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 Playstation/ PSOne
Metal Gear Solid 
 Details zu Metal Gear Solid
Review bewerten!
 Review von masta killa 
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 „Metal Gear Solid“ ist ein herausragendes Beispiel für absolut stimmiges Game-Design.
Die vergleichsweise kurze Spielzeit und die inzwischen etwas in die Jahre gekommene Präsentation sind ziemlich die einzige Haken an diesem Titel, denn spielerisch sind die Abenteuer von Solid Snake eine sichere Bank: Das ideenreiche Gameplay, die spannenden Boss-Kämpfe und die variablen Spiel-Mechaniken lassen den Titel zu keinem Zeitpunkt langweilig werden, und die mitreißende und rasant inszenierte Story wird euch bis zur letzten Minute geradezu an die Glotze ketten. Mit Fug und Recht kann das Spiel also auch heute noch zu den besten Action-Adventures für die PSX gezählt werden und sollte daher in keiner Sammlung fehlen. Ein echter Klassiker der 32Bit-Generation.
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fesselnde Story |
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facettenreiches Gameplay |
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tolles CharDesign |
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etwas kurz geraten |
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Optik inzwischen veraltet |
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Veröffentlicht am 24.04.2002 09:37, dieser Review wurde 222x gelesen.
Die Welt steht am Abgrund: Auf der winzigen Insel Shadow Moses im eisigen Meer vor der Küste von Alaska bringen schwerbewaffnete Terroristen eine militärische Anlage zur De-montage und Endlagerung ausgedienter Atomwaffen in ihre Gewalt. Die Absichten der Partisanen sind unklar, jedoch verfügen sie nach Übernahme der Insel über hunderte nuklearer Sprengköpfe und drohen der Welt mit einem atomaren Inferno. Als der US-Geheimdienst schließlich noch herausfindet, daß die paramilitärische Truppe von sechs früheren Migliedern der Spezialeinheit „Foxhound“ angeführt wird, gibt es nur noch eine Lösung: Solid Snake, selbst ein ehemaliger „Foxhound“-Agent und eigentlich schon im Ruhestand, muss noch einmal in den Kampfanzug steigen, um die Terroristen von der Durchführung ihres perfiden Plans abzuhalten.
Zocker-Veteranen ist besagter Solid Snake beileibe kein Unbekannter, denn seine ersten Gehversuche machte der verwegene Einzelkämpfer bereits 1987 auf den in Europa relativ erfolg-losen MSX-Heimcomputern und später auch auf Nintendos NES. Glücklicherweise hat der Agent beim Wechsel von der 8- zur 32Bit-Generation aber nichts von seinem Biss verloren und rückt den bösen Buben auf Shadow Moses mit einer stattlichen Auswahl verschiedener Waffensysteme (darunter Schnellfeuergewehr, Granaten oder Raketenwerfer) zu Leibe. Trotzdem geht es in „Metal Gear Solid“ nicht einfach nur um tumbes Ballern, denn der Hauptdarsteller geht lieber leise und überlegt vor, umgeht Überwachungskameras und Sicherheits-Systeme und stiehlt sich geschickt an den Wachtposten vorbei, die das Gelände und die verwinkelten Gebäudekomplexe auf Shadow Moses mit Argusaugen überwachen. Um die Bewegungen seiner Widersacher stets im Auge zu behalten, verlässt sich der Agent dabei neben einem Feldstecher, einem Nachtsichtgerät oder einer Infrarot-Brille vor allem auf sein nützliches Mini-Radar, mit dem er die Sichtlinien der Wächter und Kameras beobachten kann. Stolpert Snake aber doch einmal in den Sichtbereich eines Aufpassers, so bricht Hektik aus: Zum schrillen Geheul von Alarmsirenen stürmen bewaffnete Soldaten aus jeder Ecke herbei und sorgen mit ihren Sturmgewehren schnell für gewaltigen Ärger. In so einem Fall sollte man schleunigst ein sicheres Versteck aufsuchen, denn gegen die feindliche Übermacht hat unser Einzelkämpfer ansonsten keine große Chance.
