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NES

Balloon Fight

Details zu Balloon Fight

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Top-Review

Review von NRG

::: Fazit :::

Einzigartiges Spielprinzip, einfache Steuerung, nachvollziehbare Physik: Balloon Fight in ein Klassiker für die Ewigkeit, ideal für die kleine Pause zwischendurch, der heute genauso viel Spass macht wie damals. Mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen!

::: Positiv :::

		Genaue Steuerung
		Einzigartiges Spielprinzip
		Realitätskonforme Physik

::: Negativ :::

bis heute kein Nachfolger

::: Rating :::

Wertung:

72%

Veröffentlicht am 01.05.2003 02:06, dieser Review wurde 130x gelesen.

Achtung! Der Text dieses Reviews bezieht sich auf folgende Version:

Balloon Fight - NES

Das gilt nicht für die Wertung!

Zu den Unterschieden/Ergänzungen

Eines der frühesten Werke der HAL Laboratories erschien 1984 mit Balloon Fight. Unter der Leitung von Satoru Iwata, dem heutigen Nintendo-Präsidenten, gelang dem jungen Studio ein grosser Erfolg auf dem noch jüngeren Nintendo Famicom (NES). Vom Game&Watch abgesehen, war das Spiel ab 1991 auch für den Gameboy in einer phänomenalen Umsetzung erhältlich und fand sogar auf einer E-Card Platz, die für den Preis von 5$ seit 2002 in den USA zu erwerben ist - ein entsprechendes Lesegerät für den GameBoy Advance (E-Card-Reader) vorausgesetzt.

Wie der Name des Titels vielleicht schon verrät, geht es im Spiel um Luftkämpfe mit Helium-Ballons. Das Ziel ist einfach: So lange wie möglich Überleben und Punkte einkassieren. Der Spieler hängt an zwei Ballonen und schwebt mit wedelnden Extremitäten durch die Luft. Per Knopfdruck werden die Arme hinter dem Rücken auf und ab bewegt, mit den Richtungstasten wird nach Links oder Rechts der Flugweg eingeschlagen. Durch die gleichzeitige Nutzung beider Fertigkeiten wird der Luftraum unsicher gemacht. Die Arme sorgen für den Antrieb, die aufgeblasenen Gummis sind für den Auftrieb zuständig.

Gleichzeitig sind zwei weitere Kräfte mit im Spiel; die Spielfigur muss mit Schwerkraft und Luftwiederstand kämpfen, was ein ziemlich spezielles Spielgefühl aufkommen lässt, denn sobald nichts mehr getan wird, nimmt die Fluggeschwindigkeit ab und man stürzt mit rasch zunehmendem Höhenverlust in die Tiefe, was mit umso stärkerem Krafteinsatz aufgefangen werden muss. Solange Boden unter den Füssen ist, kann nichts passieren, doch im Wasser gibt es nur noch Hoffnung, falls eine Rettung aus eigener Kraft noch möglich ist. Leichte Berührungen der Oberfläche sind gerade noch drin, sofern sich der Gummitarzan genug schnell bewegt, ansonsten reckt sich ein nimmersatter Fisch aus dem Wasser und erfreut seinen Appetit am zugeflogenen Geschenk des Himmels.

Die Manövrierung wird gleich doppelt so schwer, wenn man einen der Ballone verliert. Sind beide weg, wird mit einem neuen Leben gestartet. Nach drei bis vier komplettierten Levels folgt ein Bonusstage, indem aus fünf Röhren, in abwechselnder Reihenfolge, Luftballons aufsteigen, die es zu zerplatzen gilt. Werden alle erwischt, winkt ein immer höherer Bonus. Nur nach diesen Bonusstages wird der eventuell verlorene Ballon wieder ersetzt, damit wieder mit voller Kraft attackiert werden kann.

Sehr hilfreich ist, dass der Spieler links und rechts durch den Bildrand zum andern Ende des Bildschirms fliegen kann, weniger erfreulich ist, dass man am oberen Bildrand genauso zurückgeschleudert wird, wie bei einer Kollision mit einer Plattform. In späten Levels kommt zusätzlich eine Art Drehrad ins Spiel, womit man sich durch die Gegend schleudern lassen kann, was als Überraschungseffekt gut zum eigenen Vorteil genutzt werden kann, auch im 2 Spieler-Modus, wo beide Spieler im selben Level um Punkte und ums Überleben kämpfen.

