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Playstation/ PSOne



Breath of Fire III 

Details zu Breath of Fire III
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Review von Fahrenheit 


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BoF 3 ist für mich die Enttäuschung schlechthin. Gleich nach dem Einlegen der Disc fiel mir sofort auf, dass das Spiel mir irgendwie keinen Spaß machen würde. Und damit behielt ich auch recht. Die Story ist lahm, die Encounter-Rate WEIT über der Grenze des Erträglichen, dazu entbehren die Dungeons jeglichen Design und obendrein ist die Musikuntermalung ziemlich...nervig. Jedoch gibt es auch positive Argumente. So ist die Story zumindest zeitweise halbwegs spannend, die BattleEngine ist durch das Kombinieren der Drachengene zumindest nicht ganz stereotyp und die Minigames sind auch recht wohltuhend. So schwach das Dungeondesign auch ist, so atmosphärisch und detailreich sind dieselbigen gestaltet. Die Grafik ist auch recht gut, doch trotz alledem ist und bleibt BoF 3 ein eher durchschnittliches Rollenspiel und der definitiv schlechteste Teil der Serie. |
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Dungeons fantasievoll gestaltet |
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BattleEngine teilweise brauchbar |
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gute Grafik |
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kurzweilige Minigames |
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kurzzeitig spannende Story... |
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...welche größtenteils langweilig ist |
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uninspirierte Dungeons |
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Encounter-Rate ÜBER der Schmerzensgrenze |
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nervige Musikuntermalung |
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lahme Kämpfe |
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Erstveröffentlichung am 23.07.2004 01:42, Update am 23.07.2004 09:38. Dieser Review wurde 481x gelesen.
Lange mussten sich Fans der Breath of Fire-Serie gedulden, bis nach unzähligen Verschiebungen endlich Teil 3 in unsere Läden trudelte. Von den Printmags hoch angepriesen waren meine Erwartungen nach dem sehr guten zweiten Teil sehr hoch. Doch letzten Endes wurde ich ziemlich enttäuscht, denn BoF 3 entpuppte sich als ziemliche Spaßbremse.
Beginnen tut alles in der Dauna-Mine. Drachen gelten in der Welt längst als ausgestorben, ihre Geschichte lässt sich lediglich in alten Büchern und Sagen belegen. Eines Tages gehen 2 Bergleute ihrer Arbeit in der Dauna-Mine nach. Eigentlich nur Routine, bis sie einen Krys (in der BoF 3 Welt ist dies Erz) Block sprengen, in welchen sie eine unglaubliche Entdeckung machen. Denn in dem Krys Block war ein Drachenbaby eingeschlossen, welches kurzerhand die beiden Arbeiter samt Kollegen röstet. Schlussendlich gelingt es den Arbeitern dann doch, das amoklaufende Drachenbaby zu fangen und per Eisenbahn ins Nirgendwo zu befördern. Mitten auf der Fahrt jedoch fällt der Käfig samt Drachenbaby mitten in der Fahrt von der Eisenbahn und landet direkt in den Zederwäldern. Hier versucht Rei, ein Waisenkind, sich ein Wildschwein zu fangen, bis er ein unbekleidetes Kind mitsamt Käfig vorfindet. Rei beschließt, den kleinen Jungen mit zu sich nach Hause zu nehmen. Doch Rei wohnt nicht alleine, ein weiteres Waisenkind mit namens Teepo lebt auch bei ihm. Vortan lebt der Junge, dessen Namen wie sich herausstellt Ryu ist, bei den beiden Waisenkindern und das Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Auffallend bei BoF 3 ist sicherlich der Grafikstil. Die Backgrounds sind komplett Echtzeit berechnet, die Charaktere sind lediglich als Sprites dargestellt. Insgesamt betrachtet harmonieren Sprites und Backgrounds gut miteinander, was ein positives Gesamtbild abgibt.
Die Story ist auch gleichzeitig das größte Hauptmanko des Spiels, woran auch sicher die katastrophale deutsche Übersetzung schuld ist. Doch abgesehen davon wird die Story an sich viel zu langsam und gemächlich vorgetragen. Sie beginnt lahm, bleibt...nun ja...lahm und das Spiel ist einfach mitten in der Hälfte zu Ende. Sicher erhält Ryu viele Antworten auf seine Fragen, doch insgesamt lässt das Spiel nach dem Schluss zu viele Sachen ungeklärt.
Die deutsche Übersetzung ist ,wie angesprochen, ein Desaster. Unlogische Satzkombinationen, Rechtschreibfehler (schonmal den Verpackungstext GANZ deutlich gelesen?) und viel sinnloses Zeug geben sich die Klinke in die Hand. Was mich besonders stört (dieses Manko bieten aber fast alle BoF-Teile) ist, dass Ryu das ganze Spiel kein Wort über spricht. Er bleibt dem Spieler gegenüber sehr distanziert. Auch die restlichen Charaktere sind nicht unbedingt gut ausgearbeitet. Das heißt, es sind nicht unbedingt solche, mit denen man sich identifiziert. So gut wie alle haben eine lasche Backgroundstory und sind ziemlich uninteressant. Doch das mal so alles nebenbei, das Gameplay gibt es ja auch noch.