In dramatisch inszenierten Schlüsselszenen begegnet man außerdem den Mitgliedern der sechsköpfigen „Foxhound“-Führungsgilde, die auf so ehrfurchtgebietende Namen wie „Re-volver Ocelot“ oder „Sniper Wolf“ hören und den Helden in packende Entscheidungskämpfe verwickeln. So setzt der sinistre „Psycho Mantis“ seine tückischen Psi-Fähigkeiten auf gemeine Weise im Gefecht ein, während sich der bullige „Vulcan Raven“ lieber auf brutale Waffengewalt verlässt und versucht, dem nur leicht bewaffneten Snake mit einem gepanzerten Kettenfahrzeug den Garaus zu machen. Diese mit aufpeitschenden Musikfetzen unterlegten Boss-Kämpfe bescheren der ohnehin schon dichten Atmosphäre von „Metal Gear Solid“ furiose Höhepunkte, denn es erfordert einiges Geschick, in der Hektik des Kampfgetümmels die speziellen Schwächen der übermächtigen Kontrahenten herauszufinden und dann auch noch richtig auszunutzen. Zum Glück gewinnt unser Held im Spielverlauf aber stetig an Erfahrung und bekommt nach erfolgreichem Kampf gegen einen der „Foxhound“-Zwischengegner zusätzliche Lebensenergie spendiert, die er infolge des konstant ansteigenden Schwierigkeitsgrades auch bitter nötig hat.
Aber das Agentenleben umfasst auch sonst nicht nur Standard-Aufgaben wie die Suche nach Codekarten oder das Kriechen durch enge Lüftungsschächte. Und so muss der Held ferngelenkte Raketengeschosse unter Zeitdruck durch enge Flure ins Ziel steuern, darf mithilfe von C4-Sprengstoff Löcher in Wände sprengen oder seine Widersacher von der Ladefläche eines fahrenden Jeeps mit einer großkalibrigen Bordkanone beharken. All diese Aktionen setzt das Spiel aus wechselnden Kamera-Blickwinkeln sehr dynamisch in Szene. Mal lenkt ihr Snake aus der Vogelperspektive durch schmale Gänge, mal wendet euch der Held in klassischer „Tomb Raider“-Sichtweise den muskulösen Rücken zu. Wenn der Agent hinter einem Mauervorsprung oder einer Kiste Deckung sucht, schwenkt die 3D-Kamera außerdem in eine feste Position, aus der ihr die aktuelle Lage und die Stellung eurer Gegner optimal beäugen könnt.
Obwohl die einzelnen Missionen und Aufträge also sehr variabel geraten sind, ist „Metal Gear Solid“ grundsätzlich ein lineares Spiel. Desöfteren melden sich Verbündete wie Snakes Vorgesetzter Roy Campbell, die Medizinerin Naomi Hunter oder die Waffenexpertin Natasha Romanenko per Funk zu Wort, erläutern Details zur aktuellen Lage oder beschreiben den weiteren Verlauf der Mission. Die praktische Funkverbindung zur Außenwelt hat aber noch einen anderen Zweck, denn Snake kann auch jederzeit selbst mit seinen Helfern in Kontakt treten, sofern er die richtigen Frequenzen zur Aufnahme einer Funkverbindung kennt. Sollte sich der clevere Agent in den verwinkelten Gängen und Lagerhallen des Shadow Moses-Komplexes also doch einmal verlaufen oder das aktuelle Missionsziel aus den Augen verloren haben, so kann er per Funk um Rat fragen, nützliche Tipps in Erfahrung bringen oder zur Erholung einfach nur mit den attraktiven weiblichen Mitgliedern des Einsatz-Teams flirten.
