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 Playstation 2 Legacy of Kain: Soul Reaver 2   Details zu Legacy of Kain: Soul Reaver 2 Review bewerten! Review von Justice
Der Epos um Kain und Raziel, welches Spieler am Ende von Legacy of Kain: Soul Reaver mit einem mehr als nur offenen Ende schockte und teilweise auch verärgerte ging Ende 2001 nach mehreren Plattformwechseln( das Spiel war ursprünglich für die betagte PSX und den glücklosen Dreamcast angekündigt) auf der PS2 weiter. Gibt es eine Wahrheit? Gibt es gut oder böse? Ist es jedem Lebewesen vorherbestimmt auf dem Pfad seines Schicksals seiner Verdammnis entgegen zu hasten? Verklärt die Geschichte unseren Blick auf längst vergangene Zeiten? Diese Fragen stellen sich dem Spieler wenn er sich als "Soul Reaver" Raziel auf den Weg macht den vermeintlichen Oberschurken Kain zu stellen und dabei sogar die Zeit selbst überwindet. Ein blühendes Land, dessen Verfall vorherbestimmt ist...  Raziel beginnt seine 2te Reise in der Chrono-Kammer in der Teil 1 endete, jedoch ein gutes Jahrtausend vor den Ereignissen welche sich in Soul Reaver zugetragen haben( welche in einem wundervoll gerenderten Intro nacherzählt werden bevor das Spiel in Echtzeitgrafik die Geschichte weiter erzählt) und wird vom Zeitstromlenker Moebius, der selbst einen Groll gegen Raziels "Schöpfer" Kain hegt, kurz in die Situation eingewiesen.Unser misstrauischer Ex-Vampir muss die Festung welche in dieser Zeit um die Zeitreisekammer verlassen um seine Jagd fortsetzen auf Kain fortsetzen zu können und man findet in dieser Festung auch eine kleine Art Tutorial damit auch Anfänger nicht überfordert werden und man sich langsam durch die alten Gemäuer vorantasten und erste Kampferfahrung sammeln kann gegen die Söldner welche in der Festung Wache halten. Hat der Spieler seinen Weg aus der Festung gefunden findet man eine wunderschöne, mit Details geschmückte Landschaft vor welche nichts mit dem kargen Setting von Teil 1 zu tun hat und beginnt die Welt zu erforschen, was bald durch viele natürliche und unnatürliche Hindernisse unterbunden wird... Der Soulreaver Kenner der Serie wissen über die Macht des Soul Reavers, jene Klinge die Kain vor LoK:SR1 nutzte um Macht über Nosgoth zu erhalten und seit einem Schicksalshaften Kampf an Raziels rechte Hand gebunden ist in Form einer Energieklinge. Konnte man in SR1 diese Überwaffe nur bei voller Energie beschwören ist sie nun jederzeit aufrufbar mit einem Doppelklick auf die "devour"-Taste. Jedoch haben die Entwickler jedoch ein kleines Feature eingebaut das euch hindern wird die Waffe zu oft zu nutzen: Bekämpft ihr Gegner mit der spirituellen Klinge saugt diese die Seele eures Gegners auf( und euer Vampir kann diese Seele nicht mehr in dringend benötigte Lebensenergie umwandeln) und mit jedem Schlag den ihr mit der Klinge ausführt wird sie stärker während um euren Lebensenergiebalken langsam eine Schlinge bildet. Ist diese Schlinge komplett richtet sich der Reaver gegen den Träger und entzieht unseren melancholischen Helden seine Lebenskraft.  Jedoch benötigt ihr die Klinge, trotz dieser Probleme nun deutlich öfter als noch in Lok:SR1, da Raziel nun verfallene Tempel aufsuchen muss um die Waffe zu stärken und ihr neue Fähigkeiten zu verleihen. Diese "Schmieden", wie sie im Spiel genannt werden, sind immer um einen zentralen Kern errichtet und der Spieler muss kleine oder größere Rätsel lösen. Jedoch wird unser Vampir dieses mal nicht von Bossen am Ende eines Dungeons bedroht sondern er darf sich seine Belohnung in Form eines erweiterten Engergiebalkens und einer neuen Klinge ohne eine Bedrohung abholen und weiter ziehen. Dies ist ein enttäuschender Rückschritt im Vergleich zu den Vorgänger-Spielen und dem jüngst erschienenen LoK:Blood Omen 2. Der Soulreaver kann immer nur eine Fähigkeit zu einem Zeitpunkt enthalten und dadurch ist der Spieler bei Rätsel welche die Kräfte des Reavers benötigen( u.a. kann das Schwert im Spiel Energiebrücken errichten, Meterdicke Eiswände sprengen usw.) bald auf sogenannte Brunnen angewiesen, welche aktiviert werden wenn ihr die zugehörige Klinge gefunden habt. Diese Brunnen enthalten je nach Art unterschiedliche Ladungen welche euerem Schwert gewisse Fähigkeiten geben, welche wiederum die vorherige Ladung nicht hatten.  