Erstmal ist das Dungeondesign lieblos. Hier eine Höhle, da eine Wiese, hier eine alte Villa, alles schonmal dagewesen. Desweiteren sind sie auch noch ziemlich unübersichtlich, wozu auch die nur in 45° Schritten schwenkbare Kamera beiträgt. Hier und da eine Abzweigung, da ein Save-Point, hier wieder eine Schatztruhe. Mit einem Dungeondesign à la Wild Arms kann sich BoF 3 in keinster Weise messen, dazu ist es insgesamt eigentlich viel zu langweilig geraten. Denn im Prinzip bestehen die Dungeons nur aus langen Gängen und hier und da ein paar Räumen. Ein paar ,,Rätsel'' bieten die Dungeons auch, doch sind diese so leicht, dass sie keine große Gefahr darstellen sollten. Bei der Gestaltung haben sich die Designer schon mehr Mühe gegeben. Unheimliche Höhlen, eine gruselige Villa, sterile Labors etc. heben die Atmosphäre schon an, sicherlich das beste an den Dungeons. Das Monsterdesign gibt sich recht abwechslungsreich. Von Robotern über Drachen, bishin zu Kackerlacken und Geistern ist so ziemlich alles vertreten, auch gut.
 Was Encounter-Rate angeht, wurde das Spiel im Vergleich zum Vorgänger auch eher verschlimmbessert, denn diese ist teilweise unerträglich. Ihr könnt kaum 2 cm latschen, bevor nicht schon wieder ein neuer Zufallskampf ausgetragen wird. Absolut mötivationstötend und neben der Story auch ein großer Kritikpunkt. Dagegen ist selbst Skies of Arcadia ein Fliegendreck und das mag schon was heißen. Wenn einem mitten in Spiel durch die hohe Encounter-Rate die Lust am Spielen vergeht, dann haben die Entwickler irgendwas falsch gemacht. Die Kämpfe gestalten sich auch ziemlich simpel. Gekämpft wird der Reihe nach. Auswahlen trefft ist in einem Kreuz-Menü, ähnlich dem aus der Wild Arms-Serie. Hier habt ihr nun die spannende Auswahl aus Angriff, Magie/Spezialfähigkeiten, Items und schließlich der Flucht. Angriff ist selbsterklärend, Items ebenso. Das Magie-System ist auch ziemlicher Standart. Neue Magien lernt ihr durch Level-Ups. Da Ryu ein Drachenmensch ist, kann er sich natürlich auch in einen Drachen verwandeln. Auf der ganzen Welt sind Drachengene verteilt. Im Kampf könnt ihr dann durch Kombinieren dieser Drachengene unterschiedliche Ergebnisse erziehlen. Mal verwandelt ihr euch in einen besonders starken Drachen, dann in einen nicht so starken oder in einen Elementardrachen der klassischen Sorte Eis, Feuer, etc. Insgesamt betrachtet ist die BattleEngine ziemlich Standartmäßig ausgefallen, die Designer waren anscheinend zu faul, selbst neue Wege zu gehen. Sicher nicht schlecht, Pluspunkte sammelt die Engine durch die Drachenengine. Minuspunkte hingegen dadurch, dass die Kampfgeschwindigkeit laaaaaaaaaaaaangsam ist, was euch bei der hohen Encounter-Rate echt den letzten Nerv kosten kann (ich spreche aus Erfahrung). Die Bossfights hingegen sind gut ausgearbeitet und verlangen nach einer ausgeklügelten Taktik, denn teilweise sind sie mitunter auch recht schwer. Aber alles in allem ist der Schwierigkeitsgrad ziemlich ausgewogen. Zu schwer wird es (fast) nie.
 Eine Oberweltkarte bietet das Spiel natürlich auch, diese ist ziemlich fantasievoll aufgebaut und im Gegensatz zu den Dungeons auch recht übersichtlich gehalten. In den Städten könnt ihr rasten, in den Shops euch neu ausrüsten und Items kaufen. Insgesamt auch nichts wirklich neues, aber das ist sicherlich kein Kritikpunkt.
Minispiele gibt es auch, etwa das Angelspiel und die Möglichkeit ein Feendorf aufzubauen. Minispiele trefft ihr des öfteren auch mitten im Spielverlauf an, meistens dann wenn man es gar nicht erwartet. Etwa müsst ihr mit Kindern Verstecken spielen und Ähnliches. Sicher nicht schlecht um mal etwas von dem harten Kämpferleben abzulenken, als Auflockerung sicher nicht verkehrt.
Die Musik ist Geschmackssache. Sie bietet einen dezenten Jazz-Einschlag, was die Musik auch etwas nach Kaufhausmusik klingen lässt, wenn ihr mich fragt. Mir persönlich ging die Musik in den Kämpfen schon ziemlich auf den Wecker, speziell die Kampfmusik ist dezent nervig ausgefallen.
Nach all der Meckerei nochmal die positiven Argumente zusammengefasst. Sicherlich ist die Story lahm und nicht gerade Sate-of-the-Art, aber teilweise ist durchaus Spannung vorhanden. Die Dungeons sind fantasievoll gestaltet, die BattleEngine teilweise ganz brauchbar und die Grafik ist auch gelungen. Die Minigames sind ziemlich kurzweilig und lockern den Spielablauf durchaus auf. Alles in allem reichen diese Punkte jedoch nicht aus, um aus BoF 3 einen Vorzeigetitel im RPG-Reich zu machen.