Die nötige Abwechslung kommt trotz der deutlichen Linearität des Geschehens allerdings nicht zu kurz, denn den Spieldesignern bei Konami ist das Kunststück geglückt, den Span-nungsbogen von „Metal Gear Solid“ durch geschickte Story-Wendungen und plötzliche Ereignisse auf permanent hohem Niveau zu halten. Schon bald entwickelt sich ein rätselhaftes Verwirrspiel um die Geschehnisse auf der entlegenen Insel: Welche geheimen Projekte hat die mächtige Waffenfirma „ArmsTech“ auf Shadow Moses vorangetrieben? Warum ist Snakes Vorgesetzter Campbell über bestimmte Details des Einsatzes nicht informiert? Und welche Rolle spielt der mysteriöse Cyborg-Ninja, der Snake mehrmals unerwartet über den Weg läuft und der einen persönlichen Rachefeldzug zu verfolgen scheint? So verwandelt sich die zunächst sehr geradlinige Hintergrundstory zusehends in ein komplexes Geflecht unbeantworteter Fragen und nebulöser Andeutungen, deren Zusammenhänge im Spielverlauf langsam aufgeklärt werden, um schließlich in einem dramatischen Finale zu gipfeln.
Erzählt wird die fesselnde Handlung durch eine Vielzahl teilweise sehr langer Zwischensequenzen, die komplett in der 3D-Engine präsentiert werden und dank lebhafter Kamerafahrten und Zooms mit nahezu filmreifer Dynamik überzeugen können. Die auch sonst sehr gelungene musikalische Untermalung des Spiels trägt in diesen Momenten viel zur dichten Atmosphäre bei und setzt das Bildschirmgeschehen mit ruhigen und auch energischen Akzenten sehr passend in Szene. In der englischen Version von „Metal Gear Solid“ kann aber auch die Synchronisation auf ganzer Linie gefallen, denn alle Charaktere wurden mit glaubwürdigen und sehr engagiert klingenden Stimmen ausgestattet. Nur schade, daß die Figuren in den temporeich geschnittenen Dialog-Szenen zwar ausgiebig palavern, auf Lippenbewegungen oder gar Gesichtsanimationen aber komplett verzichten müssen. Die versteinerten Textur-Visagen der Polygon-Akteure nehmen den ansonsten erstklassig gemachten Cut-Scenes dann auch wieder einiges von ihrer Intensität. Leider ist der Spielumfang des packenden Vergnügens außerdem nicht gerade opulent, denn auch weniger erfahrene Agenten sehen schon nach zwölf bis 15 Stunden Spielzeit den Abspann über ihre Glotze flimmern – die dürften allerdings zum Spannendsten gehören, was man an der Sony-Konsole überhaupt erleben kann.
Review-Score 4150
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Doki Nafaso am 08.10.2002 00:14
Sehr gut geschrieben. Daß alles in einem dramatischen Finale gipfelt, ist mir fast schon zu viel der Information. Auch brauche ich nicht unbedingt Angaben zur Spieldauer, obwohl es ja Leute gibt, die so etwas fordern. Leider ist die Wertung doch deutlich unter dem, was das Review erwartet läßt. Der Kritikpunkt der angeblich veralteten Optik wird im Review nicht ausreichend erläutert. Dort gehst Du nur auf die Cutscenes ein. Ein aussagekräftiges Bild fehlt in diesem Zusammenhang auch.
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Yeboah17 am 21.07.2002 13:51
Auch ohne Bilder top/ Wertung zu niedrig
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Fuse.F/X  am 30.04.2002 13:47
Wunderbares Review, das die zu erwartende Atmosphäre gut vermittelt, nicht zuviel verrät und auch stilistisch enorm gut ist. Die Wertung hätte ich allerdings selbst heute noch gute 5% höher angesiedelt.
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DAGOBERT am 28.04.2002 17:24
Gut auf den Punkt gebracht-die Wertung ist mir allerdings ´nen Tacken zu niedrig.
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Chaz Ashley am 27.04.2002 18:02
Alle wichtigen Bereiche abgedeckt sowie Vor- & Nachteile gut vermittelt, die Wertung stimmt auch. Weiter so.
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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