Rätsel und Kämpfe Aufgaben welche die verschiedenen Fähigkeiten des Reaver erfordern ersetzen aus Teil 1 bekannte Rätsel( Wechsel zwischen materieller und spiritueller Welt und Blöcke schieben). Zwar ist diese Abwechslung für Kenner von Teil 1, anfangs willkommen, bald fragt man sich jedoch warum die spirituelle Ebene überhaupt noch im Spiel enthalten ist. Ihr nutzen ist im Gegensatz zum Vorgänger minimal und die 2 oder 3 Rätsel welche sie benötigen sind offensichtlich und wirken etwas konstruiert um dem Ebenenwechsel doch noch etwas Sinn zu geben. Auch das Kampfsystem hat eine Grundlegende Überarbeitung erfahren, welche nicht nur den Reaver betreffen. Erstmals in der Serie habt ihr keine Möglichkeit Zauber zu wirken und seid auf eure Nahkampfkünste angewiesen. Diese konnte Raziel jedoch deutlich verbessern. Ihr könnt nun neben den normalen Schlägen auch harte Angriffe ausführen und ein paar kleine Angriffsserien auf die Gegner niederprasseln lassen. Damit ihr jedoch Combos und schwere Angriffe ausführen könnt müsst ihr euch in den Kampfmodus begeben und auf eure Beweglichkeit verzichten. Raziel umtänzelt dann seine Gegner und macht ihnen Treffer mit Ausfallschritten schwer. Habt ihr einen Gegner niedergestreckt könnt ihr euch dessen Nahkampfwaffe aneignen( Schwerter, Äxte, Fackeln, Lanzen usw) und damit kämpfen bis ihr einen Ebenenwechsel vollzieht. Alles in allem ganz nett, jedoch ist der Wegfall der Kampfzauber und Endgegner ein Problem er den spielerischen Gehalt des Spiels deutlich schmälert,... The edge of the coin.... Raziel verfolgt Kain durch 4 Zeitepochen und trifft dabei auf Figuren welche von bemitleidenswert über undurchsichtig hin zu abgrundtief böse reichen, oder es zumindest so scheint ... Immer wieder treten Fragen auf und geschehen Aktionen welche den Spieler zeigen das es nie richtig und falsch geben kann, durch die talentierten Sprecher werden die oftmals mehrdeutigen Aussagen wirklich überzeugend an den Spieler gebracht und zeigen da die meisten östlichen Entwickler welche versuchen Film mit Spiel zu verknüpfen noch einiges zu lernen hätten. Während die Story den Spieler voll in ihren Bann zieht und ihn von einem Ort zu nächsten hetzen lässt merkt man beim zweiten Durchgang wie stark durchstrukturiert das Spiel ist und wie wenig Freiheiten man hat. Kein kleines Nebenquest ist im Spiel enthalten und man ist enttäuscht, vor allem da es in Lok:Bo und Lok:Sr sehr viel zu entdecken gab neben der Hauptgeschichte. Technische Glanzleistung? Während die spielerischen Aspekte etwas enttäuschend sind ist die technische Seite des Spiels neben gelegentlichen Rucklern wo von der DVD gestreamt wird einwandfrei. Gut gemachte Figuren und große Räume mit feinen Texturen beeindrucken immer wieder, die Effektkulisse ist nie aufdringlich oder überladen sondern immer passend.  Die Musik schwankt zwischen sehr gut und passend, Ohrwurmstücke findet man jedoch nicht... Die Soundeffekte sind jedoch gelungen und es kommt im Kampf mit den Vampirjägern und Dämonen eindeutig Fantasy-Stimmung auf. Was jedoch das technische Gesamtbild stört sind Bugs welche teilweise das weiterspielen verhindern, als Beispiel: Vertreibt der Spieler am Eingang der ersten Schmiede die Raben kann es passieren das er nach vollenden der Aufgabe den Dungeon nicht mehr verlassen kann. Dies ist nur ein Beispiel, ähnliches gibt es noch an 2 weiteren Stellen und ich würde davon abraten nur einen Spielstand für das Spiel anzulegen. Eine letzte Warnung: Das Ending ist ein absoluter Cliffhanger, gegen diesen Schlusspunkt ist der Abspann von SR1 ein eindeutiger Abschluss da er nur eine Frage unbeantwortet lässt, hier findet das Spiel jedoch sein Ende damit unzählige neue Fragen aufzuwerfen. Wie Teil1 wurde das Spiel ohne viele der geplaten Features veröffentlicht und man kann sich nur Fragen warum so viele Abschnitte aus der SR Serie nie fertig gestellt werden. Daher für Leute die wissen wollen was alles fehlt: http://www.peak.sfu.ca/~blincoln/lok/index.html Review-Score 4479 Review bewerten
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Soul Reaver 2 bietet eine fantastische Storyline, welche den Spieler zum Nachdenken bringt und ihn mehr als einmal mit einer überraschenden Wendung in eine andere Richtung führt, liebevoll ausgearbeitete Figuren, eine sehr gute Grafik, einige gut komponierte Musikstücke und oftmals nette Rätsel.
am 27.08.2002 03:48
am 25.08.2002 22:12
am 25.08.2002 12:50
am 24.08.2002 20:22
, 07.04.2003: 88%, Review Score: 1957, 