Review-Score 4010


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jetsetradio am 16.08.2004 21:52
...dixip is mein Sprachrohr

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dixip am 11.08.2004 03:20
Irgendwie gefällt mir der Aufbau nicht wirklich. Der langen Einleitung über die Story folgen bewertende Äußerungen zur Grafik, gefolgt von etwas Story, dann wird die Übersetzung zerlegt und erst danach kommst Du mal zum Spiel, wobei auch da einzeln ausgewählte Punkte ohne größeren Zusammenhang abgearbeitet werden. Da fehlt dann auch etwas die Tiefe.

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QuanticDream am 07.08.2004 12:17
Ganz knapp am + vorbei, teilweise sind zu viele Fehler drin. Aber abgesehen davon ist die Bewertung gut begründet und sprachlich ist auch alles im grünen Bereich, ich fand BOF III seinerzeit auch enttäuschend!

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Dok am 06.08.2004 21:48
Spiel wird richtig beschrieben und die Bewertung ist sehr gut begründet.

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AuLbAtH am 01.08.2004 20:49
Schönes Ding, aber für "++" sind mir zuviele Fehler drin und der entscheidende textliche Kick fehlt auch. Das kriegst du noch besser hin!

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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100% Referenz
81% - 90% Spitzenklasse
71% - 80% sehr gut
61% - 70% gut
51% - 60% durchschnittlich
41% - 50% unterdurchschnittlich
31% - 40% schlecht
21% - 30% sehr schlecht
11% - 20% miserabel
1% - 10% Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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