirklich jedes Fahrzeug in Laufe seiner Verbrecherkarriere ergaunern und meist auch steuern. Dies umfasst sogar eben genannte Boote und Flugzeuge – welche leider nicht wirklich fliegen können. Außerdem verfügen nicht nur die Fahrzeuge alle über ein äußerst realistisches Schadensmodel, sondern auch kleinere Wände, Laternen und Kistenstapel geben bei einer entsprechenden Behandlung gerne nach. Wobei vor allem das Schadensmodell der Wagen nochmals eine Extraerwähnung wert ist. Die Wagen besitzen insgesamt dreizehn verschiedene Trefferzonen, so dass es möglich ist, von einem leicht angekratzten Kotflügel bis hin zu dem Verlust der kompletten Frontpartie alle Elemente des Fahrzeugs realistisch zu demolieren.
Blutlachen und andere Geschmacklosigkeiten
Dass man nicht zum nächsten Paten werden kann, ohne über Leichen zu gehen, sollte jedem klar sein. Jedoch ist DMA in Sachen Gewalt und dessen Darstellung beim dritten Teil etwas zu weit gegangen. Waren die Vorgänger schon nicht gerade zimperlich im Umgang mit Menschleben, ist der dritte Teil aufgrund realistischer Grafiken ein heißer Kandidat für die Bundesprüfstelle. Der Gewaltfaktor des Titels geht sogar soweit, dass man selbst auf am Boden liegend Passanten weiter einschlagen kann, bis sich eine Blutlache gebildet hat oder die Entwickler sogar an einen Ruckler des Dualshock-Controllers der Playstation2 gedacht haben, wenn man einen Passanten überfährt. Diese springen nämlich im Gegensatz zu Spielen wie Midtown Madness oder Wreckless meist nicht im letzten Moment aus dem Weg.
Radio-gaga
Bei einer Durchspielzeit von 15-40 Stunden benötigt man eine entsprechend gute akustische Untermalung, damit die sich ewig wiederholenden Musikstücke den Spieler nicht langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben. Auch hier hat sich DMA einiges einfallen lassen. Steigt man in ein Auto ein, hat man Zugriff auf insgesamt neun verschiedene Radiosender, welche ein weites Spektrum an unterschiedlichen Stilen enthalten. Von bekannten Liedern der 80er über Techno bis hin zu mehreren Stücken gesungen von Luciano Pavarotti auf dem Klassiksender sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Unterbrochen werden die Musikstücke von Kommentaren bekannter Radiomoderatoren, sowie ziemlich amüsanter Werbesendungen. Ebenso makellos präsentiert sich die englische Sprachausgabe, sowie die weitreichenden Soundeffekte des Titels.
Perfekto?
Nach einer solchen Lobeshymne könnte jedoch schnell der Eindruck entstehen, dass der Titel ein perfektes Spiel wäre. Dem ist nicht so, wenngleich man vor allem im spielerischen Bereich die Kritikpunkte mit der Lupe suchen muss. So verliert man bei größeren Schussgefechten leicht mal die Übersicht und auch das bekannte Speicherproblem der vorigen Titel hat DMA nicht optimal gelöst. Zwar kann man nun endlich nach jeder Mission speichern ohne einen Teil seines erspielten Vermögens zu verlieren. Jedoch muss man dafür in eine der sicheren Wohnungen des Spiels zurückkehren, was im schlimmsten Fall eine zehn Minuten Fahrt in Anspruch nimmt, da es gerade einmal drei solcher Wohnungen in der gesamten Stadt gibt. Außerdem wurde vermutlich aus Rücksicht des begrenzten Speichers der Playstation2-Memory Card darauf verzichtet, die bisherigen Beschädigungen durch den Spieler mit abzuspeichern, so dass sich die Stadt nach jedem Neuladen quasi resetet.
Technik, die begeistert?
Außerdem hat die schöne Optik des Spiels einen gehörigen Nachteil. Die Grafik in Kombination mit den vielen Hintergrundoperationen, die eine virtuelle Stadt vom System abverlangt, zwingen die Emotion Engine der Playstation2 in die Knie. Die Framerate liegt im besten Fall knapp unter den 30 Fps und geht vor allem bei anspruchsvollen Szenen gerne einmal unter die 15 Bilder pro Sekunde. Immerhin habe die Entwickler ihre Enginen soweit optimiert, dass das Geschehen in jedem Augenblick spielbar bleibt. Des Weiteren gelang es auch DMA nicht ganz, alle Schwächen der Playstation2 zu umgehen. Zwar flimmert der Titel kaum, dafür wurde dies mit einem stark übertriebenen Motion-Blur-Effekt erkauft, welcher den Eindruck vermittelt, dass alles leicht verschwommen wäre. Dieser Effekt lässt sich zwar auf Wunsch auch ausschalten, dafür hat man dann mit den gefürchteten Polygonkanten zu kämpfen. Außerdem sieht man während der Erkundungen der Städte ein Drawn- In nach dem anderen. Zwar poppen die Häuer größtenteils nicht auf und vermitteln damit eine überragende Weitsicht, dafür werden kleinere Details, wie am Boden liegen Zeitungen oder Laternen-Pfeiler, erst sehr spät eingeblendet. Positiv fallen dagegen jedoch die abwechslungsreichen Texturen auf, kaum vorhandene Ladezeiten zwischen den Missionen, beziehungsweise gar keine während der Fahrten durch die einzelnen Stadtteile, die schon leicht übertrieben Lichteffekten, sowie das realistischen Wettersystem mitsamt Tag- und Nachtwechsel.

Ergänzung vom 15.07.2002, 19:33:
@ Dago: auch wenn einen Wertungsdiskussion mehr als lächerlich ist, du steht mit deiner Meinung SEHR allein dar: http://www.gamerankings.com/htmlpages2/4464.asp
Review-Score 2818


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axelkothe am 15.07.2002 21:21
wurde schon alles gesagt

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Yeboah17  am 15.07.2002 19:00
Zuviel Negatives, um eine solch hohe Wertung zu vergeben, ansonsten sehr informativ. Die Bilder sind nicht der Bringer.

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Käfertal Ib am 15.07.2002 08:16
...

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DAGOBERT  am 14.07.2002 22:38
Und das nächste Jubelreview-KEIN einziger Designpatzer (und davon gibt es reichlich) wird erwähnt, nicht das scripting, nicht die massenhaften Logikfehler...NÜSCHT! Nur die akzeptable Aufbereitung und Darstellung des eigentlichen Spiels rettet dich vor dem "-".
Die Wertung ist absurd.

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Doki Nafaso am 14.07.2002 21:56
Gut, aber ich vermisse eine grundlegendere Einführung in das Gameplay. Woher kriege ich die Aufträge, wie fange ich es an, sie auszuführen, was für Probleme muß ich dabei lösen, wie orientiere ich mich etc. Verweise auf den Vorgänger sind da IMO kein Ersatz, ich finde auch, man sollte die Kenntnis der Vorgänger nicht voraussetzen ("alles beim Alten geblieben" usw.)

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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