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Gameboy Advance
Wario Land 4
Details zu Wario Land 4
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Review von Cubance
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Trotz einigen Schwächen ist Wario Land 4 ein würdiger Nachfolger der Serie. Wie seine Vorgänger aber auch, kann Wario beim besten Willen nicht an Nintendo Meilensteine wie Super Mario anknüpfen. Im Vergleich zu Rayman und Konsorten schlägt sich unser Fiesling aber solide. Der Charme von Wario sowie seine verschiedensten Verwandlungsmöglichkeiten begeistern. Auch die Grafik sowie der Abwechslungsreichtum werte ich dem Spiel positiv an. Im krassen Gegensatz dazu steht leider der Umfang, die CDs sind schnell gefunden, der Endgegner ist zwar sehr gut gelungen aber wie der Rest des Spieles zu leicht und die ewige Highscore-Knackerei ist relativ eintönig. Es hätten mindestens 10 Level und einige Minispiele mehr sein dürfen, so ist Wario Land 4 im Bereich der Nintendo Games nur guter Mittelmass. Im gesamten Jump’n Run Genre am GBA zählt Warios viertes Abenteuer wegen den vielen Gurken am Markt aber eindeutig zur Spitzenklasse. Ich rate trotzdem zur SMA Serie, wer die Trilogie aber schon hat oder das Modul billig im Kaufhaus entdeckt darf gerne zugreifen!
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Grafik gelungen |
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Wario Charme |
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Bombastische Endgegner |
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Minispiele sind eine nette Beigabe |
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Technisch sauber umgesetzt |
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Umfang könnte größer sein |
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Sound - Geschmacksache |
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Wenige Secrets |
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Leicht |
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Manche Levels unübersichtlich |
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Veröffentlicht am 28.11.2002 17:20, dieser Review wurde 172x gelesen.
Er ist dick, hat einen Schnurrbart und ist nun fieser den je – Wario ist zurück!
Kurz zur Vorgeschichte: Angefangen hat alles mit Mario Land 3- Wario Land für den GB, das zugleich auch die Geburtsstunde von Wario markiert, nach zwei weiteren Hanheld-Sequels ist Nintendos Antiheld wieder da, in seinem nun 4 Abenteuer darf der Spieler Wario zur Seite stehen und versuchen Dagobert Duck Konkurrenz zu machen.
In einem kurzen aber schicken Comicintro präsentiert sich die Vorgeschichte: Wario erfährt in seiner Morgenzeitung von einer legendären, tief im Dschungel versteckten Pyramide, und so macht er sich auf dem Weg das Geheimnis zu entschlüsseln und seinen Safe mit Reichtümern zu füllen. Bereits im Intro zeigt sich die Eigenwilligkeit der Musikstücke in Form einer unverständlichen Hintergrundstimme im Japano-Style die im Punkto Sound den Spieler bis zur Endsequenz verfolgen wird. Besonders in einem der ersten Level wird man von japanischen Klängen und einer weiblichen Hintergrundstimme dermaßen akustisch verwöhnt, dass es einem schwer fällt sich auf das Spiel zu konzentrieren, mag zwar beim ersten mal ungewohnt und interessant klingen, aber spätersten bei mehrmaligen spielen des Abschnittes geht einem das Gedudel gehörig auf die Nerven. Zur Not kann man den Sound auch abstellen. Sicherlich Geschmackssache, wobei ich die akustische Qualität nicht unter Frage stellen will, nur die Musikstücke passen an manchen Stellen einfach nicht zum Spielgeschehen. In Kuru Kuru Kururin beispielsweise ist die Musik noch um einiges japanischer, bloß dort passen die frechen Töne auch zum Konzept!