Die Gegner - bewaffnet mit spitzen Schnabelmasken, einem Ballon und Fallschirm - machen das Überleben umso schwieriger, da sie in drei Varianten vorkommen. Diese werden durch die Farben Pink, Grün und Beige unterschieden, wobei die Intelligenz der Beigen am meisten Ärger verursacht. Sie verhalten sich äusserst geschickt: Ehe man sich versieht und einem tief umherfliegenden Opfer den Ballon per Fussberührung zerplatzt hat, ist einer der Eigenen schon von einem beigen Spielverderber attackiert worden. Nachdem dem feindlichen Gummi die Luft abgelassen wurde, schwebt der missratene Vogel am Fallschirm zu Boden, wird dieser nicht auch noch ausgeknipst, bleibt er hartnäckig und pumpt sich nach einer kurzen Zeit einen Neuen auf, diesmal allerdings einen besseren (Aus Pink wird Grün und aus Grün Beige). Für jeden endgültig abgeschossenen Gegner steigt eine Blase auf, die bei Kontakt mit 500 Punkten belohnt. Die unterschiedlich starken Gegner sind auch vom Bonus nicht gleich: 1000, 1500 oder 2000 Punkte werden pro Abschuss gutgeschrieben. Die Zeit spielt nur insofern eine Rolle, dass bei längerem Aufenthalt in einem Level die Gewitterwolken Blitze ablassen, die bei einer Berührung jeden zu Tode grillen.

Die Blitze bekommen im zweiten Modus, dem Balloon Trip, eine wichtige Rolle. Sind sie neben dem Wasser doch die einzigen Hindernisse, um ein möglichst langes und weites Vorwärtskommen zu verhindern. Einige Ballons säumen den Weg und geben immer mehr Bonuspunkte, je mehr davon eingesammelt werden. Entgegen den meisten Side-Scrollern wird nach links gescrollt, ein Umstand, der allerdings weniger Probleme verursachen sollte, als die teilweise sehr kniffligen Stellen, wo einiges Geschick gefordert ist. Die Blasen kommen auch vor, hier geben sie aber keine Punkte, sondern frieren die Aktion kurzfristig ein, nicht den Spieler, was die Übersicht rasch wieder herstellt und die Überlebenschancen markant steigert.

Über Grafik und Sound muss kein Wort mehr verloren werden, vielmehr als auf den Screenshots sieht man auch im Spiel nie und störende Technik-Fehler sind inexistent - es gäbe auch sehr wenig um falsch zu machen.

Ergänzung vom 10.04.2003, 00:13:
Nach der Anzahl der Stages wurde gefragt:

Ich möchte alle "Rookies" darauf hinweisen, dass zu dieser Zeit die Anzahl der Stages sogar den Entwicklern unbekannt war (Der Weltrekord bei Pacman liegt bei über 250 gespielten Stages), da es einfach immer Schwerer wurde und die Games nach so einfachen Prinzipien gefertigt werden konnten, dass sie neue Levels nach vorgegebenen Kriterien selbst generierten, so auch bei Balloon Fight.

Unterschiede/Ergänzungen zur ursprünglich getesteten Fassung

Unverändert

Review-Score 4922

Review bewerten

		Doki Nafaso am 21.04.2003 18:38 Die Kritikpunkte wurden ja schon genannt: Ein wenig sinnvoller Negativ-Punkt. Die Wertung ist bei einem "Spiel für die Ewigkeit" und ohne weitere Kritikpunkte nicht besonders gut nachvollziehbar. Soundbeschreibung wird einfach weggelassen. Den Satz "Es gäbe sehr wenig um falsch zu machen" würde ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
		Eccoman am 19.04.2003 14:43 Liest sich sehr flott und das auch noch ohne nennenswerte Fehler. Inhaltlich wird das Spiel auf den Punkt bringend erläutert! Irgendwie fehlen mir aber Negativpunkte (wenn ich was überlesen habe, erwürg mich ruhig), denn ich habe nichts Schlechtes über das Spiel gelesen (auch nicht im Fazit und +/- Kasten) und es kriegt "nur" 72%? Der Negativabschnitt im Kasten ist wohl auch das einzige, was man kritisieren kann. Aber trotzdem ein dezent schwaches "sehr gut"!
		GameGod am 10.04.2003 23:58 Eine NES-Review? Ich freue mich ;-) - mit Dir. Deshalb "++".
		mopan am 10.04.2003 18:35 jsr spricht mir aus der Seele. Deshalb auch von mir "sehr gut"
		dixip am 10.04.2003 18:23 Spielprinzip sehr gut beschrieben.