Selbstverständlich hat Wario Land 4 noch mehr zu bieten, das Gameplay zeigt sich Jumper typisch und ist einfach erklärt: Der Spieler muss Wario zum sogenannten Froschschalter bringen, wenn der betätigt wird ändert sich das Level komplett und Wario hat eine von Level zu Level variierende Zeit um wieder zum Anfang zurückzukehren und das Level erfolgreich zu beenden. Auf dem Weg dahin müssen einige knifflige Passagen gelöst werden und einige Gegner eliminiert werden. Dabei müssen in den Levels wichtige Utensilien gefunden werden, wie die Juwelenteile, der Keyzer-Schlüssel und die CDs. Letzteres ist für Nintendo wohl am ungewöhnlichsten: Wenn eine CD gefunden wird findet man im sogenannten „Sound Room“ den passenden Track zum anhören. Dank der vermasselten Musik doch eher uninteressant, trotzdem ist es nicht immer leicht diese CDs zu finden, was den Suchfaktor kurzweilig steigen lässt. Wobei wir beim Thema Leveldesign wären, das erste Wort das mir hierzu einfallen würde, wäre: Unübersichtlich. Das mag zwar nicht für alle Welten gelten, trotzdem verliert man vor allem bei fortgeschrittenen Levels sehr schnell den Überblick. Ansonsten sind die Passagen sehr abwechslungsreich gestaltet, von einer Revolution im Jump’n Run Genre kann man hier aber nicht reden, es gibt zwar ein paar interessante Ansätze, wie die verschiedenen Verwandlungsmöglichkeiten des Protagonisten, aber im großen und ganzen ist alles wie bei anderen Genre-Vertretern geblieben.
Im Vergleich zu den Vorgängern wurde bei Wario Land 4 reichlich an Rätseln abgespeckt, was dem Spiel eine deutlich höhere Action gibt, trotzdem ist der vierte Teil einfach zu leicht. Einzig die Endgegner sind mit Abstand das beste was je ein Nintendo Jumper zu bieten hatte, nicht nur Grafisch sondern auch spielerisch. Flink sein lautet hier die Devise. Um aber überhaupt zu den Endgegner einer Passage (=Welt) zu gelangen sind die Juwelenteile zu finden, und auch mit dem schon angesprochenen Keyzer-Schlüssel kommt man nicht weiter, denn der schließt das Tor zum nächsten Level auf. Restliches ist schon aus anderen Jumpern bekannt, wie Münzen, Kristalle, Diamanten, verschiedenste Blöcke die einem dem Weg versperren oder Schalter und Gegner die euch in Schneemänner-, Zombies- und Flederwarios verwandeln. Letzteres ist eigentlich schon fester Bestandteil jedes Wario Spieles. Die Verwandlungen lockern das Game ungemein auf, wirklich innovativ ist dieser Punkt im Spiel aber auch nicht mehr. Zu meckern gibt es auch nichts bei den Gegnern, von Schweinen, Geistern bis Piranhas ist hier alles vertreten. Wenn einem das Hüpfen zu langweilig wird bietet Wario Land 4 Abwechslung in Form von kleinen Minigames. Hier zeigen sich die Entwickler aber eher sparsam, satte 3 Minispiele gibt es, wobei eines meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen ist, die anderen beiden, Wario Roulette und Wario Hop machen Spaß, wieso nicht mehr davon?
Im Vergleich zu solchen Spielen wie Mario World gibt sich der Umfang von WL4 eher bescheiden, es gibt, wenn ich mich nicht verzählt habe, 22 Level verteilt auf 6 Welten, die Endgegner nicht mitgerechnet. Zugegeben, die einzelnen Abschnitte sind zwar groß, aber trotzdem, lange braucht man nicht um Wario Land 4 durchzuspielen.
Nun aber zum positiven: Die Grafik und Menüführung ist sehr gut gelungen. Wario & Kumpanen sind hervorragend animiert, die Hintergründe sind atmosphärisch, nach großartigen Effekten sucht man aber dennoch vergeblich, einzig die Animation am Level-Anfang ist eine willkommene Abwechslung. Hier kann Wario Land 4 nahtlos an vergangene SNES Tage anknüpfen, wer einen Mario World 2 Killer erwartet wird aber bitter enttäuscht sein.
Gesteuert wird Wario mit dem Steuerkreuz, B dient zum Angriff und A ist die Sprungtaste. L-R dienen den Tempoattacken, besonderes letzteres ist nicht sehr gut umgesetzt, die Steuerung ist ja nicht schlecht, bloß an manchen Stellen knifflig, zum Beispiel wenn man eine Tempoattacke im Sprung ausführen muss. Multiplayer bietet Wario Land 4 keinen, bei Jump’n Run aber kein Minuspunkt. Gut gefallen hat mir hingegen die automatische Speicherfunktion, interne Modulbatterie sei Dank!
Anmerkung: Die Bilder sind www.planetgameboy.de entnommen.
Ergänzung vom 28.11.2002, 23:55:
@Klees Du hast recht, ich hätte wirklich mehr schreiben können, irgendwie fallen einem erst im Nachhinein einige Punkte auf. In Zukunft werde ich versuchen meine Reviews in einem längeren Zeitraum zu schreiben.
Was die Wertung angeht habe ich mir wirklich schwer getan, vom Gefühl her hätte ich glaube ich noch ein paar Prozentpunkte mehr vergeben, liegt aber warscheinlich daran das der GameJudge Wertungskasten um einiges kritischer ist. Weniger hat Wario nicht verdient, vieleicht hätte ich das im Test mehr zum Ausdruck bringen sollen.
Jedenfalls, danke für eure Kritiken!
Review-Score 2346
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Eccoman am 18.09.2003 14:42
Hm... Ich kenne die anderen Wario Länder und kann mir deshalb vorstellen, wie es sich spielt. Sprachlich noch nicht so gut wie heutzutage, aber imo im grünen Bereich. Die Sache mit der Wertung wurde ja schon vielfach angesprochen, aber dennoch reicht's für ein gaaaanz knappes +, denn was mir sehr gut gefiel: du bist schön kritisch mit dem Spiel umgegangen! :)
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[QIREX-RD] am 20.12.2002 00:56
Mir reicht das.
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Delta77 am 29.11.2002 18:24
Ich schließe mich der Kritik von Doki Nafaso an. Nach dem Lesen des Reviews hab ich irgendwie das Gefühl nicht viel mehr über das Spiel zu wissen als vorher. Anscheinend ist Warioland 4 ein 'normales' Jump&Run, bei dem noch viel Platz für Verbesserungen gewesen wäre. Klingt für mich nach einer Wertung zwischen 61 und 70%.
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Doki Nafaso am 28.11.2002 23:43
Spielprinzip wird erst spät und dann recht oberflächlich erklärt. Was sind das für Verwandlungen? Wie eliminiert man Gegner? Was genau sind diese Froschschalter? Inwiefern ist die CD-Musik "vermasselt"? Wie genau steuert man, welche Möglichkeiten gibt es hier? Was heißt "knifflig"? Inwiefern ist das Spiel zu leicht? Was muß man zum Beispiel tun? Wie funktioniert eines der Minispiele, zum Beispiel Wario Hop? Hingegen kannst Du etwa den 2. Absatz drastisch kürzen und zusammenfassen. Der 1. Absatz bringt auch praktisch nichts. Einige stolprige Ausdrucksweisen ("unter Frage stellen"). Insgesamt knapp gut.
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Klees am 28.11.2002 23:12
Wieder ein Review an dem ich mich sau schwer tu! Naja, diesmal weniger Fehler aber auch viel weniger Text, kaum Infos, aber du hast dich gesteigert gegenüber Mario Kart und dafür gibt's ein knappes Plus!
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jetsetradio , 28.09.2002: 80%, Review Score: 5000, 8 Bewertungen, 181x gelesen
"Wario Land 4 ist genau das was man sich erwartet hat. Grafik und Sound wurden wunderbar an den GBA angepasst und die Animationen sind so witzig wie noch nie..."
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Details zu Wario Land 4
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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